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buchchecker

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Insgesamt 120 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2023
Romeos Payne
Symphonic, Letter

Romeos Payne


ausgezeichnet

Emotional, tiefgründig und alles verzehrend ... eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

"Romeos Payne - Seelenglut" ist der gelungene Auftakt einer intensiven Dark-Romantasy-Trilogie von Ana D. Rocky & Pam Crow.

Vor vielen Jahren ist Elijah gegangen, geflohen vor seiner Vergangenheit, seiner Aufgabe und den intensiven Gefühlen. Viel zu groß war seine Angst, erneut zu versagen und Arianna diesmal endgültig zu verlieren. Zweimal ist er nun schon gescheitert, zweimal konnte Arianna ihr Schicksal nicht erfüllen.
Nun muss er jedoch zurückkehren, denn Arianna steht bereits an ihrem persönlichen Abgrund. Um sie zu retten, muss er eine Entscheidung treffen und etwas in Gang setzen, das er nicht mehr kontrollieren kann. ...

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und so mitreißend, dass ich das Buch nicht beiseite packen konnte. Vielmehr hat mich die Story so gefesselt, dass ich das Buch sogar in einem Zug durchgelesen habe.
Durch unerwartete Wendungen und viele offene Fragen bleibt die Spannung bis zum Schluss konstant auf einem hohen Level.

Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven, die vor allem Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten Arianna und Elijah gewähren, sind deren Beweggründe besser zu erkennen und nachzuvollziehen. Es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen zu hoffen, zu leiden, zu lieben und zu lachen.

Arianna und Elijah sind anschaulich beschrieben, authentisch dargestellt und jeder für sich ist einzigartig und sympathisch. Sie sind nicht perfekt und haben sich vor allem auch wegen ihrer Ecken und Kanten schnell in mein Herz geschlichen.

Die schicksalshafte, tragische Liebe von Arianna und Elijah ist alles verzehrend. Sie ziehen einander magisch an, können nicht voneinander lassen und verlieren sich immer mehr im Strudel dieser Sucht.
Dabei durchleben die beiden eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Diese intensive, düstere und dramatische Liebesgeschichte zwischen Licht & Dunkel, richtig & falsch und Leben & Tod hat mich mitgerissen, emotional aufgewühlt und sprachlos zurückgelassen. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, bleiben viele Fragen offen. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.

Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.03.2023
Romeos Payne
Symphonic, Letter

Romeos Payne


ausgezeichnet

Emotional, alles verzehrend und bedingungslos ... eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

"Romeos Payne - Nordlichtnebel" ist der überzeugende und emotionale zweite Teil der intensiven Dark-Romantasy-Trilogie von Ana D. Rocky & Pam Crow.

Nachdem das Ende des ersten Bandes mich aufgewühlt und sprachlos zurückgelassen hat, wird die Geschichte im zweiten Band nahtlos weitergeführt.

Elijah ist fort. Und während er verzweifelt versucht, einen Ausweg zu finden, um zu Arianna zurückzukehren, wagt Arianna einen Neuanfang. Sie versucht das Versprechen, welches Elijah ihr abverlangt hat, zu halten. Doch sie hat mit ihrer alles verzehrenden Sehnsucht und dem Verlangen nach Elijah zu kämpfen. ...

Der Schreibstil ist flüssig, sehr detailliert und genauso fesselnd, wie schon im ersten Teil. Ich wurde sofort wieder mitgerissen und erlebte erneut eine Berg- und Talbahn der Gefühle.

Durch unterschiedliche Erzählperspektiven und unerwartete Wendungen wird auch in diesem Band die Spannung wieder konstant auf einem hohen Level gehalten.

Die Figuren sind allesamt gut beschrieben und überwiegend sympathisch.

Elijah und Arianna haben mein Herz bereits im erstem Band erobert. Die Charakterentwicklung der beiden ist großartig. Beide wissen, was sie wollen und tragen ihr Herz auf der Zunge. 
Elijah gelingt es mit seiner derben Ausdrucksweise immer wieder, mich zum Schmunzeln zu bringen.

Besonders stark entwickelt haben sich in diesem Band auch einige Nebencharaktere, die nun auch eine größere Rolle einnehmen.

Alles in allem hat diese Fortsetzung meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Die intensive, düstere und dramatische Liebesgeschichte von Arianna und Elijah hat mich wieder mitgerissen, emotional aufgewühlt und erneut sprachlos zurückgelassen. Denn auch dieses Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und es bleiben viele Fragen offen. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil zu lesen.

