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friederickes Bücherblog
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Berlin
Über mich: 
Als Bücherblog rezensieren wir gerne unabhängig und redaktionell frei Bücher für Verlage und Autoren. Schicke uns bitte vorab eine kurze Anfrage (Buchtitel und Klappentext) per Mail. Verlage dürfen uns ebenfalls gerne kontaktieren. Unsere Schwerpunkte sind: Romane der Zeitgeschichte, Historische Romane, Frauenromane, Liebesromane und Biografien.

Bewertungen

Insgesamt 298 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2022
Sturmverliebt (eBook, ePUB)
Lindberg, Karin

Sturmverliebt (eBook, ePUB)


gut

Eine Reise nach Island

Das Cover:
Das Cover ist schlicht und passt sehr gut zum Genre Liebesroman. Zusammen mit dem Klappentext gefällt mir die Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Die Architektin Luna wird zu einem Auswahlwettbewerb für ein nachhaltiges Bauprojekt nach Reykjavík eingeladen. Sie ist der felsenfesten Überzeugung, dass sie nicht ausgewählt wird, weil die anderen Bewerber besser sind. Doch sie bekommt den Job. Der attraktive Isländer Magni kümmert sich um sie und zeigt ihr Island. In der Folge kämpft sie mit ihren Gefühlen und dem ungewohnt stürmischen Landleben. Als dann auch noch ihre chaotische Mutter auftaucht….
Meine Meinung:
Die Geschichte hat es mir etwas schwer gemacht, weil Luna meines Erachtens zu sehr mit sich selbst beschäftigt war und selbst Kleinigkeiten überbewertet hat. Die junge Architektin, die einen Auftrag bekommen und ausführen will, steht sich gelegentlich selbst im Weg. Alle anderen Figuren finde ich, entsprechend ihren Charakteren gut. Die Autorin schreibt in einer leichten und flüssigen Sprache. Ihre Liebe zu Island, ihre Kenntnisse und ausführliche Recherche über Land und Leute spürt man in jeder Zeile. Selbst die Sprache findet ihren Platz. Man möchte auch gerne nach Island reisen.
Insgesamt hat mir die Geschichte aber etwas zu wenig überraschende Wendungen und Umwege präsentiert.
Mein Fazit: Ein leichter unterhaltsamer Liebesroman, der Island von seiner schönsten Seite präsentiert. Er hat entspannte Lesestunden zwischen den Seiten.

Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 23.02.2022
Schmetterlingselfen erzählen
Vogl, Christl

Schmetterlingselfen erzählen


ausgezeichnet

Schmetterlingselfen die verzaubern

Das Cover:
Allein schon das Cover entführt in die Welt der Elfen und wenn dann auch noch Schmetterlinge ihre Flügel ausbreiten, dann kann man sich dem Zauber nicht entziehen.

Das Buch:
Schmetterlingselfen erzählen nicht nur, wie sich Raupen, die sich von Blättern ernähren, zu bunten Schmetterlingen entwickeln, um mit ihren zarten Flügeln und leuchtenden Farben durch die Luft zu schweben.

Meine Meinung:
Wie zauberhaft! Schmetterlinge faszinieren und begeistern Kinder und Erwachsene gleichermaßen. In diesem Buch hat die Autorin jedem Falter eine Fee im selben farbenfrohen Outfit zur Seite gestellt. Die Feen bringen spielerisch in kleine spannende Geschichten verpackt, gemeinsam mit den Faltern, dem Wind und der Sonne, die Schmetterlinge und ihre Namen näher. Ein Hartcover-Buch mit zahlreichen wunderbaren Illustrationen das mich total begeistert hat.
Mein Fazit. Dieses Buch ist für Kinder ab fünf Jahre. Ich bin mir aber sicher, dass es in allen Altersklassen gerne gelesen und bewundert wird. Ein hochwertiges Buch, das viel Freude und Wissen verbreitet. Ich empfehle es ausnahmslos.
Heidelinde von friederickes bücherblog

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2022
Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1
Graf, Lisa

Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1


ausgezeichnet

Eine interessante Familiengeschichte

Das Cover:
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Im Hintergrund das Haus Dallmayr und dazu die Frau im passenden Outfit der Zeit. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine in sich abgestimmte harmonische Buchpräsentation.

