Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Taluzi

Bewertungen

Insgesamt 600 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2019
Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9 (1 MP3-CD)
Shepherd, Catherine

Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9 (1 MP3-CD)


sehr gut

Kommissar Oliver Bergmann wird zu einem Tatort mitten im Zonser Wald gerufen. Bevor der Kommissar das Opfer sehen kann, kann er es riechen. Das junge, weibliche Opfer wurde auf einem Scheiterhaufen verbrannt.
Weil die Spurensicherung ein rotes Haar findet, spricht die Presse von dem Hexenfall. Als Oliver ein mysteriöses Paket erhält, ahnt er, dass der Fall viel brisanter ist und seinen Ursprung in Zons um 1500 hat.
Damals las der Novize Balthasar nachts in einem verbotenen Buch aus der Klosterbibliothek. Sein Mitnovize wird tot vor den Toren der Stadt gefunden. Der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg verfolgt die Spuren bis in das Franziskanerkloster. Leider sind ihm die schweigsamen Mönche keine große Hilfe.
Was hat das geheimnisvolle Buch aus der Klosterbibliothek mit der verbrannten Frau in der Gegenwart zu tun?

„Sündenkammer“ von Catherine Shephard ist ein Thriller, der in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt. Das Hörbuch wird von Erich Wittenberg gesprochen und lässt sich gut hören. Der Zuhörer weiß immer in welcher Zeit es gerade spielt, da dies vorher angesagt wird.
Die Autorin lebt selber in Zons. Daher kann sie die Gegend richtig lebendig werden lassen. Besonders das Mittelalter wird bildhaft dargestellt.
„Sündenkammer“ ist schon der 9. Band um den Kommissar Oliver Bergmann, der in Zons ermittelt. Da die Fälle für sich abgeschlossen sind, kann man die Bände unabhängig voneinander lesen bzw. auch hören. Das besondere ist, dass sie sowohl in der Gegenwart spielen, als auch Rückblicke zu ihren Ursprüngen im Mittelalter haben. Das ist spannend wie die beiden Zeitebenen sich vermischen und entwickeln.
Bei diesem Hörbuch muss man gut zuhören, um alle wichtigen Informationen, Verknüpfungen und Geschehnisse mitzubekommen, das ist manchmal recht anstrengend.
Für mich war es das erste Buch von Catherine Shephard und ich bin neugierig auf weitere Geschichten mit Kommissar Oliver Bergmann.

Bewertung vom 10.06.2019
Im Freibad
Page, Libby

Im Freibad


ausgezeichnet

In Brixton ist Rosemary aufgewachsen. Nun ist sie seit 2 Jahren Witwe und über 80 Jahre alt. Sie bedauert wie sich ihre Heimat verändert, die Bücherei, in der sie gearbeitet hat, ist geschlossen und aus dem Gemüseladen ist eine Bar geworden.
Am liebsten hält sie sich im Freibad auf. Dort schwimmt sie schon seit über 60 Jahren. Mit entsetzen hört sie, dass das Freibad schließen soll, weil dort Eigentumswohnungen gebaut werden. Verliert sie nun auch noch ihren letzten Anker?
Kate lebt auch in Brixton, aber fühlt sich dort schrecklich einsam. Alles ist laut, fremd und hektisch. Obwohl sie in einer WG lebt, kennt sie ihre Mitbewohner nicht. Kate arbeitet für eine Zeitung und bekommt den Auftrag über die Schließung des Freibades zu schreiben. Bei ihrer Recherche lernt sie Rosemary kennen.
Rosemary knüpft ihre Bereitschaft zu einem Interview an die Bedingung, dass Kate schwimmen geht.
Kate überwindet sich und entdeckt die Leichtigkeit des Wassers.
Kate und Rosemary beschließen das Freibad zu retten.

