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anyways
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greifswald

Bewertungen

Insgesamt 266 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2015
Lotusblut / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.2
Winter, Judith

Lotusblut / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.2


ausgezeichnet

Lupenreines Hessisch zu sprechen, verwirrt ihre Landsleute, keinen richtig gut schmeckenden asiatischen Tee hinzubekommen ihre deutschen Mitbürger. Die junge Kommissarin Mai Zhou, gebürtige Hongkongerin, fühlt sich manchmal zu recht entwurzelt, sie kann sich oft mit ihrer asiatischen Herkunft nicht identifizieren, aber genau dies erwarten ihre Kollegen, Fremde und Freunde von ihr. Sie kann nicht ahnen, dass die nächste Zeugin ganz ähnlich empfindet. Zusammen wird Mai mit ihrer Kollegin Emilia Capelli zu einem Doppelmord in einem Nobelhotel gerufen, auch weil das verschwundene kleine Mädchen, das die Getöteten bei sich hatten, augenscheinlich Asiatin ist. Beim Tatort angekommen, können die beiden Ermittlerinnen die Kleine schließlich aufspüren, nur redet diese nicht. Weder ihren Namen noch zu den Geschehnissen in der Suite, kann oder will das Mädchen etwas sagen. Mai versucht ihr auf Chinesisch ein paar Fakten zu entlocken, aber auch das misslingt. Wahrscheinlich, weil nicht jeder Asiate gleich ein Chinese sein muss. Als nach einigen Ermittlungen die Tante und der Onkel auf der Bildfläche erscheinen wird dieser Fall zunehmend mysteriöser. Denn das kleine Mädchen verschwindet erneut und Em und Mai müssen sich neben den sehr unkooperativen Verwandten auch noch mit ihren übelgelaunten Kollegen vom BKA abplagen.

Ein faszinierender Thriller mit einem, so muss ich schon sagen recht ungewöhnlichen Ermittlerduo. Beide Kommissarinnen sind auf ihre Art und Weise Rebellinnen. Beide ecken auf die eine oder andere Weise, wenn schon nicht mit ihrem Vorgesetzten dann zu mindestens bei sich selber an. Die beiden toughen Frauen sind im Gegenteil zu den weiteren Protagonisten, wie dem schon erwähnten Vorgesetzten, dem Anwalt und auch den BKA Ermittlern, keine Stereotypen. Das ist aber auch wirklich der einzige kleine Kritikpunkt den ich anbringen muss. Ansonsten ist es ein sehr guter Thriller, mit vielen Spannungsbögen, einer in sich schlüssigen, temporeichen und ravinierten Geschichte. Ganz besonders zum Tragen kommt dabei die, auch im Buch mehrfach angesprochene Entwurzelung, sei es durch kulturelle und sprachliche Veränderungen oder durch eine Traumatisierung. Jeder Krimifan rätselt an irgendeiner Stelle des Buches immer wer der Mörder ist oder welche Motivation hinter den Taten steckt. Der Autorin gelingt es aber bis zum Schluss die Spannung zu halten, so dass auch ich ein klein wenig überrascht worden bin.

Bewertung vom 19.10.2015
Kuckucksmörder
Weber, Raimon

Kuckucksmörder


sehr gut

Durch den Hilferuf der Mutter ihrer besten Freundin, begibt sich die junge Polizistin Eva zum Haus ihrer Freundin. Seit mehreren Tagen gab es kein Lebenszeichen mehr von Petra, und selbst Eva hatte in letzter Zeit weniger Kontakt, bedingt durch Evas Job und durch Petras Familienleben. Im Haus macht sie eine fürchterliche Entdeckung, alle Familienmitglieder sind getötet worden, teilweise auf bestialische Art. Warum? Eva beginnt mit Unterstützung der zuständigen Mordkommission, selbst zu ermitteln und stößt dabei auf Tatsachen die ihr von Petra und deren Mann nicht bekannt waren. Es gab wohl nicht das Bilderbuchehepaar, das Eva in den beiden gesehen hat. Schlimmer noch, Robert hat Petra regelmäßig geschlagen. Könnte dies ein Motiv für die bestialischen Morde sein? Aber warum mussten die unschuldigen Kinder sterben?

