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sabatayn76

Bewertungen

Insgesamt 244 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2010
Beweise, daß es böse ist / Commissario Brunetti Bd.13
Leon, Donna

Beweise, daß es böse ist / Commissario Brunetti Bd.13


weniger gut

La Serenissima und die sieben Todsünden

Inhalt:
Maria Grazia Battestini wird tot in ihrer Wohnung gefunden. Feinde der ebenso reichen wie geizigen Frau gibt es zur Genüge, doch wer hat ein handfestes Mordmotiv? Der Verdacht fällt schnell auf Florinda Ghiorghius, die aus Rumänien stammende Haushaltshilfe der alten Dame, die seit dem Mord untergetaucht ist. Doch ist die Auflösung des Falles tatsächlich so einfach oder hat es Kommissar Brunetti mit einem komplexeren Hintergrund zu tun?

Mein Eindruck:
Man fühlt sich bei der Lektüre ein wenig nach Venedig versetzt, denn Donna Leon gibt genaue Hinweise, welches Vaporetto wohin genommen wird, wo sich Protagonisten genau befinden. Da ich Venedig sehr mag, hat mir dies gut gefallen - dies war aber auch schon alles, was ich an 'Beweise, dass es böse ist' positiv fand. Die Protagonisten sind hölzern und wenig komplex. Die Handlung plätschert vor sich hin, ohne dass wirkliche Spannung aufkommt. Die Beschreibungen von Situationen/Abläufen sind häufig zu detailliert und gespickt mit überflüssigen Informationen, die nichts zur Geschichte beitragen ('Daheim in ihrer Küche gab sie Olivenöl in eine Pfanne, hackte erst zwei, dann drei, dann vier Knoblauchzehen klein').

Mein Resümee:
Man kommt auch ohne Donna Leon ganz gut durch´s (Leser-)Leben. Muss nicht sein!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2010
Ach, Afrika
Grill, Bartholomäus

Ach, Afrika


sehr gut

Das Schlusslicht der Weltwirtschaft und sein 'kurzes Gedächtnis des Hasses'

Inhalt:
Bartholomäus Grill, langjähriger Afrika-Korrespondent der 'Zeit', berichtet von den unterschiedlichen Facetten des 'schwarzen Kontinents': vom verfluchten und verlorenen Afrika des Elends, der Grausamkeit, der Kriege, der Slums und des Hungers, von den Folgen des Sklavenhandels und der Kolonisierung, vom Kampf um Unabhängigkeit, von Dekadenz und Reichtum, von HIV und AIDS, von großen Niederlagen und von der Schönheit des Kontinents, von der unbändigen Lebenslust, vom ewigen Kampf ums Überleben, von Heiterkeit, Hoffnung und Zuversicht.

Mein Eindruck:
Grill zeichnet ein komplexes Bild des noch komplexeren Kontinents und lässt den Leser in die schönen und in die weniger schönen Aspekte Afrikas eintauchen. Oft haben mir seine Beschreibungen, Gleichnisse und Wortwahl gefallen ('Afrika ist ein Kontinent, der nicht zur Ruhe kommt und zugleich in ewiger Starre gefangen scheint, der sich irgendwo auf dem Weg zwischen Tradition und Moderne befindet und am Rande dieses Weges verwirrte Menschen zurücklässt.'), doch bisweilen sind seine Formulierungen eher platt und enttäuschend ('Riesenpimmel'). Auch inhaltlich/formal gibt es innerhalb des Buches große Schwankungen. Einige Kapitel empfand ich als sehr chaotisch, beinahe zerfahren, ohne erkennbaren roten Faden und somit schlecht lesbar. Andere Kapitel waren großartig, lehrreich, spannend, gut gegliedert. Besonders gut haben mir die Kapitel über Afrikas große Männer, über AIDS, über Ruanda und über Südafrika gefallen.

Mein Resümee:
Das Buch beginnt sehr gut und lässt dann meiner Meinung nach wieder deutlich nach. Wer jedoch diese Hürde schafft und dennoch weiter liest, wird belohnt, denn gerade die letzten sieben Kapitel sind dem Autor hervorragend gelungen.

Weiterlesen:
Gefallen haben mir auch folgende Bücher über verschiedene Aspekte Afrikas: 'Worüber keiner spricht' von Stratton, 'Hundert Tage' von Bärfuss, 'Blood river' von Butcher und '28 Stories über Aids in Afrika'.