„Im Freibad“ von Libby Page ist ihr erster Roman. Die Autorin lebt in London und ist selber begeisterte Schwimmerin. Das merkt man beim Lesen, denn die Schilderungen des Bades, der verschiedenen Schwimmer und die Leidenschaft für das Schwimmen werden lebendig geschildert. Da bekommt man Sehnsucht nach der Kraft des Wassers und dem meditativen Wasserplätschern. Schnell kann man den sommerlichen Roman nicht mehr aus der Hand legen.
Die Protagonisten Rosemary und Kate sind authentisch dargestellt. Durch unterhaltsame Dialoge und Rückblicke lernt der Leser Rosymarys Vergangenheit kennen und durch Gedankengänge und Erlebnisse in der Gegenwart kommt man Kate näher.
Rosemary ist eine alte Frau, die schon viel erlebt hat und vor der auch die Schicksalsschläge nicht halt gemacht haben.
Kate ist eine junge Frau, die sich in der großen Stadt einsam fühlt und gelegentlich von Panikattacken heimgesucht wird.
Rosemary erkennt wie unglücklich Kate ist und holt mit ihrer sanften Art Kate aus ihrem Schneckenhaus.
Und Kate wächst an dieser Freundschaft und erkennt, das sie auf das Leben zugehen muss.
Gemeinsam kämpfen sie für den Erhalt des Freibades und sind dabei nicht alleine.
Dieser Roman erzählt nicht nur die Freundschaft der beiden Frauen, sondern gibt Mut sich selber nicht zu verlieren und auf andere zu zugehen.
„Im Freibad“ von Libby Page springt schon vom Cover und Titel ins Auge. Das Cover ist wie das Wasser im Freibad herrlich blau und der Titel ist schön groß.
Volle Leseempfehlung für diese sommerliche Lektüre mit einem nachdenklichen Nachhall.

Bewertung vom 28.05.2019
Orangen sind rot
Grauer, Immanuel

Orangen sind rot


weniger gut

„Orangen sind rot“ ein Titel, der suggeriert, dass man auch mal einen anderen Blickwinkel einnehmen soll. Immanuel Grauer schreibt in seinem Büchlein über den Glauben. Er ist seit 20 Jahren in der Jugendarbeit tätigt und möchte verunsicherte Jugendliche und Erwachsenen ansprechen. Grauer will Themen des Glaubens klären, Antworten geben und den Leser ermutigen Fragen zu stellen und Antworten zu suchen.
Der Schreibstil des Autors ist sachlich und emotionslos. Obwohl er aus seiner Berufserfahrung und seinem Privatleben Persönliches einbringt, so berührt er mich nicht. Das Buch setzt sich aus 4 Bereichen zusammen, Vorgeplänkel „Glaube in der Postmoderne“, „Annäherung an das Metaphysische, Annäherung an den christlichen Glauben und Existenzielle Fragen, die jeder hat. Diese Bereiche sind noch mal in einige Unterthemen gegliedert.
Der Autor will provozieren und tiefer bohren und zu einer Diskussion anregen auf sachlicher und wissenschaftlicher tiefer Basis. Das war aber nicht das, was ich mir von diesem Buch erhofft habe.
Ich wollte ein Buch, was mich auf meiner Augenhöhe abholt und für den Alltag gebräuchlich ist.
Ich bin kein Religionswissenschaftler, sondern berufstätige Mutter, die im Nebenfach Religion studiert hat. Auch Grauer hat mehrere Kinder und so einiges Mitgemacht in seinem Familienleben. Dies beschreibt er z. B. im Kapitel „Was für den Glauben an Jesus als einzige Wahrheit sprechen könnte“, trotzdem kann ich es für mich nicht nachvollziehen.
Mein Eindruck ist eher, dass „Orangen sind rot / Farbtupfer für Gottessucher“ von Immanuel Grauer ein religionswissenschaftliches Buch für das intensive Studieren des Glaubens ist und kein christliches Buch für den Alltag. Ich befolge den Rat des Autors „... Und zum Weitergeben an alle, die sich an Gott reiben – oder die ihn, vielleicht frustriert, schon aufgegeben haben.“ und geben das Buch in der Gemeinde weiter.

Bewertung vom 26.05.2019
Kluntjesmord in Carolinensiel / Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln Bd.7
Uliczka, Rolf

Kluntjesmord in Carolinensiel / Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln Bd.7


ausgezeichnet

Die Kommissare Bert Linning und Nina Jürgens von der Kripo Wittmund übernehmen den Fall eines Entführten Finanzbeamten. Der Beamte Helge Beckmann verschwindet beim Jogging im Wittmunder Fall. Schnell ist klar, dass eine Entführung oder Schlimmeres dahinter stecken muss, denn am Wagen von Helge sind seine Blutspuren gefunden worden. Ein Zeuge meldet am Tatort einen verdreckten Van gesehen zu haben.
Schnell gibt es einige Verdächtige, denn Helge hat sich als überkorrekter Finanzbeamter nicht nur Freunde gemacht. Bert findet eine Spur nach Carolinensiel und kommt dem Täter immer näher.
Beckmann bleibt nicht das einzige Entführungsopfer in Ostfriesland.
Gelingt es den Ermittlern die heiße Spur zum Täter zu finden bevor es zu spät ist?

