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flyspy

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2023
PASTA CON AMICI
Tortora, Angelo;Tortora, Roberto

PASTA CON AMICI


ausgezeichnet

Mehr als ein Kochbuch

Angelo und Roberto Tortora haben ein besonderes Kochbuch herausgebracht, welches außer vielen kreativen Gerichten auch genügend interessanten Lesestoff bietet. Denn neben den vorgestellten Pasta-Rezepten erzählen die Autoren auch von ihrer Heimat und geben Einblicke in manche Geheimnisse der Pastaherstellung. Schritt für Schritt wird mit Bildern gezeigt, wie der perfekte Pastateig entsteht. Das Buch ist mit reichlich interessanten Informationen angereichert. Sogar das Original-Spaghettieis-Rezept hat seinen Eingang in das Buch gefunden.
Angefangen bei den klassischen Rezepten, über gefüllte oder überbackene Pasta und Saucen bis hin zu süßer Pasta finden sich viele Ideen für die heimische Küche. Ich habe kein Rezept gesehen, welches sich nicht zu Hause nachkochen ließe. Die Rezepte werden sehr gut erklärt und sind durchgehend bebildert. Das Inhaltsverzeichnis zu Beginn gliedert sich nach Rezepten und Zusatzinformationen, das macht es sehr übersichtlich. Das alphabetische Register am Ende ist auch sehr hilfreich. Das Buch wurde mit viel Herzblut konzipiert. Mehr Pasta geht nicht!

Bewertung vom 28.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


sehr gut

Konkurrenten um Arbeitsplätze nach Ende des Ersten Weltkrieges
Regine arbeitet in Berlin als Postausträgerin. 1919 kommen viele Männer aus dem Ersten Weltkrieg wieder nach Hause und ihnen sollen Arbeitsplätze angeboten werden, Arbeitsplätze, die viele Frauen ausgefüllt haben. Regine kämpft um ihren Arbeitsplatz und ist auch bereit dafür zu streiken.
Eine Geschichte um eine starke Frau, die mich gleich interessiert hat. Die damalige Zeit und die Lebensumstände wurden von Elke Schneefuß gut recherchiert und wirken authentisch. Im Buch treten viele Protagonisten auf, die alle ihre eigene Geschichte mitbringen. Die vielen Nebenschauplätze hatte ich zunächst als Bereicherung bei der Darstellung der historischen Zeit empfunden, im Verlauf des Lesens war es doch etwas zu viel des Guten. Und das ist auch der Grund für einen Stern Abzug. Vieles bleibt offen und lässt auf einen Folgeband hoffen, um die Geschichten aufzulösen. Zahlreiche Figuren kamen dabei nicht an mich ran, blieben für mich fremd. Sogar für Regines Entwicklung fehlte mir der zufriedenstellende Abschluss. Zu viel Wert wurde auf das Seelenleben ihrer Freundin Evi gelegt, finde ich.
Der Schreibstil der Autorin hat mir jedoch gefallen, das Buch liest sich gut und das Thema ist interessant. Trotz einiger Mängel habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gut gefallen hat mir auch der Stadtplan zu Beginn, der das Berlin der damaligen Zeit zeigt. Ich empfehle das Buch für Leserinnen und Leser, die an der Epoche und vielfältigen Schicksalen in der Zeit interessiert sind.

Bewertung vom 22.11.2023
Wenn die Magie des Mondes erwacht / Luna und Sunny Bd.1
Wieja, Corinna

