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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
dark_angel
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2011
African Boogie
Barz, Helmut

African Boogie


ausgezeichnet

Die Frankfurter Kriminaldirektorin Katharina Klein muss sofort untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt wurde. Das kommt ihr irgendwie gerade recht. Denn sie hat sich in den falschen Mann verliebt und muss ihn endlich vergessen. Da ist das 5-Sterne-Ressort vor der afrikanischen Küste gerade richtig für sie; Sonne, Palmen, Sportraum und mit Sicherheit ist dort keiner, den sie kennt. Doch kaum ist sie ein paar Tage auf der Insel, da taucht eine Gruppe aus Hessen auf. Aus dem Urlaubsparadies wird ein Alptraum, als die Gäste einer nach dem andern auf seltsame Art umkommen...

Die Krimi-Fortsetzung "African Boogie" knüpft nahtlos an das Ende von "WestEnd Blues" an. Die Geschichte lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse des ersten Teils sehr gut lesen, da der Autor das wichtigste nochmals kurz anspricht. Anders als sein Vorgänger spielt die Fortsetzung diesmal nicht in Frankfurt am Main, sondern vor der afrikanischen Küste.
Wer glaubt, dass es sich um eine 08/15-Geschichte handelt, in der die Hauptperson untertauchen muss, der Mörder ihr auf den Fersen ist und es dann zum Showdown kommt, ist auf der falschen Fährte. Denn der Autor hat den Schwerpunkt der Handlung auf gänzlich andere Details gelegt, die sogar für größere Lesefreude sorgen.
Zu Beginn kann der Leser vielleicht etwas den Überblick verlieren, da ziemlich viele Charaktere auf einmal eingeführt werden. Das lässt sich aber kaum vermeiden, schließlich handelt es sich um ein Ferienparadies mit lauter Touristen. Der Autor hat aber sein Handwerk gut verstanden und jedem Charakter - ob Haupt- oder Nebendarsteller - Leben eingehaucht und mit persönlichen Eigenschaften versehen, so dass der Leser im Endeffekt das Gefühl hat, sich mitten in dieser bunten Truppe voller Hessen zu befinden. Falls jedoch der eine oder andere Leser den Überblick verlieren sollte, so hat der Autor auch hier vorgesorgt; im Buch befindet sich ein Personenregister.

Den Leser erwartet ein Ferienparadies voller Action, Mord, Witz und spannender Unterhaltung. Helmut Barz hat sich gegenüber seinem Debütroman um Katharina Klein wesentlich gesteigert und die eine oder andere Schwachstelle ausgebügelt. Wer beispielsweise die Geschichten von Agatha Christie oder Serien wie "Mord ist ihr Hobby" und "Columbo" mag und dabei gerne miträtselt, ist hier goldrichtig.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2011
Für immer tot / Max Broll Krimi Bd.2
Aichner, Bernhard

Für immer tot / Max Broll Krimi Bd.2


ausgezeichnet

Diesmal spielt die Zeit gegen den Totengräber Max Broll. Seine Stiefmutter Tilda wurde in eine Kiste gesteckt und lebend vergraben. Nur ein Handy und etwas zu trinken sollen ihr Leben kurzfristig sichern. Tilda weiß, wer sie überwältigt hat: Leopald Wagner, den sie vor achtzehn Jahren ins Gefängnis gesteckt hat. Doch das Problem ist nur, dass ihr - bis auf Max - keiner glaubt. Denn Leopald Wagner sitzt nach wie vor im Gefängnis. Max Broll lässt nichts unversucht, um seine Stiefmutter rechtzeitig zu finden und überschreitet dabei die Grenzen der Legalität...

Bereits mit dem Krimi-Auftakt "Die Schöne und der Tod" ist Bernhard Aichner ein Roman der Extraklasse gelungen. Der zweite Fall um den Totengräber Max Broll steht dem in nichts nach. "Für immer tot" nimmt sogar noch an Fahrt zu und lässt den Leser nicht aus seinem Bann. Auch diesmal mit dabei: sein bester Freund Baroni, der ehemalige Fußballstar im Ruhestand, der mit seiner Villa direkt am Friedhof wohnt und sich inzwischen verliebt hat.
Bernhard Aichner zieht hier alle Register. Die Figuren haben mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit erhalten. Der schwarze Humor, der Lokalkolorit des kleinen Dorfes und so mancher Seitenhieb fehlen auch hier nicht sowie eine große Portion an atemloser Spannung, die den Leser nicht mehr loslässt.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2011
Der bessere Mensch / Polizeimajor Johannes Schäfer Bd.3
Haderer, Georg

