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Benutzername: 
stefki
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RNK

Bewertungen

Insgesamt 109 Bewertungen
Bewertung vom 20.01.2013
Zuckerguss
Schriever, Anica

Zuckerguss


sehr gut

Miriam ist Ende zwanzig und lebt seit einigen Jahren in Hannover, studiert und hat mit Moritz, ihrem WG-Mitbewohner, ein ganz "spezielles" Exemplar der Gattung Mann. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben ganz glücklich, würde nicht immer wieder ihre Familie auf ihr rumhacken, und würde nicht urplötzlich ihre Schwester vor ihrer Tür stehen, und sie auf den Geburtstag ihrer Mutter zitieren. Darauf hat Miriam aber eigentlich überhaupt keine Lust, denn sie ist vor 5 Jahren Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt Wismar, nach Hannover "geflohen", nachdem sie mit ihrem Vater einen riesen Streit bezüglich seiner Meinung über ihre Zukunft und ihrer eigenen Meinung bezüglich ihrer Zukunft hatte.
Seither herrscht Funkstille. Da sie aber genau weiß, dass ihre Schwester eh nicht aufgeben würde, bis sie endlich ja sagen, und zum Geburtstag kommen würde, willigt sie gleich ein. Nun hat sie nur folgende Probleme, sie hat weder den Freund noch den Job von dem ihre Familie glaubt, dass sie ihn hätte. Was tut also? Eine turbolente Zeit bricht für Miriam an, und sie stolpert von eine irrsinnigen Situation in die Nächste. Und dass das nicht ohne Folgen bleibt, versteht sich von selbst. :-)

Mir hat das Debüt von Anica Schriever sehr gut gefallen, und ich konnte mich durch ihren lockeren und tollen Schreibstil sofort in die Protagonisten hineinversetzten. Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ist ist witzig, regt aber auch zum Nachdenken an, denn sicher geht es vielen so, dass die Eltern ganz andere Ansprüche an ihren Nachwuchs haben, doch dieser sich noch gar nicht so recht entscheiden kann, was er denn eigentlich machen will. Ich finde Anica hat hier ein sehr interessantens Thema gefunden, mit dem sie die Leser in ihren Bann ziehen kann.

Vier Sterne von mir, denn irgendwie hatte ich die ganze Zeit gehofft, dass das Buch doch total anders endet, als man eigentlich voraussehen konnte, und nochmal so richtig überrascht wird von der Wendung.

Bewertung vom 17.01.2013
Sandor 01. Fledermaus mit Köpfchen
Flechsig, Dorothea

Sandor 01. Fledermaus mit Köpfchen


sehr gut

Jendrik hat es nicht leicht. Seine Mutter Fraya ist alleinerziehend mit ihren beiden Kindern Jendrik und Tom, und manchmal etwas schusselig und leicht überfordert. Die Lehrerin Frau Schmidt mag Jendrik auch nicht besonders und von seinen Klassenkameraden wird er ständig geärgert. Der einzige "Lichtblick" in der Schule ist Lilly, das Mädchen das vor Jendrik sitzt. doch eines Tages entdeckt Jendrik im Rollokasten über seinem Platz die kleine Fledermaus Sandor. Schnell werden die beiden zu guten Freunden und erleben spannende Abenteuer, denn die kleine Fledermaus kann nicht nur sprechen, nein sie kann auch lesen und schreiben! Und so "stolpert" Jendrik in kleine und große Schlamassel und findet sogar einen richtigen Schatz!

Meinen Kindern und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Bilder sind wunderschön und ansprechend gezeichnet. Die Abschnitte leider manchmal etwas arg lang, bzw. sehr unterschiedlich von der Länge. Informationen über Sandor und seine Spezies werden auch genannt, was für die Kinder recht interessant war.
Nach Lassi, Flipper, Fury und Co. kommen nun Sandor und Jendrik! Wir sind gespannt, ob noch weitere Bände folgen, denn den zweiten haben wir auch schon fast fertig gelesen! :-)

Bewertung vom 02.01.2013
George Clooney, Tante Renate und ich
Wagner, Fanny

George Clooney, Tante Renate und ich


ausgezeichnet

Eva hat mit Männern nur Pech...so fängt der Klappentext dieses Buches an. Und mit diesem Pech, und einer Tante, die mit ihrer Wasserleitung grad Pech hat, startet ein super amüsantes Buch mit einer Story die Lachkrämpfe, Bauchmuskelkater und Erstickungsanfälle garantieren!