Wenn die Magie des Mondes erwacht / Luna und Sunny Bd.1


ausgezeichnet

Luna und Sunny, Mond und Sonne.
Ein Schüleraustausch führt Luna nach England und hinein in ein spannendes Abenteuer. Der Start verläuft noch recht holprig, ihr Koffer geht am Flughafen verloren und viele Wahrnehmungen kann sie sich zunächst nicht erklären. Aber im Verlauf freunden sich Lunas Gastschwester Sunny und sie an und entdecken, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie sich vorstellen konnten. Es wird magisch!
Die Autorin war keine Unbekannte für mich, schon die Bücher aus der Fairy Tale-Reihe haben mir gut gefallen. Von daher war ich neugierig auf eine neue phantasievolle Geschichte aus ihrer Feder. Bereits das Cover, gestaltet von Alexandra Helm, ist voller Magie. Hübsch gestaltet sind auch die Vignetten im Buch, auch mit dem Lesebändchen macht es einen wertigen Eindruck. Und die Geschichte ist auch magisch. Corinna Wieja versteht mit ihrer Art des Erzählens zu fesseln, es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere werden gut beschrieben, man kann sich die Protagonisten direkt vorstellen. Durch den flüssigen Schreibstil und aufgrund des guten Schriftsatzes bereitet das Lesen richtig Freude. Auch die Kapitellängen sind gut gewählt und überfordern junge Leser nicht. Die eingestreuten Fun-Facts machen auch Spaß, hier merkt man, dass die Autorin im Vorfeld auch einiges recherchiert. Vor allem im letzten Drittel des Buches wird die Geschichte sehr rasant, fast zu schnell entwickelt sich die Handlung. Und am Ende bleibt einiges offen. Für ungeduldige Kids sollte man gleich den Folgeband miterwerben. Das Lesen und Abtauchen in eine Welt voller Magie lohnen auf jeden Fall!

Bewertung vom 14.11.2023
Lost & Dark Places Eifel
Pander, Heike

Lost & Dark Places Eifel


ausgezeichnet

Unterwegs auf dunklen Eifel-Pfaden
Heike Pander präsentiert uns ein Buch mit vielen interessanten Anregungen zum Entdecken. Die Eifel ist von meiner Heimat Frankfurt aus nicht so weit entfernt und ich kenne bereits einige Ecken. Wie ich festgestellt habe, gibt es in der Region noch so viel mehr zu erforschen!
Es hat mich gleich begeistert, durch das Buch zu blättern und mich einzulesen. Die Autorin stellt uns 33 Winkel aus der Gegend vor, die nicht alltäglich sind und von düsteren Geschichten zu erzählen wissen. Das Buch ist reich bebildert und mit Hintergrundinformationen zu den Orten versehen, die sehr aufschlussreich sind. Mir gefallen die Geschichten rund um die einzelnen Stätten und die Tipps mit den besonderen Erlebnissen. Auch historisch ist das Buch sehr interessant, ich glaube, ich wusste bisher mehr über die Maginot-Linie als über den Westwall! Die Karte zu Beginn und die GPS-Angaben zu den Standorten sind gleichermaßen hilfreich. Ein Buch, welches man sicher öfters in die Hand nehmen wird, sei es zum Stöbern oder um eine eigene Entdeckungstour vorzubereiten. Auch schön zum Verschenken!

