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Kritikerlady

Bewertungen

Insgesamt 207 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2014
Death
Burgess, Melvin

Death


weniger gut

Death ist eine neue Droge. Eigentlich war sie für die Sterbehilfe entwickelt worden. Nimmt man eine der Pillen, fühlt man sich sieben Tage lang supergut und könnte Bäume ausreißen. Am achten Tag dann stirbt man ohne Schmerzen, ohne weitere Anzeichen. Die Jugendlichen von Manchester haben diese Droge für sich entdeckt. Endlich gibt es einen Ausweg aus dem trostlosen Leben. Schon lange haben sie keine Hoffnung mehr. Die wenigen Reichen werden immer reicher und die vielen Armen immer ärmer. Aber es ist schwer an die Pillen zu kommen, denn sie sind teuer.

Da kommt der Musiker Jimmy Earle gerade recht. Er hat Death genommen und hat seinen Tod auf der Bühne inszeniert. Und nach seinem Tod kommt es zu Ausschreitungen in der Stadt von den euphorisierten Jugendlichen, die ihrem Zorn Luft machen. Verstärkt wird alles durch die Zeloten, einer Untergrundbewegung, die die Machtverhältnisse ändern will und den Menschen wieder eine Zukunft und damit Hoffnung geben will. Und mitten in diesen Ausschreitungen werden plötzlich Death-Pillen verteilt.

Die beiden Jugendlichen Adam und Lizzie sind auf dem Konzert gewesen. Sie sind noch kein Paar, aber Adam wünscht es sich. Doch Lizzie lässt ihn noch zappeln. Dann geht für Adam alles schief – und aus einer plötzlichen Idee heraus schluckt er Death.

Das Buch fängt rasant an mit dem Konzert und den Ausschreitungen. Genau wie Lizzie und Adam wird man von den Geschehnissen einfach mit gerissen. Und mit dem Schlucken der Tablette erreicht das Buch einen Höhepunkt und man fragt sich, wie es nun für Adam weiter geht, was die Droge mit ihm anrichtet und wie er die letzten Tage seines Lebens verbringt. Doch stattdessen kommt eine neue Person ins Spiel, die meines Erachtens völlig fehl am Platz ist. Ein abartiger Psychopath namens Christian taucht auf und bringt Lizzie in ihre Gewalt. Gegen ihn wirkt Hannibal Lecter wie ein braves Kindergartenkind. Im Folgenden geht es dann nur noch am Rande um die Droge und ihre Folgen.

Mir gefiel der Anfang des Buches sehr gut und ich hoffte auf eine wirklich gute Lektüre. Aber nachdem Adam die Pille geschluckt hat, wird es nur noch abartig und oberflächlich. Ich habe bis zum Schluss nicht wirklich verstanden, wo eigentlich das Problem in der Gesellschaft liegt und was die Zeloten verändern wollen. Und Christian wirkt in diesem Buch völlig fehl am Platz. Seine Methoden sind mir zutiefst zuwider und ich habe mich geekelt, musste mich zwingen, das Buch zuende zu lesen. Zum Ende hin flacht dann alles ab. Die lange Verfolgungsjagd fand ich eigentlich nur noch langweilig. Viele begonnene Ansätze wurden nicht ausgeschöpft oder zuende gebracht. Alle Persönlichkeiten bleiben blass, nur Lizzie und Adam bekommen wenigstens ein klein wenig Farbe.