Bewertung vom 24.03.2023
Es begann in der Champagne
Meimberg, Claudia

Es begann in der Champagne


ausgezeichnet

Tiefgründige und emotionale Liebesgeschichte

Mit "Es begann in der Champagne" hat Claudia Meimberg eine unglaublich tiefgründige und emotionale Liebesgeschichte geschaffen. Es ist die Geschichte von Emilia und Thierry.

Emilia wächst als Tochter des Chefs eines erfolgreichen Wein- und Champagner-Unternehmens auf und genießt im Wissen, dass sie das Familienunternehmen eines Tages übernehmen wird, ihr gutes unbeschwertes Leben.

Thierry ist diese Sorglosigkeit fremd. Seine schwer arbeitende Winzerfamilie bewirtschaftet ein Landgut in der Champagne, das Emilias Vater gehört. Selbstverständlich packt er mit an. Auch seine Zukunft scheint vorgezeichnet.

Beide kennen sich seit Kindertagen und sie verbindet eine tiefe Freundschaft.
Als sich sich nach ein paar Jahren ohne Kontakt als junge Erwachsene auf dem Landgut in der Champagne wiedertreffen, knistert es sofort zwischen ihnen. In der Absicht, einen harmlosen Sommerflirt zu genießen, lassen sie sich aufeinander ein, bis Emilias Vater die Romanze nach wenigen Wochen beendet. Niemand ahnt, dass dies der Anfang einer Liebe ist, die Emilia und Thierry jahrelang nicht vergessen können und die ihrer beider Leben verändern wird. ...

Der Schreibstil ist flüssig, sehr gut zu lesen und die Kapitel haben eine optimale Länge, die den Lesefluss nicht behindert.

Die Protagonisten sind gut beschrieben, authentisch dargestellt und beide sind auf ihre eigene Art sympathisch und liebenswert.

Auch die Handlung hat mich überzeugt. Sie ist wie das Leben ... nichts verläuft nach Plan und immer kommt es anders, als man denkt.
Die Geschichte der beiden hat mich mitgerissen und tief berührt, es fiel mir nicht schwer, mit ihnen zu fühlen. Besonders interessant war es, ihre persönliche Entwicklung zu beobachten.

Alles in allem hat mich die emotionale Geschichte von Thierry und Emilia in ihren Bann gezogen und überzeugt.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2023
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


sehr gut

Spannende Fortsetzung der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel

In seinem dritten Fall begleitet man Fallanalytiker Max Bischoff in einen  beschaulichen Weinort an der Mosel. Dort, in Klotten, soll er als privater Ermittler in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln.

Den Auftrag erhielt er ausgerechnet von Polizeirätin Eslem Keskin, der Leiterin seiner ehemaligen Dienststelle, dem KK 11 in Düsseldorf. Bisher war diese kein Fan von Max und ließ keine Gelegenheit verstreichen, ihm zu zeigen, wie wenig sie von ihm und seiner Arbeit als privater Ermittler hält.

Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise in einem Cold Case gestoßen und hofft nun, dass Max Licht ins Dunkel bringen kann.

Vor über 20 Jahren ist in Klotten ein junger Mann aus einer Winzerfamilie spurlos verschwunden. Die Polizei hat damals ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen, konnte den Fall aber nie lösen.

Kaum beginnt Max den neuen Hinweisen nachzugehen und im Dorf Fragen zu stellen, ereignet sich ein Mord. Im Weinberg wird die grausam inszenierte Leiche einer jungen Frau gefunden. Das Verbrechen ist eine Warnung an Max, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Aber Max ermittelt weiter. Eine Entscheidung, die nicht nur ihn das Leben kosten könnte

Die Schreibweise ist flüssig, gut zu lesen und so fesselnd, dass ich das Buch nicht beiseite packen konnte und es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Von der ersten Seite an wird Spannung erzeugt und bis zum Ende aufrecht erhalten.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die den Lesefluss nicht behindert.

Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, sodass man neben der Ermittlerperspektive auch Eindrücke aus Tätersicht erhält. So werden auch die Gedanken des Täters offenbart, ohne jedoch dessen Identität preiszugeben. Nach und nach treten hier eine zutiefst gestörte Persönlichkeit und deren Motive zutage.

