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Benutzername: 
herrzett
Wohnort: 
lübeck

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 20.08.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


gut

Ein ausgezeichneter Skandinavienkrimi, der von vielen Seiten gelobt wird, ist Ane Riels Thriller "Harz". Doch dieses Buch zeichnet sich nicht durch einen besonders aufregenden Plot oder faszinierend aufrüttelnde Tötungsdelikte aus, denn "Harz" ist da viel feiner, ruhiger und so ganz anders als erwartet. Im Grunde geht es um eine Familientragödie. Jens und sein Bruder wachsen auf dem Kopf, einer ganz kleinen Insel, die direkt an eine etwas größere angrenzt, auf. Hier lebt nur die Familie Haarder und alles könnte ganz normal sein. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei. Holz ist seine Leidenschaft und gerade dieses Gefühl für dieses faszinierende Material möchte er auch Jens vermitteln. Als der Vater dann plötzlich aufgrund eines Blitzschlags stirbt, bricht die Familie auseinander. Während es seinen Bruder in die große Welt hinaustreibt, bleibt Jens der Schreinerei und der Insel treu, aber er kapselt sich mehr und mehr ab. Aus einer Haushaltshilfe wird seine Frau, mit der er dann etwas später ein kleines Mädchen namens Liv, bekommt. Und genau da beginnt die Tragödie, denn Liv ist tot. Zumindest meldet er dies den Behörden, um sie vor der Außenwelt geschützt aufwachsen zu sehen. Abgeschirmt, auf dem Gehöft, zwischen alten Puppen, Krempel und konservierten Tieren. Ein Leben in der Falle, deren Schlinge sich nach und nach weiter zuzieht.

"Ich weiß nicht, ob es richtig von uns war, dich tot zu melden. Aber wir hatten solche Angst, wir hatten solche Angst, dich zu verlieren. Es war eine schreckliche Sache, die wir deiner Großmutter angetan hatten. Aber das, was sie uns antun wollte, war noch grausamer. Wir hatten keine Wahl!"

Ane Riel widmet sich mit "Harz" einer krankhaften Liebe, einer Obsession und einem sehr traurigen Leben. Es ist eine Mischung aus Erzählung und Abschiedsbriefen der Mutter, die das Bett nicht mehr verlassen kann und so ihrer Hilflosigkeit Ausdruck verleiht. Es entwickelt sich nach und nach das Bild einer sehr gestörten Familie. Man kann es eigentlich gar nicht so recht in Worte fassen, ohne den Inhalt zu verraten. Sie oder besser Jens geht über Leichen, um Liv zu schützen oder sie doch eher an sich zu binden. Und gerade das ist auch das spannende Element der ganzen Handlung. Ane Riel erzeugt dabei eine sehr beklemmende Atmosphäre, die mit der Faszination für den Rohstoff Harz angereichert wird, doch auch hier erwartet man dann einfach mehr. Zumindest habe ich mir zahlreiche in Harz eingeschlossene Leichen vorgestellt, Baumharz als Element des Todes und generell eine düstere Handlung. Doch es steht in diesem Fall stet das Material eher für die Konservierung gegen das Vergessen.
Auch der Plot lässt zu wünschen übrig. Für die knapp 300 Seiten bringt dieses Buch doch einige Längen und fragliche Geschichten mit sich. Abschließend kann man zwar sagen, dass das Ende und die ganze Aufdröselung gut durchdacht sind, doch für einen Thriller reicht es einfach nicht. Es ist ein interessanter Tragödienroman, nicht mehr und nicht weniger... und gerade das macht dieses Buch dann auch recht besonders, anders, aber nicht zu einem wirklich großen Lesehighlight.

Bewertung vom 30.07.2019
Great Adventure Cooking
Hediger, Iwan;Seeholzer, Yves

Great Adventure Cooking


ausgezeichnet

Mein persönliches Kochbuchhighlight für den Sommer

Die beiden Schweizer Köche Iwan Hediger und Yves Seeholzer alias die Zwei Pfannen reisen gemeinsam mit ihren Partnerinnen und einem Landrover durch Neuseeland, an die abgelegensten Orte der Natur, lassen sich dort inspirieren und kreieren so ganz nebenbei auch noch 48 leckere Gerichte. "Great Adventure Cooking" ist dabei mehr als eine einfache Aneinanderreihung ihrer dort entwickelten Rezepte, es ist eine Reise, ein kreatives und inspirierendes (Koch-)Abenteuer. Der Clou am Buch? Man braucht eigentlich nur zwei Pfannen, etwas zum Abmessen, Löffel, ein Messer, ein Brett, einige Zutaten und natürlich ganz viel Lust Neues zu entdecken, einfach mal etwas auszuprobieren und mal eben nicht bis ins kleinste Fitzelchen geplant abzuarbeiten. Ihre Gerichte sind so abwechslungsreich wie die Natur selbst. So gibt’s neben der einfachen Zutatenliste und Anleitung auch stets eine kleine Liste von flexiblen Zutaten, die dann allerdings auch wieder nur als Anregung gesehen werden sollten. Kochen ist Freude am Ausprobieren, egal ob unterwegs oder daheim. Die beiden hat es auf eine spannende Reise nach Neuseeland verschlagen und sie haben Erlebnis, Freude am Leben und gemeinsame Leidenschaft in etwas ganz tolles verpackt. Great Adventure Cooking ist ihr persönliches Fotoalbum mit zahlreichen Eindrücken und persönlichen Momenten ihrer Reise am anderen Ende der Welt.