Die Geschichte:
(1897) Anton und Therese Randlkofer führen das Feinkostgeschäft Dallmayr in der Dienerstraße in München. Das Geschäft läuft gut und die erlesenen Kunden geben sich die Klinke in die Hand. Der Duft von Schokolade und anderen Köstlichkeiten ziehen durch den Verkaufsraum. Als aber Anton plötzlich stirbt, versucht sein Bruder Max das Geschäft an sich zu ziehen. Doch Therese wird nicht müde zu kämpfen. Dann gibt es auch noch ein Familiengeheimnis.

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt. Kennen wir fast alle das Haus Dallmayr in München. Die wichtigsten Figuren gefallen mir sehr. Sie sind gut ausgearbeitet und ihre jeweiligen Charaktere interessant. Zahlreiche Perspektivwechsel halten die Spannung hoch. Die Autorin schreibt in einer unterhaltsamen und flüssigen Sprache. Einzig, die zwischendurch sehr detailverliebten Beschreibungen, unterbrechen und stoppen gelegentlich das Fortschreiten der Geschichte.
Die Zeitgeschichte ist sehr gut recherchiert und eingearbeitet. Die Blicke hinter die Kulissen in die Anfänge und den Aufstieg waren sehr interessant, zumal eine Frau in der damaligen Zeit das Zepter in der Hand hielt. Dass das Familiengeheimnis so früh zu erahnen ist, finde ich etwas schade. Die Schauplätze sind bildhaft gut beschrieben und laden ein, mit nach München zu kommen.
Mein Fazit: Ein zeitgeschichtlicher Roman, den ich gerne gelesen habe. Meine Leseempfehlung ist gewiss.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 22.02.2022
Als uns die Welt zu Füßen lag
Einwohlt, Ilona

Als uns die Welt zu Füßen lag


ausgezeichnet

Ein sehr schönes Buch

Das Cover:
Das Cover trifft die Zeit und hat mich sofort angesprochen. Eine sehr stimmige Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Vicky flüchtet 1931 vom Rosenhof nach Hamburg. Ihr Vater beabsichtigt sie zu verehelichen. Sie freundet sich mit Luise an, nachdem ihr ihre Tasche und ihre Papiere abhandengekommen waren.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet sie in einem Modesalon Arbeit und verliebt sich in den Musiker Johnny. Geldnot und die beginnenden politischen Verwerfungen machen das Leben zusehends schwerer. Auch auf dem Rosenhof benötigt man Hilfe. Vicky muss Entscheidungen treffen.
Meine Meinung:
Das ist eine sehr berührende Geschichte, wie ich finde. Fein ausgearbeitete Protagonisten haben mich in ihren Bann gezogen, mit mitgenommen in ihr Leben, das von Höhen und Tiefen gezeichnet ist. Die Zeitgeschichte wurde von der Autorin gut recherchiert und subtil eingearbeitet. Auch die Schauplätze sind bildhaft gut beschrieben. Ilona Einwohlt erzählt in einer flüssigen, lebhaften und vielseitigen Sprache. Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Besonders interessant waren die 30er-Jahre mit ihrer Armut, ihrem Reichtum und mit dem Glamour der Zeit. Der Spannungsbogen bleibt durchgängig hoch.
Mein Fazit: Ein wunderschönes, gefühlvolles Buch, das mich sehr berührt hat. Ich spreche gerne meine Leseempfehlung aus.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 20.01.2022
Das Prickeln einer neuen Zeit / Der Winzerhof Bd.1
Winterberg, Linda

Das Prickeln einer neuen Zeit / Der Winzerhof Bd.1


ausgezeichnet

Der Auftakt einer besonderen Saga

Das Cover:
Das Cover zeigt in zarten Farben das Rheintal und die drei Schwestern. Eine Darstellung, die mich zusammen mit dem Klappentext sofort vereinnahmt hat. Für mich ist es eine perfekte Buchpräsentation.