Die Figuren sind authentisch dargestellt, zumeist aber sehr oberflächlich beschrieben. Das hält die Spannung aufrecht, da die Handlungen und Motive der Dorfbewohner, der Kollegen von Max und der offiziellen Ermittler so lange Zeit nicht durchschaubar und schwer einzuordnen sind. Bis zum Ende war mir nicht klar, wem man trauen kann und wer etwas zu verbergen hat.

Amüsant und sehr unterhaltsam sind die Schlagabtausche zwischen Max und seinen Kollegen, die das Geschehen immer wieder auflockern und mich das ein oder andere Mal schmunzeln ließen.

Das Ende war zwar schlüssig und überraschend, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen, da es recht konstruiert wirkt.

Alles in allem ist "Mit den Augen des Opfers" eine unterhaltsame und spannende Fortsetzung der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel.
Obwohl immer wieder Ereignisse oder Personen aus der Vergangenheit von Max erwähnt werden oder in Erscheinung treten, ist das Lesen auch ohne Vorkenntnisse problemlos möglich.

Von mir gibt es für diesen spannenden und unterhaltsamen dritten Fall von Max Bischoff eine klare Leseempfehlung, auch wenn mich das Ende nicht 100%ig überzeugen konnte.

Bewertung vom 11.03.2023
Kupferblut
Diamandis, Lea

Kupferblut


ausgezeichnet

Fantastischer, bildgewaltiger und spannender Auftakt der Kupferblut-Trilogie

"Gezeichnete der Dunkelheit" ist der fantastische und spannende Auftakt der  Kupferblut-Trilogie von Lea Diamandis, in der sich alles um göttliche Artefakte, Drachen, Magie, Liebe und Intrigen dreht.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, erforderte aber meine gesamte Aufmerksamkeit. Mit ihren lebendigen und detailreichen Beschreibungen entführt die Autorin die Lesenden in eine sehr gut gezeichnete, fantasievolle und wunderbare Welt, in der die reine Magie verschwunden ist, seit die sterblichen Völker und die alten Gottheiten den Krieg gegen die Drachen verloren haben.

Als die 17jährige Soleya von der Königin des Vier-Länder-Bündnisses nach Bellonna eingeladen wird, um im Palast der vier Türme, ihre Ausbildung zur Schneiderin abzuschließen, kann sie ihr Glück kaum fassen.
Noch ahnt sie nicht, dass der Schein trügt und dieses Glück nur von kurzer Dauer ist.
...

Die Charaktere sind gut beschrieben und authentisch dargestellt. Sie haben Ecken und Kanten und so mancher ist nicht leicht zu durchauen. 
Insbesondere Soleya war mir mit ihrer verträumten und liebenswerten Art auf Anhieb sympathisch. Anfangs noch arglos und leichtgläubig macht sie im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung durch.

Alles in allem hat mich diese queere Coming of Age Romantasy mit der ausdrucksstarken und genderneutralen Schreibweise, den wunderschönen Schauplätzen und gut gezeichneten, interessanten Charakteren begeistert. Durch unerwartete Wendungen wurde die Spannung konstant aufrecht erhalten, sodass es mir schwerfiel, dass Buch aus der Hand zu legen. Auch wenn ich den ein oder anderen Twist habe kommen sehen, hat mich das Ende eiskalt erwischt.
Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.

Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.03.2023
Eichen müssen her!
Gruenschild, Amanda

Eichen müssen her!


ausgezeichnet

Fantasievoll, kreativ und regt zum Nachdenken an

"Eichen müssen her! - Das Dreigestirn" ist der gelungene, spannende Auftakt der Real-Fantasy-Trilogie von Amanda Gruenschild, der reale globale Probleme aufzeigt und zum Nachdenken anregt.

Der Kern der Geschichte ist aktueller denn je: Die Erde steht vor der endgültigen Zerstörung. Eine Gemeinschaft unterschiedlichster Wesen wie anmutigen Elben, einem furchtlosen Selkie, dem humorvollen Karlao aus Osiria, weisen Druiden, uralten Baum-Menschen, heldenhaften Vertretern des kleinen Volkes, einem Medizinmann der Lakota-Indianer und tapferen Menschen begibt sich auf eine spannende und mystische Mission und stellt sich Problemen wie Klimawandel und Artensterben, um das drohende Schicksal der Erde und ihrer Bewohner noch abzuwenden. 

