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Benutzername: 
Nina
Wohnort: 
Sankt Augustin
Über mich: 
www.eseloehrchen.de

Bewertungen

Insgesamt 175 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2017
Totenrausch / Totenfrau-Trilogie Bd.3
Aichner, Bernhard

Totenrausch / Totenfrau-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Atemberaubend spannendes Finale

Alles wird gut … so beginnt Bernhard Aichner den finalen Teil der Blum Trilogie. Kaum zu glauben bei dem Klappentext, kaum zu glauben, wenn man die Vorgeschichte kennt. Sollte Brünhilde Blum tatsächlich endlich zur Ruhe kommen und ein ganz normales Leben mit ihren Töchtern und vielleicht einem neuen Partner an ihrer Seite führen können? Denn genau so sieht es erstmal nicht aus. Die erste Überschrift wirkt tröstlich, aber Bernhard Aichner macht es seiner Blum erwartungsgemäß nicht gerade leicht.

Einiges ist anders, Bernhard Aichner hat sich weiter entwickelt. Seine Sätze sind komplexer geworden und eindringlicher denn je. Ich mag es sehr, wie er mit wenigen Worten viel erzählt. Und mir Blum nahe bringt. Ich mochte sie von Anfang an, war fasziniert von der Frau, die so straight ihren Weg geht. Die beeindruckende Persönlichkeit von Blum ist einzigartig, bisher ist mir noch keine Frau wie sie weder in der Realität noch in einem Buch begegnet. Und sie hat nichts von ihrer Faszination verloren. Wenn es sein muss, ist sie so eiskalt, dass einem Angst und Bange wird und dann wieder so warmherzig, wenn es um ihre Kinder geht. Das kann ich nur bewundern. Und dieser „letzte“ Weg ist gespickt mit so viel Unvorhersehbarem, was den Spannungsbogen natürlich fast unerträglich hoch hält.

Die Dialoge sind wie auch zuvor außergewöhnlich. Sie haben ihren eigenen Raum und sind gerade in ihrer Einfachheit und Authentizität genial. Denn genau so redet man miteinander. Und „Füllsätze“ gibt es keine! Ich mag diesen Purismus von Bernhard Aichner immer mehr.

Der Wiedererkennungswort ist extrem hoch und das fängt schon bei der Aufmachung von „Totenrausch“ an. Wenn man es in die Hand nimmt, weiß man, das ist ein Aichner.

Alle Geschichten haben irgendwann ein Ende. Dennoch finde ich es schade, mich jetzt von Blum verabschieden zu müssen. Aber das Ende ist so wie es sein sollte. Nicht wie ich es erwartet habe. Aber es ist gut so, wie es ist. Und Blum bekommt einen Ehrenplatz in meinem Bücherschrank!

Fazit: Bernhard Aichner gibt noch mal alles im letzten Teil der Blum-Trilogie. Spannend, puristisch und auf eine ganz besondere Art emotional.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2016
Easy. Überraschend. Low Carb.
Matthaei, Bettina

Easy. Überraschend. Low Carb.


ausgezeichnet

Tolles Low Carb Kochbuch!

Ich habe mich schon seit einiger Zeit sporadisch mit Low Carb beschäftigt, mich mit Freundinnen ausgetauscht und im Netz nach Rezepten gesucht. Nach der dringenden ärztlichen Empfehlung die Ernährung hinsichtlich Kohlenhydrate umzustellen, kam mir dieses Buch wie gerufen.

Schon beim ersten Durchblättern war ich positiv überrascht. Ich koche gerne, aber es darf nicht zu kompliziert werden und die Zutaten dürfen nicht zu exotisch sein. Genau das hat mich oft abgehalten, Low Carb Rezepte auszuprobieren. Hier fällt mir auf Anhieb auf, dass viele regionale Zutaten verwendet werden.

Aber zunächst zum Aufbau. Auch hier ist dem Rezeptteil ein theoretischer Teil voran gestellt, der mir eine gut verständliche Einleitung gibt, Tipps zum Gebrauch des Kochbuches und Allgemeines zu Low Carb. Es ist nicht erforderlich, das vor dem ausprobieren zu lesen, aber ich fand es sehr informativ und interessant geschrieben. Und mit 8 Seiten ist der theoretische Teil auch sehr überschaubar.