Nachdem Eva ihrem soeben frisch verlobten Mitbewohner Oliver geholfen hat, seine Sachen zu packen, und zu seiner bald angetrauten Supah-Freundin zu ziehen, kommt schon die "freudige" Nachricht, dass ihre Tante einen Wasserrohrbruch in der Wohnung hatte, und dringend für eine Tage eine Bleibe braucht. Kurzerhand wird diese dann mit in der, mittlerweile, Mädels-WG aufgenommen. Und so lernt die liebe Renate wie ein PC funktioniert, wie man das www. nutzt, und wie man im selbigen auch Männer kennenlernen kann.
Als hätte Eva nicht gerade schon genug um die Ohren, gibt es auf ihrer To-do Liste für die nächste Zeit noch einige Punkte die zu erledigen wären. Just in dieses Chaos hinein, läuft ihr der junge "George" im Treppenhaus über den weg, der gerade aus einer Esotherik Praxis kommt.
Kurzerhand beschließt Eva sich das "mal genauer anzuschauen" und meldet sich für einen der angebotenen Kurse an. Und jetzt geht das alles erst so richtig los, denn aber hier wird alles anders als gedacht!

Mehr wird jetzt auch nicht mehr verraten, denn das Buch ist von den ersten bis zur letzten Seite einfach nur zum schreien! Und egal was ich hier jetzt noch schreiben würde, ich würde etwas verraten, das man einfach selbst lesen muss!
Ich habe dieses Buch nicht aus den Händen legen können und musste einfach weiterlesen. Ich war mehrmals eines "Erstickunstodes-durch-Lachkrampf" nahe. Ebenso leide ich seit vorgestern unter extremem Bauchmuskelkater. Meine Lachmuskeln kamen kaum noch zum entspannen.
Ich kann nur absolute Leseempfehlung aussprechen, und werde 2013 ALLE Geburtstagskinder mit diesem Buch beschenken! Das erste Geschenkexemplar wurde direkt bestellt!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2012
Der dunkle Geist des Palio
Frank, Astrid

Der dunkle Geist des Palio


sehr gut

Ein Siena, zwei Eva Marias, zwei Lieben in "verfeindeten" Vierteln Sienas, zwei verschiedene Jahrhunderte. Beide überschattet durch den Palio. Das wohl härteste und älteste Pferderennen der Welt.

Heute:Maria Morellis Herz schlägt für Angelo, ihre große Liebe. Dies wäre auch gar kein Problem, gäbe es den Palio nicht, bei diesem Marias Vater der Capitano der Contrada des Adlers ist. Und würde Angelo nicht für eine andere Contrada reiten, die des Drachen.

Damals: Gleiche Szene, nur 1880 und diesmal schlägt Eva Marias Herz für Lorenzo. Doch auch dieser reitet für die gegnerische Contrade des Drachen.

Eine Geschichte getrennt durch zwei Jahrhunderte, die sich fast bis ins Detail ähnelt. Doch wird sich auch diesmal wieder das gleiche tragische Schicksal ereignen, wie damals 1880? Wird es wieder Tote geben?

Das Buch lässt sich recht flüssig lesen und man erfährt so allerhand wissenswertes über den Palio. Man soll sich nicht täuschen lassen, und denken diese wäre eine heitere Pferdegeschichte alla Britta, Wendy o.Ä. nur für ältere Leserinnen. Dies ist es auf keinen Fall. Es ist eine Mischung aus Geschichte und Tradition der Stadt Siena gepaart mit einer tragischen Liebesgeschichte aus verschiedenen Zeitaltern.
Die Liebesgeschichten fand ich sehr packend,es hat mich sofort gefesselt und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Das Fachwissen über den Palio war mir hier und da manchmal zu viel, und hätte mir auch nichts gefeht, wenn es nicht vorgekommen wäre.

Das Buch würde ich nicht für Jugendliche im Alter von 13 - 16 Jahren emfpehlen, wie beim vom "Hersteller empfohlenes Alter", da ich denke, dass man sich mit 13 nicht wirklich für solche Geschichten interessiert. Ich würde es eher für 16 und älter empfehlen, da die Personen, die die Hauptrollen spielen, nur wenig älter sind, als die Leser dann.

Das Cover finde ich spitzenmäßig, ebenso die Anmerkungen und die Gestaltung der Seiten sind wunderschön!

