Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Conny Z.

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 06.05.2013
Rush of Love - Verführt / Rosemary Beach Bd.1
Glines, Abbi

Rush of Love - Verführt / Rosemary Beach Bd.1


ausgezeichnet

“Rush of Love” – der Titel hört sich sehr erotisch an, was sich daraus entwickelt, möchte ich nun versuchen, auf Papier zu bringen.

Zum einen ist es wieder ein Buch zum Zurücklehnen und Entschwinden aus der Realität, denn die Protagonistin Blaire reißt einen von der ersten Seite in ihr Leben. Sie hatte es bisher nicht leicht und ist kein teenagerhaftes, also naives, Mädchen.
Allein schon die Tatsache, dass sie eine so große Tragödie wie den Tod ihrer Mutter schon erlebt hat, hat sie fest in ihrem Sein verankert, und sie weiß, was sie will und arbeitet hart dafür. Ich bemerkte schnell eine gewisse Ablehnung gegen diejenigen in ihrer neuen Umgebung, die es nicht zu schätzen wissen, was sie im Leben alles “geschenkt” bekommen. Auch ihre Enttäuschung über ihren eigenen Vater sitzt tief, denn er enttäuscht sie einfach zu oft.

Rush – nicht nur der Titel dreht sich um diesen Jungen, auch Blaires Geschichte beginnt sich um ihn zu drehen. Er ist attraktiv und hat einen sehr einnehmenden Charakter. Ein überaus arrogantes und machohaftes Getue haftet ihm an. Dennoch bemerkte ich schnell in den Szenen, in denen er mit Blaire allein war, dass das alles nur eine Fassade ist. Warum setzt sich dieser junge Mann eine Maske auf, wo er doch wirklich alles im Leben hat? Nun vielleicht ist er von seiner Familie genauso enttäuscht, wie Blaire es von ihrem Vater ist?!

Egal wie man diese Figuren dreht und wendet, beide passen einfach zusammen. Natürlich nicht vom ersten Augenblick, aber nach und nach erkannte ich, warum dies so ist. Beide Protagonisten verkörpern etwas Gegensätzliches, der größte Gegensatz von den vielen ist dabei die Kluft von Arm und Reich, wobei der weibliche Part mal wieder auf die des mittellosen Mädchens geschoben wird.
Blaire wäre mir nicht so schnell ans Leserherz gewachsen, wenn sie nicht alle Mauern überwinden könnte und zeigt was in ihr steckt. Nämlich ein großes Herz und sehr, sehr viel Kraft. Ebenso besitzt sie den Mut, ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen.

An knisternden Szenen hat die Autorin Abbi Glines keineswegs gespart und setzt diese so gekonnt ein, dass selbst ich als Leserin mitfiebern musste. Ihr Schreibstil ist einfach fesselnd und nicht überzogen, sie hat ein besonderes Talent, die Situationen und Dialoge miteinander zu verknüpfen. So formt und gestaltet sie ihre Geschichte und Charaktere so, als wäre es nach einer wahren Begebenheit geschehen.
Hier muss ich auch mal wieder auf das Cover hinweisen, denn es spricht mich sehr an.
Wer möchte nicht das Mädchen in den starken Armen dieses Jungen sein – Lesekino vom feinsten!
Den Schluss hat Abbi Glines gekonnt gestaltet und ich gebe es offen zu, ein, zwei Tränen musste ich mir verdrücken – aber ich will natürlich nicht zu viel verraten.

Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als auf den zweiten Teil “Rush of Love – Erlöst” zu warten – damit auch ich “erlöst” werde und endlich erfahren kann, wie Blaires Geschichte weitergehen wird.

3 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2013
Nibelar - Das Bündnis
Troy, Christine

Nibelar - Das Bündnis


sehr gut

Als ich die Rezensionsanfrage von der Autorin bekam und den Klappentext las, dachte ich gleich an “Herr der Ringe”.
Ein Bündnis, eine große Rettung und ein Weg ins Unbekannte - Parallelen finden sich in vielen Büchern und es ist auch sehr schwer, als Fantasieautor, nicht mit diesem grandiosen Werk verglichen zu werden.

