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Benutzername: 
Jessi
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Lesereatte mit Blog: www.booksaweek.blogspot.com

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2011
In Liebe, Brooklyn
Schroeder, Lisa

In Liebe, Brooklyn


ausgezeichnet

Eine sehr ergreifende Geschichte versteckt sich in wenigen Zeilen und kurzen Texten. Das was mich hier erwartete, hätte ich so nicht erwartet oder für möglich gehalten. Dieses Buch ist so anders, so besonders wie kein anderes. Dieses kleine Büchlein hat es verdient von ganz vielen Menschen gelesen zu werden, denn jeder der es liest wird auf eine ganz besondere Art und Weise mit der Geschichte verwoben und erkennt entweder Stücke von sich selbst wieder oder erkennt einfach nur, dass es sich lohnt zu Leben und zu lieben.




In diesem Buch geht es um Brooklyn, deren Freund Lucca vor einem Jahr starb. Lucca hat einen älteren Bruder, Nico, der genau nach einem Jahr Botschaften von seinem Bruder erhält: Er soll Brooklyn helfen! Denn Brooklyn versinkt immer tiefer in einem Meer aus Trauer und Schmerz. Als dann noch ein guter Freund von ihr, Gabe stirbt, scheint es als ob Brooklyn nie wieder glücklich werden könnte. Doch Nico nimmt sich ihrer an und zeigt ihr auf vielen kleinen Wegen und Umwegen wie schön das Leben sein kann. Nur was keiner von beiden so richtig wollte und begreifen kann ist:" Darf ich mich in die Freundin meines verstorbenen Bruders verlieben?" oder "Darf ich mich in den Bruder meines verstorbenen Freundes verlieben?"



Brooklyn und auch Nico sind zwei Seelen die nur noch umher irren. Sie haben keinen festen Stand im Leben und haben alles aufgegeben. Brooklyn malt nicht mehr und Nico stürzt sich in den Sport. Doch beide brauchen einen Anker, etwas das sie fest hält, wenn der Wind zu stark wird und das Schiff zu kentern droht. Doch da merken sie wie sehr sich sich an einander festhalten können. Bei jeweils anderen dürfen sie lachen, weinen, trauern, schreien, schimpfen und einfach nur still sein. Sie dürfen sein! Nico hilft Brooklyn aber auch Nico merkt, dass er Hilfe braucht und er merkt, dass nur eine Person ihm diese Hilfe bieten kann: Brooklyn!


Das Buch hat keine richtige Versform, sondern mehr eine Tagebuchform. Über den eigentlichen Texten steht immer das Datum des Eintrags und entweder der Name Nico oder Brooklyn. Schreibt Brooklyn einen Brief an Lucca oder eine E-Mail an Nico steht dies auch oben auf der Seite. Es ist mehr ein interaktives Buch, denn ich hatte ständig das Gefühl in alten Tagebüchern und Briefen zu stöbern, als in einem Buch zu lesen. Was ich auch nicht gedacht habe war, dass ich relativ lange daran lesen würde. Ganze zwei Tage habe ich für relativ wenig Text gebraucht, was aber auch daran lag, dass mich die Geschichte einfach sehr tief berührt und ergriffen gemacht hat.


Auch ich stand schon auf der Schwelle des Abgrunds, auch ich habe einen Menschen verloren und wusste danach nicht ob ich mein Leben jemals wieder so hinbekommen könnte wie es vorher war. Ich war Brooklyn! Aber auch ich habe wieder einen Menschen in mein Leben gelassen, der mir mit vielen kleinen Aufmerksamkeiten gezeigt hat wie wundervoll das Leben sein kann. Dieses Buch ist kein Jugendkitsch oder ein romantisches Liebesbuch. Dieses Buch ist mehr, hat mehr und berührt Seele, Herz und Verstand in einem so großen Umfang wie ich es nicht für möglich gehalten habe.