Bewertung vom 30.12.2012
Dicke Hose
Morgowski, Mia

Dicke Hose


sehr gut

Chaos und Naivität haben einen Namen! Alexander Held, von Beruf Immobilenmakler, wenn auch nicht gerade sehr erfolgreich zu Zeit. Und so nimmt die ganze Geschichte seinen Lauf.

Eigentlich hat sich Alex, der in seinem Beruf als Immobilienmakler zur Zeit nicht gerade sehr erfolgreich ist, Diven hasst und eine Abneigung gegen Hammelfleischgewürzgestank hat, sich so sehr auf den Skiurlaub mit seinem Kumpel Flo gefreut.
Doch dieser erleidet kurz vor Beginn der Reise ein Herzleiden und in der erfolgreichen
Modeboutique seines Vaters, in der er Geschäftsführer ist, kursiert die Krankheitswelle, die die meisten Mitarbeiter ausser gefecht setzt. Und dies ausgrechnet kurz vor einem wichtigen Event. Aus diesem Grund bittet Flo Alexander auf seinen Urlaub zu verzichten, und für ihn einzuspringen, um das bevorstehende Chaos zu retten. Aus Mitleid lässt sich Alexander darauf ein, und hat keine Ahnung was ihm somit alles an Turbulenzen und verstrickten Lügereien die nächsten 10 Tage bevorsteht....

Das Buch ist flüssig, kurzweilig und amüsant geschrieben.Man muss einfach weiterlesen denn mit viel Witz und ohne tiefergehenden Sinn, lässt sich das Buch locker und leicht lesen, und die Lachmuskeln kommen des öfteren zu ihrem Einsatz. Einen Stern Abzug, weil ich manchmal doch durch die ständige Lügerei sehr genervt war.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt
Sterblich, Ulrike

Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt


gut

Das Buch "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" von Ulrike Sterblich ist eine Autobiographie aus ihrer Jugend, wie Sie sie im westlichen Berlin erlebt hatte, aber auch Teile, wie Sie sie gerne gehabt hätte.

Die Aussage " Als Partys noch Feten hießen" lässt darauf schließen, dass das Buch in den 70/80er Jahren spielt. Mir gefällt die Aussage sehr gut, und man kann schon erahnen was einen erwartet.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, und ist mit Sicherheit für jeden der in Berlin groß geworden ist, sehr amüsant. Für mich war es ein Zwischending aus Amüsant und manchmal doch etwas zu Zäh. Am Ende eines jeden Kapitels sind kleine Anmerkungen, was ich ganz nett fand, und so noch in keinem anderen Buch gesehen habe.Ebenso sind Ausschnitte des Berliner Stadtplans vor jedem Kapitel zu sehen, finde ich sehr schön!
Toll auch der trockene Humor der Autorin, ganz mein Ding! Ebenso wie sie ihre Mitschüler betituliert hatte, und wie diese zu ihren doch schrägen Namen kamen, war genau das was meine Lachmuskeln in Wallung brachte.´

Fazit:
Ich denke, jeder der im ungefähr gleichen Alter wie die Autorin ist, wird mit diesem Buch seinen Spass haben, angefangen bei der Mode, über die Musik und die politische Lage damals.
Alle die Jünger sind, und es vlt. gar nicht, oder wie ich nur am Rande mitbekommen haben, als die Mauer fiel, werden es vlt. teilweise ganz lustig finden, es aber nicht so interessieren als die gleiche Generation der Autorin. Aus diesem Grund 3 Sterne von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2012
Diebe in der Nacht / Unsichtbar und trotzdem da! Bd.1
Pfeiffer, Boris

Diebe in der Nacht / Unsichtbar und trotzdem da! Bd.1


ausgezeichnet

Die neue Reihe von Boris Pfeiffer spielt in Berlin, mit den Kindern Jenny, Addi und Agan die sich bei einer Autogrammstunde im KaDeWe kennenlernern, und zu den Unsichtbar Affen werden, und zu ganz dicken Freunden trotz verschiedener kulturellen und sozialen Hintergründen!
Tja, es hat deutlich Vorteile "Unsichtbar und Trotzdem da" zu sein! Als Kind fällt man meistens den Erwachsenen gar nicht so auf, und so kann man schon mal mysteriöse Fälle aufdecken, ohne dabei gesehen zu werden. Wie im ersten Band hier. Was hat es mit dem armen Verstörten Museumswärter auf sich?Und wieso können in diesem Museum Bilder sprechen, ohne dass ein Lautsprecher zu sehen ist?? Und wie kommen Jenny, Addi und Agan dem Spuk auf die Schliche? Welche Abenteuer haben sie zu überstehen und welche Hindernisse zu bewältigen?
Wer dies alles wissen möchte, und mit den drei Kids, sowie einem süßen kleinen kriminellen Äffchen eine abenteuerliche Geschichte erleben möchte, der sollte sich auf jeden Fall dieses Buch kaufen!