„Kluntjesmord in Carolinensiel“ von Rolf Uliczka ist der mittlerweile der 7. Band für das Ermittlerduo Bert Linning und Nina Jürgens. Da jeder Fall für sich abgeschlossen ist und die Liebesgeschichte von Bert und Nina neben dem Fall einhergeht, können alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden.
Der Schreibstil des Autors ist lebendig. Anfangs bekommt der Leser einen guten Eindruck in die Ostfriesische Landschaft und Lebensweise, später wird sich mehr auf den Fall konzentriert. Durch viele Gespräche der Charaktere und Perspektivwechsel ist der Leser mit in die Ermittlungsarbeit involviert und bekommt auch Einblicke in die Gedankenwelt des Täters und des Opfers. Der Autor hält sich nicht mit unnötigen Beschreibungen auf, sondern konzentriert sich ganz auf den Entführungsfall und seine Hintergründe. Daher sind die fast 200 Seiten leider raztfatz zu Ende.
Die Figuren im Buch haben Charakter. Sie sind weder schwarz noch weiß, sondern Menschen mit all ihren guten als auch schlechten Seiten. Da kommt es vor, dass man auch schon mal mit dem Täter mitfühlt oder beim Opfer denkt, tja, das hast du nun davon.
Der Leser bekommt in dieser Geschichte Einblicke in die Welt der Steuerprüfungen. Die Finanzbeamten haben einen Ermessensspielraum und kennen die Grauzonen der Auslegung von Steuergesetzen und ihren Erlassen. Es hängt von jedem selber ab, was er daraus macht.
Durch diese Informationen ist der Krimi nicht nur kriminell-gute Unterhaltung, sondern erweitert das eigene Blickfeld.
„Kluntjesmord in Carolinensiel“ von Rolf Uliczka ist ein kurzer, spannender und bereichender Krimi!

Bewertung vom 14.05.2019
Dreimal Tote Tante / Thies Detlefsen Bd.4
Koch, Krischan

Dreimal Tote Tante / Thies Detlefsen Bd.4


ausgezeichnet

In dem nordfriesischen Dörfchen Fredenbüll ist die Aufregung groß, bei Schlotfeldt wurden zwei Leichen aus dem Jauchebecken gezogen. Schnell stellt sich heraus, dass das eine die vermisste Frau vom Bauern selbst war, die nach ihrem Verschwinden eine Karte geschickt hatte. Auf der Karte hat sie angekündigt, weit weg ein neues Leben zu beginnen.
Während Thies Detlefsen noch rätselt, was das zu bedeuten hat, verschwindet Pensionswirtin Renate. Piet Paulsen munkelt, dass das sich nach einem Skandinavien-Krimi anhört. Damit gibt er den entscheidenden Tipp, denn in Dänemark gab es auch eine Leiche, die ihr Verschwinden mit einer Postkarte ankündigte. Die Motive der Karten ähneln sich stark.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Nicole Stappenbeck von der Mordkommission in Kiel nimmt Thies die Ermittlungen in alle Richtungen in die Hand.

„Dreimal tote Tante“ von Kirschan Koch ist der 4. Band, der im eigentlich beschaulichen Fredenbüll spielt. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Thies Detlefsen ermittelt wieder in seiner ruhigen, bedächtigen, dennoch gründlichen Weise. An seiner Seite die attraktive Kollegin Nicole Stappenbeck aus Kiel. Das ganze Dorf tratscht schon über den sich rundenden Bauch von der Kripobeamtin und ihrem guten Appetit. Wo sie den wohl her hat. Thies Ehefrau Heike ist auf hundertachtzig!
Der Kriminalroman besticht wieder mit seiner Wortgewandtheit und seinem trockenen Humor. Amüsant ist diesmal auch Mandy, die neue Freundin von Klaus. Sie bereichert die friesische Hidden Kist mit ihrem sächsischen Dialekt. Aber nicht nur ihr Dialekt sorgt für Aufregung, sondern auch das genz besondere rollende R einer heißen Telefonstimme hinter der Renate steckt.
Spannend kann der Leser Renates Gefangenschaft verfolgen. Die Ereignisse spitzen sich zum Schluss dramatisch zu und nicht nur Renate befindet sich in Lebensgefahr.
Dieser amüsante Friesen-Krimi bekommt die volle Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.05.2019
Der Wal und das Ende der Welt
Ironmonger, John