Eines der schlimmsten Zitate:
'Ein Genozid ist in Afrika nicht so schlimm wie anderswo.' (F. Mitterrand)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2010
Was bisher geschah
Zwecker, Loel

Was bisher geschah


ausgezeichnet

Vom Alten Ägypten bis Zinédine Zidane

Inhalt:
In 'Was bisher geschah' berichtet Loel Zwecker von der Entwicklung des Menschen, politisch und gesellschaftlich bedeutsamen Ereignissen, unterschiedlichen Kulturen und Religionen, vergangenen Epochen und komplexen Zusammenhängen zwischen diesen: von der Vorgeschichte des Menschen, den frühen Hochkulturen im Nahen Osten, von Griechenland und Rom, Indien und China über die Völkerwanderung, die Zeit des Mittelalters in Europa und außerhalb Europas, Entdeckungsreisen und Kolonialisierung bis zu den beiden Weltkriegen und dem aktuellen Zeitgeschehen.

Mein Eindruck:
Loel Zwecker hat ein sehr gut und einfach lesbares Buch mit dem Anspruch einer kurzgefassten Menschheitsgeschichte geschrieben, das meiner Meinung nach hervorragend gelungen ist. Selbstverständlich kann Zwecker nicht in die Tiefe gehen, und selbstverständlich bietet das Buch keine umfangreiche und vollständige Geschichte der gesamten Menschheitsgeschichte, aber das soll es auch nicht. Der Autor hat umfassend und gründlich recherchiert und setzt in 'Was bisher geschah' den richtigen Fokus. Er zieht Verbindungen zwischen verschiedenen Epochen und/oder verschiedenen Orten und bietet so einen übersichtlichen und doch komplexen Abriss der wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte und einen Beitrag zum Grundverständnis, warum was wie und durch wen passiert ist.

Was mir weniger gut gefallen hat, ist die bisweilen zu umgangssprachliche Ausdrucksweise des Autors ('benützen' statt 'benutzen', Plural von 'Phallus' als 'Phallusse' statt 'Phalli', 'die Wüste drum herum'). Zu Beginn des Buches schreibt Loel Zwecker, dass die Sonne 5,5 Milliarden Jahre alt ist, was nicht stimmt - die Sonne, die Erde und die Planeten entstanden vor 4,6 Milliarden Jahren.

Mein Resümee:
Alles in allem ein sehr lehrreiches, unterhaltsames und mich begeisterndes Buch, das ich sicherlich wieder lesen werde.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2010
Breaking Dawn, 16 Audio-CDs\Bis(s) zum Ende der Nacht, 16 Audio-CDs, englische Version
Meyer, Stephenie

Breaking Dawn, 16 Audio-CDs\Bis(s) zum Ende der Nacht, 16 Audio-CDs, englische Version


weniger gut

Bis(s) zur völligen Ermüdung

Inhalt:
Endlich ist es so weit: Bella und Edward heiraten, verbringen ihre Flitterwochen auf einer einsamen Insel und haben den von Bella lang ersehnten und von Edward für unmöglich gehaltenen Sex. Die unbeschwerten Stunden sind jedoch bald zu Ende und ernst zu nehmende Probleme veranlassen die beiden, ihr kleines Paradies hinter sich zu lassen und wieder nach Forks aufzubrechen.

Mein Eindruck:
Von allen vier Bänden der Reihe gefällt mir 'Breaking dawn' am wenigsten. Der Anfang ist unterhaltsam und spannend, zwar kitschig-romantisch und sehr schnulzig, aber auch genau das, was sich der Leser nach den anderen drei Bänden für Bella und Edward gewünscht hat. Meiner Meinung nach hätte das Buch nach den Flitterwochen zu Ende sein können und müssen, denn was danach kommt, lässt sich an Klischees und Horrorkabinett-Ideen kaum überbieten. Nicht nur, dass sich die Geschichte unnötig in die Länge zieht, sie ist auch noch gespickt mit Überzeugungen, die eher ins vorletzte Jahrhundert gehören. Die von Stephenie Meyer in diesem Kontext übermittelten 'Wahrheiten' sind weder für Erwachsene noch für Jugendliche eine wertvolle Botschaft und lediglich Ausdruck ihrer religiösen Überzeugungen.
Zudem machen sämtliche Figuren eine große Wandlung durch, werden unsympathisch und unglaubwürdig: Edward mit seiner plötzlichen Hilflosigkeit und Unbeholfenheit, Jacob mit seiner Aggressivität und Feindseligkeit. Matt Walters, der Jacobs Teil liest, macht die Sache nicht gerade besser, denn seine Stimme sorgt dafür, dass Jacob noch unsympathischer wirkt. Ilyana Kadushin, die den Rest des Buches liest, macht ihre Sache nach wie vor sehr gut.

Mein Resümee:
Schade, dass sich Frau Meyer entschlossen hat, ihre fundamentalistischen Überzeugungen noch deutlicher als in den drei ersten Bänden zum Besten zu geben. Weniger wäre mehr gewesen. Der Anfang ist noch ganz unterhaltsam, romantisch und aufregend, was danach kommt, ist einfach nur schrecklich.