Meine Kinder, 5 & 7 Jahre, saßen ganz gespannt beim vorlesen neben mir, und konnten es kaum abwarten, wie es wohl weitergehen würde. Auch ich als Mama bin ganz begeistert von der neuen Reihe von Boris Pfeiffer, und es werden mit Sicherheit auch noch weitere Bände folgen! Denn die drei Vollfreunde ist einfach super klasse!

Bewertung vom 22.12.2012
Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln
Schütze, Andrea

Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln


ausgezeichnet

Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln ist ein absolutes "Muss" für die Vorweihnachtszeit!
Frau Zimpernickel ist irgendwann einfach bei Familie Weber eingezogen, wann und wieso das so war, wissen selbst die Webers nicht so genau. Da Frau Zimpernickel sehr Ordnungslieben ist, im Gegensatz zu den Webers, bekommen Freddie und Lina, die Werberschen Kinder, erstmal "anständige" Namen von Frau Zimpernickel, die auch gerne mal Frau Pumpernickel, oder Zimperliese genannt wird, aber nur wenn sie es nicht hört!
Auch Herr Weber wird zurecht gewiesen, wenn er sich nicht so benimmt, wie Frau Zimpernickel es sich vorstellt. Damit es aber trotz allem ein perr-fektes Weihnachten wird, stellt Frau Zimpernickel einige Regeln auf. Tja, ob die alle so eingehalten werden, und ob Frau Zimpernickel sie auch so formuliert hat, dass auch alle sie ganz genau SO verstehen, wie Frau Zimpernickel es meint? Tja, wer das wissen möchte, der sollte sich am besten ganz schnell dieses lustige Buch kaufen, und sich eine schöne Weihnachtszeit damit machen, denn das verrate ich hier nicht, ob alles klappt!

Meine Kinder und ich hatten sehr viel Spass mit dem Buch. Es gab jeden Tag eine Geschichte, manchmal auch zwei, wenn Mama unbedingt wissen wollte was als nächstes passiert ;-)
Die Bilder sind wunderschön und absolut Kindgerecht gemalt! Die Ausdrücke von Freddie und Lina lassen selbst dem mürrischsten Weihnachtsmuffel das Grinsen in Gesicht steigen, und dir arme Frau Zimpernickel tat mir schon hin und wieder richtig leid!

Und nun hoffen wir ganz ganz fest, dass es zu Ostern wieder etwas von Frau Zimpernickel für uns zu lesen gibt!!! Alle Daumen werden gedrückt!

Bewertung vom 18.12.2012
Kälte
Northrop, Michael

Kälte


gut

Als es am besagten Tag in Neuengland anfängt zu schneien ahnt noch keiner was an Schnee noch alles vom Himmel kommt. Auch nicht die Schüler und die Leherer die sich in der Tattawa Highschool befinden. Irgendwann wird der Schnee jedoch so viel, dass der Nachmittagsunterricht abgesagt wird und die Schüler früher nach Hause dürfen. Bis auf sieben Schüler, die von Eltern abgeholt werden sollen, nehmen alle den Bus nach Hause.
Was alle zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: ein gefährlicher Nor´easter befindet sich über Neuengland, der innerhalb weniger Stunden das komplette Leben der Bewohner dort lahm legt. Zuerst fällt der Strom aus, da unter den Schneemassen die Leitungen zusammengebrochen sind. Dann fällt die Heizung aus, und die Leitungen gefrieren. Und ausgerechnet bei solch einer Naturkatastrophe schaffen es sieben Schüler nicht mehr von der Schule abgeholt zu werden. Sie sitzen fest, ohne Aussicht auf Rettung.

Das Buch wird aus Sicht des Schülers Scotty Weems,einer der sieben Schüler die in der Highschool "gefangen" waren, beschrieben. Klar ist von vornherein auch, dass es nicht alle überleben werden.