Bewertung vom 12.11.2023
Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


gut

Ein gut zu lesender Krimi mit einigen Spannungsmomenten für zwischendurch
Der erste Fall für die Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihren Partner Pär Stenqvist führt die beiden nach Östersund in Nordschweden. Ein Umweltaktivist wurde erschossen und die örtlichen Polizisten mauern zunächst. Parallel erzählt die Autorin von Mayas Freundinnen. Ein von Ihnen, Sanna, wird Opfer eines sexuellen Übergriffs. Und dann verschwindet noch ein Mädchen.
Schon das Cover machte mich neugierig auf einen spannenden Winterkrimi. Das Buch wartet auch mit einer Schwedenkarte zu Beginn, einem Glossar und weiteren Informationen, sowie einem Rezept, am Ende auf.
Der Schreibstil von Sandra Åslund hat mir gut gefallen und ich kam auch prima in das Buch rein. Die Autorin kannte ich bereits unter ihrem Pseudonym Sandrine Albert aus der Bordeaux-Krimi-Reihe. Gleich zu Beginn bangt man mit der kleinen Frida mit, als sie durch den Wald läuft. Die Leserschaft lernt danach Mayas Freundinnen kennen und auf ihrem Nachhauseweg, muss sie Zivilcourage zeigen.
Leider wird den privaten Angelegenheiten im Verlauf des Buches sehr viel Raum gelassen. Auch wenn man dem ersten Band einer Reihe zugestehen muss, dass man als Leser erst einmal die Protagonisten und ihr Umfeld kennenlernen soll, war mir das etwas zu viel. Andere Krimis verstehen es auch, die Polizeiarbeit professioneller, zielgerichteter wirken zu lassen, wenn Kommissar Zufall nicht gewesen wäre, wäre es vielleicht nicht zur Aufklärung gekommen.
Es werden viele Themen angesprochen. Neben der Umweltthematik geht es auch um sexuelle Übergriffe und weitere, die ich hier nicht anspreche. So interessant es sein mag, insgesamt kommt die Ermittlungsarbeit leider deutlich zu kurz.
Gegen Ende steigt die Spannung noch etwas, der Fall kann abgeschlossen werden und wie es in Mayas Privatleben weitergeht, wird man in den bereits angekündigten Folgebänden sicher noch erfahren.

Bewertung vom 08.11.2023
Kolfinnas Traum
Hindahl, Lilja

Kolfinnas Traum


ausgezeichnet

Phantasievolle Weihnachtsgeschichte, die Spaß macht und daneben zum Nachdenken anregt
Die junge Autorin, Jahrgang 2010, hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Aus der Schulaufgabe heraus, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, ist ein wunderbarer Roman um die Ponystute Kolfinna entstanden, die davon träumt, fliegen zu können. Es liest sich stilistisch gut und ist in Kapitel mit einer guten Länge eingeteilt, die auch die jüngeren Leserinnen und Leser nicht überfordern. Die einzelnen Pony- und Rentierpersönlichkeiten wurden überzeugend und vielfältig charakterisiert. Am Ende findet man noch eine Erklärung zur Bedeutung der verwendeten isländischen Namen und kurze Infos zur Autorin und zur Illustratorin.
Das Buch ist zudem optisch liebevoll gestaltet, ein wunderbar farbenfrohes Cover und dazu großartige, eingestreute Illustrationen! Es wirkt insgesamt sehr wertig, schön ist auch das Lesebändchen.
Kolfinna, deren Name „die Kohlschwarze“ bedeutet, lebt mit ihrer Herde auf Island, wo alle zusammen ein weitgehend freies Leben führen können. Sie spielen und grasen miteinander und erzählen sich Geschichten. So erfährt Kolfinna von Hula, einer älteren Stute, vom Weihnachtsmann und seinen fliegenden Rentieren, die auch auf Island Station machen. Dies macht Hoffnung, dass ihr Traum Erfüllung finden könnte.
Wir begleiten Kolfinna auf ihrer Reise in das Land des Weihnachtsmannes, lernen Rentiere und ihre Troll-Flugausbilder kennen und erfahren auch, was es bedeutet einer Herde verbunden zu sein.
Die Geschichte zeigt, dass man für seine Träume und Ziele etwas wagen muss und nicht aufgeben sollte. Aber sie enthält auch weitere Botschaften, erzählt vom Zusammengehörigkeitsgefühl, von Freundschaften, aber auch von Skepsis und Ängsten vor Veränderung, wenn beispielsweise die Rentiere anfangen zu befürchten, dass fliegende Ponys von nun an ihnen den Platz vorm Schlitten streitig machen könnten und daher erst einmal die „Andere“ ablehnen.
Eine wirklich schönes und empfehlenswertes Abenteuer, für kleine und große Pferdeliebhaber, die Lust auf eine etwas andere Weihnachtsgeschichte haben.