Gewalt in der Familie! Ein sehr brisantes Thema dass der Autor in seinem Thriller angeht. Die Idee eines stalkenden Rächers verursacht eine gehörige Portion Gänsehaut. Die Opfer sind erst jahrelang dem Martyrium der Ehemänner und dann dem“ Kuckucksmörder“ ausgeliefert. Eine Gewaltspirale aus der es kein Entkommen zu geben scheint.
Raimon Weber versteht es ausgezeichnet diese Polarisation von Kindheitstraumen und vermeintlicher Hilfestellung herauszuheben. Ansatzweise empfand ich sogar ein wenig Verständnis für den Täter um mich kurze Zeit später wieder voller Unglauben und Unverständnis abzuwenden. Ein winziges Manko hat dieser Thriller aber leider, denn man weiß schon sehr früh wer der Täter und vor allem welche Motivation hinter den Taten steckt. Das schmälert recht stark die Spannung. Dafür ist das Zusammenspiel zwischen der trauernden Polizistin und dem Mörder sehr gut herausgearbeitet. Auch wenn es sich hierbei nicht um Ermittlungstechnische Dinge handelt sondern eher um das schlichte nicht Erkennen, wer sich hinter der Maske aus Freundlichkeit versteckt. Manchmal sieht man die menschlichen Abgründe nicht.

Bewertung vom 19.10.2015
Wo die Angst ist / Behrens & Kamm Bd.1
Golch, Dinah Marte

Wo die Angst ist / Behrens & Kamm Bd.1


ausgezeichnet

Drei Wochen vor Weihnachten, wird Hauptkommissar Sigi Kamm zu einem Überfall mit versuchtem Totschlag auf den türkischstämmigen Abiturienten Noyan Akay gerufen. Ein Zeuge der die Tat gesehen haben will, ist auch vor Ort und ebenfalls verletzt. Kamm startet nach dessen Zeugenaussage gleich eine Rasterfandung im Neo-Nazi-Millieu und da für ihn das Opfer kein Unbekannter ist, muss er auch mit dessen Psychotherapeutin, Alicia Behrens Kontakt aufnehmen. Recht unerfreulich, denn er und Dr. Behrens sind bei einer Gerichtsverhandlung, Noyan Akay betreffend, rüde aneinander geraten.
Bei dem Versuch die Tat zu rekonstruieren und einen Täter fest zu nehmen, verstricken sich der Zeuge und die Angehörigen auf beiden Seiten in einem Netz von Lügen und die Frage nach der Täterschaft wird immer verzwickter….

Alle Menschen lügen. Das schon mal vorneweg ein Fazit.
Ein sehr spannendes Debüt, obwohl die Autorin als Verfasserin von Drehbüchern bestimmt nicht so viel Neuland betreten hat. Jedenfalls ist die Gestaltung der Spannungsbögen sehr gut gelungen, auch ist dieser Krimi sehr tiefschichtig und psychologisch ansprechend. Von Anfang an scheint der Täter klar fest zu stehen, aber wie eingangs erwähnt, jeder Mensch lügt, da er etwas zu verbergen hat, daraus ergeben sich Verstrickungen, Verdächtigungen und viele falsche Fährten. Das wird auch anhand der Rolle der Psychologin sehr gut sichtbar, sie ist mir als einzige in diesem Roman wieder viel zu tough, überheblich und so rollenfixiert und klischeehaft dargestellt. Aber selbst sie muss sich eingestehen, dass man von jedem und zu jeder Zeit, egal unter welchen Umständen, manipuliert wird. Diesen Aspekt fand ich wirklich sehr gut herausgearbeitet, ebenso den Fall als solchen, die eben nicht so vorhersehbare Auflösung. Jedem Protagonisten, wird ein extra Kapitel eingeräumt, in der er die Dinge aus seiner Sichtweise schildert. Das ergibt zwar mitunter sehr kurze Kapitellängen, fördert aber umso mehr den Lesefluss.
Ein wirklich aufrüttelnder und spannungsreicher Roman den ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 27.08.2013
Ins Gras gebissen / Pippa Bolle Bd.4
Auerbach & Keller