Bewertung vom 30.10.2011
Das mechanische Herz
Pagliassotti, Dru

Das mechanische Herz


sehr gut

Zuerst möchte ich sagen, dass ich als ich das erste mal nach diesem Buch suchte, auf den Begriff Romantik Steampunk gestoßen bin. Dieses Buch enthält ein paar kleine romantische Anteile, jedoch werden die Protagonisten in diesem Buch viel zu sehr von den drum herum passierenden Ereignissen in Beschlag genommen, als das sich dort eine tiefgreifende Liebesgeschichte entwickeln könnte.


Das Buch hat mir gut gefallen, ich wurde gut unterhalten und durfte wieder einmal in die Welt des Steampunk eintauchen. Wieder durfte ich erleben wie Mensch und Maschine eins werden und wie Machenschaften und korrupte Intrigen, Kämpfe und Auseinandersetzungen herauf beschwören. Zudem hat mir die Welt die dort erschaffen wurde, mit ihren unterschiedlichen Kasten und Bräuchen sehr gut gefallen. Am Interessantesten fand ich jedoch die Ikarier. Sie verleihen dem Buch das gewisse Etwas. Vieles spielt sich durch sie in luftigen Höhen ab und das hatte ich bisher bei noch keinem Roman dieses Genres. Es ist, für mich, etwas Neues und Unbekanntes und hat mir persönlich einen Weg geöffnet um noch tiefer in das Buch und seine Geschichte eintauchen zu können.


Die in diesem Buch vorkommenden Protagonisten sind mir aufgefallen, aber leider nicht wirklich in Erinnerung geblieben. Irgendwie wollten sich mich nicht so packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Einerseits erleben wir viel mit ihnen und lernen sie auch gut kennen, aber große Sympathien konnte ich leider nicht zu ihnen aufbauen. Leider haben mir hier und da ein paar Ecken und Kanten gefehlt und mir waren die Charaktere zu glatt und durchdacht. Das Zusammenspiel der einzelnen Personen jedoch hat mir sehr gut gefallen. Sie ergeben ein Ganzes und halten durch tolle und geistreiche Dialoge, die Geschichte am Laufen und geben hier und da einen kleinen Kick.


Langweilen wird man sich mit diesem Buch auf keinen Fall. Hier passieren so viele interessante Dinge und immer wieder neue Wendungen und Intrigen, dass man einfach gezwungen ist dieses Buch in einem Rutsch durch zu lesen und es zu genießen. Dies ist auch dem wirklich fesselnden Sprachstil zu verdanken. Ich hatte nie das Gefühl von Wörtern erdrückt oder gelangweilt zu werden. Jeder Satz und jedes Wort passen genau und finden einen Stil der sehr angenehm zu lesen ist.


Fazit:

Wer es liebt in tolle fantastische Welten ein zu tauchen, die so magisch und zugleich real sind und mit Geist und Finesse glänzen, der sollte sich diesem Werk des Steampunk widmen und wird nicht enttäuscht.

Bewertung vom 23.10.2011
Die Seelen der Nacht / All Souls Bd.1
Harkness, Deborah

Die Seelen der Nacht / All Souls Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:

Dieses Buch ist ein wahrer Schmöker. Es ist ein Buch zum Genießen und Auskosten und perfekt für kuschelige Wochenenden. Seine 800 Seiten schrecken im ersten Moment ab und man sollte nicht versuchen, es in drei - vier Tagen durch zu lesen, sondern dem Buch und der Geschichte Zeit und Ruhe geben. Auf jeder Seite, in jedem neuen Kapitel gibt es wieder etwas ganz Neues und Besonderes zu entdecken und das macht den Reiz dieses Buches aus. Liest man es zu schnell, besteht die Gefahr etwas zu verpassen oder zu vergessen und das wäre bei dieser Lektüre sehr schade. Am Besten haben mir die Beschreibungen der unterschiedlichen Schauplätze gefallen. Sie es die Bibliothek, Dianas Wohnung oder eine alte Universität, alles hat seinen ganz besonderen Charme und ich fühlte mich nach England versetzt.