Die Geschichte:
1945 Kriegsende: Die alteingesessene Sektkellerei der Familie ist beschädigt. Hennis Mann, der eigentlich mit ihr, der ältesten Tochter zusammen, den Betrieb führen soll, wird vermisst. Ihre jüngste Schwester Bille, die als Krankenschwester an der Front ist, sendet auch kein Lebenszeichen und ihre Schwester Lisbeth, zu der sie ein sehr gespanntes Verhältnis hat, reist aus Berlin an und schafft Unruhe. Als Bille hochschwanger und verstört zurückkommt, fasst Henni wieder neuen Mut. Doch ein Brand scheint die Zukunft des Familienbetriebes endgültig aufs Spiel zu setzen.
Meine Meinung:
Das war für mich ein Einstand nach Maß. Protagonisten, in allen Facetten des menschlichen Seins füllen mit ihren unterschiedlichen und ausgeprägten Charakteren die Geschichte mit Leben. Allen voran die mutige Henni, die den Winzerhof der Familie zum alten Glanz führen will und muss. Doch das Land liegt in Scherben, die Menschen haben Hunger und leben in großer Not. Wer will da schon Prickelwasser trinken? Sie bringt ein persönlich großes Opfer.
Außerdem sind die zwei Schwestern von Henni mit ihren unterschiedlichen Lebensläufen, nach dem langen Krieg auch nicht gerade einfach. Hinzu kommen weitere Figuren, die sich aktiv einmischen. Die zahlreichen Perspektivwechsel und die immer wieder überraschenden Geschehnisse halten den Spannungsbogen hoch.
Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen, flüssigen und lebhaften Sprache. Mühelos entstehen die Bilder, die eine Geschichte nahebringt und Leselust verbreitet. Die Einarbeitung der Zeitgeschichte ist von Linda Winterberg exzellent recherchiert und sehr gelungen. Die Schauplätze sind ebenso präzise und gut beschrieben, sodass das Mittelrheintal und Wiesbaden fabelhaft bereist werden können.
Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich von der ersten Zeile an abgeholt und mitgenommen. Ich wollte es gar überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und freue mich sehr auf den zweiten Teil. Meine ausdrückliche Leseempfehlung ist gewiss.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 13.01.2022
Das Bauwerk der Sehnsucht / Mandelli Saga Bd.2
Bordoli, Ladina

Das Bauwerk der Sehnsucht / Mandelli Saga Bd.2


ausgezeichnet

Die Saga geht begeisternd weiter

Das Cover:

Das Cover lehnt sich an den ersten Band an, ist exzellent gestaltet und unterstützt mit dem hohen Wiedererkennungswert die Präsentation. Sehr ansprechend.


Die Geschichte:

Rosalba beschließt, in die Schweiz zu gehen, weil sie in Italien in ihrem erlernten Beruf als Maurerin keine wirtschaftliche Zukunft sieht. Ihrer Mutter bricht das Herz, denn sie wollte ihrer Tochter die eigene geliebte Firma übergeben.
Wenige Jahre später übernimmt die junge Frau das Bauunternehmen eines Cousins in der Schweiz. Eine Frau an der Spitze aber schafft in dieser Zeit viele Probleme. Remo, ihr Mann unterstützt sie, wo immer er kann. Aber das Unternehmen läuft immer schlechter und dann ist sie auch noch schwanger.


Meine Meinung:

Im zweiten Teil hat Aurora s Tochter die Hauptrolle und diese hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Rosalba wusste von Anfang an, was sie wollte. Alle bekannten Protagonisten haben sich weiterentwickelt und die neu hinzugekommenen sind allesamt sehr interessant in ihren Charakteren. Auch in diesem Band hat die Zeitgeschichte ihre Finger mächtig im Spiel. Man kann erfühlen, dass Zuwanderung und Veränderung, den Neid und die Missgunst sprießen lassen. In diesem Buch mischt sich außerdem die italienische Lebensart mit der aus der Schweiz, was natürlich nicht ohne Konflikte geht. Ich habe in ersten Teil schon geschrieben, dass die Autorin in einer leicht lesbaren und flüssigen Sprache schreibt. Es ist auch eine stark ins Detail gehende bildhafte Sprache, die ich sehr schätze. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Dies alles zusammen und die stetigen Perspektivwechsel lassen die Geschichte sehr lebhaft fortschreiten und halten den Spannungsbogen extrem hoch. Ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Mein Fazit: Die Fortsetzung ist noch spannender. Man kann auch mit dem zweiten Teil beginnen. Ich empfehle allerdings den ersten Teil zuvor zu lesen. Eine Familiensage, die mich begeistert. Gerne empfehle ich das Buch und bin auf den dritten Teil gespannt.

Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 30.12.2021
Töchter der Hoffnung / Bodensee Saga Bd.1
Nikolai, Maria

Töchter der Hoffnung / Bodensee Saga Bd.1


ausgezeichnet

Familiensaga in traumhafter Kulisse am Bodensee

Das Cover:
Das Cover ist ausdrucksstark und präsentiert mit der jungen Frau im Outfit der Zeit sowie im Hintergrund dem Gasthof, das Buch auf wunderbare Weise. Sehr einladend.


