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GudrunMaria

Bewertungen

Insgesamt 442 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2021
Was von Dora blieb
Hirsch, Anja

Was von Dora blieb


sehr gut

Das Cover kommt sehr reduziert daher und hat dennoch eine enorme Aussagekraft. Genau meins.

Der Schreibstil ist außergewöhnlich und nicht immer ganz einfach zu lesen. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Aber, das finde ich bei diesem Buch durchaus positiv, denn die Geschehnisse werden dadurch extrem intensiv transportiert. Genau das hatte ich mir auch schon vorab erwartet, da ja in der Beschreibung steht, dass es aus Kriegsenkelperspektive erzählt wird. Ist ein intensives Thema, das für mich hervorragend rübergebracht wird und oft ans Eingemachte geht. Etwa zwei Drittel des Buches konnten mich auch komplett überzeugen. Zum Ende hin konnte es mich jedoch nicht mehr so recht abholen.

Es hatte auch den Anschein, dass Anja Hirsch hier "Aufarbeitungs-Arbeit" geleistet und viel Herzblut hineingesteckt hat. Ziehe den Hut davor, sich an dieses schwierige Thema zu wagen und es dann so prima zu transportieren.

Teilweise waren mir jedoch die Darstellungen der Historie etwas zu ausschweifend. Klar, soll der Leser die Hinter- und Beweggründe gut nachvollziehen können, jedoch war es für mich dahingehend manchmal etwas zu viel.


Mein Fazit: klärt über die Historie auf und ist zugleich Aufarbeitung

Bewertung vom 29.03.2021
Kleine Wunder überall
Lankers, Katrin

Kleine Wunder überall


ausgezeichnet

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Die sanfte Farbgebung und die Ginkgo-Blätter ergänzen sich hervorragend.
Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert und steigert sich dennoch bis zum Ende hin noch. Also, zu Beginn wird der Leser auf die Vorkommnisse hingewiesen. Schritt für Schritt werden die einzelnen Details mit enormen Tiefgang aufgedröselt. Dieses Buch hat mich wirklich komplett positiv überrascht. Dachte ich doch zuerst, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt, der zwischendrin mal gut zu lesen sein wird. Aber, hier steckt so viel Tiefgang drin, der mich überwältigt hat. Dabei hat es Katrin Lankers geschafft, dass Freud und Leid gut nebeneinanderher existieren können.
Mit Trauer- und auch Lachtränen inklusive.
Die Autorin erzählt authentisch und nachvollziehbar.
Die Charaktere werden zum Leben erweckt und ich habe mich mittendrin und nicht nur dabei gefühlt.

Mein Fazit: um einiges tiefgründiger als erwartet

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2021
Hochsensibel und trotzdem stark
Ruthe, Reinhold

Hochsensibel und trotzdem stark


schlecht

War sehr neugierig auf dieses Buch, weil es wichtige Details verspricht. Leider konnte es meine Erwartungen kaum erfüllen.

Die Grundlagen sind zwar mit Beispielen dargestellt, jedoch konnte mich der Schreibstil überhaupt nicht abholen und die Zusammenhänge waren nur dürftig. Immer wieder musste ich feststellen, dass das Geschriebene für mich meist eine schon fast negative Grundstimmung geliefert hat.

Mein Fazit: Grunddetails werden mittels Beispielen erläutert - jedoch gefallen mir weder der Schreibstil noch die Zusammenführungen

Bewertung vom 17.03.2021
Sei eine Stimme, nicht nur ein Echo
Winter, Gerrit

Sei eine Stimme, nicht nur ein Echo


ausgezeichnet

Die Farbgebung des Covers ist super getroffen. Hier wird deutlich, dass auf Details geachtet wurde, denn selbst die Kleidung ist auf die Nuancen zum Titel abgestimmt.

Der Schreibstil hat mich gleich abgeholt. Gerrit spricht hier auf Augenhöhe mit dem Leser und schafft eine gute Verbindung. Da fühlt man sich gleich abgeholt.

Der Autor untermalt die Darstellungen gekonnt mit Beispielen aus seinem Leben. So kann man sich ein gutes Bild davon machen und alles besser erkennen und begreifen.