Der Anfang des Buches ist etwas lang gezogen und und man braucht seine Zeit um sich mit der Geschichte wohl zu fühlen. Die einzelnen Abschnitte wie Einleitung, Mittelteil und Schluss verschwimmen ineinander, was mir persönlich sehr zugesagt hat. Das Buch hat in sich selbst eine starke Bindung und die Abschnitte werden nicht zerhackt. Manchmal hat es jedoch etwas langatmige Dialoge oder Szenen in denen ich mir etwas mehr Schwung gewünscht hätte, aber das kann bei 800 Seiten starken Wälzern schon mal vorkommen.



Die Geschichte an sich ist der historisch veranlagt. Wer sich mit historischen Büchern wohl fühlt und keine Scheu davor hat auch mal mit Hintergründen und Fakten aus Mittelalter usw. konfrontiert zu werden, ist hier genau richtig. Selbst bei dem Thema Wein, was hier teils einen großen Stellenwert hat, machte man vor historischen Angaben keinen Halt. Doch sind diese Hintergründe immer in tollen Dialogen verpackt, sodass es nicht zu trocken und sachlich wird.



Diana ist eine wirklich sympathische Protagonistin. Sie ist zurück haltend, nicht zickig und hat ein wirklich angenehmes Gemüt. Mit dieser kleinen Büchereule habe ich mich direkt anfreunden können und direkt Verbindungen gezogen. Sie will keine Hexe sein und verbirgt ihre Kräfte, tobt sich beim Sport aus und vergräbt sich am Liebsten in einem Haufen aus Büchern. Sie ist einfach klasse dargestellt.



Matthew Clairmont konnte einen Platz in meinem Herzen ergattern. Er ist kein typischer Twilight Vampir. Er ist durch und durch ein klassischer, kriegerischer Mann mit Charme und Intellekt. Er will die Liebe nicht, hat er doch zwei mal geliebt und alles zerstört, doch als er Diana begegnet ist er ihr verfallen und will sie schützen. Aber auch er ist nicht perfekt und hat seine Schattenseiten, was mir sehr gut gefallen hat.


Die Geschichte an sich - ein altes Buch, dass das Lebenselixier von allen Lebewesen die dies und jenseits wandeln birgt und das alle Geschöpfe um jeden Preis an sich reißen wollen und nur eine Frau kann es lesen usw. - hat einen großen Reiz und wurde hier gut umgesetzt. Mehr sage ich aber nicht, denn dieses Buch ist eine Entdeckungsreise auf die sich jeder Leser selbst begeben sollte. Die Sprache des Buches ist nicht zu leicht, hat hier und da ihre Tücken und verlangt ein langsames und geübtes Lesen. Leser die eine schnelle Lektüre wollen, sind hier Fehl am Platz. Alle Protagonisten sind wirklich gut ausgearbeitet, selbst Nebenrollen werden so beschrieben, dass der Leser sich eine genaue Vorstellung von ihnen machen kann. Alle Protagonisten spielen gut zusammen und wurden gut zusammengesetzt.



Fazit:

Ein Roman, so sanft und zugleich herb wie ein vollmundiger Rotwein.



Ich vergebe dem Buch 4 1/2 Punkte. Einen halben Punkt abzug, weil es einfach schon sehr lang ist und ich zwar dicke Bücher mag dieses aber an der Fülle von Informationen, etwas zu dick wurde. Trotzdem würde ich mich über einen weiteren Band oder ein weiteres Buch der Autorin sehr freuen.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2011
Schwanentanz
Francis, Jean

Schwanentanz


sehr gut

Das Buch fing ganz gut an, ich kam in die Geschichte rein und fand, dass Brandon eine richtig arme Socke ist. Er wird gequält und zu Dingen gezwungen die teils schon sadistische Züge annehmen. In Suzanna findet er einen Grund weiter zu Leben und sich seiner Fürstin zu stellen. Doch dann lies etwas diese Geschichte umschwingen und auf einmal fand ich nichts mehr was mich zu diesem Buch zog. Es wurde etwas langatmig. Die erotischen Szenen verloren leicht ihren Reiz und auch die Liebesbeziehung zwischen Brandon und Suzanna wollte nicht richtig vorran kommen. Das Ende hingegen fand ich wieder richtig gut und wurde nicht enttäuscht.