Da es sich um ein Jugendbuch handelt, werden vor allem die Gedanken der Jugendlichen in den Vordergrund gestellt. Sieben Schüler, die sich in dieser Konstellation so nie zueinandergefunden hätten, müssen unter extremen Bedingungen zusammenhalten um zu überleben. Aus Freinden werden Freunde, aus Freunden werden Feinde. Alle für einen, und einer für alle.

Fazit:
Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann sich gut in die Situation der Schüler hineinversetzten. Schade, und das ist für mich das wichtigste an einem Buch ist ein gutes Ende. Und mit "gut" meine ich nicht unbedingt, dass es schön ausgehen muss, sondern es soll ein klares Ende haben. Das hat dieses Buch hier leider nicht. Und da ich kein Freund von offenden Enden bin, denn ich hätte gerne noch gewusst, wie es zumindest bei einigen weitergegangen ist, verliert dieses Buch bei mir an Punkten. Von daher nur 3 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.12.2012
Das Glück in weißen Nächten
Rabe, Verena

Das Glück in weißen Nächten


ausgezeichnet

Moa Lund aus Hamburg fliegt aus privaten Gründen auf die Lofoten. Matthias Mohn aus Berlin fliegt auch aus privaten Gründen auf die Lofoten.
Jedoch kennen sich beide zu Beginn noch nicht.

Nachdem Matthias Mohn sich gerade von seiner Frau Christiane scheiden hat lassen, macht er sich so seine Gedanken über seiner Vergangenheit und seine Zukunft. Ganz spontan beschliest er dann, kurzerhand, es sind gerade Semesterferien, einige Sachen zu packen, und auf die Lofoten zu fliegen, denn dort gibt es viel Natur und Wasser, was so die wichtigesten Elemente in seinem Leben sind, auf die er vor vielen Jahren, der Liebe wegen seiner jetztigen Ex-Frau darauf verzichtet hat.

Moa Lund bekommt unerwartet Post von ihrem Vater einem berühmten Jazzmusiker, den so vor vielen Jahren das letzte Mal gesehen hat, da sich ihre Eltern getrennt haben, als sie noch ein Kind war, von den Lofoten. Er läd sie zu einem seiner Konzerte ein. Nach längerem Grübeln entschliest sich Moa zu fliegen, da sie eh gerade in ihrem Leben an einem Punkt angekommen ist, der sie sehr unglücklich macht. Ausserdem muss sie sich eingestehen, dass sie vlt. nicht mehr allzuviele Möglichkeiten bleiben ihren Vater zu sehen.

In Norwegen angekommen, muss sie eine Nacht im Hotel verbringen, bevor am nächsten Morgen der Flug auf die Loforten weiter geht. Die erste Nacht ist schon "abenteuerlich". Noch weiss sie nicht, wenn sie da gerade kennengelernt hat :-)

Als sie auf den Lofoten angekommen ist, lernt sie Frida, die neue Partnerin ihres Vaters kennen und schätzen, und merkt wie sich ihr Vater doch so gänzlich verändert hat,

Eines morgens, ihr Vater und Frida schlafen noch, macht sich Moa auf den Weg in ein Einkaufscenter zum Frühstücken. Auf dem Weg dorthin rutscht sie auf der glatten Fahrbahn von der Straße ab, und landet im Schnee. Nun kommt Matthias, der mittlerweile auch auf den Lofoten gelandet ist, als Retter in der Not. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, das muss selbst gelesen werden....

Moa und Matthias verstehen sich auf Anhieb sehr gut und verabreden sich für den Abend.
Durch ein ungklückliches Missverständnis verläuft alles weiter jedoch nicht wie gewünscht.

Ergebnis ist, dass Moa nach wenigen Tagen wieder unglücklich nach Hamburg fliegt und Matthias unglücklich nach Berlin.

In Deutschland angekommen, können beide jedoch nicht aufhören aneinander zu denken, und so bekommt der Leser viel Gefühl und Chaos zu bieten, und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es einen angenehmen Schreibstil hat. Es wird sowohl aus Matthias Handlungsperspektive als auch aus Moas´ geschrieben. Es lässt sich flüssig lesen, und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Man kann es wunderbar bildlich vorstellen, da die Autorin die Landschaft ganz toll zu beschreiben weiss, und einen von der ersten Minute an packt. Eine tolle Liebesgeschichte als auch eine tolle Familiengeschichte mit toller Kulisse.