Der Rezeptteil ist in 6 Abschnitte unterteilt. Ein ganz großes Kapitel ist dem Brot backen gewidmet und das kommt mir wirklich sehr entgegen. Auf Brot kann ich beim besten Willen nicht verzichten und ich freue mich hier über Low Carb Variationen. Die Zutaten muss man sich natürlich erst mal zusammen suchen, weil man diese leider nicht in jedem Supermarkt bekommt. Aber dafür bekommt man leckere Brotalternativen.

Die übrige Rezepte setzen sich meistens aus bekannten Zutaten zusammen und die Zubereitung ist auch für Kochanfänger geeignet. Bei jedem Rezept sind die Zubereitungszeit angegeben und die Nährwerte angeben. Einmal für das gesamte Gericht und auch noch mal einzeln pro Portion. So kann man die Beilagen tauschen und man hat trotzdem alle nötigen Angaben. Das ist sehr gut durchdacht.

Die Präsentation ist überaus ansprechend. Für jedes Rezept ist eine Doppelseite reserviert. Auf der einen Seite findet sich ein wunderbar ansprechendes Foto und ganz oft läuft mir allein schon davon das Wasser im Mund zusammen. Auf der gegenüber liegenden Seite wird dann die Zubereitung sehr detailliert erklärt.

Auf Zucker und Zuckeraustauschstoffe wird in diesem Rezeptbuch komplett verzichtet. Daher fällt der Teil mit den Dessert Rezepten auch recht spärlich aus.

Die Rezepte sind alle für 2 Personen ausgelegt, was mir grundsätzlich gefällt. Ich koche häufig für mich alleine und fast alles kann ich auf eine Person herunterrechnen oder bei Bedarf natürlich auf mehr Personen hochrechnen. Ich kann mir das ganz einfach machen, indem ich den Mengenrechner anwende. Ein entsprechender Hinweis findet sich im Buch. Ein netter Service!

Nicht nur Low Carb, alle Rezepte sind auch Gluten frei, was ich ebenfalls sehr gut finde. Die meisten Gerichte sich auf Low Carb High Fat ausgerichtet. Das ist nicht jedermanns Sache und auch ich sehe den hohen Fettkonsum kritisch. Aber auch das ist kein Problem. Manche Zutaten können ausgetauscht oder einfach weg gelassen werden.

Fazit: Die Rezepte sind fast alle gut nach zu kochen, die Zutaten sind zum größten Teil alte Bekannte und in jedem Supermarkt erhältlich. Mir gefällt das Kochbuch sehr gut und die Low Carb Umstellung fällt mit den leckeren Rezepten gar nicht so schwer!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2016
Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)
Geschke, Linus

Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannender Vierteiler

Meine Rezension bezieht sich auf Teil eins bis vier!
Ich bin ein großer Serienfan und war sehr gespannt, ob mir das auch in Buchform gefallen würde. Die Akte Zodiac ist für mich das erste Buch dieser Art, allerdings lese ich auch nicht so häufig Ebooks. Der Einstieg war vertraut, die Geschichte ist in meiner nahen Heimat angesiedelt, was ihr unweigerlich einen Pluspunkt beschert.
Charaktere:
Marco Brock ist arrogant, eigenwillig, selbstverliebt, aber hochintelligent. Auf den ersten Blick wirkt er eher unsympathisch, aber ich mag Ecken und Kanten, das macht eine Person für mich erst interessant. Marco Brock ist dann auch recht schnell zum Lieblingscharakter in diesem Buch aufgestiegen. Als er dann auch noch Zwiesprache mit seiner verstorbenen Frau hielt und ich mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren habe, da musste ich ihn einfach voll und ganz mögen.
Eva Lendt ist der typische Single, unzufrieden und etwas nörgelig und fühlt sich ständig als Frau benachteiligt. Linus Geschke hat sie sehr authentisch dargestellt und mit ihr den Typ Frau an Brocks Ermittlerseite gestellt, den ich überhaupt nicht mag.
Weitaus interessanter fand ich die „Sons of Sam“ und ihr gemeinsames Hobby. Es war einerseits erstaunlich und gleichzeitig schon sehr morbid zu verfolgen, wie sehr sich diese jungen Leute für etwas begeistern können, was so total abseits von der Norm und ungewöhnlich ist. Ich fand diese drei sehr unterschiedlichen jungen Männer sehr glaubhaft dargestellt.
Alle weiteren Charaktere blieben für mich eher blass und auch unwichtig.
Schreibstil:
„Die Akte Zodiac“ ist leicht zu lesen. Der Schreibstil ist nichts besonderes bis auf das Ende der jeweiligen Kapitel. Nicht unbedingt die Cliffhanger, die ich aus so vielen Thrillern kenne. Nein, ein kurzer schroffer Satz, manchmal auch nur ein Wort, beendet das Kapitel … oder ein Gespräch … oder ein Leben. Das ist in seiner Einfachheit absolut genial!!!
Ein Prise Humor fehlt natürlich auch nicht, das ist für mich sehr wichtig, vor allen Dingen, wenn es auch meinen Humor trifft.
Aufbau:
Linus Geschke versteht es genial, den Spannungsbogen immer weiter aufzubauen. Den Bezug zu dem authentischen Fall aus der Vergangenheit finde ich genau so spannend wie dem Täter über die Schulter zu schauen. Ich erfahre, wie er tickt und was er denkt, aber ich habe bis zum Schluss nicht die geringste Ahnung, wer es sein könnte. An falschen Fährten mangelt es natürlich nicht, ich weiß gar nicht, wen ich im Laufe der Geschichte alles verdächtigt habe. Auch das finde ich ziemlich genial. Es war absolut faszinierend, Einblicke in die Gedankengänge von Marco Brock zu bekommen. Ich finde die Arbeit und Denkweise eines Profilers grundsätzlich sehr interessant und hier hatte ich das Gefühl, Marco Brock überall hin zu begleiten.
Leider hat mir das Ende nicht so gut gefallen. Es war ok und auch schlüssig, aber hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
Ich hatte den großen Vorteil, dass mir die Akte Zodiac als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde und ich alle vier Teile hintereinander lesen konnte. Anfangs fand ich die Idee eines „Vierteilers“ ziemlich ansprechend, aber ehrlich gesagt wurde hier nur ein Thriller in vier Teile aufgeteilt. Kein Teil kann für sich alleine gelesen werden, hat man einmal angefangen, möchte man natürlich wissen, wie es weiter geht und hat am Ende vier kurze Ebooks auf dem Reader. Der Unterschied zu den TV-Serien liegt für mich vor allem darin, dass dort jeder Teil irgendwie ein Ende hat und in sich abgeschlossen ist. Das fehlt hier einfach.
Fazit: Absolut spannend und durch den Bezug zu dem authentischen Fall aus der Vergangenheit sehr faszinierend. Jetzt bin ich neugierig auf weitere Bücher von Linus Geschke!

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2016
Märchenwald / Kommissar Kalkbrenner Bd.5
Krist, Martin

Märchenwald / Kommissar Kalkbrenner Bd.5


ausgezeichnet

Es war einmal ...

Im Märchenwald wird immer alles gut … aber nicht, wenn Martin Krist zwei Kinder in den Großstadtdschungel Berlin schickt. Da passiert eher das Gegenteil und die Kinder müssen einige Hindernisse auf dem Weg zu ihrem Opa überwinden. Auch für Zoe tun sich zunächst Abgründe auf und sie versucht verzweifelt herauszufinden, was mit ihr passiert ist. In der dritten Handlungsebene stoßen Paul Kalkbrenner und Sera Muth auf menschliche Abgründe, die die beiden versierten Ermittler an ihre Grenzen bringen.

Es ist nun schon auch für mich das fünfte Mal, dass ich Paul Kalkbrenner über die Schulter schaue und nach wenigen Seiten fühle ich mich heimisch im Märchenwald. Martin Krist ist seinem Stil treu geblieben, er kombiniert atemlose Spannung mit seinem exzellenten Schreibstil.

Der Prolog sorgt für absolutes Gänsehautfeeling und Martin Krist beweist einmal mehr, dass er nur wenige Sätze benötigt, um Hochspannung zu erzeugen und mich schaudern zu lassen.