Der Wal und das Ende der Welt


gut

In einem kleinen Ort in Cornwall wird eines morgens ein nackter Mann angespült. Die Dorfgemeinschaft des idyllischen Fischerdorfs St. Piran rettet den jungen Mann aus dem Wasser und bringt in zu dem alten Arzt Dr. Books.
Noch am gleichen Tag wird in der Buch nache des Strands ein Wal gesichtet. Erst später wird den Bewohnern von St. Piran deutlich, dass Joe mit dem Wal kam.
Joe kommt eigentlich aus London und war dort ein großer Banker, der mit verantwortlich ist für einen großen Kollaps, der die gesamte Menschheit bedroht. Nach und nach kommen seine Erinnerungen zurück.
Joe beschließt einzukaufen für das gesamte Dorf. Seine Lebensmittel kann er beim griesgrämigen Pastor im Kirchturm unterstellen. Das Dorf ahnt nicht wie wichtig ihr gemeinsamer Zusammenhalt und Joes Kenntnisse über den drohenden Weltuntergang sein werden.

„Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger wurde gesprochen von Johann von Bülow. Bülow hat eine angenehme Stimme und liest ruhig und besinnlich das Hörbuch.
Allerdings fällt es schwer in die Geschichte reinzukommen. Man muss sich beim Hören sehr Konzentrieren, da viele Personen vorkommen und Joes jetziges Leben mit den Erinnerungen an sein altes Leben in London sich vermischen.
Es war schon ein richtiger Gegensatz: die Dorfbewohner des beschaulichen und abgeschiedenen St. Piran und Joe, der aus einer schnelllebigen und berechnenden Stadt kommt.
Der Protagonist Joe ist ein kluger Kopf und hat ein Computerprogramm entwickelt, was ökologische Zusammenhänge und ihre Auswirkungen berechnen kann. Mit seinem Chef Lew Kaufmann führt er viele Gespräche über Weltuntergangsszenarien. Das ist interessant und macht nachdenklich. „Was wäre, wenn ...“ ernste und tiefgründige Aspekte, die auch in unserer zivilisierten Welt bedrohlich wirken.
Trotzdem des nahenden Weltuntergangs ist in St. Piran so was wie „heile Welt“. Die Gefahr ist in der Nähe aber nicht spürbar. Die Menschen sind weiterhin freundlich und ausgeglichen. Keiner der aus Angst unüberlegt handelt oder den Nachbarn ausnutzt oder vor Frust das Weite sucht, in der Hoffnung dort ist alles besser. Es wirkt leicht unglaubwürdig. Auch wie die Dorfbewohner dem fremden Joe vollends vertrauen.
„Der Wal und das Ende der Welt“ wirkt wie ein modernes Weltuntergangs-Märchen.

Bewertung vom 29.04.2019
Mami muss mal raus / Tagebuch einer gestressten Mutter Bd.2
Sims, Gill

Mami muss mal raus / Tagebuch einer gestressten Mutter Bd.2


ausgezeichnet

Mami Ellen möchte am liebsten mit einem Buch und einem Glas Wein in der Sonne liegen. Aber dafür ist keine Zeit die Sommerferien stehen vor der Tür und Ellen muss dringend noch Betreuungsangebote für ihre Kinder Peter und Jane finden. Damit ihre gelangweilten Lieblinge nicht zu Hause betreut werden müssen.
Schließlich hat Mami gerade erst die Gelegenheit wahrgenommen einen neuen Job anzunehmen. Irgendwie verpasst sie im Büro von ihren Kindern zu erzählen und gilt von nun an als kinderlos. Schnell merkt sie wie über andere Mütter hergezogen wird. Nun traut sie sich gar nicht mehr von ihrer Familie zu erzählen.
Da Mami nun auch noch die Organisation für den Elternbeirat übernommen hat, wächst ihr mal wieder langsam alles über den Kopf.

„Mami muss mal raus“ von Gill Sims lässt sich locker und leicht lesen. Oft muss man schmunzeln oder laut lachen, weil das Mutterdasein so herrlich auf die Schippe genommen wird. Der ewige Spagat zwischen Haushalt, Kindern, Büro und der eigenen Freizeit wird humorvoll, ohne Blatt vor dem Mund und überspitzt beschrieben.
Um schnell ins Buch zu kommen bietet es sich an den Vorgängerband „Mami braucht nen Drink“ zu lesen. Für das Verständnis der Handlung ist das aber nicht zwingend erforderlich.
Ellens Alltag, ihre Nöte und Träume sind in Tagebuchform dargestellt, die sogleich die einzelnen Kapitel des Buches sind.
Mami muss alles selber organisieren, Job, Haushalt und Kinderbetreuung. Ihre Familie ist ihr da auch keine Hilfe. Ihr Vater hat eine neue Frau, die so alt ist wie Ellen und ihre Schwester weiß sowieso alles besser. Und ihr Mann Simon ist eingeschnappt, weil sie kurzfristig mit den Kindern in die Sonne geflogen ist. Man gut, dass ihr ihre Freunde Sam und Hannah zur Seite stehen.
Ja, mit Kindern bleibt das Leben in Bewegung und wird niemals langweilig.
Also, Mamis, ihr müsst mal raus, nehmt das Buch mit und lest es!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2019
Direkt ins Schwarze / Weiße Magie Bd.3
Hockensmith, Steve