Ihr Debütroman ist Christine Troy glänzend gelungen.
Kleine Dinge, wie das die Handlung mir zu einfach gestrickt war und ein zeitlicher Faktor manchmal mir zu gedehnt vorkam, gefielen mir als Einziges nicht. Soll heißen, dass es für mich unlogisch war, wie die Gemeinschaft innerhalb kürzester Zeit so viele Geschehnisse durchleben konnten.

Jeder Charakter, sei es die Zwergin Raja, die für die lustigsten Szenen im Buch sorgt oder die Elfen, die verschiedener nicht sein könnten, passen sich gekonnt in die Geschichte mit ein.
Die Autorin spricht ein jeden von ihnen eine Aufgabe zu, die in der Gesamtheit der Geschichte einander ergänzen und so der Gemeinschaft in brenzliche Situationen weiterhilft.
Durch ihre Autorenfantasie hat sie eine Welt namens Nibelar erschaffen, einer Welt voller Gefahren, Freundschaft und einer geballten Prise Witz.

Es leben die unterschiedlichsten Fantasiewesen in ihrer Welt, von den Bekannten wie Elfen und Zwerge habe ich ja schon erzählt.

Hinzukommen noch Magier und einige unbekannte Wesen, wie der Mooswürger oder die Seelenzerrer.
Ihr Schreibstil und die charakterlichen Tiefgründe kommen bei ihr aus tiefsten Herzen, man merkt das es ihr Spaß gemacht hat dieses Buch zu verfassen.

Ich hoffe sehr, dass diesen im zweiten Teil noch mehr davon mit einbringt und viele Leser ihre Reihe genießen werden.

Bewertung vom 27.04.2013
Calling Crystal / Die Macht der Seelen Bd.3
Stirling, Joss

Calling Crystal / Die Macht der Seelen Bd.3


ausgezeichnet

Seinen Seelenspiegel zu finden, ist das Größte im Leben eines Savant.
Als Diamond ihren trifft, scheint ihr Glück komplett, nun muss Crystal ihre Schwester teilen und gehört zu der Benedict Familie.
Doch gerade Xavier Benedict scheint die größte Nervensäge zu sein, den ihre Schwester auf Sie ansetzen konnte.
Als ein Unglück geschieht, lernt Crystal ihr Herz zu öffnen - doch wird es ausreichen?

Seit ihr auch immer so melancholisch gestimmt, wenn eine Reihe endet?
Also gerade bei dieser hätte mich eine weitere Fortsetzung nicht gestört - aber vielleicht kann ich ja noch auf eine hoffen, wer weiß das schon.
Joss Stirling schreibt nicht nur witzig, auch bildhaft und sie versteht es, mich als Leser einfach mit in ihre Geschichte hineinzuziehen.
Savants begleiten die Leser, seit dem Auftakt, durch Joss Stirlings Reihe.
Diese Menschen besitzen besondere Fähigkeiten, vom Zeitanhalten bis Gegenstände bewegen ist alles vertreten.

Das höchste Gut, was die Savants haben ist ihr sogenannter Seelenspiegel, also sein Gegenstück. Dieser ist am gleichen Tag geboren und ergänzt seinen Gegenpart perfekt.
Im Band eins und zwei haben sich bereits die ersten Pärchen gefunden - Zed & Sky sowie Phoenix & Yves.
In jeder dieser Geschichten steckt die Autorin immer sehr viel Dramatik hinein, im Mittelpunkt steht dennoch immer die Benedict-Familie.
Auch in “Calling Crystal” taucht diese wieder auf und einer der neunköpfigen Familie entpuppt sich sofort als Seelenspiegel von Diamond.
Crystals Zweifel konnte ich in diesem Moment nachvollziehen, denn sie hat noch nie einen Jungen kennengelernt, der sie nicht nur liebt, sondern auch ein Teil ihrer Selbst ist.
So versteht sie nicht den schnellen Wandel ihrer Schwester.
Durch die Ablenkung dieser ist Crystal nun auf sich allein gestellt und geht einen neuen, etwas wackeligen Weg.