Ins Gras gebissen / Pippa Bolle Bd.4


ausgezeichnet

Nach ihrem letzten „Ausflug“ nach Frankreich, wird klar, Pippa braucht nicht nur Unterstützung im Haushüter Service, sondern auch einen Internetauftritt. Während sie mit Ihrem Patensohn, natürlich im Beisein der gesamten Hausgemeinschaft, daran bastelt, flattert der nächste Auftrag rein. Diesmal soll sie das Haus inklusive Bewohnerin hüten. Die fast hundertjährige Frau Gerstenknecht ist zwei Wochen ohne Haushälterin und Stiefsohn und braucht demzufolge eine Gesellschafterin. Pippas Ehrgeiz ist nicht nur durch den großzügigen Scheck geweckt.
Nach einem unerfreulichen Zusammenstoß auf einem Bahnhof in der Altmark, mit der bornierten Frau Pallkötter, ihres Zeichens Jugendamtsleiterin von Storchenwinkel, wird Pippa vom dortigen Landarzt zu Frau Gerstenknecht chauffiert. Aber kaum angekommen, ist schon der erste Tote zu beklagen, der Gerichtsvollzieher Bornwasser hat das Zeitliche in der Dorfkneipe, etwas verfrüht gesegnet. Doch ehe Pippa so richtig Luft holen kann, wird sie von den beiden Kriminalisten vor Ort als Verstärkung angesehen und eingesetzt. Pippa hat ja gar keine andere Wahl als zu ermitteln,denn das Morden geht weiter....

Der vierte Fall für Pippa, und ich stelle fest, die Autorinnen steigern sich von Buch zu Buch. Mir gefallen die liebevoll skizierten schräg, schrulligen Gestalten. Vom Seher und Heiler Heinrich diesmal über Kommissar Seeger und seinem Co-Ermittler, der Dorfbevölkerung im Allgemeinen und allen voran der Grande Dame des Dorfes, Frau Gerstenknecht und ihrem Gartenzwergimperium. Mit einem zwinkernden Auge erzählt das Duo Keller& Auerbach von letzteren auch gerne recht detailverliebt. Dieser Kriminalroman wird wieder erwarten noch etwas ernster als seine Vorgänger, da er sich eines dunklen Kapitels der DDR-geschichte widmet, den Zwangsadoption. Genau diese Vergangenheit ist es die die Dorfbevölkerung schlussendlich stark dezimiert. Aber bis alles geklärt wird, spielt Pippa wieder Detektiv, der Leser lernt viel über Land und Leute und gefiederte Bevölkerung der Altmark und er wird genau wie Pippa einen alten Bekannten wiedertreffen…

Bewertung vom 27.08.2013
Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1
Sten, Viveca

Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1


ausgezeichnet

Vor der idyllischen Schäreninsel Sandhamn wird die Leiche des fünfzigjährigen Krister Berggren angespült. Sein Tod mutet zuerst als Unfall mit Todesfall an, erst als die Ermittlungen fast abgeschlossen sind, kommt es zu einem weiteren Todesfall, ebenfalls auf der Insel. Die Tote ist eine Cousine des Ertrunkenen. Kommissar Thomas Andreasson übernimmt die Ermittlungen, wohl auch, da er sich in der auf der Insel sehr gut auskennt, hat er doch hier seine Kindheit und Jugend verbracht. Hilfe bei seiner Arbeit bekommt er nicht nur von den Kollegen, sondern auch von seiner Jugendfreundin Nora, die ein Wochenendhäuschen auf der Insel hat, sich im Urlaub befindet und äußerst neugierig die Todesfälle verfolgt, auch zu ihrem eigenen Schutz, wie sich recht bald herausstellt.