Fazit: Eine tolle Idee, aber sehr schlecht umgesetzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2014
Spukgestalten und Spione / Die Karlsson-Kinder Bd.1
Mazetti, Katarina

Spukgestalten und Spione / Die Karlsson-Kinder Bd.1


sehr gut

Weil die Eltern aus unterschiedlichen Gründen in den Sommerferien keine Zeit haben, landen vier Cousins und Cousinen bei Tante Frieda auf der Insel Doppingö. Alex, George, Julia und Hummel kennen sich anfangs kaum, denn es ist Jahre her, dass sie sich das letzte Mal gesehen haben. Anfangs ist keines der Kinder begeistert. Tante Frieda war beim letzten Mal wohl recht merkwürdig. Aber schnell erkennen sie, dass es richtig Spaß machen kann, denn Tante Frieda lässt ihnen alle Freiheiten. Auf der Insel gehen dann aber seltsame Dinge vor. Vorräte verschwinden und nachts sieht man manchmal ein Lagerfeuer im Wald. Und dann muss Tante Frieda auch noch aufs Festland, weil jemand betrügt und ihre Kunstwerke fälscht. Nun sind die vier auf sich alleine gestellt...

Ich hatte ein paar Probleme, in die Geschichte rein zu kommen. Ganz am Anfang wollte der Funke bei mir nicht recht über springen und ich habe ständig die beiden Jungs Alex und George verwechselt. Das hat sich dann aber recht schnell gegeben. Trotzdem blieb die Person des George in der gesamten Geschichte sehr blass und im Hintergrund, während alle anderen Personen zum Leben erwachten und ihre Eigenheiten hatten. Der Schreibstil ist insgesamt sehr schön und flüssig - genauso, wie ich es von einem Kinderbuch erwarte. Angenehm ist dabei vor allem auch die etwas größere Schrift, die das Lesen etwas erleichtert.

Die Geschichte insgesamt war recht spannend gestaltet. Die Auflösung des Falles hat mich wirklich überrascht, aber ich fand es dann auch sehr informativ. Spielerisch werden Kinder mit so einer Geschichte an Neues herangeführt, was ich sehr schön finde. Richtig gelacht habe ich dann immer wieder über die kleine, erst neun Jahre alte Hummel. Toll fand ich auch, dass Alex für alle kocht und auch dadurch ein wenig die Lust am Kochen weckt. Für alle Interessierten sind hinten dann auch die Rezepte im Buch enthalten.

Insgesamt eine tolle kleine Geschichte, die vielleicht ein wenig an die fünf Freunde erinnern mag, aber trotzdem etwas ganz Eigenes hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2014
Es war ein Ei
Pludra, Matthias

Es war ein Ei


schlecht

Die ist eine Art Bilderbuch mit einem ganz kurzen Text. Es stammt ursprünglich von 1980 aus der DDR.

Das Buch handelt von einem Ei, das vorwitzig aus dem Nest hüpft. Es springt auf die Wiese und fällt dort in den Bach. Der Bach wird immer größer und schließlich wird das Ei ins Meer gespült, wo es nie mehr wieder gesehen wird.

Das Buch ist kinderfreundlich bunt bebildert und es gibt in den Bildern viel zu entdecken. Der Text ist allerdings spärlich und kaum länger als meine Zusammenfassung. Es gibt keinerlei Text zu den herumstehenden Kühen etc. Die in der Produktbeschreibung genannte Parabel über das Flügge-Werden gibt es nicht.

Die Geschichte an sich finde ich auch relativ deprimierend. Und für mich beinhaltet sie die Moral, dass man nicht neugierig sein darf, nichts erforschen darf, sondern nur brav in seinem Nest sitzen bleiben soll. Das ist nicht unbedingt das, was ich mir für ein Kinderbuch vorstelle. Wegen der Bilder finde ich das Buch schön - aber die dahinter stehende Geschichte gefällt mir überhaupt nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2014
Die Therapie
Fitzek, Sebastian

Die Therapie


sehr gut

Vor vier Jahren verschwand die Tochter des Psychiaters Larenz spurlos. Er suchte lange nach ihr, gab seinen Beruf über der Suche und dem Verlust auf. Aber es gab keinen Anhaltspunkt. Sie war wie vom Boden verschwunden. Auf der kleinen Nordseeinsel Parkum will er dann in Ruhe an einem Interview arbeiten. Er hat sich einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht, denn ihn erwischt eine heftige Grippe und außerdem spielt das Wetter nicht mit. Da bekommt er plötzlich Besuch von einer jungen Frau, die von ihm therapiert werden will, denn sie leidet an einer sonderbaren Art der Schizophrenie. Larenz will sie eigentlich abweisen - doch er will sie nicht in das unwirtliche Wetter wieder hinaus schicken, bei dem keine Fähre fährt. Und außerdem fesselt ihn ihre Geschichte immer mehr. Ist das Mädchen, dessen Stimme die Frau hört, die Stimme seiner Tochter?