Ich merkte immer mehr wie sie an innerer Stärke gewann und freute mich mit jeder neuen Buchseite, dass sie diese selbst an sich entdeckt.
Das Ende des Buches wurde höchst dramatisch ausgebaut, leider hat es ein paar Einbrüche der Spannung hier und da, aber das tut der Handlung an sich keinen Abbruch.
So darf gern gerätselt werden, welches verborgene Talent Crystal vielleicht doch in sich trägt und entdeckt werden, welche knisternde Atmosphäre sich zwischen Crystal und Xavier abspielt.
Wenn auch diese in den ersten Kapiteln alles andere als anziehend ist, so zeigen die Beiden doch, dass wahre Freundschaft alles schaffen kann und Familie den größten Halt im Leben bietet.

Mit “Calling Crystal” hat mich die Autorin Joss Stirling gänzlich gefangen genommen und vielleicht schreibt sie weiterhin so schöne Reihen, die mit des Lesers Seele spielen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2013
Beautiful Disaster / Abby & Travis Bd.1
McGuire, Jamie

Beautiful Disaster / Abby & Travis Bd.1


ausgezeichnet

Kitsch, Dramatik und große Freundschaft, so würde ich “Beautiful Disaster” beschreiben wollen.
Kitschig, weil Travis wirklich alle Register zieht, bei Abby zu landen, aber ständig aneckt.
Dramatik, weil gerade die illegalen Kämpfe überaus gefährlich werden.
Und große Freundschaft, weil die Beiden immer mehr durch dick und dünn gehen, dass dabei die Gerüchteküche ordentlich brodelt, nehmen die Beiden mit einem Schulterzucken gern hin.
Abby ist eine sehr zerrüttete Protagonistin, die den Halt von ihrer Freundin America sehr braucht.
Denn ihre Vergangenheit ist nicht gerade glitzernd und hell gewesen.

Durch den Umzug ans College versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen, dass Vergangenheiten einen schnell wieder einholen können, könnt ihr euch sicherlich denken.
Travis ist der Draufgänger schlecht hin. Mit vier weiteren Brüdern aufgewachsen, hat er schnell gelernt sich durchzusetzen.

Auch die Frauen liegen ihm zu Füßen und lassen sich gern von ihm für eine Nacht entführen, doch eine Beziehung lehnt er systematisch ab - bis Abby kommt.
Sie legt keinen Wert auf seine körperliche Zuwendung, was ihn sehr ins Straucheln bringt.
Abby ist die Freundschaft zu ihm wichtiger als eine Liebschaft, die dann an seinem draufgängerischen Charakter zerbricht.

Die Wette, die im Klappentext erwähnt wird, zu finden auf allen Buchversandseiten, ist ein erneuter Schritt von Travis, um Abby umzustimmen, doch so richtig scheint es ihm nicht gelingen zu wollen.
Zum Glück hat sich die Autorin, Jamie McGuide, dazu entschieden pikante Details einer Liebesszene wegzulassen und hat lieber ihren Fokus auf die Geschichte gelegt - zum Glück.
Mit dem Charme ihres Protagonisten Travis und der konsequenten Art von Abby hat Jamie McGuide einen Roman erschaffen, der unterhaltend und überaus lesenswert ist.
Sie schafft es nicht nur die Spannung zu halten, wo sie gerade gebraucht und erwartet wird, sondern es gelingt ihr auch das ich als Leserin bei jedem Wort erleben konnte, wie sich die Hauptcharaktere gerade fühlen.

Durch all diese Sachen konnte ich das Buch nicht aus meinen Händen legen, was zwar zur Folge hatte, dass meine Nacht ziemlich kurz ausfiel und ich mehr schlecht als Recht dem folgenden Tag meiner täglichen Arbeit nachging. Aber was ist schon das normale Leben gegen eine Entführung in eine andere Welt.

