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Benutzername: 
jutscha
Wohnort: 
Hunsrück

Bewertungen

Insgesamt 147 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2022
Der Geruch von Ginster
Heinsberg, Viktoria

Der Geruch von Ginster


sehr gut

Erst nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, habe ich realisiert, dass es sich bei der Geschichte um den Auftakt einer Trilogie handelt. Und das finde ich ganz wundervoll, denn Teil 1 fand ich wirklich gut.

Protagonistin Rose ist Single, sehr zurückhaltend, hat Platzangst und liebt Blumen, Natur und Wandern. Mit ihrem Trip nach Irland will sie sich ihrer Platzangst stellen und einen lang gehegten Traum erfüllen, nämlich den Dingle Way erwandern und dabei Pflanzen und Samen sammeln. Eigentlich wollte sie diesen Weg ganz alleine gehen, doch bereits auf den Flughafen läuft ihr der berühmte Schauspieler Rick Raffael über den Weg. Das passt ihr gar nicht, denn sie kennt ihn aus Kindertagen, sind sie doch im gleichen kleinen Ort auf dem Land großgeworden. In ihren Augen ist er zum Großkotz mutiert, und dass er ausgerechnet in den gleichen Unterkünften wie sie selbst wohnt, gefällt ihr überhaupt nicht.

Rick wurde mehr oder weniger zu dieser Tour verdonnert, um seine PR wieder auf Vordermann zu bringen, nachdem er mehrere Skandale verursacht hat. Das gefällt ihm überhaupt nicht. Auch er erkennt Rosa sofort, dieses Mauerblümchen, das in ihm eine Seite zum klingen bringt, die er lange verloren glaubte.

Die Geschichte hat mir von der ersten Seite an wirklich gut gefallen, auch wenn ich mir von Rosa ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl erhofft hätte. Sie stellt ihr Licht leider ziemlich unter den Scheffel. Doch dann hätte sie wahrscheinlich nicht diese tolle Entwicklung in der Geschichte gemacht. Gegensätze ziehen sich halt an…

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Sprache ist gut verständlich, dabei aber auch absolut leicht und schwerelos, verzaubernd. Vor allem die von mir so erhoffte Beschreibung des Dingle Way, den die Protagonisten gewandert sind und die Beschreibung der Blumen, die Rosa so liebt, sind wirklich gut gelungen. Der tolle Schreibstil hat mich von Beginn an gefesselt, auch wenn ich mich anfangs nicht so gut in Rosa hineinversetzen konnte. Das hat sich jedoch zum Glück zum Ende hin gelegt. Dieses Missverständnis zum Ende hin, das leider bei den meisten Liebesgeschichten Standard ist, hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht.

Ansonsten hat mich der Roman wirklich gefesselt und ich werde ihn gerne weiterempfehlen. Für mich ist auch dieses Buch gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung wert.

Bewertung vom 11.04.2022
Tod in Zeeland
Capellmann, Carla

Tod in Zeeland


ausgezeichnet

Witziger Yogakrimi mit niederländischem Einschlag - lesenswert!

Frederike Weihs, genannt Freddie, begleitet ihre Freundin Miriam zu einem Yogaseminar ins niederländische Zeeland. Sie steckt in einer Beziehungskrise mit ihrem Freund Jan, der sie offensichtlich betrogen hat und will sich im Klaren darüber werden, wie ihre Zukunft mit oder ohne Jan aussehen soll. Dummerweise kann sie darüber gar nicht so viel nachdenken, denn sie stolpert quasi über eine tot Yogini. Und plötzlich steht sie selbst im Visiert der Polizei, denn Jan soll ein Verhältnis mit der Toten gehabt haben. Also bleibt Freddie nichts anderes übrig, als heimlich selbst zu ermitteln, um ihre Unschuld zu beweisen. Und zwischen Yogaseminar und Ermittlungen stolpert sie in die unmöglichsten Situationen.

Wird Freddie ihre Unschuld beweisen können? Was hat Jan mit der ganzen Sache zu tun?