Die Kapitel sind gewohnt kurz, beginnen mit genialen Einleitungen oder Übergängen und enden sehr oft mit gut ausgesuchten Cliffhangern, die mich an das Buch fesseln und Lesepausen fast unmöglich machen. Ich mag es sehr, wenn auf mehreren Handlungsebenen erzählt wird, das steigert das Tempo und hält den Spannungsbogen konstant oben. Besonders hier, wo ich anfangs überhaupt keine Ahnung habe, wie das alles zusammenhängt und hinführen wird. Die Figuren laufen sich zwar unbewusst mal über den Weg und Martin Krist lässt mich bestimmte Szenen aus verschiedenen Perspektiven erleben, aber dennoch tappe ich bis kurz vor Schluss völlig im Dunkeln. Ich finde es immer wieder genial, wie Martin Krist seine Handlungsebenen zusammen führt und am Ende alles stimmig auflöst.

Obwohl Paul Kalkbrenner bereits zum fünften Mal ermittelt und seine private Story kontinuierlich weiter erzählt wird, kann man Märchenwald auch gut lesen ohne die Vorgänger zu kennen. Aber dann entgehen einem wirklich gute und spannende Geschichten. Dieses Mal wird es für Paul Kalkbrenner besonders emotional und für den Leser manchmal ganz schön eklig. Aber Martin Krist erzählt auch hier nicht alles bis ins kleinste Detail, sondern überlässt es mir und meiner Vorstellungskraft, wie weit ich gehen möchte. Das schätze ich sehr und ich bin froh, dass Martin Krist hier seiner Linie treu bleibt.

Fazit: Martin Krist hat einmal mehr bewiesen, wie gut er sein Handwerk versteht und dass er zu den besten deutschen Thrillerautoren gehört: Märchenwald ist gnadenlos spannend bis zum Showdown am Ende, hat mich von Anfang an gefesselt und am Ende hatte ich wieder Gänsehaut!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2016
Die vier Jahreszeiten des Sommers
Delacourt, Grégoire

Die vier Jahreszeiten des Sommers


ausgezeichnet

Ein feines Buch über die Liebe

Ein trauriger Sommerhit, der französische Nationalfeiertag und der Strand von Le Touquet, das verbindet die vier Paare, die sich dort treffen. Sie sind verschieden alt und sie befinden sich in verschiedenen Phasen ihrer Beziehung. Was ich hier so nüchtern beschreibe, daraus hat Grégoire Delacourt einen zauberhaften Roman gemacht. Seine Worte berühren mich, seine Poesie lässt mich lächeln. Die vier Liebesgeschichten sind keineswegs romantisch, aber dennoch erwärmen sie das Herz. Das liegt vor allem an Delacourts Art zu erzählen. Auch traurigen Situationen kann er etwas Positives abgewinnen, auch Liebeskummer ist eine Art von Liebe.

Besonders faszinierend finde ich, dass alle vier Paare irgendwie miteinander verbunden sind. Manches erlebe ich sogar aus verschiedenen Perspektiven, was mir natürlich nicht gleich bei der ersten Geschichte auffällt. Aber so nach und nach verbindet sich alles immer mehr. Ein wichtiges Bindeglied sind die Blumen. Anfangs habe ich mich gewundert, warum Delacourt Blumennamen als Überschriften für seine einzelnen Kapitel gewählt hat bis ich merke, wie wichtig sie für diese Geschichten sind.

Französische Autoren haben ihre ganz eigene Art zu schreiben und dazu gehört auch Grégoire Delacourt. Ich mag es total, für mich haben diese Bücher genau wie französische Filme ein besonderes Flair und eine besondere Atmosphäre. Delacourt hat sie auf eine besondere Art eingefangen. Ich mag kleine feine Bücher, die ich immer wieder lesen kann, und jedes mal entdecke ich Neues zwischen den Zeilen. Ich finde die Sprache von Delacourt einfach wunderschön, seine Sätze sind sehr liebevoll konstruiert und stecken voller Botschaften.
Das Cover allerdings täuscht, denn wer hier ein sommerleichtes Lesevergnügen erwartet, der wird sicherlich enttäuscht werden. Der Titel hätte passender nicht gewählt werden können, auch wenn man seine Hintergründigkeit erst auf den zweiten Blick erkennt.