Das einzig Negative an diesem Buch? Dieses ständige Hin und Her der Beiden, was mich auch zum Fluchen brachte und ich mir dachte: Warum?
Ihr seht Dramatik pur.
Es scheint derzeit sowieso im Trend zu liegen, dass die meisten Autoren ihre Protagonisten ständig streiten und versöhnen lassen, hier ist weniger davon angebrachter, denn sonst wird es auf Dauer wirklich nervtötend.

Zum Glück lässt sich Jamie McGuire ständig neue Dinge einfallen, um ihre Figuren in der Geschichte entwickeln zu können.
Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Abbys beste Freundin America, komischer Name ich weiß, aber sie heißt wirklich so, führen des Öfteren zum Wandel des Ablaufs und verbreiten auch mal gekonnt Chaos.

Für mich ist dieses Buch in sich super abgeschlossen, und auch wenn ich bereits erfahren habe, dass die Autorin einen zweiten Teil bereits in petto hat, so finde ich, ist es hier nicht nötig.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2013
Wir sind doch Schwestern
Gesthuysen, Anne

Wir sind doch Schwestern


sehr gut

Kurzform meiner Rezension:

Die Idee der Autorin Anne Gesthuyen, die Geschichte ihrer Großtanten in einem Roman zu verpacken, ist ihr gut gelungen. Von dem ersten Kapitel an habe ich vor allem Gertrud, wohl weil sie die Erzählungen vorantreibt, in mein Herz geschlossen.

Vergangenheit und Gegenwart prallen an einem bedeutenden Tag aufeinander und die drei Geschwister verarbeiten miteinander eine aufregende Zeit. Die Erzählungen der Autorin sind sehr bildhaft verpackt und sprachen mich sehr an, sie schreibt darüber hinaus auch sehr flüssig und humorvoll.
Am Anfang des Buches hatte ich erst kleine Einstiegsprobleme, da viele Gegebenheiten aus der Vergangenheit der drei Schwestern auf einmal auf einen einprasseln. Durch die gut gegliederten Kapitel wurde die Erzählweise aufgesplittet und so fand ich nach und nach in die Geschichte hinein.
Durch die Sprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart erfuhr ich unterschiedliche Gegebenheiten aus dem Leben der Schwestern und immer mehr und mehr setzten sich diese Geschichten zu einem großen Bild zusammen.

Gerade das Schicksal von Gertrud hat mich sehr gefesselt, denn als sie den jungen Mann Franz kennen und lieben lernt, dachte auch ich zuerst, dass sie einer schönen Zukunft entgegensieht. Dass aber der Bruder Heinrich, der den Hof der Familie führte, etwas gegen diese Verbindung hat, veränderte Gertruds Leben auf eine schicksalhafte Weise.
Sie war nicht nur die große Schwester für Katty, sondern fungierte auch als Mutterersatz und übernahm schnell die Erziehung ihrer kleinsten Schwester.
Auch noch Jahrzehnte später hat sich daran nichts geändert und so liefert sich die mittlerweile über achtzigjährige Katty mit ihrer einhundertjährigen Schwester Gertrud die komischsten Wortgefechte.
Katty ist mir nie sympathisch geworden, vielleicht lag es an ihrer naiven Art.
Da der größte Schicksalsschlag im Zweiten Weltkrieg über zahllose Familien hereinbrach, spielt auch die Ansicht in der Vergangenheit in jenem schicksalhaften Jahrzehnt.

“Wir sind doch Schwestern” ist eine Familiengeschichte, die ruhig noch mehr Inhalt und Erzählungen hätte vertragen können. Sie wird aber humorvoll und sehr liebenswert erzählt wird.

Da bei diesen Schwester genau wie bei zahllosen anderen Familien zum Teil die größten Schicksalsschläge im Zweiten Weltkrieg hereinbrachen, spielt auch ein Blick in die Vergangenheit eine große Rolle - in genau jenes schicksalhafte Jahrzehnt.

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2013
Dir verfallen / Stark Bd.1
Kenner, J.