Ich war interessiert, ob Sebastian Fitzek auch mich begeistern kann, und habe dieses Buch mit einer sehr großen Erwartung gelesen. Und ich war sehr überrascht. Diese Geschichte kommt ganz ohne jede Verfolgungsjagd aus, die Handlungen sind auf ein Mindestmaß beschränkt, der Aktionsraum ist minimal. Und trotzdem ist das Buch spannend. Im Laufe des Buches entwickelt sich eine ganz eigene Art von Spannung, die ich noch nie erlebt habe. Der Leser kann genau nachempfinden, was Larenz gerade durchmacht, was ihm durch den Kopf geht, man erlebt alles haarklein mit. Und so kann man auch dieses Irreale miterleben, was einen befällt, während man versucht, die Geschehnisse zu begreifen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Roman ebenfalls als Psychothriller einordnen würde. Dafür geht es mir nicht genug in Richtung dieser psychischen, fühlbaren Spannung. Dafür fehlt mir zu sehr dieser Konflikt, wenn zwei Personen sich ein psychisches, emotionales Duell liefern. Für mich geht es eher in Richtung Horror, denn es passieren im Verlauf der Gespräche, die Larenz und die Frau führen, einige Dinge, die man zunächst rational nicht erklären kann. Ich denke, diese aus meiner Sicht falsche Einordnung nahm mir auch ein bisschen Lesevergnügen, denn ich ging mit einer falschen Erwartung an das Buch. Horror und dieses anfangs einfach nur Irreale oder vielleicht auch Paranormale trifft nämlich nicht ganz so meinen Geschmack. Da ändert die spätere ganz rationale Aufklärung nichts. Für einen Thriller ist für meinen Geschmack außerdem die Spannung nicht groß genug. Dieses sind dann auch die Gründe, weshalb ich einen Punkt abgezogen habe.

Ansonsten ist das Buch großartig! Sebastian Fitzek ist hier eine Geschichte eingefallen, die ich in dieser Art wirklich noch nie gelesen oder gesehen habe. Es ist für mich wirklich einmal etwas ganz Neues. Und er hat einen tollen Stil. Nur auf das Wesentliche beschränkt baut er eine fantastische Geschichte auf.

Dies wird bestimmt nicht mein letzter Roman von Sebastian Fitzek gewesen sein!

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2014
Adventskalender
Thalheim, Yvonne; Nadolny, Harald

Adventskalender


weniger gut

Ich hatte auf ein schönes Buch gehofft, wo es viele verschiedene, leicht zu bastelnde Adventskalender drin gibt. Leider wurde ich enttäuscht. Ein Kalender besteht z.B. nur aus gebackenen Keksen, auf die man Zahlen schreibt und aufhängt, ein anderer besteht nur aus diesen in Goldfolie eingepackten Schokoladentalern, die man nummeriert und aufhängt. Für einige Kalender braucht man handwerkliches Geschick, denn man muss mit einer elektrischen Stichsäge erst mal die ganzen Teile aussägen.

Für Kinder absolut ungeeignet, ansonsten eher etwas für Spezialisten.