Die Charaktere sind alle etwas speziell. Man muss schon etwas für Feen, Avalon und Fantasy übrig haben um dieses Buch wirklich genießen zu können. Suzanna landet in einem Haus in dessen Garten das Portal zur Welt der Fürstin liegt. Brandon soll Suzanna vertreiben was er natürlich nicht schafft. Suzanna wird mit in die frivole Welt der Fürstin gezogen und muss dieser auch hörig sein. Das hat mir so gar nicht gepasst. Ich lese viele erotische Bücher, aber das war mir etwas zu schräg - kann natürlich bei manchen auch gut ankommen ;-)

Brandon hat mir von Anfang an gut gefallen. Er ist für mich ein richtiger Krieger mit allem drum und dran und deshalb fand ich es auch so schade, dass er es nie wirklich schaffen kann von seiner Fürstin los zu kommen. Jedes mal wenn sie ihn zu sich holt und ihn quält wurde ich wütend und hätte diese Frau am liebsten erwürgt. Suzanna fand ich auch gut aber etwas blass. Sie hätte für mich etwas mehr Pfeffer vertragen können. Ach ja von dem Balletttänzerin sollte man nicht zu viel erwarten - hier wird nicht getanzt. Also nicht nur deshalb zum Buch greifen. Das Ballett spielt hier keine große Rolle.

Der Schreibstil war dafür das mir die Story nicht so zugesagt hat, an manchen Stellen, richtig gut. Die Autorin schreibt Detailverliebt und so konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Für mich persönlich hätte das Buch ein paar Seiten weniger und eine schnellere Story vertragen können, so wäre es für mich zur Mitte hin auch nicht so langatmig geworden.
Dieses Buch wird nicht mein Lieblingsbuch werden, aber ich respektiere die Arbeit der Autorin und schätze ihre Art zu schreiben. Dieses Buch ist etwas anders als die meisten Erotikbücher. Es hat einen anderen, auf seine Art ganz eigenen Reiz und kommt daher mit etwas außergewöhnlichen Details daher. Details und Reize die vielleicht nicht jeden gefallen werden, aber durchaus auch ihre Liebhaber finden und haben. Wer sich darauf einlassen möchte, so wie ich es getan habe (deswegen wollte ich hier auch nicht zu viel verraten, denn das hätte ich durchaus auch tun können) sollte sich diesem Buch widmen. Diesem Buch Zeit und Geduld geben und es einfach gemütlich lesen.


Fazit:
Die Story ist gut, die erotischen Elemente etwas speziell und die Charaktere sind gut durchdacht. Wer sich nicht vor Gemächlichkeit fürchtet ist hier richtig.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2011
Blutrote Schwestern
Pearce, Jackson

Blutrote Schwestern


sehr gut

Dieses Buch hat mich im wahrsten Sinne des Wortes, kalt erwischt. Ich habe keinen Klappentext gelesen und auch keine Rezension dazu. Ich habe mich überraschen lassen und das war auch gut so. Hier wird das Märchen von "Rotkäppchen" noch mal ganz neu erzählt und verlieht der Geschichte um den bösen Wolf eine gewisse tragische Schwere und Mystik und holt das Grimms Märchen in unsere Zeit.


In diesem Buch geht es zum größten Teil um Beziehungen und Gefühle. Es geht um zwei Schwestern die eine erst 16 die andere 18, die beide ihren Weg im Leben finden müssen und dann lernen diesen so gut zu beschreiten wie es nur irgendwie geht. Es geht um eine ältere Schwester die alles dafür tun würde ihrer kleinen Schwester so viel Leid wie möglich zu ersparen und um eine jüngere Schwester die vor lauter Schuldbewusstsein ihr eigenes Leben vergisst und darauf hin auch zu vergessen droht wer sie eigentlich ist.