Dir verfallen / Stark Bd.1


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:

Allein die Zusammenfassung liest sich wie viele Bücher, die derzeit auf den Markt geworfen werden - “unschuldiges” Mädchen lernt reichen, attraktiven Typen kennen und verfällt ihm gänzlich.
Auch hier ist es nicht anders, dennoch musst eben jener attraktive, millionenschwere Unternehmer, hier unter dem Namen Damien Stark bekannt, gegen eine toughe Frau antreten.
Nikki ist nicht einfach zu umwerben, natürlich ist jede Frau für so eine charmante Annäherung empfänglich, aber auch jede Frau hat ihren Stolz und Nikki ist eine dieser stolzen Frauen.
Bis auf einen zeitweise Austausch, von Zärtlichkeiten und Küssen, lässt sie Damien nicht näher an sich heran.

Je weiter ich in der Geschichte versank, desto mehr verstand ich auch ihre Beweggründe, denn nicht nur Damien scheint eine dunkle Seite zu haben, auch Nikki lebte nicht im Sonnenschein.
Als Protagonistin und Erzählerin der Geschichte gefällt mir die Figur der Nikki sehr gut, vor allem weil ich merkte, dass sie einen Weg in ihrem Leben gefunden hat, den sie gern beschreiten würde.
Auch wenn sie nur Stück für Stück preisgibt, was sie belastet und welche Vergangenheit sie durchlebt hat, so mochte ich sie immer mehr.
Sie steht noch ganz am Anfang ihres neuen Lebens, gerade nach ihrem absolvierten Studium scheint sie sich ihren Weg noch nicht sicher zu sein. Und als sie Damien sieht, kommt ihre Vergangenheit wieder über sie, denn sie ist ihm schon dort begegnet.

Damien hingegen wurde von der Autorin J. Kenner sehr zurückhalten in Gefühlsdingen geformt, wodurch er eine “Maske” zu tragen scheint.
So beschreibt, gleich beim Kennenlernen, Nikki ihn, als Maskenträger der keinen an sich heranlassen will, oder kann.
Auch ich habe so empfunden und konnte in vielen Situationen nicht mit ihm warm werden, was in diesen Szenen Nikki wieder mit ihren warmen Gefühlen ausgeglichen hat.
Gerade die erotischen Situationen zwischen den Beiden sind es wohl, weshalb dieses Buch bereits in New York als Besteller bekannt ist.
Ausgewogen werden diese eingesetzt und passen sich perfekt in die Handlung ein.
Nichts Obszönes, oder nie da Gewesenes, passiert zwischen den Beiden, denn bereits nach der wohl bekanntesten Reihe aus diesem Genre - Shades of Grey - kann die Leserschaft fast nichts mehr schockieren.

Nikki schafft es die dunkle Gefühlswelt von Damien langsam hervorzulocken - natürlich nicht gänzlich, denn immerhin muss die Autorin auch noch Erzählstoff für den zweiten und drittel Teil übrig lassen.
Aber was sie in “Dir verfallen” offenbart, macht bereits Lust auf den zweiten Teil, nur allein um erfahren zu können, was Damien in seiner Vergangenheit widerfahren ist.
Die Autorin J. (Julie) Kenner versteht es eine perfekte Balance zwischen den erotischen Szenen und dem Handlungsstrang beizubehalten, um somit keine Langeweile bei ihren Lesern aufkommen zu lassen.
Auch die Covergestaltung finde ich hier durchaus ansprechend, gerade weil es so dezent gehalten wird.
Nur ein paar Stoffbahnen schwarzen Satin wurden als Umrahmung des Titels benutzt und doch spricht es mich sehr an.

Bereits jetzt bin ich auf die Fortsetzung gespannt, welche im englischen “claim me” als Titel trägt und dort im April 2013 erscheint. Auch der Titel von Band drei ist bereits bekannt - complete me. Dieser soll im Juli 2013 in der englischen Version erscheinen. Bleibt mir nur auf ein schnelles Erscheinen in Deutschland zu hoffen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2013
Göttlich verliebt / Göttlich Trilogie Bd.3
Angelini, Josephine

Göttlich verliebt / Göttlich Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Kurzfassung meiner Rezension:

Nachdem ich erst vor ein paar Wochen den zweiten Teil beendet hatte, freute ich mich nun auf das letzte Abenteuer mit Helen gehen zu können.
Ein gekonntes Finale legt die junge Autorin Josephine Angelini mit ihrem “Göttlich verliebt” Teil in die Leserhände.

