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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2022
Catwoman
Ram V;Blanco, Fernando;Braga, Laura

Catwoman


sehr gut

Das „Fear State“ Event hat auch Alleytown erreicht. Nicht nur das die Truppen des Magistrats bei der Belagerung von Alleytown sehr brutal vorgehen auch die Angst die Scarecrow verbreitet hat maßgebliche Auswirkungen auf Selina. Zusammen mit ihren Freunden versucht sie sich gleichzeitig gegen die brutalen Belagerung zu wehren und auch Ivy zu helfen, die ein Stück weit der Schlüssel zu allem zu sein scheint. Dabei wird sie immer noch von Pater Valley gejagt der sie genau studiert hat.

Ram V schließt hier seine Geschichte ab und das passend zum Ende von Fear State. Einige der Geschichten sind sehr formalistisch und vorhersehbar, aber grundsätzlich wird einem viel Spannung geboten und auch anderweitig ein netter Abschluss der auf dem Cover auch angedeutet wird. Pater Valley ist wohl einer der interessanteren neuen Charaktere aber auch Wight Witch bietet einiges an Potential und es bleibt zu sehen ob das aufgegriffen wird.

Zeichnerisch wirkt das Ganze wieder eher wie aus einem Guss wenn auch die anderen Zeichner nicht ganz an die Qualität von Blanco heran kommen.

Bewertung vom 09.10.2022
Geiger 1
Johns, Geoff

Geiger 1


sehr gut

Wann immer ein so hochkarätiges Team wie Johns, Frank und Anderson zusammen arbeiten lohnt sich ein genauerer Blick auf das was sie erschaffen.

Hier ist es auf den ersten Blick eine weitere atomare Postapokalypse mit einem Mann der mehr verzweifelt ist als ein Held. Eine Mischung aus Mad Max trifft auf einen unfreiwilligen Superhelden. Die Stärke des Bandes kommt dann aber doch durch die wirklich interessanten Charaktere, die Darstellung der „Guten“ bzw. der Hoffnungsträger und vor allem durch die visuelle Präsentation.

Geiger ist ein Mann der einen atomaren Krieg mit Superkräften überlegt hat, doch die sind eher ein Fluch denn ein Segen für ihn. Als der strahlende Mann versucht er nicht nur zu überleben sondern auch ein Sinn in einer Welt zu finden die ansonsten verloren scheint. Dabei stehen ihm aber all jene im Weg die immer noch nach Macht streben und auch ein Stück weit sein gewissen.

Johns schafft es trotz der teilweise sehr klischeehaften Geschichte die Charaktere interessant zu machen und den Leser mit fiebern zu lassen. Kombiniert mit den genialen Zeichnungen von Frank und den noch besseren Farben inkl. der Effekte von Anderson ergibt sich ein überraschend gelungener Band der Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 09.10.2022
Arkham City: Stadt des Wahnsinns
Watters, Dan;Cizmesija, Nikola;Dani

Arkham City: Stadt des Wahnsinns


gut

Jean-Paul Valley ist auf der Suche nach seiner Bestimmung. Nach der Rückkehr aus dem All wo er als Azrael mit der Justice League Oddysee gegen Darkseid kämpfe ist er nun nach Gotham zurück gekehrt und wird von alten Geistern geplagt. Sein Glaube kämpft mit seiner Konditionierung als rächender Engel des Orden von St. Dumas und dabei will er doch nur einer neuen Droge auf die Spur kommen.

Hier wird die Figur Azrael auf ihren Kern zurück gebracht was leider einiges an der Entwicklung aus den letzten Jahren Detective Comics zunichte macht. Er ist wieder brutaler und unbeherrschter wobei sich aber auch ein neuer Hintergrund ergibt der wohl in der noch folgenden Serie näher beleuchtet wird. Die Verbindung zu den Templern und den Kreuzzügen wird aufgegriffen und einige interessante Punkte angedeutet.

Die Zeichnungen dieses Teils sind okay, wobei man ab und an das Gefühl hat sein Hals wäre viel zu lang.

Danach wird er um die Geschehnisse der Entflohenen aus Arkham verwickelt. Die dort früher arbeitende Dr. Joy versucht den Patienten zu helfen und muss nach und nach feststellen das der Wahnsinn viel näher ist als gedacht.