Fazit: Ich habe mich schon nach wenigen Sätzen in dieses feine Buch verliebt. Nicht wirklich romantisch, aber wunderbar französisch und feinsinnig!

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2016
I Am Death. Der Totmacher / Detective Robert Hunter Bd.7
Carter, Chris

I Am Death. Der Totmacher / Detective Robert Hunter Bd.7


weniger gut

Schade!

Chris Carter gehörte lange zu meinen Lieblingen. Trotz der gnadenlosen Brutalität, trotz der deutlichen und blutigen Beschreibungen. Vor allem aber wegen David Hunter. Ihn mochte ich von Anfang an, er hat mich immer wieder aufgefangen, wenn die spannende Achterbahnfahrt zu heftig wurde.

Aber in diesem Buch war alles anders. Der Anfang war so wohltuend unblutig, ich war überrascht und zwar sehr positiv. Sollte Chris Carter sich verändert, ja weiter entwickelt haben? Der Anfang hat mir richig gut gefallen und ich war so gespannt auf eine weitere spannungsgeladene Lesezeit.

Etwas stutzig machte mich das erste Treffen mit Hunter und Garcia. Da wollte der Funke einfach nicht überspringen. Und dabei blieb es auch. So war ich den blutigen Details schutzlos ausgeliefert, bei einer Szene wurde es mir regelrecht übel.

Der Schreibstil war natürlich gewohnt flüssig, aber es fehlte dieses Mal als nur Hunters Charisma. Ich konnte einfach nicht warm werden mit dem Totmacher. Irgendwann habe ich nur noch quer gelesen, weil ich schon wissen wollte, wie es aus geht, wer den Totmacher verkörpert. Und das Ende hat mich dann auch nicht überzeugt. Und nun sieht es so aus, als ob unsere Liaison beendet ist. Denn ich habe mich am Ende nur noch durchgequält und fürchte, das war mein letzter Carter. Schade!

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2016
Das muss Liebe sein
Kessler, Katja

Das muss Liebe sein


gut

Meine erste Begegnung mit Katja Kessler fing richtig gut an. Ich mag ihre „erfrischende“ Art, die Dinge beim Namen zu nennen und ich mag ihren Humor. In vielem erkenne ich mich wieder und das geht bestimmt nicht nur mir so. Ich habe den Rat beherzigt und das Buch häppchenweise gelesen. Das ist einfach die beste Art, Bücher wie diese zu genießen. Vieles hat mir gefallen, aber … trotz des humorvollen Schreibstiles wirkte einiges abgedroschen und ich hatte zwischendurch immer wieder das Gefühl, dass ein paar Seiten gefüllt werden mussten auf Biegen und Brechen. Das tut keinem Buch gut und schon mal gar nicht einem Buch, das witzig sein will. So habe ich einige Kapitel quer gelesen oder einfach überblättert.

Ich habe das Buch mit der Erwartung gelesen, dass es mich gut unterhalten wird und auf humorvolle Art durch den Ehealltag führt. Diese Erwartung wurde im weitestgehend erfüllt.

Man merkt schon nach wenigen Seiten, dass Katja Kessler gerne verheiratet ist und nicht davor zurückschreckt, sich selbst und ihren Göttergatten aufs Korn zu nehmen. Das macht sie sehr sympathisch und zeigt, dass sie wirklich Humor hat.

Einige Kapitel fand ich sehr sehr witzig und konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Die Affinität zu England hat mir sehr gut gefallen. Viele Studien stammen von der Insel und auch in ihrem Wortschatz finden sich viele englische Wörter.

Die Aufmachung ist absolut gelungen. Jedes Kapitel hat eine passenden Überschrift, viele amüsante Zeichnungen, Tabellen und Aufzählungen lockern den Text auf und geben dem Buch das gewisse Etwas.

Fazit: Trotz einiger „langweiliger“ Passagen ist der Gesamteindruck gut. An einem Stück würde ich es nicht lesen wollen, aber man kann immer mal wieder darin blättern und es eignet sich perfekt zum Verschenken.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.