Die Geschichte:

1917: Für Helena Lindner und ihre zwei Schwestern ist das alte Gasthaus voller schöner Kindheitserinnerungen. Während Vater Gustav an der Front ist, führt seine Frau die Geschäfte und regiert die Familie. Aber drei Jahre Krieg und der Zahn der Zeit, haben dem Lindenhof zugesetzt. Die Gäste bleiben weg und die Kassen sind leer.
Helene lebt trotz der schweren Zeiten und der vielen Arbeit den Traum, eines Tages aus dem Haus ihrer Jugend ein Grandhotel zu machen. In der Not entschließt sich die Familie, ein Teil des Hauses als Lazarett zur Verfügung zu stellen und mitzuarbeiten, um so die Einnahmen zu verbessern. Als ein russischer Adliger, geheimnisvoll und mit vielen Narben im Gesicht bittet, arbeiten zu dürfen, ändert sich einiges und sie fasst neuen Mut. Es beginnt eine stürmische Zeit.

Meine Meinung:
Neugierig begann ich das neue Buch von Maria Nikolai zu lesen und wurde nicht enttäuscht. Alle Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und glänzen in den ihnen zugewiesenen Charakteren. Helena ist herausragend, sie hat mich in ihrer Stärke sehr überzeugt. Ihre Schwestern werden wohl in den Folgebänden intensiver dabei sein. Zwei liebenswerte Nebenfiguren, Käthe und Pater Fidelis, habe ich besonders ins Herz geschlossen. Auch den hereingeschneiten Fremden aus Russland, finde ich eindrucksvoll.
Die eingearbeitete Zeitgeschichte, die Kriegsjahre (14-18) in Deutschland, die spanische Grippe und die Geschehnisse in Russland sind exzellent recherchiert. Meersburg am Bodensee ist mit der Burg, dem Schloss und dem speziellen Ambiente ein perfekter Schauplatz.
Maria Nikolai schreibt in einer leicht verständlichen, flüssigen, auch lebhaften Sprache. Sie ermöglicht, tief in die Geschichte einzutauchen und diese intensiv zu erleben. Zahlreiche Perspektivwechsel und überraschende Wendungen, halten den Spannungsbogen stets hoch.
Mein Fazit: Ein glanzvoller Auftakt zu einer neuen Familiensaga. Eine Geschichte die Lust auf mehr macht, ein Buch, das ich wärmstens empfehlen möchte.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 22.12.2021
Das Haus der Düfte
Lambert, Pauline

Das Haus der Düfte


sehr gut

Parfüm, sinnliche Düfte und Grasse

Das Cover:
Das Cover zeigt im Hintergrund Grasse und im Vordergrund die dominierenden Rosen. Die Buchpräsentation zusammen mit dem Klappentext hat mich sehr angesprochen und eingeladen.

Die Geschichte:
Anouk hat nur einen einzigen Traum. Sie will eigene Parfüms entwickeln. Der Zufall bringt sie nach Grasse. Dort wird sie von der Familie Girard unterstützt, die ihr Talent erkennen und fördern. Anouk weckt bei der Familie Erinnerungen an Florence Girard, die vor über fünfzig Jahren den Erfolg des Hauses begründete. Dann verliebt sie sich in einen Mann, der zu einer rivalisierenden Familie gehört. Die Vergangenheit holt alle ein.


Meine Meinung:
Eine wunderbare Entführung in das Reich der Düfte. Überzeugende Protagonisten, die der Geschichte das Leben einhauchten. Sie haben mich mitgenommen in ihr Leben und ihre Gedanken. Sie entführten mich nach Paris, ans Mittelmeer und nach Grasse.
Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was dafür sorgt, dass die Spannung erhalten bleibt. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Sie hat die Welt des Parfüms, auch die der Parfümeure exzellent und detailreich verpackt, sodass die Entstehung von Düften erlebbar wird. Natürlich ist es auch eine Saga, die zeigt wie in den 50er-Jahren wenige Familien in Grasse die Branche in der Hand hatten. Macht, Intrigen, Rivalität unter den dominieren Familien, aber auch Liebe sind die Zutaten dieses spannenden Romans. Einzig die zahlreichen Zufälle waren mir etwas zu viel.
Mein Fazit: Eine fabelhafte Geschichte, die mich sehr überzeugt. Es macht Freude in die Parfümherstellung, die Welt der Düfte, mit allen Facetten einer Familiensaga einzutauchen. Ich kann das Buch nur empfehlen.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 22.12.2021
Ein Winter voller Liebe
Bayliss, Jenny