Obwohl das Buch mehr als 600 Seiten umfasst, ist es durch den angenehmen und lebendigen Schreibstil sehr gut zu lesen. Die Protagonisten sind anschaulich beschrieben und authentisch dargestellt. Schnell habe ich sie in mein Herz geschlossen und mit ihnen gefiebert. Ihre Beziehungen zueinander sind sehr komplex und verwoben, da die Handlung in verschiedenen Zeitaltern und auf unterschiedlichen Planeten spielt.

Alles in allem hat dieser fantastische Trilogie-Auftakt mich mit seinen überzeugenden und willensstarken Charakteren, dem tiefgründigen Plot und der gelungenen Kombination aus Fantasy und Realität gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.

Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.03.2023
Das Schweigen der Puppen (eBook, ePUB)
Bartsch, Simon

Das Schweigen der Puppen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannender, beklemmender und überzeugender Krimi

"Das Schweigen der Puppen" ist ein kurzweiliger und spannender Kriminalroman von Simon Bartsch um den Bonner Kriminalhauptkommissar Philipp Jansen und die Kölner Ermittlerin Iris Lottner.

In Bonn versetzt ein Serienkiller, der von der Presse "Puppenspieler" genannt wird, die Stadt in Angst und Schrecken. Sein erstes Opfer ist Kristina Kuhn. Sie wurde nicht nur grausam getötet, sondern anschließend wie eine Puppe geschminkt und in Pose gesetzt. Ein Wettkampf gegen die Zeit beginnt, denn weitere geschminkte und drapierte Frauenleichen lassen nicht lange auf sich warten. ...
Zeitgleich wird in Köln in einem Keller voller Puppen die Leiche einer älteren Dame gefunden. Sie wurde erschlagen und ist nicht geschminkt. Gibt es dennoch einen Zusammenhang beider Fälle? ... Jansen und Lottner nehmen die Ermittlungen in eigener Zuständigkeit auf.

Bereits das Cover ist gruselig. Die dunklen Farben und die auf dem Boden liegende nackte Puppe erzeugen eine düstere und beklemmende Stimmung, die auch beim Lesen des Buches aufrecht erhalten wird.

Die aus zwei Handlungssträngen bestehende Geschichte wird aus wechselnden Blickwinkeln erzählt, was sowohl den Charakteren, als auch der Handlung mehr Tiefe verleiht.
So gibt die Ermittlerperspektive Einblicke in das Privatleben und die Arbeitsweise von Jansen und Lottner. Beide haben Ecken und Kanten und einigen privaten Ballast mit sich rumzutragen, der sich teilweise auch auf ihre Arbeit auswirkt. Sie werden authentisch dargestellt und ihre Handlungen sind gut nachvollziehbar, auch wenn ich sie nicht immer gutheißen konnte.

In der Täterperspektive wird der Killer ausgesprochen gut beschrieben. Die Schilderung seiner Gedanken ermöglicht tiefe Einblicke in seine gestörte Seele, die bei mir so einige Gänsehautmomente hervorgerufen haben.

Sehr unheimlich und beängstigend war auch die Opferperspektive und das vermittelte Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Spannung wird aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven und des rasanten Tempos, aber auch durch unerwartete Wendungen konstant aufrecht erhalten.

Am Ende wurden alle Puzzleteile zusammengefügt. Die gut durchdachte Handlung war stimmig und in sich abgeschlossen, auch wenn ich mir durchaus noch weiterführende Infos zu den persönlichen Hintergründen der Ermittler gewünscht hätte. Ich hoffe, dass das in möglichen Folgebänden wieder aufgegriffen wird.

Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und deshalb gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.02.2023
Overkill: Der Sündenfall (eBook, ePUB)
Korten, Astrid

Overkill: Der Sündenfall (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Packender, nervenaufreibender und raffinierter Psychothriller

"Der Sündenfall" ist der Auftakt der Overkill-Thriller-Reihe von Astrid Korten.
Als in einem Mehrfamilienhaus in der beschaulichen Kleinstadt Bern am Starnberger See ein Familienvater einem grausamen Verbrechen zum Opfer fällt, übernimmt Hauptkommissarin Mo Celta die Ermittlungen.

Mit ihrem mitreißenden und bildhaften Schreibstil ist es der Autorin gelungen, mich mit der Geschichte zu fesseln. Von der ersten Seite an wird Spannung erzeugt, die durch Perspektivwechsel und unerwartete Wendungen konstant auf einem hohen Level bleibt, sodass es mir einfach nicht möglich war, dass Buch beiseite zu legen. 