Nachdem ich die beiden Nachfolger schon verschlungen habe, war ich so interessiert mich den „Anfängen“ zu widmen. Tödlicher Mittsommer, steht seinen Nachfolgern in nichts nach, die Geschichte um die Ermordeten ist tiefsinnig und nicht so leicht zu durchschauen. Am meisten gefällt mir (übrigens bei vielen skandinavischen Autoren ist dies der Fall) die Geschichte drumherum. Die Lebensgeschichte von Thomas und Nora ihre jetzige Lebenssituation, die Alltäglichkeiten, die einem auch so ein bisschen das skandinavischen Flair rüberbringen. Ein bisschen irritiert mich nur immer Noras Leichtsinnigkeit ihrer Krankheit gegenüber.
Wenn ich jetzt rekapituliere, finde ich den ersten Teil im Nachhinein am gelungensten. Der Fall ist ordentlich verzwickt und die Auflösung überraschend weil menschlich nachvollziehbar.
Noch ein schönes Detail skandinavischer Krimis: Ein stiller, leiser Krimi mit viel Potenzial zwischen den Zeilen zu lesen.

Bewertung vom 27.08.2013
Die Hurenkönigin und der Venusorden / Frankfurter Hurenkönigin Bd.2
Neeb, Ursula

Die Hurenkönigin und der Venusorden / Frankfurter Hurenkönigin Bd.2


sehr gut

Eine neuer spannender Fall für die Hurenköngin! Ursula Neebs Geschichten um die charismatische Ursel gefallen mir, da sie es versteht historisches mit spannendem gekonnt zu vermischen. Das Buch liest sich infolge der gut struckturierten Kapitel in einem Rutsch und ist als Urlaubslektüre sehr zu empfehlen.
Dieser Roman bietet mir als Leserin sehr viel mehr, einen geheimnisumwitterten Venusorden und deren Jüngerinnen, eine interessante Liebesgeschichte und die damit einhergehenden Verwirrungen, einen sehr spannenden Mordfall und dessen Aufklärung, allen voran aber die sympathische Darstellung der Frauen. Allen voran Irmelin, die diesmal alle Sympathiepunkte einheimst.
Die Sprache ist oft ein wenig derb, dem Geschehen aber angemessen. Die Dialoge zwischen den hohen Amtsherrin nicht zu übertrieben "geschwollen" dargestellt. Alles in allem ein toller historischer Kriminalroman mit guten Spannungsbögen und einer schlüssig konzipierten Geschichte. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen dieser Reihe sehr freuen.

Bewertung vom 27.08.2013
Friedhof der Unschuldigen
Miller, Andrew

Friedhof der Unschuldigen


weniger gut

Düster, depressiv und stellenweise makaber . Das wäre eine kurze Zusammenfassung des gelesenen. Mich hat die Aussicht auf einen historischen Roman gespickt mit ein bisschen Fiktion, gereizt dieses Buch zu lesen. Nur leider werden wirkliche historische Eckdaten kaum oder nur versteckt angeschnitten. Es geht wirklich im Großen und Ganzen um die Bergung und den Abtransport von hunderttausenden Verstorbenen. Dies schildert der Autor auch bis ins Detail, angefangen von den Bewohnern des Armenviertels, vor allen Dingen der, die in der Nähe der alten Kirchenmauern leben, von den flämischen Bergarbeitern, die der Ingenieur als Arbeitskräfte einstellt und von seiner Gastfamilie. Je länger diese Ausgrabungen dauern, desto mehr wird Baratte bewusst, dass dieser Friedhof und sein Verwesungsgestank nicht nur in den Ausdünstungen der dort Ansässigen zu riechen ist, sondern das diese auch deren Verstand vernebeln.
Also wirklich überzeugen oder fesseln konnte mich das Buch nicht, der Autor stellt fast plastisch die Knochenfunde und den Gestank der dort herrschen musste dar. Das zeugt schon von großem schriftstellerischem Können, nur war mir die Darstellung zu detailverliebt geschildert.