Ein Winter voller Liebe


gut

Unterhaltsame Wintergeschichte
Das Cover:
Das Cover hat mich mit seinen zurückhaltenden Farben sehr angesprochen. Es verbreitet Winterstimmung und präsentiert das Buch einladend.
Die Geschichte:
Kate ist mit ihrem Leben in einem kleinen Dorf im idyllischen Kent zufrieden. Sie backt für das Café ihres besten Freundes und designt Stoffe für ein Londoner Edelkaufhaus. Und dann meldet sie ihre Freundin bei einem Dating mit zwölf verschiedenen Männern an. Die Neugierde der Dorfgemeinschaft ist ihr gewiss.
Meine Meinung:
Auf diese Winter- und Weihnachtsgeschichte war ich sehr gespannt, denn eine Moderne Dating Geschichte in einer kleinen neugierigen Dorfgemeinschaft, so dachte ich, hat was.
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren sind detailreich gestaltet und spielen ihre Charaktere bei den Dating-Treffen aus. Die Geschichte wird überwiegend aus der Perspektive von Kate erzählt, was wie ich finde, immer wieder dafür sorgt, dass ich viel zu lange in den Gedanken von Kate verweilen muss. Die in den Rückblicken auftretenden zahlreichen Personen aus ihrem Leben, sind mir auch etwas zu viel. Hinzu kommt, dass die Autorin nicht nur in einer bildhaften, sondern auch in einer sehr detailverliebten Sprache schreibt, was für den Spannungsbogen aus meiner Sicht nicht sehr zuträglich ist. Wer am Ende der Mann fürs Leben ist, merkt man sehr früh, das aber gehört fast immer zu einer Liebesgeschichte.
Mein Fazit: Insgesamt ist das Buch nicht ganz so begeisternd bei mir angekommen, was aber ausschließlich mein persönlicher Eindruck ist. Dennoch finde ich das Thema sehr interessant. Die Geschichte verbreitet eine sehr schöne Winterstimmung und sie erzählt eine zarte Liebesgeschichte. Ich wünsche ihr ganz viele begeisterte Leserinnen und Leser.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 07.12.2021
Das Fundament der Hoffnung / Mandelli Saga Bd.1
Bordoli, Ladina

Das Fundament der Hoffnung / Mandelli Saga Bd.1


sehr gut

Eine Familiensaga am Comer See

Das Cover:

Das Cover passt sehr gut, hat etwas zu erzählen und präsentiert das Buch zusammen mit dem Klappentext hervorragend.


Die Geschichte:

Da ist Aurora mit ihren zarten 19 Jahren, deren Bruder stirbt, den sie sehr vermisst. Ihr Vater zieht sich in seinem Schmerz zurück und vernachlässigt die kleine Baufirma. Die Mutter steht hilflos daneben. Einzig der Mitarbeiter Michele mahnt die Führung an. Aurora müht sich und versucht, in die Männerdomäne einzutreten. Aus Dankbarkeit fühlt sie sich zu Michele hingezogen und heiratet in. Doch die Gesellschaft und auch er haben etwas dagegen.


Meine Meinung:

Das Buch hat mich etwas nachdenklich gemacht. Allen voran Aurora, die sich von Michele derart schlecht behandeln ließ. Das war mir doch an einigen Stellen zu naiv. Hervorragend fand ich die zeitgeschichtliche Einarbeitung. Besonders die gesellschaftlichen Verhaltensweisen der 50-er Jahre gegenüber Frauen überhaupt und erst recht, wenn sie die Schwelle zur Männerdomäne überschritten. Auch die italienische Lebensweise und Familientradition sind sehr präsent. Die Autorin schreibt in einer leicht lesbaren und flüssigen Sprache. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Der Spannungsbogen ist durchgehend vorhanden.

Mein Fazit: Eine schöne Familiensage, die mich an den Comer See mitgenommen hat und italienische Atmosphäre verbreitet. Gerne empfehle ich das Buch und bin auf den zweiten Teil gespannt.

Heidelinde von friederickes bücherblog