Danis ganz eigenes Stil kann den Wahnsinn und das surreale ganz nett beleuchten allerdings sorgt das auch dafür das die Teile mit Azrael nicht gerade vorteilhaft wirken.

Ansonsten ist es eine neue Betrachtung der Frage wieviel Wahnsinn ein Psychiater von seinen Patienten mit bekomme die zwischen „hat man schonmal gelesen“ und „ganz nette Idee“ schwankt. Hier sind die Höhepunkte sicher die etwas obskureren Batman Schurken die Dr. Joy „betreut“ und ihre Sichtweise auf die Geschehnisse. Durchaus gelungen ist die gesamte Handlung mit einigen interessanten Wendungen.

Bewertung vom 05.09.2022
Vox Machina Origins / Critical Role Bd.1
Mercer, Matthew;Colville, Matthew

Vox Machina Origins / Critical Role Bd.1


sehr gut

Zunächst einmal darf man hier nicht die Vorgeschichte der Zeichentrickserie von Amazon erwarten da die Comics ja schon älter sind. Es ist die Vorgeschichte der Rollenspiel-Charaktere auf denen die Serie beruht. Daher kommt hier z.B. auch der drachenblütige Zauberer Tiberius Stormwind vor, der es bisher nicht auf den TV Bildschirm geschafft hat.

Ansonsten sind die Charaktere bekannt und alles noch sehr jung und unerfahren. Es ist das erste Zusammentreffen von einzelnen Teilen und man kann jetzt schon viel er sich entwickelnden Dynamik sehen. Wie man das auch aus den Spielrunden kennt ist einiges das etwas derben Humors vorhanden und es gibt auch wieder hier und da sowas wie Anachronismen. Die Story an sich ist aber sehr spannend, witzig und nachvollziehbar und eignet sich sehr deutlich nicht nur für Fans von Critical Role sondern für jeden der gute Fantasy Geschichten mag.

Ja, es bleibt sicher auch dem oberflächlichen Leser nicht verborgen das dieser Band auf einer Rollenspielrunde basiert, aber das ist vollkommen okay wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat. Die Zeichnungen sind gelungen, man darf allerdings nicht vom Cover – das von Stjepan Sejic gezeichnet wurde auf den Rest des Inhaltes schließen.

Insgesamt ein gelungener erster Band der direkt Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 05.09.2022
X-Men: Inferno
Hickman, Jonathan;Schiti, Valerio;Caselli, Stefano

X-Men: Inferno


ausgezeichnet

Mit der Eröffnung das Moria MacTaggert eine Mutantin mit der Kraft der Reinkarnation im Mutterleib ist und bereits ihr 10 Leben lebt startet Hickman seine Geschichte bei den X-Men. Mit der Zeit merkte er aber das er sich selbst in eine Sackgasse geschrieben hatte und wollte vorzeitig aus der Geschichte aussteigen, aber nicht ohne zumindest einen für ihn selbst sinnvollen Abschluss zu liefern. Genau das tut er hier.

Moiras größte Angst war es immer das Destiny die Hellseherin wieder belebt würde weil sie hinter ihren eigenen Plan kommen könnte. Hier sieht man nun warum das so ist, aber auch das viel mehr der Mutanten auf Krakoa ihr eigenes Spiel spielen und das scheinbare friedliche Zusammenleben von Charakteren torpediert wird bei denen man nicht wirklich damit gerechnet hätte.

Es wird wieder einiges auf den Kopf gestellt was man zu glauben meinte aber auf eine sehr geschickte und glaubwürdige Art und Weise. Das viel aus vorangegangenen Comics wiederholt wird und nur an bestimmten Stellen sachte ergänzt hat den Effekt das alles glaubwürdig und konsistent wirkt.

Natürlich sind auch hier wieder die hochkarätigen Zeichner am Werk die bisher Hickman auch unterstützt haben und so sieht der ganze Band dann auch noch klasse aus.

Jemand der die X-Men in der letzten Zeit nicht verfolgt hat fühlt sich vielleicht ein wenig verloren für allen anderen ist es fast schon eine Pflichtlektüre. Es schließt das was Hickman angefangen hat auf würdige Weise ab, lässt aber noch viele Fragen und Handlungsstränge offen, so das die anderen Autoren hier anknüpfen können.