Dann geht es zudem um einen jungen 22 jährigen Mann (Silas) der sein Leben lang belogen wurde und der erkennen muss das in ihm etwas sehr gefährliches schlummert. Doch er will für seine Liebe und seine Freundschaft kämpfen - koste es was es wolle.


Scarlett die ältere Schwester wurde von einem Wolf angegriffen und lebt seit dem mit schrecklichen Narben die sie ganz gut zu verstecken weiß. Sie ist eine sehr starke und beschützerische Frau die ihre Schwester liebt und sie versucht in Watte zu packen und somit auch nicht merkt, dass sie manchmal zu viel Übermutter als einfache große Schwester ist. Manchmal fand ich sie sehr anstrengend und fast schon nervend, sie ist von allem ein bisschen zu viel.


Rosie ist die Jüngere und möchte nur eins - endlich jagen gehen. Sie kann sehr gut mit Messern umgehen und möchte auch auf Wölfe jagt man wie ihre große Schwester. Doch sie wird immer wieder in Watte gepackt und muss ihre Bedürfnisse zurück stecken. Doch dann kommt Silas zurück - Rosies und Scarletts bester Freund - der ihr dabei hilft auszubrechen und endlich auch mal das zu tun was sie will. Sie nimmt Tanzstunden, lernt Origami und fühlt sich endlich mal wohl in ihrer Haut. Doch zwischen dem Wohlfühlen und der aufkeimenden Liebe zu Silas sind da auch die vielen tiefsitzenden Schuldgefühle gegenüber Scarlett, die Rosie einst das Leben rettete.


All diese Emotionen und tiefen Gefühle, lassen dieses Buch zu einem wahren Schatz im Fantasie/Märchenbücherregal werden und enttäuscht vorallem junge Leserinnen nicht. In diesem Buch finden sich neben den vielen gefühlvollen Szenen auch Kampf - und Aktionszenen die es wirklich in sich haben und das dieses Buch ein abgeschlossener Roman ist, macht es nochmal besser - es muss nicht immer eine Reihe sein :)


Das Buch ist in viele Kapitel unterteilt. Die Kapitelüberschriften sind immer mit Rosie oder Scarlett versehen, damit man weiß in welcher Perspektive das Kapitel geschrieben ist. So bekommt man als Leser einen noch tieferen Zugang zu den Protagonistinnen. Zudem fand ich es gut das es nicht zu viele Charaktere sind die in diesem Buch vorkommen. So kann man sich auf die Wesentlichen besser einlassen.


Fazit:
Wer ein Aktionreiches Märchen mit viel Gefühl und einem flüssigen Erzählstil haben möchte ist hier genau richtig. Ich gebe dem Buch 4 1/2 Punkte weil mich Scarlett etwas genervt hat. Also KAUFEN!!!!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2011
Totengelächter / Puerta Oscura Bd.2
Lozano Garbala, David

Totengelächter / Puerta Oscura Bd.2


ausgezeichnet

Und wieder begeben wir uns zusammen mit Pascal auf eine Reise in die Welt der Toten und der Lebenden und uns erwartet wieder ein spannendes Abenteuer rund um Freundschaft, Feindschaften und eine große Portion Fantasyaktion und ein bisschen Liebe.


Ich freute mich riesig als ich den zweiten Teil endlich anfangen konnte zu lesen. Was mir sofort auffiel, war das er einige (ca. 100) Seiten weinger zu bieten hat als der erste Teil, was aber dem Buch keinen Abbruch tut. Mir gefällt sogar noch besser weil dadurch die Geschichte kompakter und schneller wird.