Ich schleiche schon länger um den Debüt-Roman der Autorin Carla Capellmann herum und eine Leserunde schien mir die beste Gelegenheit, endlich mal ihr Buch zu lesen. Eigentlich sind Krimis nicht mein bevorzugtes Genre, aber bei Cosy Crime mache ich schon mal eine Ausnahme. Dieses Buch hier hat mich mit Witz und Wortspielen absolut überrascht, der Humor ist einfach nur köstlich. Ich habe sehr oft herzhaft lachen müssen. Protagonistin Freddie ist absolut sympathisch und ich habe mich sehr gut in sie hineinversetzen können. Sie hat Humor und ist etwas tollpatschig, aber sie ist auch genau so, wie man sich eine gute Freundin vorstellt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Wortspiele und der Wortwitz, einfach nur großartig! Die Geschichte ist durchdacht, nachvollziehbar und zeugt von Ortskenntnis. In mir hat sie den Wunsch geweckt, selbst einmal nach Zeeland zu fahren und auf dem fiets den Fahrradweg durch die Dünen entlang zu radeln. Und so ganz nebenbei habe ich durch die Geschichte auch noch ein paar Brocken niederländisch gelernt.

Der Krimi ist durchdacht, logisch und absolut witzig geschrieben. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, wer der Mörder ist. So gehört sich das bei einem guten Krimi. Die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich wunderbar unterhalten. Auch über Yoga habe ich einiges gelernt. Gerne gebe ich diesem Krimi 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

Bewertung vom 31.03.2022
Nur eine Fellnase vom Glück entfernt / Lichterhaven Bd.6
Schier, Petra

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt / Lichterhaven Bd.6


ausgezeichnet

Toller Liebesroman wider den tierischen Ernst

In diesem wundervollen Liebesroman gibt es einen ganz besonderen Protagonisten: Duke - seines Zeichens Rottweiler, 60 Kilo schwer und ein absolut ängstlicher Schisser. Sein Herrchen hat ihn nach einem Urlaub nicht mehr abgeholt. Und jetzt soll er mit Caroline und Henning spazieren gehen, die er überhaupt nicht kennt und zwischen denen immer so eine komische Spannung herrscht. Doch je öfter die beiden ihn abholen, desto spannender findet er es. Und manche Dinge sind tatsächlich doch nicht so gefährlich, wie es den Anschein hat.

Henning ist Ex-Formel 1-Fahrer und in Carolines Augen ein absoluter Macho. Sie kennt ihn seit ihrer Schulzeit. Seit er vor einem Jahr seine Karriere beendet hat und zurück in seinem Heimatort Lichterhaven ist, trifft sie ihn ständig. Und dann möchte er ausgerechnet Rottweiler Duke haben, den sie für sich bereits ausgesucht hat. Um herauszukriegen, wer besser mit dem Hund klarkommt und wem sich Duke mehr zuwendet, sollen sie sich gemeinsam um ihn kümmern. Ist da Ärger nicht vorprogrammiert? Aber wie bei Duke, der gefährlich aussieht, aber das Gemüt eines Lamms hat, kann man sich auch in Menschen täuschen. Ist Henning eventuell gar nicht so übel?

Das Buch ist Teil einer Liebesromanreihe, die in Lichterhaven spielt und bei der Hunde eine große Rolle spielen. Für mich war es das erste Buch dieser Reihe, aber ich konnte problemlos einsteigen und hatte keine Defizite. Beim Lesen habe ich zwar gemerkt, wenn es sich um Protagonisten einer der Vorgängerbände handelte, aber ich habe die mir fehlenden Informationen für die Geschichte nicht gebraucht, zumal die Autorin die wichtigsten Infos mit eingeflochten hat.

Ich habe eine leichte Sommergeschichte am Meer erwartet und wurde nicht enttäuscht. Caroline ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. So liebe ich es. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Vor allem die Tatsache, dass man Dukes Gedanken verfolgen kann, war wirklich witzig, denn seine Sprüche sind echt gut, genau wie die witzigen Szenen, in die er sich immer wieder bringt. Ich habe während des Lesens viel lachen müssen und das finde ich toll.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und ideal als leichte Lektüre im Sommer. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Ich habe mich in Lichterhaven pudelwohl gefühlt und sehe die Protagonistin quasi vor mir, wie sie Duke mit einem Lächeln sachte über den riesigen Kopf streichelt. Das zaubert auch mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

Bewertung vom 29.03.2022
Veganes Schnitzel zum Verlieben: Liebesroman
Böhler, Annette

Veganes Schnitzel zum Verlieben: Liebesroman


gut

Liebe auf influenzerisch - flotte Liebesgeschichte mit kleinen Schwächen

Protagonistin Ella ist Veganerin und leidenschaftliche Köchin und betreibt einen eigenen Foodblog über veganes Kochen. Da sie recht bekannt ist in der Szene, ergattert sie eine Einladung zu einem Galaabend, der allerdings sehr unschön endet, weil ein aufdringlicher Kerl sie bis in die Tiefgarage verfolgt und dort zudringlich wird. Zum Glück ist der attraktive Jo in der Nähe, der Schlimmeres verhindert.