Bewertung vom 05.09.2022
Iron Man: Der Eiserne
Cantwell, Christopher;Unzueta, Angel;Cafu

Iron Man: Der Eiserne


ausgezeichnet

Bei der Verfolgung von Korvac ins All ist gehörig was schief gelaufen. Tony wurde entführt und befindet sich nun auf einem seltsamen Planeten mit allen möglichen Außerirdischen, aber auch Stilt-Man und dem obskuren Rüstungsträger Avro-X. Was hat es hier mit den Ultimo Androiden auf sich und weiß Stilt-Man mehr über das ganze als er zugibt?

Bei all dem darf auch Korvac nicht in Vergessenheit geraten der sich auf dem Weltenschiff von Galactus Taa-II die finale und ultimative Macht besorgen will um als Gott die Realität zu ändern. Aufhalten können ihn offensichtlich nur Hellcat, Rhodey, Frog Man, Misty Knight, Halcyon, Gargoyle und Scarlet-Spider.

Zwei Handlungsträge die nur bedingt miteinander zu tun haben und daher etwas angehakt wirken. Allerdings formen beide Tony auf ihre eigene Art und Weise, bzw. verstärken sie eines seiner größten Probleme.

Und dann kommt der Punkt wo er Entscheidungen treffen muss und das auch tut, zum Leidwesen seiner Freunde. Oftmals zeigt sich der Charakters eines Helden dann wenn man ihm etwas weg nimmt was ihn aus macht, z.B. seinen Intellekt wie das bei „Worlds Most Wanted“ der Fall war. Hier allerdings nutzt Cantwell das Gegenteil und das mit einem unglaublich guten Effekt.

Der Autor wirft hier interessante Konzepte zusammen und mixt die mit einigen obskuren aber trotzdem interessanten Charakteren, die gerade bei dem was Tony durch macht interessante Dynamiken entwickeln.

Diesmal sind ein paar mehr Zeichner am Werk, wobei das aufgrund der vielen Erzählebenen trotzdem gut funktioniert. Da das Meiste immer noch von Cafu und Unzueta gezeichnet wird ist die Qualität immer noch sehr hoch.

Bewertung vom 05.09.2022
Batman: Dunkle Legenden
Robertson, Darick;Phillips, Stephanie;Thomas, Brandon

Batman: Dunkle Legenden


gut

Das Konzept von Batman und Gotham bietet so viel Raum für Geschichte, das dies im engen Korsett der laufenden Serien nicht alle Platz finden können. Für sowas gibt es dann immer mal wieder Anthologie-Serien wie „Legends of the Dark Knight“ deren ersten 8 Ausgaben von 2021 in diesem Band zusammen gefasst sind. Diese Geschichten richten sich nur lose am Batman Universum aus und lassen aktuelle Entwicklungen außen vor.

In der ersten Geschichte die sich über 3 der 8 Hefte erstreckt geht es um einen neuen Kampfstoff hinter dem die bekanntesten Schurken her sind und Batman versucht hier einzugreifen. Es wird sogar eine neue Schurkin eingeführt. Die Geschichte eskaliert langsam und zeigt vor allem wie hingebungsvoll sich Batman seiner selbst gewählten Aufgabe widmet. Die klare Stärke der Geschichte ist aber das Artwork von Robinson selbst. Darauf folgen einige Kurzgeschichten mit Geistern, Außerirdischen und Monstern aus dem Sumpf die allesamt recht nett sind ohne wirkliche Höhepunkte zu bieten.

In der Geschichte mit Azrael geht es um Relikte und deren Wert auch für Ras al Ghul. Interessant hierbei das Batman und der „rächende Engel“ Feinde zu sein scheinen, doch die Geschichte an sich ist spannend geschrieben und toll gezeichnet.

Bewertung vom 05.09.2022
Team Rafale 06
Loutte, Eric;Zumbiehl, Frédéric

Team Rafale 06


sehr gut

Der Angriff auf den G8 Gipfel wäre fast gelungen. Nun ist es an einem Stab aus verschiedenen Nationen alles daran zu setzen die Übeltäter zu finden und die Staatschefs in Sicherheit zu bringen. Doch Tom wird vorgeworfen zumindest fahrlässig gehandelt zu haben und daher darf er nicht mehr fliegen, das hält ihn aber nicht davon ab weiter zu ermitteln.

