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Bewertungen
Insgesamt 495 BewertungenBewertung vom 23.04.2023 | ||
Vorab möchte ich sagen, dass ich Biografien und Autobiografien sehr gerne lese. Eigentlich. Denn die Autobiografie von Nigel Kennedy fand ich dann doch, wie man neu-deutsch sagt, ein bisschen drüber. „Mein rebellisches Leben“ heißt das Werk und das „Rebellische“ ist darin auch der rote Faden. Allerdings nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich. Daher konnte ich dem eher vulgären und chaotischen Buch wenig abgewinnen, es brachte mir den Künstler auch nicht wirklich näher. |
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Bewertung vom 08.04.2023 | ||
Die Totenuhr / Ann Lindell Bd.9 „Die Totenuhr” von Kjell Eriksson war für mich das erste und ganz sicher auch das letzte Buch seiner Reihe um Ann Lindell, die ehemalige Kriminalkommissarin. Der neunte Teil der Serie ist ein atmosphärischer Krimi, das ist für mich aber eines der wenigen positiven Dinge, die ich darüber sagen kann. Selten hat sich ein Buch für mich so zäh und mit so wenig Spannung gelesen und selbst der überraschende Schluss ließ mich völlig unbefriedigt zurück. Immer wieder war ich versucht, quer zu lesen, die verschiedenen Handlungsstränge und die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen, hielten mich allerdings davon ab. |
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Bewertung vom 03.04.2023 | ||
„Die wichtigsten grundlegenden Gesetze und Tatsachen der Physik sind entdeckt und daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand durch neue Entdeckungen ergänzt, äußerst gering.“ – diese Aussage des amerikanischen Physikers Albert Michelson stammt aus dem Jahr 1899. Für ihn war die Physik also „vollendet“. Wie falsch er lag, kann man in Tobias Hürters Buch „Das Zeitalter der Unschärfe nachlesen, denn die „glänzenden und die dunklen Jahre der Physik“ sollten erst noch kommen. Was mit Henri Becquerel und Marie Curie und der Entdeckung der Radioaktivität begann, mit dem Bohrschen Atommodell und den Relativitätstheorien weiterging und zur Quantentheorie und der Quantenmechanik führte, revolutioniert Wissenschaft, wissenschaftliches Denken und die ganze Welt – und endet mit den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. |
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Bewertung vom 20.03.2023 | ||
Was für ein Finale! |
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Bewertung vom 20.03.2023 | ||
Andreas Suchanek war für mich bislang immer eher der Garant für unterhaltsame Kinder-Fantasy-Geschichten (ich mag seine Flüsterwald-Reihe sehr). Jetzt hat er allerdings im Duett mit Nica Stevens mit „Rachejagd – Gequält“ einen atemberaubend spannenden Krimi vorgelegt. Das Buch ist der erste Teil einer in rascher Abfolge erschienenen Trilogie, die beiden weiteren Teile sind ebenfalls schon veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen neben sehr viel blutiger Gewalt die Journalistin Anna Jones und ihr ehemaliger Freund und FBI-Agent Nick Coleman, die sich im Zentrum einer wilden Racheaktion befinden, deren Initiator sie selbst nicht einmal kennen, von seinen Gründen ganz zu schweigen. Mit dem ersten Teil beginnt eine rasante Jagd-Flucht-Geschichte, denn Anna und Nick sind sowohl die Gejagten als auch die Jäger. |
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Bewertung vom 06.03.2023 | ||
Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause „Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause“ war mein erstes Buch, oder besser gesagt, Büchlein, von Claus Mikosch. Da mich das Thema persönlich stark beschäftigt, war ich wirklich gespannt, wie der Autor es aufarbeitet. Tatsächlich bin ich ein bisschen zwiegespalten, denn im Endeffekt mäandert das Buch für mich zwischen Kalendersprüchen, Küchentisch-Philosophie und einigen wenigen echten philosophischen Gedankengängen hin und her. Allerdings hat es mich sehr kurzweilig und gut unterhalten. |
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Bewertung vom 22.02.2023 | ||
Enna Andersen und die verlorene Zeit „Meine Eltern wurden vor vierundzwanzig Jahren brutal ermordet. Ein Mann ist dafür verurteilt worden und saß lange im Gefängnis. Inzwischen gibt es erhebliche Zweifel, dass er tatsächlich der Täter war. Ich suche jetzt den wahren Mörder.“ Darum dreht sich der fünfte Teil von Anna Johannsens Serie um Hauptkommissarin Enna Andersen. „Enna Andersen und die verlorene Zeit“ heißt das Buch und nimmt die Leserschaft mit auf eine wilde Achterbahnfahrt und entdeckt Geheimnisse, die sie (und auch ich als Leser) nicht erwartet hätte. |
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Bewertung vom 21.02.2023 | ||
Selten hat ein Buch mich so lange beschäftigt, wie Annika Brockschmidts „Amerikas Gotteskrieger“ – und dabei meine ich sowohl formal als auch inhaltlich. Es ist ein Buch voller Informationen, untermauert mit Quellen und Zitaten, überladen mit Namen und Fakten. Ein Buch voller erschreckender Tatsachen, zusammengetragen und historisch eingeordnet. Für mich ein Buch voller realer und realgewordener Alpträume. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 13.02.2023 | ||
Vor einigen Jahren habe ich John Boynes „Der Junge im gestreiften Pyjama“ gelesen. Jetzt erschien mit „Als die Welt zerbrach“ eine Art Fortsetzung, die ich als Hörbuch gehört habe. Für mich ein Werk, das mich zwiegespalten zurücklässt. Einerseits finde ich das Thema Schuld/Schuldgefühl sehr gut bearbeitet, andererseits ist der Schluss ein Paukenschlag, der für mich vieles ad absurdum führt. |
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Bewertung vom 13.02.2023 | ||
Bert Brecht und ich, das ist eine eher spezielle Geschichte, die mit einem verkorksten Deutsch Leistungskurs endete. Aber „Brecht und die Frauen“ von Unda Hörner hat ihn mir nähergebracht, wobei ich sagen muss, dass er mir nicht übermäßig sympathisch wurde. 2023 wäre der Schriftsteller 125 Jahre alt geworden und in diesem Buch stehen die Frauen in seinem Leben (und davon gab es zahlreiche) im Mittelpunkt. Frauen, ohne die er ganz sicher nicht der geworden wäre, der er war, oder wie die Autorin es ausdrückt: „Der Anteil all dieser Frauen an Brechts Lebenswerk ist kaum zu überschätzen.“ |
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