Der bessere Mensch / Polizeimajor Johannes Schäfer Bd.3


ausgezeichnet

Dank der Pharmaindustrie geht es Polizeimajor Johannes Schäfer besser denn je, zumindest solange er seine Tabletten gegen Depressionen und Panikattacken einnimmt. Sein Assistent Bergmann ist jedoch skeptisch, ob das auf lange Sicht gut geht. Fast schon zu euphorisch und rechthaberisch kommt sein Chef daher; ob er da nicht vielleicht selbst an der Dosis geschraubt hat?
Indessen stürzt sich Schäfer mit vollem Elan in die Ermittlungen des Mordes an einem Nationalrat, der tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden worden ist. Der Täter muss wohl einen immensen Hass auf sein Opfer gehabt haben, denn er hat ihn mit Phosphorsäure übergossen. So kompliziert die Lösung des Falls ist, so einfach wirkt der Fall des ermordeten türkischen Mädchens, das wenig später mit einem Messer in der Brust in der Wohnung ihrer Eltern gefunden wird. Wutentbrannt gehen bei Schäfer alle Sicherungen durch...

Konsequent ist es dem Autor Georg Haderer gelungen, den Charakter seines eigenwilligen Ermittlers weiter zu entwickeln und dadurch noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Auch dessen Assistent rückt im Zuge des Geschehens mehr in den Vordergrund, so dass man ihm gerne etwas mehr Handlung einräumen möchte.
Die Handlung gestaltet sich wie gewohnt spannend und unterhaltsam. Schäfer lässt es sich natürlich auch hier nicht nehmen, in der oberen Riege gegen seinen Chef aufzubegehren und auf seinen Standpunkt zu beharren. Der Leser hat uneingeschränkten Zugang zu Schäfers Gedanken und darf selbst miträtseln, wer hinter den Morden steckt. Auch hier fehlt es nicht an trockenem Humor und Seitenhieben. Sehr schön sind auch so manche Denkanstöße, über die sich der Leser selbst seine Gedanken machen kann, wenn es beispielsweise um die Überlegung von Gut und Böse geht.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2011
Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg
Kreis, Georg

Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg


sehr gut

Dr. Georg Kreis ist Professor an der Universität Basel und Leiter des Europainstituts
Basel. Er hat bereits zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg verfasst und sich u.a. auf die Fragen des Staatsschutzes, der Beziehungen mit Apartheid-Südafrika und der schweizerischen Europapolitik spezialisiert.

Das vorliegende Buchwerk versucht Licht in die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg zu bringen. Als Ausgangslage basieren die Jahre vor Ausbruch des Krieges und welchem Wandel sich die damalige Politik befand. Der Autor versucht u.a. auf folgende Fragen Antworten zu liefern:
Wie eng war die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Schweiz mit den Nazis wirklich? In welchem Ausmaß hat sich die Schweiz am "Nazigold" bereichert? Wie ist die Schweiz mit Flüchtlingen aus Deutschland umgegangen? Und inwieweit war die neutrale Schweiz selbst vom Krieg betroffen?
So leicht sich diese Fragen stellen lassen, umso schwieriger dürften die Antworten ausfallen. Denn Geschichte und deren Auslegung befindet sich stets im Wandel. Was damals vielleicht richtig erschien, dürfte aus heutiger Sicht ganz anders aussehen. So stellt sich natürlich auch die Frage, ob die Schweiz es geschafft hat, auch in Kriegsjahren neutral zu bleiben oder ob zwischen Wollen und Können nicht doch eine gewisse Kluft bestand und manches nur schöngeredet wurde.

Gegliedert ist das Buch in die verschiedensten Aspekte der Politik, die der Autor zu durchleuchten versucht; Innen- und Außenpolitik, Finanz- und Sozialpolitik, Verkehrspolitik, Wirtschafts- und Handelspolitik, Sicherheitspolitik, Flüchtlingspolitik sowie Sport- und Kulturpolitik. Hinzu kommen die Phasen des Krieges, das Ende des Krieges sowie die Vergangenheitsbewältigung der letzten Jahre. Begleitet werden die Ausführungen mit zahlreichen Illustrationen.

Das vorliegende Werk ist aufgrund des komplexen Sachverhalts nicht leicht zu lesen und schon gar nicht in einem Rutsch, da es vom Leser Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert. Allen voran ist es für jene Leser geeignet, die bereits Kenntnisse der damals herrschenden Politik besitzen und geübt sind, wissenschaftlich verfasste Texte zu lesen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Die Red-Bull-Story
Fürweger, Wolfgang

Die Red-Bull-Story


sehr gut

Wolfgang Fürweger ist bereits als Autor von diversen Firmenporträts (z.B. Die Swarovskis, Ferdinand Piëch) bekannt. Nach der im Jahre 2008 erschienenen Red Bull Story liegt nun die aktualisierte Fassung vor.