Bewertung vom 05.09.2010
Die Radleys
Haig, Matt

Die Radleys


gut

Mobbing, Morde, Machiavelli

Inhalt:
Helen und Peter Radley leben ein angepasstes Leben im beschaulichen Bishopthorpe, sind sehr auf ihr Ansehen bei Nachbarn und auf ihre Unauffälligkeit bedacht - doch sie haben ein großes Geheimnis, das sie nicht einmal mit ihren Kindern Clara und Rowan teilen. Die Radleys sind abstinente Vampire, die gelernt haben, ihre Begierden zu unterdrücken und ohne menschliches Blut auszukommen. Eines Tages jedoch geschieht, was geschehen muss: Tochter Clara verliert die Kontrolle über sich und tötet einen Mitschüler. Danach ist nichts mehr, wie es war, und die Radleys zweifeln nicht nur am Sinn der selbst auferlegten Abstinenz, sondern haben zudem noch unangenehmen Besuch von Peter's Bruder Will, der ganz und gar nicht enthaltsam lebt und seinem Blutdurst ohne Skrupel nachgibt.

Mein Eindruck:
Ich hatte ein Buch mit viel schwarzem und sehr britischem Humor erwartet, wurde dahingehend jedoch enttäuscht. 'Die Radleys' ist meiner Meinung nach gar nicht witzig oder amüsant, jedoch stets unterhaltsam. Die kurzen Kapitel ermuntern sehr zum Weiterlesen und sorgen dafür, dass man das Buch problemlos nach wenigen Stunden durchgelesen hat. Einige der vom Autor beschriebenen Vampirlegenden waren mir persönlich zu hanebüchen und zu sehr darauf bedacht, besonders oder witzig zu sein (z.B. die Geschichte um Lord Byron, der sich alle zehn Jahre eine neue Identität zulegt und zwischenzeitlich als DJ tätig war). Insgesamt bleiben die Protagonisten eher farblos, der Plot ist sehr vorhersehbar und Matt Haig kann den Leser wenig überraschen.

Mein Resümee:
Eine schnell lesbare Lektüre ohne großen Tiefgang, die jedoch stets unterhaltsam ist und sich perfekt für einen entspannten Lesetag eignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2010
Weit gegangen
Eggers, Dave

Weit gegangen


ausgezeichnet

Von der Welt vergessen

Inhalt:
Dave Eggers hat die wahre Lebensgeschichte von Valentino Achak Deng in Romanform gebracht: Valentino ist weit gegangen und wurde deshalb auch von einigen Freunden so genannt - 'Weit Gegangen'. Sein Weg führt ihn aus seiner Heimat, Marial Bai im Süden des Sudan, nach Äthiopien, Kenia und schließlich in die Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Weg und sein Leben sind geprägt von Freundschaft und Verlusten, von Hunger, Durst und Elend, von Massakern und Tod.

Mein Eindruck:
Anhand Valentinos Lebensgeschichte erzählt Eggers von der blutigen und in der westlichen Welt beinahe vergessenen Geschichte des Sudan, von Bürgerkrieg und dem täglichen Kampf ums Überleben. Sprachlich bewegt sich der Autor hierbei auf hohem Niveau, ohne dass die Lesbarkeit des Romans darunter leiden muss. Die Grausamkeiten des Bürgerkriegs, der Massaker, der endlosen Wanderungen ohne Nahrung und Flüssigkeit werden zwar detailliert und anschaulich geschildert, doch nicht unnötig ausgebaut und aufgebauscht. So ergibt sich ein erschütterndes Buch, das das Leben und den Kampf eines beeindruckenden Individuums (unter vielen anderen) zeigt, jedoch stets sonderbar erträglich bleibt. Bisweilen empfand ich einige Passagen als zu lang, doch alles in allem handelt es sich bei 'Weit Gegangen' um ein wichtiges und ergreifendes Buch, das fesselt und dem Leser die gegenwärtige Situation im Sudan verständlich macht.

Mein Resümee:
Unbedingt zu empfehlen!

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2010
Eclipse, 13 Audio-CDs\Bis(s) zum Abendrot, 13 Audio-CDs, englische Version
Meyer, Stephenie

Eclipse, 13 Audio-CDs\Bis(s) zum Abendrot, 13 Audio-CDs, englische Version


sehr gut

Über emotionale Verwirrungen und lebenslange Bindungen

Inhalt:
Bella und Edward sind wieder ein Paar, was Bella sowohl glücklich als auch unglücklich macht, denn Edward misstraut Bellas bestem Freund und Werwolf Jacob und möchte nicht, dass sie ihn trifft. Bald gibt es noch Probleme einer ganz anderen Dimension, denn in Seattle kommt es zu zahlreichen Morden. Die Menschen leben in Angst und die Vampire verstehen bald, was wirklich dahinter steckt.