Die unterschiedlichsten Übungen sind gut erläutert und machen Sinn. Hier wird auch erkennbar, dass es ja nicht nur "den einen Weg" gibt, denn er deckt verschiedene Themen und Herangehensweisen ab und zeigt auf, wie jeder für sich daran arbeiten kann.

Mein Fazit: meine hohen Erwartungen wurden noch um einiges übertroffen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2021
Das Faultier bewegt sich wie Opa
Dignös, Eva;Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa


ausgezeichnet

Also, das Cover hat es mir gleich angetan. Die Farben sind schon sehr auffällig und die Illustration setzt dem Ganzen noch "die Krone auf". Alles passt hervorragend zum Titel und zum Inhalt.
Der Schreibstil ist super liebenswert. Da spürt man, dass die Autorinnen Spaß an der Umsetzung hatten. Die gesammelten Kindersprüche werden mit gelungenen Texten aufgehübscht und zueinander passend zusammengeführt.
Die Unterteilungen machen alles noch recht übersichtlich und die "Extras" geben einen zusätzlichen Mehrwert.
So können sich Leser*innen ein gutes Bild der Situationen machen und bei vielen Szenen schmunzeln oder auch lauthals lachen. Ja, die lieben Kleinen haben schon so einiges drauf und machen vor keiner Situation oder auch keinem Alter Halt und das ist auch gut so.


Mein Fazit: gute Ideen, die liebenswert umgesetzt wurden

Bewertung vom 14.03.2021
Sein Blick heilt dein Herz
Serrer, Sheila

Sein Blick heilt dein Herz


ausgezeichnet

Das Cover ist perfekt gewählt. Zeigt es doch, dass man mit wenig Farbe doch so viel ausdrücken kann.

Auch der Schreibstil besitzt eine unfassbare Intensität. Also, ich konzentriere mich ja ohnehin bei meinen Bewertungen auf das Wesentliche. Auch hier möchte ich das so handhaben. Aber, ganz ehrlich, weiß ich bei diesem Buch garnicht so recht, wie ich der Intensität davon gerecht werden kann.

Hier wird ein Lebensweg mit aller Offenheit aufgezeigt, der auf Tiefgang beruht. Die Veränderung, die Sheila durch die Erkenntnisse und ihren Glauben erfährt und durchlebt, werden dadurch mittreißend offensichtlich und erlebbar. Es reißt mit und zeigt Wunden, die zu Wundern werden, auf.

Mein Fazit: intensives Buch, das fast sprachlos macht

Bewertung vom 13.03.2021
Mama allein zu Haus
Becker, Barbara;Soyke, Christiane

Mama allein zu Haus


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sofort "gehabt". Da sieht man gleich, um was es hier geht. Witzig gemacht.
Genauso ist auch der Schreibstil der beiden Autorinnen. Da kommt was rüber und zeigt die ein oder andere Alltagssituation mit richtig gesetztem Humor.
Barbara Becker wie auch Christiane Soyke lassen den Leser teilweise an ihren Leben teilhaben und zeigen auf, was so alles hinter dem Ganzen steckt.
Klar, haben die beiden nicht so das Leben von nebenan. Das wird auch offensichtlich.
Diese Offenheit finde ich gut und es zeugt von Authentizität.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die einzelnen Geschichten immer abwechselnd erzählt werden. So werden einerseits die Ähnlichkeiten in den Gefühls- und Gedankenwelten klar, andererseits aber auch die Unterschiede, die die beiden Leben an den verschiedenen Orten, mit sich bringen.

Mein Fazit: interessante Einblicke, die authentisch rüberkommen

Bewertung vom 13.03.2021
Pretty Happy
Schink, Nena;Wulf, Vivien

Pretty Happy


weniger gut

Das Cover passt hervorragend zur Beschreibung des Inhalts, denn es kommt mit relativ wenig Farbe aus und die dargestellten "Plättchen" haben unterschiedliche Formen und Farben. Verbinde das mit der Vielfältigkeit der unterschiedlichen Charaktere, die wir als Frauen so darstellen und das was uns eben ausmacht.