Alle mir so ins Herz geschlossenen Charaktere bekommen ihre Szenen zugedacht und so schließt sich der Kreis für ein vollendetes Finale.
Viele bekannte Göttlichkeiten aus dem Olymp tauchen auf, um gegen die “Scions” anzutreten und auch untereinander bilden sich Lager.
Helen, Orion und Lucas verbindet ein starkes Band und um dieses drehen sich immer mehr die Szenen im Buch.

Geheimnisse werden gelöst und Liebe neu entfacht - auch über die Jahrtausende hinweg.
Gerade die Szenen, in denen Helen in ihre vergangenen Körper schlüpft und zum Beispiel Helena von Trojas Leben miterlebt, haben mich gänzlich gefesselt und in die Geschichte gezogen.
Was mich so an der Reihe begeistert ist, dass die Autorin von Anfang an die Elemente aus der Mythologie und Geschichte mit hineinnimmt, sodass nicht nur eine tolle Reihe entsteht, sondern auch noch Wissen und Informationen weitergegeben werden. Eben alles, was ein gutes Buch immer beinhalten sollte.

Auch kommt hier endlich wieder die Liebe zwischen den beiden Protagonisten, Helena und Lucas, ins Spiel und meine Gefühle flogen mit Achterbahn - ob es ein Happy End gibt, das müsst ihr natürlich selbst herausfinden.
Neben der Liebe und den Kämpfen, versucht Helen erneut Informationen zu sammeln, um den Krieg ohne vieles Blutvergießen beenden zu können.

Doch auch mir erschien es so, dass die Götter gern in Rätseln sprechen und dennoch begreift Helen, zusammen mit Lucas, welchen Weg sie gehen muss - bis zu einem gewissen Punkt tappte ich allerdings im Dunklen, was mit einem gewaltigen “AHA” Effekt endete. Genau so muss es auch sein.
An dieser Stelle bekommen auch die Covergestalter des Dressler-Verlages ein positives Feedback, denn gerade ein Cover lädt zum Kaufen ein und ist für mich immer der erste Weg in die Geschichte.
Auch hier haben es die Gestalter wieder geschafft und fügten eine neue Perspektive des Covergesichts ein, nur die Randelemente beleiben bei allen Covern gleich. Achill, der Kraken und viele andere Figuren umranden als goldene Borte das Gesicht und den Buchtitel.

Josephine Angelini löst hier viele Situationen, die sich in den vergangenen Bänden gebildet haben, auf. Zum Beispiel wird Orions Vergangenheit genauer erklärt und so bekam ich ein besseres Bild zu seinem Seelenleben und seinem Standpunkt gegenüber anderen Nebenfiguren.
Ebenso tritt Helens Mutter Daphne wieder in Vordergrund und die Autorin setzt ihre Auftritte und vergangenen Taten gekonnt ein, um die Geschichte am Laufen zu halten.

Josephine Angelini hat mir durch ihre “Göttlich” Reihe gezeigt, welch Potenzial in ihr steckt und setzt ihr Können gekonnt in Szene. Mit der Hoffnung auf neue Werke von ihr möchte ich meine Buchvorstellung beenden und bin sehr gespannt, ob auch ihr euch in dieser Reihe verlieren werdet.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2013
Vom Mondlicht berührt / Revenant Trilogie Bd.2
Plum, Amy

Vom Mondlicht berührt / Revenant Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Gleich nach dem ersten Teil “Von der Nacht verzaubert” musste ich einfach nach dem zweiten Teil greifen. Amy Plum hat mich förmlich mitgerissen und so wurde ich ab der ersten Seite des 141 Seiten umfassenden Bandes gefesselt.
Herausgeber ist auch hier wieder der Loewe-Verlag, welcher “Vom Mondlicht berührt” im Januar 2013 für die Fans in den Handel gebracht haben.
Ich danke das "Buch-Magazin” für die Möglichkeit diesen zweiten Teil für die Aprilausgabe rezensieren zu dürfen.