Wir befinden uns wieder in Paris und auch alle alten Bekannten aus Band eins können wir wieder antreffen. Die Reisen von Pascal ins Reich der Toten gehen auch wieder auf den alt bekannten Friedhof aus Band Eins und somit treffen wir dort auch wieder auf die liebgewonnen Geister. Alle haben seit den schrecklichen Erlebnissen aus Band Eins eine große Entwicklung gemacht. Die Charaktere sind gereift und erwachsener geworden. Jeder hat versucht auf seine eigene Art und Weise diese Erlebnisse zu verarbeiten. Wieder stechen mir die freundschaftlichen Beziehungen ins Auge. Starke Freundschaften, loyale Freundschaften und vorallem ganz viel Gefühl. Vorallem Pascals Gefühle für Michelle aber auch die Gefühle für Beatrice bringen ihn durcheinander und er muss herausfinden was er will - und was gut oder vielleicht sogar schlecht ist.

Doch auch in diesem Band ist etwas hinter Pascal her und treibt sein Unheil in der Welt der Lebenden. Hier geht es auch wieder etwas blutig zur Sache - was für mich aber nicht schlimm war :)


Wieder ist mir die Art zu Schreiben des Autors augefallen und wieder wurde ich ungemein beeindruckt von der Art und Weise wie dieser Autor es schafft mich in seinen Bann zu ziehen und es mir ermöglicht die Geschichte mit zu erleben. Gefühle und Emotionen werden lebendig und es spielen sich Bilder vor dem geistigen Auge ab, die mir ein richtig aktionreiches Kopfkino beschehrten.


Um diesen Teil zu lesen, würde ich jedem empfehlen sich erst mal dem ersten Teil zu widmen. Denn man braucht schon ein paar Vorkenntnisse, die auch vorrausgesetzt werden. Denn die Geschichte fängt sofort mitten drin an und nimmte den Leser sofort mit auf eine fantastische Reise zwischen den Welten.


Fazit:
Nichts gibts zu meckern, ich wurde wieder grandios unterhalten. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gute und spannende Jugendbücher liebt.

Bewertung vom 01.10.2011
Herrscherin des Lichts
Armintrout, Jennifer

Herrscherin des Lichts


gut

Meine Meinung:

Dieses Buch bietet Spannung, eine interessante neue "Welt", verschiedene neue und altbekannte Wesen, Rituale die einen aufhorchen lassen und einen Krieger der für sein neues Leben und seine Liebe kämpft.


Die Geschichte des Buches ist nicht schlecht. Es geht schnell vorran und man bekommt viele interessante Einblicke in eine neue "unsere alte gut bekannte" Welt. Die Welt in eine Lightworld und eine Darkworld zu unterteilen fand ich auch sehr interessant und wurde durch viele Unterschiede auch gut heraus gearbeitet.


Was mir persönlich gar nicht gefiel, waren die Protagonisten. Sie waren mir zu flach, hatten nicht viel Tiefgang und daher waren sie mir zu glatt, nicht greifbar. Was ich wirklich schade fand, denn die Geschichte wie gesagt, ist klasse und hätte richtig viel Potenzial, wenn die Protagonisten etwas besser und feiner ausgearbeitet worden wären.


Sehr gut fand ich die in dem Buch beschrieben Gefühlskonflikte und die vielen Intrigen die sich am Hofe der Elfen ereignen. Auch fand ich den Bruder der Königin ziemlich gut gemacht, einer der wenigen Charaktere, der ein paar auffallende Eigenschaften bekommen hat.


Die Liebesgeschichte von Malachi und Ayla fand ich anfangs etwas zu schnell. Erst wollen sie sich umbringen und dann fallen sie über einander her und können nicht mehr ohne den anderen sein. Auch Malachis Wandel von einem Engel der mit Liebe nicht wirklich viel am Hut hatte zu einem Mann der alles für seine Frau gibt, hat mich etwas die Stirn runzeln lassen.


Die Sprache des Buches fand ich dagegen wirklich klasse. Man liest und ist drin. Die Sätze sind einfach und gut durchdacht, das Buch hat Struktur und auch die Kapitel sind nicht zu lang.
Doch als ich las, dass Gena Showalter das Buch folgendermaßen bewertete: "Diese Trilogie rockt!" hatte ich mir etwas mehr Pfeffer und etwas mehr Aktion gewünscht. Den Miss Showalter ist was das angeht für mich eine Königin. Doch hier geht es ja nicht um sie.