Jo hat einen Traum, den auch Ella träumt. Beide sehnen sich nach einem Bauernhof auf dem Land mit Selbstversorgung. Ella könnte dort ihrer Kochleidenschaft frönen und Kochkurse anbieten. Doch wird sie mutig genug sein, ihr altes Leben einschließlich Freund hinter sich zu lassen, um mit einem ihr eigentlich völlig fremden Menschen ein neues Leben aufzubauen? Denn so ganz verstehen kann sie Jo nicht, irgendwas scheint faul mit ihm. Und tatsächlich hütet Jo ein Geheimnis, das ihre noch junge Beziehung zerbrechen lassen könnte.

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich gut in die Geschichte gestartet und Protagonistin Ella war mir auch gleich sympathisch. Allerdings hat sich das im Lauf der Geschichte etwas geändert, denn ich konnte einige ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen. Das muss ich eigentlich auch gar nicht, denn jeder Mensch ist anders. Dennoch empfand ich sie als flatterhaft und wenig lernfähig, weil sie Dinge tat, die sie bei ihrem Freund vorher sehr genervt haben. Die Geschichte hat mich einerseits sehr gefesselt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, andererseits wurde ich mit Ella einfach nicht richtig warm. Vieles war mir zu schnell und unüberlegt.

Dennoch war mir nicht langweilig und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich gebe der Geschichte gute 3 Punkte mit Luft nach oben

Bewertung vom 29.03.2022
Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)
Holmgren, Hanna

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)


ausgezeichnet

Wundervoller Auftakt einer Liebesroman-Reihe mit Setting in Schottland

Erst nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, habe ich realisiert, dass es sich bei der Geschichte um den Auftakt einer ganzen Reihe mit Setting in Schottland handelt. Und das finde ich ganz wundervoll, denn so kann ich hoffentlich bald wieder in das fiktive Örtchen Fallbury zurückkehren.

Protagonistin Ellie ist im Alter von 13 Jahren mit ihrer Familie nach Berlin gezogen. Mittlerweile ist sie erwachsen, aber sie hat nie ihre Tante Rose und ihr Cottage vergessen, in dem sie wundervolle Ferien verbracht hat. In Berlin ist sie nie glücklich geworden, auch wenn sie nach so langer Zeit kaum noch an Schottland denkt. Als ein Brief des Nachbarn ihrer Tante eintrifft, dass diese Hilfe bei ihrem Bed & Brakfast braucht, beschließt sie, spontan eine berufliche Auszeit zu nehmen und nach Schottland zu fahren. Ihre Eltern halten das für eine Schnapsidee. Doch Ellie lässt sich nicht abbringen und sieht sich plötzlich mit alten Kindheitserinnerungen und ihrem Jugendfreund Graham konfrontiert, von dem sie sich damals nicht einmal mehr verabschiedet hatte. Doch wird ihre Tante ihre Hilfe auch tatsächlich annehmen? Und kann sie mit ihrer alten Freundschaft zu Graham da anknüpfen, wo sie damals aufgehört hat?

Nach dieser Geschichte hier ist mir klar, dass ich angefixt bin und mehr aus Fallbury lesen möchte. Die Autorin hat es geschafft, mich als Leserin vollkommen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Sprache ist gut verständlich, dabei aber auch absolut leicht und schwerelos, verzaubernd. Der tolle Schreibstil hat mich von Beginn an gefesselt. Auch war es mir problemlos möglich, mich in die Protagonistin hinein zu versetzen. Ein weiteres Plus waren die tollen Landschaftsbeschreibungen, so dass ich mir das Setting genau vorstellen konnte. Dass die Geschichte in zwei Zeitebenen spielt, ist für mich ein weiteres Plus. Ich mag das sehr, weil die Geschichten dadurch mehr Tiefe bekommen.

Ich kann den Roman absolut und ohne Einschränkungen weiterempfehlen. Für mich ist auch dieses Buch volle 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung wert.

Bewertung vom 29.03.2022
Camino. Mit dem Herzen gehen
Kelle, Birgit

Camino. Mit dem Herzen gehen


ausgezeichnet

Toller Pilgerbericht mit viel Tiefgang, macht Lust auf mehr...