Die Angriffe und Strategien der Terroristen ist intelligent beschrieben und auch die Maßnahmen der Sicherheitsbehörden macht Sinn. Es wird immer einen Tick spannender, wobei die Motivation der Terroristen immer noch nicht ganz klar ist, allerdings scheint sich hier etwas klarer heraus zu kristallisieren das es kein einfaches politisches Motiv ist.

Wie schon zuvor sieht das alles extrem gut aus. Seien es die Flugzeuge und Luftkämpfe, die Autos oder bekannte Persönlichkeiten, grafisch gibt es hier kaum etwas dran auszusetzen.

Bewertung vom 05.09.2022
Magier. Band 5
Istin, Jean-Luc

Magier. Band 5


ausgezeichnet

Shannon, das Mädchen aus dem ersten Band ist zu einer jungen Frau heran gewachsen die nun zusammen mit dem Krieger Tyrom die Stadt Castlelek beschützt. Sie konnte sich einige Zeit darauf konzentrieren mit ihrer „vererbten“ Kräften zu üben doch nun rührte sich etwas in der Stadt was dunkles rührt. Aber auch die politischen Verwicklungen die in den anderen Bänden angedeutet werden spielen hier eine stärkere Rolle.

Die Entwicklung von Shannon, die hier auch als Erzählerin fungiert, ist sehr schön geschildert. Auch ihre Faszination mit Elfen und der Drang mehr über die Welt um sich rum zu erfahren ist Thema. schön auch die Beziehung die sich zwischen ihr und Tyrom entwickelt hat, der sowas wie ein väterlicher Beschützer ist.

Die Bedrohung welche die Haupthandlung ausfüllt ist ein wenig seltsam, zumindest was die Herkunft angeht, aber die Auswirkungen sehr stimmig mit dem was man sonst über die Welt kennt.

Zeichnerisch wieder extrem gelungen, seien es die Landschaften, die Stadt der Elfen in der Lava oder die Personen.

Bewertung vom 05.09.2022
Eine Welt ohne Doctor Strange
Mackay, Jed;Garbett, Lee;Young, Skottie

Eine Welt ohne Doctor Strange


sehr gut

Durch den Tod von Stephen Strange als oberstem Zauberer sind die Grenzen zu den unterschiedlichsten Welten aufgerissen worden und nun drängen von überall Dämonen auf die Erde. Die unterschiedlichsten Helden müssen nun gegen diese Horden ankämpfen. Doch nicht immer ist der Kampf einfach oder klar.

Die Geschichten sind extrem unterschiedlich. Es sind einige wirkliche Höhepunkte dabei, seien es die Avengers wo Iron Man sieht welches Chaos Strange im Zaum gehalten hat und eine schwierige moralische Entscheidung treffen muss, oder die Entchantress die die Verbindung zu ihren Kindern erneut aufbauen muss. Auch hier sieht man einen extrem unterschiedlichen Zeichenstil, von den klaren Linien der Avengers Story, über die ausdrucksstarken Gemälde von Del Mundo bis hin zu dem Manga Stil in dem die White Fox Geschichte erzählt wird. Es ist ein breiter Überblick über das was aktuell im Marvel Universum so passiert und lässt sich dabei auch unabhängig von allem lesen. Das was man zum Verständnis braucht wird in der Geschichte mitgeliefert.

In diesem Sinne es es keine der typischen Tie-Ins die entweder essentielle Informationen zur Hauptgeschichte enthalten oder sehr stark in die jeweiligen Serien eingebunden sind aus denen sie stammen, sondern liefert genau genau die richtige Mischung aus Anlehnung an das Event und zeigen was die entsprechenden Serien oder Helden ausmacht.

Das bei einer so großen Auswahl an Geschichten natürlich nicht jeder Geschmack getroffen wird aber in Summe ist das ein Band der durchaus für jeden zu empfehlen ist der sich einen Überblick über das schaffen will was Marvel zur Zeit so anbietet oder aber der sich ein wenig mehr mit den Auswirkungen von Stephen Stranges Tod befassen will.