Fazit:
Wer eine schnelle Fantasyromanze mit nicht zu viel Tiefgang und zu vielen schmalzigen Szenen haben möchte ist hier richtig. Wer etwas mehr erwartet und dazu noch tolle wirklich gut ausgearbeitete Charaktere sollte sich den Kauf gut überlegen. Ich gebe dem Buch die Schulnote "befriedigend" und lese trotzdem den zweiten Teil wenn er erscheint.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2011
Versuchung / Unter dem Vampirmond Bd.1
Hocking, Amanda

Versuchung / Unter dem Vampirmond Bd.1


ausgezeichnet

Stellt euch vor, ihr trefft einen jungen Mann der euch direkt sympathisch ist und ihr unbedingt mehr über ihn erfahren wollt. Und dann bringt er auch noch euer Herz zum rasen und ihr merkt das er euch lieben will und auch wird, egal was kommt. Stellt euch vor, dieser junge Mann hat einen Bruder, der nicht nur euer Herz zum rasen bringt sondern euer ganzes Sein in seinen Bann zieht, er aber nur eins von euch möchte, nämlich euer Blut. Und jetzt stellt euch vor, ihr seit für den bösen Bruder bestimmt und wenn ihr den anderen lieben, netten Bruder liebt, werden alle sterben.

So ungefähr läuft es auf einmal in der Welt von Alice ab als sie Jack kennen lernt. Jack ist nicht so der typische junge 24 jährige Mann. Er liebt Chucks in allen Farben (am liebsten Himmelblau) und trägt verrückte Shirts und weite Skaterhosen. Aber er will mit Alice zusammensein und sucht immer wieder ihre Nähe. Er ist ein interessanter Charakter, auf der einen Seite verletzlich und innerlich ein Jugendlicher, aber auf der anderen Seite ein starker und loyaler Vampir der ganz leicht alles töten könnte was ihm in die Quere kommt.


Alice ist wunderbar, sie macht eigentlich nur das was sie möchte. Sie ist keine zu verletzliche Person, auch wenn sie in diesem Buch weinen und verzweifelt sein darf. Sie und ihr liebenswerter jüngerer Bruder Milo schmeißen den Haushalt weil ihre Mutter ständig unterwegs ist und diese ist keine tolle Mutter. Alice will viel wissen, hinterfragt sehr viel und wenn sie einen Punkt gefunden hat, dann lässt sie ihn nicht mehr los und will Antworten haben. So findet sie dann auch relativ schnell heraus was Jack und seine Familie sind.


Die Vampire in diesem Buch gefallen mir ziemlich gut. Sie könnten auch in die Sonne gehen wenn sie wollten, tun es aber nicht. (Sie glitzern nicht, huhu) Die Familie von Jack ist einzigartig, Den einzelnen Mitgliedern wurden tolle Eigenschaften verliehen. Mae die Mutter die sich um alle sorgt, Ezra der große Bruder/Vater der alles weiß und den Laden am laufen hält und Peter. Ja Peter, der der eigentlich für Alice bestimmt wäre, hätte er nicht schon eine Frau gehabt und hätte sich Jack sein Bruder nicht in Alice verliebt.


Diese Dreiecksbeziehung von Alice, Jack und Peter ist am Anfang etwas kompliziert. Als Leser weiß man ziemlich lange nicht warum diese Personen so reagieren wie sie reagieren aber nach und nach bekommt man kleine Häppchen zugeworfen und versteht die Zusammenhänge. Diese Teil der Saga strotzt nicht gerade vor Aktion - aber vor Gefühl und Emotionen. Er ist irgendwie ein Einleitungsteil, ein Teil zum Kennenlernen der einzelnen Protagonisten und der ganzen Geschichte. Aber ist keineswegs langweilig. Ich wurde richtig gut unterhalten und konnte nicht aufhören zu lesen ,wie ich es einmal begonnen hatte. Also habe ich es an einem Tag durch gehabt. Aber vor allem die Szenen in denen die Verzweiflung von Alice fast greifbar wird (welchen Bruder sie wirklich liebt oder nur scheint zu lieben) sind sehr Gefühlvoll und lassen kleinen Seufzer zu. Auch ein paar Tränen musste ich verdrücken, wenn vorallem Jack versucht Alice nicht zu nahe zu kommen, doch da er sie liebt ist es für ihn unerträglich schwer.



Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das in diesem Buch zwar einige Charaktere vorkommen, es sich aber auf diese beschränkt und daher nur auf das wesentliche, nämlich die Beziehungsgeschichte bezieht.
Der Schreibstil ist wirklich klasse, schnell, flüssig und einfach jugendlich und trotzdem auch für Erwachsene angenehm zu lesen. Die Aufmachung des Buches spricht mich sehr an, vorallem die Buch- und Schriftgröße fand ich sehr angenehm, dieses ermöglichte mir das lange lesen bis spät in die Nacht :)

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2011
Fesseln der Erinnerung / Gestaltwandler Bd.8
Singh, Nalini

Fesseln der Erinnerung / Gestaltwandler Bd.8


sehr gut

Meine Meinung:

Ja leider konnte mich dieser Teil nicht ganz so überzeugen wie seine Vorgänger. Ich habe mich diesmal sehr schwer getan dieses Buch in einem durch zu lesen, was bei den Vorgänger überhaupt kein Thema war. Einmal dran und dann lassen sie einen nicht mehr los. Aber hier hat mir irgendwie das gewisse Etwas der Autorin gefehlt.



Nalini Singh hat einen ganz eigenen und sehr schönen Stil Bücher zu schreiben und jedem Buch einen gewissen Touch zu verleihen auch wenn es ein zweiter oder dritter Teil ist, immer gibt es ein gewisses Etwas. Doch bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass hier einfach nur ein Lückenfüller vor mir liegt der noch schnell untergebracht werden muss. Die Geschichte an sich - lassen wir die Romantik mal außen vor, dazu komme ich noch - ist sehr blass und undurchsichtig und konnte mich nicht wirklich fesseln.



Der Romantik der Geschichte tut dies aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil - Die Geschichte von Max und Sophia ist wundervoll romantisch und sehr gefühlvoll geschrieben. Die Liebe und das Leid das diese beiden Menschen miteinander verbindet konnte ich in jeder Zeile wiederfinden und vorallem mitfühlen. Auch die romantischeren Bettszenen sind wieder sehr erotisch und zugleich sinnlich beschrieben ohne über das Maß hinaus zu schwappen. Sophia und Max geben ein sehr stimmiges und gut durchdachtes Paar ab. Beide haben wundervolle Charakterzüge die sie einerseits stark aber auch sehr schwach erscheinen lassen. Max hat eine nicht gerade behütete Kindheit gehabt und auch Sophia hat schon zu viel Schmerz ertragen müssen - und das hält auch die stärkste Mediale nicht aus ohne Narben davon zu tragen. Aber beide Protagonisten geben sich sehr viel Kraft und stehen einander bei und das macht den größten Teil dieses Buches aus.



Die Medialen stehen in diesem Buch im Vordergrund, es geht wieder sehr um die Politik der Medialen und Machenschaften die dort vor sich gehen. Die Gestaltwandler kommen hier deshalb etwas zu kurz und so habe ich gerade zu nach jeder Szene in der Lucas, Sascha und die Anderen vom Rudel vorkamen nur so gelechzt.



Fazit:

Dieser Teil ist wirklich nur was für Fans von Nalini Singh. Wer diesen Teil als Einzelteil lesen will sollte es lassen, man braucht einfach zu viele Hintergrundinformationen aus den Vorgängerteilen. Ansonsten ist dieses Buch ein guter Zwischenteil mit kleinen Mängeln.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.