Die Handlung wird aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieben. So verfolgt man das Geschehen hauptsächlich aus Sicht der Protagonistin Julia, erhält aber auch immer wieder Einblicke in die verstörende und erschreckende Gedankenwelt des vermeintlichen Täters, dessen Identität bis zum Ende verschleiert bleibt.

Während Julia trotz oder gerade wegen all ihren Ecken und Kanten sympathisch und glaubhaft erscheint, da sie tiefgründig beschrieben wird und ihre Beweggründe nachvollziehbar dargestellt sind, werden die anderen Figuren eher oberflächlich dargestellt. Jeder scheint Geheimnisse zu haben, die erst nach und nach gelüftet werden, sodass ich bis zum Schluss nicht sicher war, wem ich trauen kann. Die dadurch erzeugte beklemmende Atmosphäre zieht sich durch alle Kapitel und die Spannung baut sich immer weiter auf. Bis zum Ende war ich auf der Suche nach dem Täter ahnungslos, sodass die überzeugende Auflösung für mich absolut überraschend war.

Insgesamt ist "Der Sündenfall" ein absolut packender Thriller, der mir einige nervenaufreibende Lesestunden bescherte. Da es sich um den Auftakt einer neuen Reihe handelt, freue ich mich schon jetzt auf den nächsten Band, in dem die Hauptkommissarin Mo Celter, deren Ermittlungen in diesem Fall noch eher hintergründig liefen, mehr in den Fokus rücken wird.

Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.02.2023
Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


ausgezeichnet

Unvorhersehbarer, spannender und humorvoller Krimi-Reihen-Auftakt mit eindrucksvollem Setting

"Die letzte Party" von Claire Mackintosh ist der erste Band einer Krimi-Reihe und spielt am idyllischen See Llyn Drych, auf der Grenze zwischen Wales und England.

Das auf der englischen Seite des Sees liegende neue luxuriöse Ferienhaus-Ressort "The Shore" von Rhys Lloyd ist den Bewohnern des Dörfchens Cwm Coed auf der walisischen Seite schon länger ein Dorn im Auge.
Als nach einer Silvesterparty in "The Shore", zu der auch die Dorfbewohner geladen waren, die im See treibende Leiche von Rhys Lloyd gefunden wird, übernehmen die Waliserin DC Ffion Morgan und der Engländer DC Leo Brady gemeinsam die Ermittlungen und sehen sich einem Dorf voller Verdächtiger und jeder Menge Lügen und Intrigen gegenüber.

Der Schreibstil von Clare Mackintosh gefällt mir sehr gut. Aufgrund der flüssigen Schreibweise ist das Buch trotz der walisischen Namen und Bezeichnungen leicht zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die den Lesefluss nicht behindert. Mit viel Humor erzählt sie ihre Geschichte sehr bildhaft und schafft es so, mich in ihren Bann zu ziehen.

Erzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven und in  verschiedenen Zeitebenen.
So begleitet man die Charaktere im gegenwärtigen Geschehen, erfährt aber durch Rückblenden aus unterschiedlichen Blickwinkeln auch die Vorgeschichte, so dass sich nach und nach ein Puzzelteil ans andere fügt und man dem Verbrechen auf die Spur kommt. Das hält die Spannung konstant auf einem hohen Niveau und verleiht sowohl den Charakteren, als auch der Handlung mehr Tiefe.

Die Protagonisten Ffion und Leo, die unterschiedlicher nicht sein könnten, waren mir auf Anhieb sympathisch. Sie sind vielschichtig und authentisch dargestellt, und gelegentliche Einblicke in ihr Privatleben ermöglichten zusätzlich ein besseres Kennenlernen.
Die anderen Figuren werden eher oberflächlich beschrieben, was der Spannung bezogen auf die Tätersuche sehr zuträglich ist.

Durch die Betrachtung des Geschehens aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und aufgrund vieler unerwarteter Wendungen war ich bis zum Ende ahnungslos.

Alles in allem ist der Krimi logisch und gut durchdacht. Er lädt zum Mitraten ein, wobei die Ermittlungen schlüssig und nachvollziehbar beschrieben werden. 
Von der ersten Seite an war ich gefesselt und super unterhalten. Deshalb gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!