Bewertung vom 18.12.2013
Vergiss mein nicht / Grant County Bd.2
Slaughter, Karin

Vergiss mein nicht / Grant County Bd.2


ausgezeichnet

Dieser Thriller fängt gleich brisant an. Auf einem öffentlichen Parkplatz mit vielen Menschen droht die 13ährige Jenny, den 16jährigen Mark abzuknallen. Vergeblich versucht der Polizeichef Jeffrey, sie zum Aufgeben zu überreden und ist gezwungen, sie zu erschießen. Bei der Untersuchung der gesamten Umstände finden sie noch ein totes Neugeborenes auf der öffentlichen Toilette, dessen Blut an Jenny war. Aber die Obduktion, die eigentlich einige Fragen lösen sollte, wirft viele neue Fragen auf. Was ist hier passiert? Was hat Jenny zu dieser Tat veranlasst? Und welche Rolle spielt Mark?

Dieser Thriller beschäftigt sich letztendlich mit einem schweren Thema, denn es geht im Weiteren um Kindesmissbrauch. Ich hätte nie gedacht, dass sich dieses Thema für einen Thriller eignet, denn ganz schnell wird einem "normal" veranlagten Leser schlecht, während sich ein anderer auf neue Ideen bringen lassen würde. Aber Karin Slaughter schafft es mit einer fast unheimlichen Feinfühligkeit, diese Problematik zu umgehen, denn sie beschreibt keinerlei Details. Das Thema steht im Raum - aber mehr auch nicht. Damit ist es trotz dieser brisanten Problematik gut zu lesen und man muss sich nicht ekeln. Ich finde es einfach großartig, was ihr da gelungen ist.

Auch insgesamt ist dieses Buch ein Meisterwerk. Kein einziges Mal gab es langweilige Stellen in dem Buch. Selbst wenn es gerade mal ein wenig ruhiger war und man durchatmen konnte, erfuhr man wie nebenbei neue interessante Details. Und dies konnte Karin Slaughter immerhin über 500 Seiten aufrecht erhalten - vielen der angeblichen Bestseller-Autoren gelingt dies nicht. Karin Slaughter verzichtet auf die ganzen gängigen Stilmittel in Thrillern. Es gibt keinen Ekel, keine spektakulären Schießereien oder wilde Verfolgungsjagden. Dafür gibt es viel Gefühl ohne die gängigen Klischees. Und die Figuren bekommen wirklich eine Seele, handeln so wie Leute, die man kennt. Sie sind keine Übermenschen, haben auch viele Schwächen.

Ich habe dieses Buch genossen. Ich wüsste kaum, dass ich mal etwas Besseres gelesen habe. Ich werde mir den Namen Karin Slaughter merken und gucken, was sie sonst noch geschrieben hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.11.2013
Zwölf Männer hat das Jahr
Carroll, Tina

Zwölf Männer hat das Jahr


gut

Bei Leonie läuft anfangs gar nichts, wie es sollte. Ihr Freund versetzt sie immer wieder. Die heiß geliebte Rolle in einem Bühnenstück bekommt die Geliebte des Produzenten. Sie weiß, in ihrem Leben muss sich etwas ändern - aber erst durch ihre Nachbarin und Freundin, die ältere Italienerin Maria, findet sie einen Weg: Durch ein geheimnisvolles Ritual, für das sie in einem Jahr verschiedene Gegenstände sammeln muss, könne sie ihren Traummann bekommen. Leonie beginnt zu sammeln ...

Diese Inhaltsangabe hört sich nach einem lustigen, kurzweiligen Roman an. Größtenteils ist er dies auch, aber er hat auch einige Längen, an denen man sich fast quälen muss, weiter zu lesen.

Inhaltlich hat mich stark gestört, dass man nie erfährt, welche Gegenstände Leonie denn eigentlich sammeln muss, obwohl diese gleich zu Anfang festgelegt werden. Dadurch fehlte mir viel Spannung, denn man kann sich keine Gedanken machen, wie man an die teils sehr kuriosen Dinge kommen könnte. Ab und zu gibt es nur ein klein wenig Spannung, wenn Leonie wieder auf der Jagd nach einem Gegenstand ist und dafür Vorbereitungen trifft.