Der Beginn des Buches hat meine Erwartungen auch noch bestätigt und auch gut gefallen. Hier wurden die Denkansätze gut aufgeteilt und schlüssig dargestellt. Zudem waren auch interessante Details dabei. Da ich mich mit dem Thema schon einige Zeit beschäftige, sind diese nicht unbedingt neu für mich, aber, durch die neue "Konstellation" konnten sie anfangs vertieft werden.

Leider hat sich der erste Eindruck dann schnell verflüchtigt und je mehr ich gelesen habe, desto stärker war ich hin- und hergerissen, weil mir die vielen Statistiken oder auch unglaubwürdige Details, nicht zugesagt haben.

Außerdem bin ich vorab davon ausgegangen, dass dies zwar ein "Wachrüttel-und-Mutmach-Buch" sein würde. Jedoch habe ich mehr und mehr festgestellt, dass es meine Laune beim Lesen nach unten gezogen hat. Das sollte sicherlich nicht die Intention dieses Buches sein.

Mein Fazit: gut gemeinte Inhalte, die jedoch meist unglaubwürdig rüberkommen

Bewertung vom 11.03.2021
Rosarotes Glück
Sideropoulos, Susan

Rosarotes Glück


ausgezeichnet

Also, normalerweise bin ich nicht so ein "rosa-glitzer-Typ", aber dennoch hat mich das Cover neugierig gemacht. Es besticht nicht nur durch die gelungene Aufmachung, sondern auch durch Haptik.
Der Schreibstil von Susan Sideropoulos hat mich gleich in ihre aus dem Leben gegriffenen Geschichten eintauchen lassen. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen und das macht alles super sympathisch und nah.
Hier wird auf Augenhöhe mit dem Leser kommuniziert und durch die lockere-lässige Art der Erzählung wird auch deutlich, dass man sich und das Leben nicht immer allzu ernst nehmen sollte.
Auch wenn man die einzelnen Sprüche oder dergleichen sicherlich schon des Öfteren irgendwo aufgeschnappt hat, finde ich es hier im Zusammenhang mit den Erlebnissen und zusammenfassend gut umgesetzt.
Ich konnte mir alle Szenarien wunderbar vorstellen und mag die Authentizität und Offenheit.

Mein Fazit: authentisch und zusammenfassend

Bewertung vom 04.03.2021
Glückskinder
Simon, Teresa

Glückskinder


ausgezeichnet

Das Cover ist super passend gewählt. Da sind zum einen die Farben, die vielleicht auf den ersten Blick an Kitsch denken lassen, dann aber bei näherer Betrachtung auf die Zeit hinweisen.

Auch die Abbildung der beiden Frauen, die zeitnah gekonnt gekleidet und dargestellt sind, passen hervorragend. Der gemeinsame Weg, den diese beiden Frauen ins Ungewisse gehen, macht neugierig.

Der Schreibstil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich bin nur so durch die Zeilen geflogen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Die Geschehnisse werden authentisch und drastisch erläutert, so dass ich die Historie gut nachvollziehen konnte.

Allgemein wird klar, welche Kraftanstrengungen in solch grausamen Zeiten nötig sind, um mehr schlecht als recht überleben zu können. Das Verhältnis zwischen Gut und Böse wird ebenfalls hervorragend rübergebracht. Da ist es sicher nicht immer einfach, den Drahtseilakt zu bewerkstelligen, um sich selbst einigermaßen treu bleiben zu können.

Die unterschiedlichen Charaktere sind total klasse geschildert. Da kommt so richtig gut zum Vorschein, wer was weshalb.....macht.

Puh, in Windeseile bin ich durch die Seiten gewutscht. Das Buch konnte ich kaum mehr aus der Hand legen, weil es mir einerseits die Historie sehr eindrücklich näher gebracht hat. Die Authentizität dabei hat mir super gefallen.

Die Nebengeschichten finden alle ohne Kitsch ein passendes Ende.



Mein Fazit: äußerst eindrucksvoller Blick auf die damalige Zeit