Bewertung vom 04.11.2023
Ein Fall für Sherlock - Weihnachten in Gefahr!
Prévot, Pascal

Ein Fall für Sherlock - Weihnachten in Gefahr!


ausgezeichnet

Sherlock Junior und der verschwundene Weihnachtsbaum
Sherlock und seine Freunde schauen zu, wie der große Weihnachtsbaum im Topf auf dem Rathausplatz aufgestellt und geschmückt wird. Am folgenden Tag ist der Baum verschwunden, wer hat ihn entwendet? Ein Fall für Sherlock, bei dem auch die kleinen Leseratten miträtseln können.
Das Buch ist handlich, ist in großer Schrift und verständlicher Sprache verfasst und auch farbenfroh illustriert. Die Bilder schaut man sich gerne an. Die Geschichte wird in sieben überschaubaren Kapiteln erzählt, eingebunden sind insgesamt acht Rätsel. Will man mitraten, sollte man nicht zu schnell weiterblättern, sonst kennt man gleich die Lösung. Die Rätsel sind unterschiedlich, es geht um aufmerksames Bilderbetrachten, Spurenlesen, auch ein klassisches Bilderrätsel ist dabei. Man muss schon einen Moment überlegen, um auf die Lösung zu kommen, aber allzu schwer sind die Rätsel auch nicht, wenn man wie Sherlock und Watson genau hinschaut.
Das Buch ist für Erstleser ab sieben Jahren gut geeignet und für alle, die schon etwas sicherer im Lesen sind, ist es ein nettes Buch für zwischendurch und zum Mitnehmen, bei dem man unterwegs gut rätseln kann.

Bewertung vom 30.10.2023
Köstlich killt der Weihnachtsmann
Plötner, Astrid;Kemper, Anke

Köstlich killt der Weihnachtsmann


sehr gut

Kriminelle (Ent-)Spannung für die Adventszeit
Astrid Plötner und Anke Kemper haben gemeinsam einen Adventskalender mit 24 Kurzkrimis geschrieben, die alle im Ruhrgebiet und Sauerland angesiedelt sind. Die Bandbreite reicht dabei von Diebstahl und Einbruch über Mord im Affekt bis Mord aus niedrigen Beweggründen, gemordet wird dabei 14mal, wenn ich richtig mitgezählt habe. Aufgrund des Titels hätte ich eigentlich noch mit mehr mörderischen Geschichten gerechnet. Es liest sich jedenfalls abwechslungsreich, angereichert wird jede Geschichte mit einem dazu passenden Rezept, welches zum Ausprobieren animiert.
Mir persönlich gefielen die Geschichten, die richtig perfide daherkamen, am besten. Nicht alle Krimis trafen meinen Geschmack, aber das kann man bei der Bandbreite auch nicht erwarten. Auch für Liebhaber der eher soften Krimis ist vieles dabei. In einigen der kurzen Krimis zeigt sich, dass man die ältere Generation nicht unterschätzen soll, sie besitzt durchaus Zivilcourage und kann es mit so manchem jüngeren Gauner aufnehmen - oder wird selbst kriminell. Das gefiel mir mit Mitte sechzig schon gut. Es fällt schwer, sich täglich mit nur einem der Krimis zu begnügen, man ist versucht weiterzulesen, auch wenn dann der ursprüngliche Sinn eines Adventskalenders konterkariert wird. Aber was soll’s, auch beim Lesen hat jeder seinen eigenen Rhythmus. Lesenswert und zum Verschenken geeignet!