Direkt ins Schwarze / Weiße Magie Bd.3


weniger gut

Alanis McLachlan hat ihre Künste mit den Tarot-Karten von ihrer Mutter einer Hochstaplerin gelernt. Nun ist besagte Mutter tot und Alanis ist in Berdache - einem kleinen Wüstenort in Arizona - sesshaft geworden. Gemeinsam mit ihrer Halbschwester Clarice betreibt sie ein ehrbares Geschäft des Kartenlegens. Da taucht plötzlich der Afro-Amerikaner Biddle auf. Ein Geist aus der Vergangenheit, den sie schon sehr lange für tot hält. Biddle war immer mal wieder der Liebhaber ihrer Mutter und eigentlich vor 30 Jahren von Gangstern erschossen worden – dachte sie.
Nun sucht er ein kitschiges Elvisbild, was ihrer Mutter gehörte. Aber nicht nur Biddle sucht das Bild! Schnell tauchen noch mehr zwielichtige Gestalten auf, die an das Bild wollen. Und prompt gibt es den ersten Toten.
Alanis und ihre Schwester ahnen nicht in welche mysteriöse Mörder- und Bildersuche sie da geraten.

„Weiße Magie direkt ins Schwarze“ von von Steve Hockensmith wurde von Britta Mümmler ins Deutsche übersetzt. Der Kriminalroman ist der 3. Band dieser Reihe.
Den Schreibstil muss man mögen, denn er ist ironisch und etwas oberflächlich. Die Handlung geht nicht in die Tiefe, sondern hetzt durch die Seiten.
Die Protagonistin Alanis will endlich ein ruhiges und anständiges Leben führen, aber mit ihrer Vergangenheit ist das gar nicht so einfach. Sie hält ihre Gefühle im Zaum und versucht ihr Leben mit Hilfe ihrer Tarotkarten zu steuern. In dem Buch werden auch immer wieder Tarotkarten vorgestellt und Passionen gelegt. Das ist recht interessant und peppt die Geschichte auf mystische Weise auf. Dazu muss man sagen, dass die Interpretation der Karten recht fantasievoll ist.
Ansonsten wird „Weiße Magie direkt ins Schwarze“ nicht wirklich lebendig und spannend. Obwohl die Protagonistin Alanis, ihre Halbschwerster Clarice mit Freundin, Biddle und GW auf Verbrechersuche sind, kommt nicht wirklich Spannung auf.

Bewertung vom 22.04.2019
Stories for Boys Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
Brooks, Ben

Stories for Boys Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein


ausgezeichnet

In „Stories for boys who dare to be different“ von Ben Brooks werden Männer auf aller Welt von A bis Z vorgestellt. Alles Persönlichkeiten, die erstaunliches geleistet, erlebt oder gemacht haben. Trotzdem sind alle irgendwie gegen den Strom geschwommen, mussten Mut beweisen und ihren eigenen Weg finden. Denn sie waren nicht immer Politiker, Wissenschaftler, Sportler, Künstler, Entdecker, Musiker oder Helden. Sie waren Kinder mit einem eigenen Kopf mit und mit einer eigenen nicht immer leichten Lebensgeschichte.
Ich habe dieses Buch für meinen Sohn gekauft und wir sind begeistert. Den Book Award Preis hat es sich wirklich verdient.
Gerade Jungs, die anders sind, brauchen Vorbilder und den Zuspruch „du bist gut, wie du bist und auch aus dir wird was!“.
Dieses Buch gibt Mut, fordert auf seinen Weg zu gehen und zeigt auf, dass auch Thomas Edison, Bill Gates oder Ken Yeang für ihren Traum etwas tun mussten. Und um etwas zu erreichen muss man nicht der starke Kämpfer sein sondern auch mal der Querdenker und Introvertierte.
Jeder kann seinen Weg gehen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.