Kate ist glücklich mit ihrem Vincent. Auch wenn sein Revenant-Dasein immer zwischen ihnen stehen wird, so versucht sie einer guten Zukunft entgegenzublicken.
Vincent ist überzeugt, dass er einen Weg finden kann, um mit Kate ein glückliches und teilweise normales Leben führen zu können, ohne den Drang zu verspüren, in Not geratene Menschen helfen zu müssen und dabei wieder jung zu werden. Sie versucht es auf ihrer Weise und beginnt Nachforschungen über die Revenant und die Numa anzustellen, doch der Weg ist steinig und gefährlich. Als sie endlich etwas gefunden hat, ahnt sie nicht, dass nicht nur sie, sondern auch Vincent dadurch in größter Gefahr schweben …

Dies ist wieder einmal ein würdiger Nachfolger eines sehr gelungenen ersten Teils.
Amy Plum setzt ihren Weg aus dem ersten Teil geradewegs in “Von Mondlicht berührt” unermüdlich weiter fort.
Kate hatte ich bereits in “Von der Nacht bezaubert” in mein Leserherz geschlossen und nun hatte es mich sehr erfreut, wieder mit ihr durch Paris und seine kleinen Wunder streifen zu dürfen.
Ich bemerkte schnell, dass sich Kate verändert hat. Auf mich wirkt sie nun gefasster und erwachsener, was ich auf die mittlerweile vergangenen Monate schließe. Viel scheint jedoch nicht passiert zu sein in dieser Zeit, auch sind sich die beiden Protagonisten nicht wirklich körperlich nahegekommen, Vincent ist eben doch noch ein ganzer Gentleman.

Durch Vincents Geheimniskrämerei hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass sich die Beiden voneinander entfernen und ihrer eigenen Wege zu gehen scheinen.
Kate forscht sehr intensiv nach einem anderen Weg, um Vincent das Leben als Revenant leichter zu machen und diesen vielleicht sogar in einen Menschen zurückverwandeln zu können.

Ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind es, was mich so an dieser Protagonistin fasziniert und mich diese Geschichte gern lesen lässt. Auch hier konnte ich an Vincent nicht wirklich herankommen, er scheint nicht nur in weiter Ferne zu agieren, sondern auch mich als Leser nicht an sich heranzulassen.
Dafür sind die neuen und auch alten Nebenfiguren durchaus belebend. Sie schaffen es, auf sehr abwechslungsreicher Weise, mich mitzureißen und Kate zu helfen oder zu beschützen.
Auch Kates Umfeld, die Kunstgegenstände im Haus ihrer Großeltern, das Atelier ihrer Großmutter und der Laden ihres Großvaters, werden von der Autorin bis ins kleinste Detail beschrieben. Das hilft mir dann immer sehr, in der jeweiligen Situation zurechtzukommen und Kates Welt ein wenig lebendiger werden zu lassen.

Amy Plums Schreibstil hat sich teilweise verändert, so schreibt sie zwar noch immer bunt und frisch, aber weniger kitschig und dafür fesselnder.

Bis auf die Farbveränderung ins Roselilafarbene und die Zeichnung im Mittelpunkt des Covers wurde dieses identisch wie der erste Teil gestaltet. Auch die Ranken, die jeden Kapitelanfang verzieren, wurden hier beibehalten .
In diesem Teil kommt es zu einem großen und, für mich, überaus emotionalen Ende, sodass ich es kaum erwarten kann, endlich den nächsten und anscheinend letzten Teil in Händen halten zu dürfen.

“Vom Mondlicht berührt” ist für mich eine würdige und überaus gelungene Fortsetzung, welche mich gefesselt und mitgerissen hat.