Mir ist es außerdem ein wenig negativ aufgestoßen, dass einige dieser Gegenstände einfach gestohlen werden, obwohl sie teilweise erheblichen Wert haben. So wird auch mal mit einer gestohlenen Kreditkarte teuer eingekauft, ohne dass es irgendwelche Folgen hat. Dies finde ich ein wenig gedankenlos und abstoßend. Zwei Männern spielt sie zudem jeweils einen recht deftigen Streich, der vielleicht oberflächlich ganz lustig wirkt, die mir beide aber viel zu weit gehen.

Der Titel trifft den Inhalt des Buches nicht unbedingt, denn Leonie hat glücklicherweise nicht eine Affäre nach der anderen, sondern nur eine einzige. Und mit den Männern, von denen sie sich die Gegenstände besorgt, bekommt der Leser auch kaum etwas mit. Insgesamt ist das Buch vom Stil her schön geschrieben und man kann es gut nebenbei lesen. Tiefgang deutet sich allerdings erst auf den letzten Seiten an, als das Buch eine zumindest für mich unerwartete Wendung nimmt.

Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben - aber es war keines, das mir im Gedächtnis bleiben wird. Es war eben Durchschnitt - nicht mehr und nicht weniger.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2013
Frei und inspiriert
Blubacher, Thomas

Frei und inspiriert


weniger gut

Dieses ist ein romantisch angehauchtes Sachbuch, dass mehrere Urlaubsorte beschreibt im Hinblick auf ihre berühmten Gäste in der Vergangenheit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Dichtern, Denkern, Künstlern und Aussteigern. Es wird erzählt, wie und wo einige Autoren berühmte Werke schrieben. Dazu werden viele Fotografien gezeigt, die das Geschilderte untemauern.

Mein Fall war dieses Buch nicht. Schon der Schreibstil war sehr an die damalige Zeit angelehnt und schaffte es nicht, mich einzufangen, sodass es auch für mich Sehnsuchtsorte werden. Und die Fotos waren zum Teil sehr gewöhnungsbedürftig. Hermann Hesse zu sehen, wie Gott ihn schuf, ist eben nicht ganz mein Geschmack. Auch andere Fotos waren ganz nach dem Motto "Wer lang hat, lässt lang hängen" ausgesucht worden, was mir den Lesespaß auch ein wenig genommen hat, denn ich habe solche Fotos nicht unbedingt erwartet. Sie waren auch in keinster Form schön ästhetisch oder ähnliches.

Insgesamt mag es ein gutes und informatives Buch sein - aber es war nicht mein Geschmack.

Bewertung vom 20.11.2013
Das Fischstäbchenbuch
Böhm, Silke; Csösz, Piroska; Pohl, Volker

Das Fischstäbchenbuch


schlecht

Vorweg: Der Titel lautet "Fischstäbchenbuch" - nicht -kochbuch.

Ich habe mir die Rezepte aufmerksam durchgelesen - und war enttäuscht. Die Cartoons entlockten mir gerade mal ein müdes Lächeln. Und die Rezepte auch.

Mit einer Ausnahme wurden die Fischstäbchen immer frittiert oder gebraten und dann zu verschiedenen Beilagen gereicht (mit frittiertem Gemüse oder Kartoffeln und Sauce z.B.). Aber ganz ehrlich: Um verschiedene Beilagen herzustellen, brauche ich kein Fischstäbchenbuch. Die kann ich auch überall anders nachlesen - und dann einfach Fischstäbchen dazu machen. Außerdem fehlte mir das, wie mir Fischstäbchen selbst am besten schmecken, nämlich als Fischburger. Ganz hinten gibt es dann noch eine kurze Anleitung, wie man selbst Fischstäbchen macht: Oh Wunder: Man schneidet Fisch in die gewünschte Form und paniert ihn!

Alles in allem: Ein Buch, das die Welt nicht braucht.