Mein Eindruck:
Der dritte Teil um Bella und Edward ist insgesamt sehr spannend und unterhaltsam, wird von Ilyana Kadushin perfekt intoniert und sehr verständlich vorgelesen. Die Konkurrenzkämpfe zwischen Edward und Jacob haben mir gut gefallen, obwohl ich den fröhlichen und leidenschaftlichen Jacob präferiere und nicht verstehen kann, was am Kontrollfreak und Bemutterer Edward so toll sein soll, der permanent Bellas Freiheit beschneidet und manipulativ ist. Die Zerrissenheit Bellas wirkt jedoch authentisch und weckt auch im Leser Gefühle von Ambivalenz und Unentschlossenheit. Bellas ewiges Gejammer und ihr kaum vorhandenes Selbstwertgefühl haben mich bisweilen genervt und wirken auf Dauer aufgesetzt und unrealistisch.

Mein Resümee:
Perfekt zum Entspannen, unterhaltsam und spannend.

Bewertung vom 27.08.2010
Tod im Schnee
Aubert, Brigitte

Tod im Schnee


schlecht

Da ist auch der Leser sprachlos....

Inhalt:
Elise Andriolo - blind, stumm und gelähmt - erhält ein Fax mit einer rätselhaften Drohung. Während ihres Aufenthalts in einem Wintersportort, wo sie sich eigentlich entspannen möchte, werden plötzlich junge Frauen umgebracht. In welchem Zusammenhang stehen die Frauen zueinander? Wer ist der mysteriöse C. A. Nibal, der Elise auflauert, sie bedroht und ängstigt? Die Zahl der Opfer steigt, doch die Polizei tappt im Dunkeln.

Mein Eindruck:
Die ersten 300 Seiten des Krimis lesen sich unterhaltsam und sind spannend, obwohl es meiner Meinung nach zu viele Zufälle gibt, die Handlung unrealistisch wirkt und oft unnachvollziehbar ist. Die Protagonisten handeln so, wie keine Person mit normalem Menschenverstand handeln würde. Nur ein Beispiel: Würden Sie Fleisch essen, das Ihnen ein Unbekannter überreicht, von dem sie nicht wissen, woher es tatsächlich stammt, wie alt es ist, ob es kontrolliert ist etc.? Insgesamt werden in 'Tod im Schnee' viel zu viele ekelhafte Details erwähnt, die eher an einen Splatterfilm erinnern. Die unheimliche Stimmung von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein, die der Autorin in 'Im Dunkel der Wälder' so hervorragend gelungen ist, muss der Leser in 'Tod im Schnee' leider vermissen, denn Spannung kommt fast nur durch die Schilderung schrecklicher Grausamkeiten auf. Das Ende ist unfassbar schlecht und regelrecht lächerlich. Ich weiß nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, aber ich muss leider sagen, dass ich selten so einen Unfug und so ein konstruiertes Ende gelesen habe.

Mein Resümee:
Prinzipiell spannend, jedoch sehr unrealistisch. Das Ende wirkt völlig zerfahren und sinnfrei. Nach 'Im Dunkel der Wälder' ist dieser Krimi die reinste Enttäuschung!

Bewertung vom 22.08.2010
Die Reise des Ibn Fattuma
Machfus, Nagib

Die Reise des Ibn Fattuma


gut

Das Land der Vollkommenheit

Inhalt:
Nagib Machfus erzählt von Ibn Fattuma, der sich schon früh für Reisen und andere Kulturen interessiert. Er berichtet von seinem Aufbruch in andere Welten und seinem großen Ziel Gaballand. Auf seiner Reise lernt Ibn Fattuma neue Traditionen und Verhaltensweisen kennen, die ihn manchmal abstoßen, manchmal begeistern, ihm jedoch stets zeigen, dass es neben der ihm bekannten Lebensweise auch immer eine andere Sichtweise auf die Welt gibt.

Mein Eindruck:
Nagib Machfus liefert dem Leser Argumente für und gegen unterschiedliche Lebensstile, Ideologien, Staatsformen und religiöse Überzeugungen. Dabei plädiert er für Toleranz und Offenheit, ermuntert zum Nachdenken und Reflektieren der eigenen Meinung und der eigenen Lebensphilosophie. Machfus' Sprache ist bisweilen blumig, lässt die Fülle der arabischen Sprache erahnen und ist doch immer leicht und schnell lesbar. Insgesamt war mir 'Die Reise des Ibn Fattuma' jedoch zu repetitiv, oft zu spirituell und zu vorhersehbar. Meiner Meinung nach handelt es sich eher um ein schwächeres Buch des Autors, das mit Werken wie 'Die Midaq-Gasse', 'Die Kinder unseres Viertels' oder der 'Kairo-Trilogie' nicht mithalten kann.

Mein Resümee:
Eine kurzweilige Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Meiner Meinung nach jedoch nicht das beste Buch des Autors.