Bewertung vom 29.10.2023
Eine Weihnachtsgeschichte
Dickens, Charles;L'Hermenier, Maxe;Labourot, Thomas

Eine Weihnachtsgeschichte


ausgezeichnet

Charles Dickens „A Christmas Carol“ als Graphic Novel
Die berührende Geschichte von Ebenezer Scrooge und den drei Geistern wird hier wunderbar illustriert neu erzählt. Bereits auf den ersten Seiten mit den Bildern der verschneiten Stadt spürt man, dass sich alle bis auf den griesgrämigen Ebenezer auf Weihnachten freuen. Der Auftritt seines verstorbenen Geschäftspartners in Ketten ist grandios, ganz toll gezeichnet. Und die verlorenen Seelen am Ende des ersten Kapitels lehren Scrooge das Fürchten. Wie im Original ist die Geschichte in fünf Kapitel aufgeteilt, auch die Seiten mit deren Titeln sind mit filigranen Ranken und einem Bild in der Mittel optisch schön gestaltet.
Maxe l'Hermenier spielt gekonnt mit den Farben. Der Wechsel von kalten und warmen Farben passt immer gut zu der ausgedrückten Stimmung. So dominiert passend zu den Szenen mit den Leichenfledderern der gallig-giftgrüne Farbton. Oder auch die graublauen Bilder, in denen Ebenezer sieht, wie sein Handelsgehilfe um seinen Sohn trauert. Die Mimik der Figuren ist sehr passend zu der Gefühlswelt getroffen und auch die drei Geister sind sehr treffend charakterisiert. Die warmen Farben am Ende drücken die neue Lebensfreude aus. Auch der Zeichenstil trifft die Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist, gut.
Nur ein Kritikpunkt bezogen auf den Text: Die Schrift dürfte etwas größer sein, ein Punkt mehr würde schon viel ausmachen.
Insgesamt ein wunderbares Buch, das mich mehr berührt hat, als ich zuvor erwartete, kannte ich die Geschichte doch bereits seit langem und in unterschiedlichen Versionen. Aber manchmal ist man auch von sich selbst überrascht. Klare Empfehlung für die Weihnachtstage und geeignet, um junge Menschen über die gelungenen Illustrationen an Klassiker heranzuführen.

Bewertung vom 28.10.2023
Ach herrje!
Godau, Angelika;Aldenhoven, Axel

Ach herrje!


sehr gut

Zum Schmunzeln und Nachdenken
Jupp, fast neunzig Jahre alt, will mit seiner nur ein paar Jahre jüngeren Frau Maggie noch ein letztes Mal mit seinem alten Porsche auf Reisen gehen. Zwar ohne Führerschein, aber was soll ihm schon passieren, meint er. Gegen die Schmerzen, die Krankheit und Alter mit sich bringen, könne ein Einkauf in einem Amsterdamer Coffee Shop, Linderung bringen. Dass er unterwegs seine demente Maggie verliert, in Drogengeschäfte hineingezogen wird und sie von ihren Kindern und der Polizei gesucht werden, konnte er nicht ahnen. Gut, dass ein türkischstämmiger Taxifahrer sich als helfender Engel erweist.
Eine Geschichte, in der in mich in Teilen an meine Familie erinnert fühlte. Das hochbetagte Paar hätten Onkel und Tante sein können, er zwar nicht gesund, aber fit im Kopf und sie an Demenz leidend. So wie Jupp hat auch mein Onkel sich um alles gekümmert und war besonders um seine Frau besorgt.
Die Geschichte selbst entwickelt sich rasant und wechselt auch rasch zwischen Handlungsorten und den Protagonisten. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, zumal sich der Stil im Verlauf etwas ändert, wenn dann von Jupps und Maggies Kindern erzählt wird. Das Lesen und Verfolgen von Jupps und Maggies Reise hat letztendlich Spaß gemacht. Der Humor kommt trotz ernstem Hintergrund nicht zu kurz, amüsant sind die Bemühungen der Gauner zu verfolgen, wieder an ihren Stoff und ihr Geld zu gelangen und der Chor aus der Schweiz sorgt auch für heitere Leseabschnitte. Insgesamt eine runde Geschichte, die Bilder im Kopf erzeugt. Im Bonusteil ergänzen zusätzliche Informationen zur Demenz den Roman, es lohnt sich, diesen Teil auch zu lesen.
Ein wichtiges Thema wurde hier gut verpackt aufgegriffen, ohne dass der Spaß zu kurz kommt.