Bewertung vom 27.08.2013
Die Judas-Verschwörung
Blake, Adam

Die Judas-Verschwörung


weniger gut

Drei Handlungsstränge dominieren dieses Buch, die persönliche Lebensgeschichte des Leo Tillmann, genauso wie die der Ermittlerin Heather und ein rätselhafter Flugzeugabsturz mit nachträglicher Geistersichtung in der Wüste von Arizona. Zwischen diesen dreien wechselt mir der Autor leider eindeutig zu oft hin und her, das macht für mich leider keinen flüssigen Handlungsstrang ersichtlich.
Zuerst war ich von der Idee einer Judas-Verschwörung recht angetan, aber sie wurde mir zu phantastisch umgesetzt. Nicht nur eine Sekte die ihre Jünger zusammenhält, sondern ein Volk von knapp hunderttausend Menschen, die extrem gut vernetzt sind aber wie im Mittelalter leben, und das noch mehrere Meter unter Erde. Sich auf der „oberen“ Welt problemlos orientieren können und mit den modernsten Kommunikationsmethoden umgehen können. Irgendwie passt das alles nicht zu einander, es ist mir einfach zu stark konstruiert. Irgendwie erinnert mich dies alles in trashiger Weise an Batman und seinen Gegenspieler den Joker, so ungefähr fand ich das Verhalten aller Kontrahenten.
Schade ich hatte eher an etwas in Richtung Sakrileg o. ä. erwartet, dem war aber nicht so.

Bewertung vom 27.08.2013
Seelenriss / Kriminalpsychologin Lena Peters Bd.2
Winter, Hanna

Seelenriss / Kriminalpsychologin Lena Peters Bd.2


gut

Ein perfider Mörder treibt sein Unwesen, mitten in Berlin. Das erste Opfer wird als Fenstersturz gemeldet, als aber die ersten Beamten vor Ort sind, zeigt sich, dass das Opfer schlimmste Verätzungen im Gesicht hat. Verätzungen, die sie sich freiwillig zuzog? Lena Peters und Wulf Belling stehen vor einem Rätsel und es folgen weitere Tote. Gemeinsam haben alle nur eins, eine Morddrohung die ihnen Tage zuvor zugestellt wurde. Auch Lena hat diese Drohung erhalten, deswegen hat sie ein Zeitfenster von 72 h um den Täter zu finden und weitere Morde zu verhindern.

Das Gute zuerst: Die Story ist wirklich brutal spannend und gut durchdacht.

Haderte ich beim Vorgänger schon mit der Figur der Lena Peters , ist es nach diesem Buch nicht besser geworden. Die Autorin hat ein wirklich stark ausgeprägtes Schwarz/ Weiß- Denken, die Männer sind allesamt (einziger Lichtblick ist die Figur des Belling) arrogante Machos, die Frauen nicht ernst nehmen, oberflächig und ohne wirkliche Tiefe dargestellt, auf der anderen Seite ist Lena anscheinend Superwoman. Sie teilt verbal genauso aus wie ihre männlichen Kollegen, nimmt diese nicht ernst und ist im Allgemeinen arrogant, zickig und extrem überheblich, alles Attribute die sie an ihren männlichen Kollegen verabscheut. Aber Lena ist wieder übermächtig gut. Das Fass zum Überlaufen bringt aber ihre Erkrankung, da sollte man aus medizinischer Sicht doch mit ein paar Defiziten rechnen jedoch weit gefehlt. Das ist extrem unglaubwürdig. Schade die Story war wirklich spannend, der Schreibstil flüssig, wenn ich mich jedoch auf jeder dritten Seite über die Hauptakteurin ärgern muss, ist das kein wirkliches Lesevergnügen mehr.

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