Mittlerweile dürfte das Modegetränk den meisten bestens bekannt sein, auch ohne davon gekostet zu haben. Doch wie wurde die Marke derart bekannt? Was steckt hinter diesem unglaublichen wirtschaftlichen Erfolg und dem unvergesslichen Slogan "Red Bull verleiht Flüüügel"?
Der Autor gewährt einen spannenden Blick hinter die Kulissen von Red Bull und dessen Gründer Dietrich Mateschitz. Leider standen Wolfgang Fürweger nur Hintergrundmaterial und Gespräche mit Dritten zur Verfügung, um diese Unternehmensbiografie zu verfassen. Denn der Gründer von Red Bull gilt als äußerst medienscheu und hat sich auch hier geweigert, ein persönliches Interview zu geben. Der Autor hat sogar Hausverbot bekommen - derart konsequent versucht sich der Gründer von Red Bull abzuschotten und seine Privatsphäre zu schützen.
Trotzdem ist es Wolfgang Fürweger gelungen, in gebündelter Form viel Spannendes und Interessantes über Red Bull und Dietrich Mateschitz zu berichten. Es geht dabei nicht nur um das Getränk an sich, sondern auch über die vielen Beteiligungen an diversen Sportarten, den unterschiedlichen Events oder der Nachwuchsförderung. Ob denn nun das Getränk wirklich Flügel verleiht oder gar gesundheitsschädlich ist, darüber gehen auch hier die Meinungen auseinander. Der Autor versucht niemandem seine Meinung aufzudrängen oder gar für Red Bull an sich zu werben, sondern neutral über alle ihm zur Verfügung stehenden Fakten zu berichten und sie dem Leser näher zu bringen. Eine Meinung über das Unternehmen und Dietrich Mateschitz muss sich der Leser im Endeffekt selbst machen und erfährt nebenbei noch das eine oder andere Detail, das in den Medien nicht breitgetreten wird.

Das Unternehmensporträt ist sehr unterhaltsam zu lesen, bis auf die wirtschaftlichen Fakten, die nun mal eher trockenen Charakters sind. Der Autor unterhält einen flüssigen und lockeren Stil, der zum Weiterlesen animiert und mit Spannung zu verfolgen ist. Dies gilt sowohl für Red-Bull-Fans wie auch beispielsweise für Nichtkonsumenten, die sich einfach mal ein Bild machen wollen, was hinter dem Phänomen Red Bull steckt.
Auch scheint der Autor gründlich recherchiert zu haben. Durch das mangelte direkte Gespräch mit dem Gründer gibt es aber keine Garantie, dass die dargestellten Fakten richtig sind oder der Wahrheit entsprechen. Dadurch wirkt die eine oder andere Stelle im Buch oberflächlich oder es kommt zu Wiederholungen, weil tiefer gehende Informationen/Hintergründe fehlen. Trotzdem hat der Autor sein Bestes versucht und ein ziemlich gutes Porträt geschaffen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2011
Westend Blues
Barz, Helmut

Westend Blues


sehr gut

Bei Hauptkommissarin Katharina Klein geht es momentan Schlag auf Schlag. Ihr Partner ist tot und sie selbst vom Dienst suspendiert, weil sie zwei Menschen erschossen hat. Zudem ist ihre Nachbarin gestorben und Katharina wird notgedrungen zur Babysitterin von deren 4jährigen Tochter. Die kleine, altkluge Laura schafft es, Katharinas Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Aber eines hat ihr Katharina versprochen; sie wird den Mord an ihrer Mutter aufklären. Hilfe erhält Katharina vom gutaussehenden und geheimnisumwitterten Gerichtsmediziner Andreas Amendt, der zurzeit auch suspendiert ist.

Mit "WestEnd Blues" legt Helmut Barz den Grundstein zur Krimi-Reihe um Katharina Klein, die in Frankfurt am Main angesiedelt ist. Bereits von der ersten Seite an schafft es der Autor, dass der Leser am Buch kleben bleibt, denn so eine unkonventionelle Person trifft man nicht alle Tage.
Katharina Klein hat eine Vorliebe für Oldtimer, Waffen und Zeichentrickfilme. Und als wenn sie nicht schon "suspekt" genug wäre; ihr Patenonkel ist in der Unterwelt als "der Pate von Frankfurt" bekannt. Solche Häppchen machen natürlich Lust darauf, mehr über Katharina zu erfahren und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Denn ihr Alltag kennt keine Routine.