Ich liebe Pilgergeschichten, die auf der persönlichen Erfahrung des Autors bzw. der Autorin beruhen und ich habe auch schon einige Geschichten über den Jakobsweg gelesen. Da mich persönlich auch der Jakobsweg sehr reizt, habe ich mich über dieses Rezensionsexemplar ganz besonders gefreut.

Das minimalistische Cover mit der Jakobsmuschel ist ein echter Hingucker und die Haptik ist auch klasse. Überhaupt ist das ganze Buch sehr hochwertig gestaltet mit den festen glänzenden Seiten und den vielen Fotos. Gefällt mir sehr. Auch dass die wichtigsten Aussagen nochmal separat abgedruckt und hervorgehoben werden, finde ich ausgesprochen gut.

„Den Camino geht man nicht mit den Füßen - You have to go it by heart, not by foot.“ Dieser Satz des Paters zum Abschied beinhaltet für die Autorin dieses Reiseberichtes viel Wahres. Sie selbst ist einfach losgezogen als Frau, allein im Winter, 300 km vor sich bis Santiago des Compostela, zu viel im Rucksack und zu viel im Kopf. Wird sie ihren physischen und psychischen Ballast abwerfen können?

Im Buch berichtet sie weniger vom Weg mit all seinen Höhen und Tiefen, als ich erwartet hätte. Der Weg ist irgendwie nur Beiwerk. Die Wegbeschreibungen sind wie das Cover absolut minimalistisch. Aber mehr brauche ich auch nicht. Viel wesentlicher und spannender finde ich die persönliche Entwicklung der Protagonistin, und das ist hier unglaublich gut umgesetzt. Ich fühle und leide mit ihr mit. Vor allem die vielen kleinen Rückschläge stellen sich im Nachhinein als positiv heraus. Und das finde ich das Entscheidende: Positives Denken, egal wo Du stehst!

Für mich ist das Buch eindeutige 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

Bewertung vom 23.03.2022
Wenn ich dich je vergesse ...
Bezzel, Anne

Wenn ich dich je vergesse ...


ausgezeichnet

Sehr fesselnder Roman über die Judenverfolgung im Mittelalter - super recherchiert und absolut spannend erzählt

In Erfurt im Jahr 1348 leben die jüdischen Geschwister Naomi und Jakob mit ihrer Familie direkt neben Merten und seiner christlichen Familie. Die Kinder sind befreundet und kennen sich von klein auf. Doch der Frieden trügt, denn Patrizier und hoch angesehene Handwerker wollen die jüdische Gemeinde auslöschen. Marten hat unglaubliche Angst um den Freund und Naomi, in die er sich verliebt hat. Reichen die Zeit und seine Möglichkeiten aus, die beiden zu retten? Was kann er als Junge und Sohn eines Christen ausrichten?

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der 3 Protagonisten und nicht chronologisch erzählt. Anfangs fand ich das etwas verwirrend, aber die Zeit- und Personenangaben über den Kapiteln haben mir geholfen, mich zurecht zu finden. Die Autorin ist Theologin und hat promoviert in mittelalterlicher Kirchengeschichte. Das merkt man den ganzen Roman hindurch. Das Progrom an den Erfurter Juden im Jahr 1349 ist wunderbar recherchiert, der Konflikt zwischen Christen und Juden sehr deutlich und anschaulich erzählt. Auch der Stand der Kirche und der Einfluss der reichen Bürgen wurde gut herausgestellt. Mir war gar nicht bewusst, dass die Juden bereits im Mittelalter mit solcher Grausamkeit verfolgt wurden. Insofern habe ich wieder was über die deutsche Geschichte gelernt. Sehr gut gefallen hat mir auch die Karte im Klappenumschlag, weil ich so immer genau wusste, wo sich was befindet und wo die Protagonisten gerade unterwegs sind.

Der Schreibstil ist einfach wunderbar, passt genau zur Geschichte und ich war von Anfang an direkt in der Handlung drin. Die Recherchen zu Orten des Geschehens, der Situation der Juden im Mittelalter und alles rund um das Schlachterhandwerk sowie Malen und Schreiben im Kloster waren sehr gut. Alles könnte sich genauso zugetragen haben, ich habe mich direkt in die Zeit zurückversetzt gefühlt. Die Geschichte ist plausibel und logisch aufgebaut.

Wer die Kombination aus Historie, Handwerk und gelebter Geschichte liebt, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Ich war total gefesselt und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. So muss ein guter Roman sein. Ich kann die Geschichte absolut und uneingeschränkt empfehlen und bewerte das Buch mit absolut verdienten 5 von 5 Sternen.