Obwohl der Krimi in Frankfurt am Main spielt, so muss man keine großen Stadtkenntnisse besitzen und kann auch von Nicht-Frankfurter uneingeschränkt gelesen werden. Action und Witz sind nur zwei Komponenten der Handlung. Jedoch sind für den routinierten Krimi-Leser einige Details ziemlich vorhersehbar und der Fall neigt manchmal dazu, in den Hintergrund zu treten. Denn die Geschichte lebt hauptsächlich von den handelnden Personen. Hier ist es dem Autor wunderbar gelungen, jedem Charakter in seiner Vielschichtigkeit eine eigene Persönlichkeit zu verpassen. So kommt es, dass der eine oder andere Charakter dem Leser gleich ans Herz wächst und einfach nicht anders kann als weiter zu lesen. Auf jeden Fall ein solides Debüt um die Ermittlerin Katharina Klein, die in "African Boogie" weiter ermittelt.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2011
Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs
Sedlaczek, Robert

Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs


sehr gut

Wörterbücher gibt es zuhauf. Weshalb sich also ausgerechnet dieses hier zulegen?
Nun, auf diese Frage und weitere wird gleich auf den ersten Seiten des Buches in Form eines Interviews Bezug genommen. Es handelt sich vielmehr um ein Nachschlagewerk für Wörter und Redewendungen, die nur im österreichischen Sprachgebrauch vorkommen sowie dafür typisch sind. Der Autor hat sich explizit für die ausgefallenen Wörter entschieden und auch versucht, auf die Herkunft der Wörter einzugehen.

Das Buch lädt zum Schmökern ein - nicht nur für Sprachbegeisterte oder Österreicher. Es ist sowohl sachlich wie auch unterhaltsam. Der Leser wird das eine oder andere Wort bald mit anderen Augen betrachten und so einiges dazu lernen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2011
Schwarze Dame Tod
Laue, Mara

Schwarze Dame Tod


sehr gut

Kaum ist Kommissar Ralf Zell aus dem sonnigen Urlaub zurück, erwartet ihn in Braunschweig nicht nur der heimische Nieselregen, sondern auch eine frische Leiche: Mitten in der Nacht wurde ein Mann an einer verlassenen Bushaltestelle getötet. War es Raubmord? Die Identität des Toten ist immer noch nicht geklärt, aber die letzten Worte des Opfers "Schwarze Dame Tod" weisen auf die Sängerin Nicki Raven hin...

Der Autorin Mara Laue ist ein viel versprechender einheimischer Krimi gelungen, der in Braunschweig spielt. Mara Laue beweist hiermit, dass unterhaltsame und spannende Krimis nicht immer in den USA spielen müssen. Zugleich dient der Roman als Auftakt zu weiteren Fällen mit Kommissar Ralf Zell und seinen Kollegen.
Ohne sich mit großen Ausschmückungen aufzuhalten, gewinnt der Roman von Seite zu Seite an Tempo. Der Leser darf gemeinsam mit Ralf Zell und seinen Kollegen rätseln, wer der Mörder ist und lernt dabei die ermittelnden Beamten besser kennen. Dadurch kommen die Charaktere glaubhaft rüber und durch gründliche Recherche entspricht auch die Ermittlungsarbeit der Polizei weitgehend der Realität.
Einziges Manko: Bei diesem soliden aufgebauten Krimi wurde ich ihn an manchen Stellen das Gefühl nicht los, dass er zu konstruiert und gewollt rüberkam. Dadurch empfand ich eine gewisse Distanz zum Geschehen oder den handelnden Personen. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um einen spannenden und unterhaltsamen Krimi für zwischendurch.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2011
Schwarz / Weiß. Der Tod hat zwei Gesichter. Ein London-Krimi
Semesch, Martin;Wittmann, Christoph

Schwarz / Weiß. Der Tod hat zwei Gesichter. Ein London-Krimi


gut

In London wütet ein Serienmörder, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Handelt es sich dabei um einen Nachahmungstäter oder ist Jack the Ripper von den Toten auferstanden? Detective Sergeant Duncan McGregor steht unter mächtigem Zeitdruck. Er muss den Täter fassen, bevor noch mehr Frauen sterben müssen. Dabei gerät McGregor mit jeder Spur tiefer in die Welt des Mörders...

Den Autoren Martin Semesch und Christoph Wittmann ist ein interessantes Krimi-Debüt mit "Schwarz/Weiß" gelungen. Der Roman beginnt bereits aus der Sicht des Mörders und hält damit den Leser gleich am Buch gefesselt. Die Handlung wechselt dabei zwischen der Perspektive des Mörder und der des ermittelnden Polizeibeamten Duncan McGregor.
Die Autoren halten sich nicht mit großen Ausschmückungen auf, sondern treiben durch die kurzen, klaren Sätzen die Geschichte rasch voran. Dadurch liest sich das Buch sehr flüssig. Der Leser darf zudem selbst rätseln, wer hinter den Morden steckt.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.