“Uns ging es nie darum, Rezepte zu erschaffen, die genau so, bis auf den letzten Salzkrümel, nachgekocht werden müssen. Vielmehr sind wir fasziniert davon, Neues zu wagen, und wollen dich auf diese Reise mitnehmen.”

Für mich ist dieses Buch irgendwie wie ein großartiger Dia-Vortrag und gerade dafür liebe ich dieses Kochbuch so ungemein. Bei vielen Hochglanz-Kochbüchern geht die individuelle Note so komplett verloren, alles ist mega inszeniert und einzelne Beschreibungen sind ähnlich hochtrabend formuliert, sodass man eigentlich spätestens beim Lesen die Freude am Kochen verliert. Aber hier trägt einfach jedes einzelne Foto und jede noch so kleinste Anmerkung ihre persönliche Handschrift und ist irgendwie zugleich ein Stück Abenteuer und Neuseeland. Ihre Texte sind recht simpel, gleichen teilweise gar Erzählungen, die gerade durch die zahlreichen Impressionen so unverwechselbar sympathisch und locker rüberkommen, wie ich es bei einem Kochbuch eigentlich noch nie gesehen habe. Und so machen dann auch so leicht verrückte Gerichte wie “Mungobohnen-Süßkartoffel-Salat mit Aprikosen, Stangensellerie und Limette”,”Würzige Pilzknödel mit Bierbirnen” oder “Bananen-Erdnuss-Eintopf mit karamellisierter Banane und marinierten Zuckerschoten” einfach Bock ausprobiert zu werden. Und ja, natürlich geht es auch eine Nummer ‘normaler’… z.B. mit “Quinoabratlinge mit Tomaten-Mais-Salat” oder “Gebratener Pak Choi mit Tempeh auf Selleriepüree und mariniertem Rhabarber”. Es ist ein Buch voller Inspiration, Leben und einfach perfekt für den Sommer. Und damit ist es dann tatsächlich auch eins meiner liebsten Kochbücher. Ach, eins noch… es ist ein veganes Kochbuch, aber ehrlich gesagt, wenn so vegan geht, dann bitte mehr davon.

Bewertung vom 30.07.2019
Auf Erden sind wir kurz grandios
Vuong, Ocean

Auf Erden sind wir kurz grandios


ausgezeichnet

„Ma. Du hast mir einmal gesagt, dass Erinnerung eine Entscheidung ist. Aber wenn du Gott wärst, wüsstest du, es ist eine Flut.“ Eine Flut voller Emotionen, Gedanken, Erlebnisse. Gedanken an schöne Zeiten, aber eben auch die harten Abgründe. So oder so ähnlich könnte man Ocean Voungs Roman „Im Leben sind wir kurz grandios“ zusammenfassen.
Einen junger Mann schreibt einen Brief an seine vietnamesische Mutter. Einen Brief, der sein Innerstes offenbart und Einblicke in zahlreiche Erlebnisse seines noch so jungen Lebens bietet. „Für meine Mutter“ heißt es, doch diese ist Analphabetin und wird diese Worte wahrscheinlich nie wirklich verstehen... Dieses Buch hat mich wahrlich zutiefst berührt, bewegt, gedanklich gefordert, mich vieles reflektieren lassen und iwie doch auch glücklich gemacht. Das ist vllt. eine komische Kombination, wenn man bedenkt, dass Voung eben nicht über ein Vorzeigeleben schreibt. Es gibt zahlreiche Probleme, Gewalt, Mobbing, Krieg, Drogen, Vergänglichkeit, gar Andersartigkeit, die das Leben von „Little Dog“ massiv beeinflussen. Er ist auf der Suche nach Nähe, versucht Brücken zu anderen Menschen aufzubauen, doch am Ende bleibt dies eher erfolglos. Seine Großmutter Lan leidet an Schizophrenie. Seine Mutter Rose wurde vom Vietnamkrieg geschädigt, teilt häufig aus und scheint in einer eher abgehängten Welt festzustecken. Und „Little Dog“? Er versucht sich selbst zu finden, entdeckt seine queere Seite, eckt damit an, leidet, verliebt sich... bleibt zurück. „Es heißt, wenn man etwas nur genug will, macht man am Ende einen Gott daraus. Aber was, wenn alles, was ich je wollte, mein Leben war, Ma?“ Die Suche nach der eigenen Identität, dem Leben... ein sehr starkes Thema dem sich Voung auf einer sehr feinen, poetischen und ergreifenden Art und Weise nähert. Sehr reflektiert, tiefgründig, greifbar. „Auf Erden sind wir kurz grandios“ eine große Empfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2019
Das Verschwinden der Stephanie Mailer
Dicker, Joël

Das Verschwinden der Stephanie Mailer


sehr gut

Dickers neuster Roman führt uns in das beschauliche Orphea an der amerikanischen Ostküste. Die Vorbereitungen für das jährliche Theaterfestival laufen und die Bewohner scheinen in friedlicher Euphorie zu sein. Doch das war nicht immer so, denn vor zwanzig Jahren wurde dieser Ort während der Eröffnung des ersten Festes, von einem großen Gewaltverbrechen erschüttert. Ein Vierfachmord, der die gesamte Familie des damaligen Bürgermeisters und eine Passantin auslöschte. Es war ein kniffeliger Fall, der die jungen Ermittler der State Police Jesse Rosenberg und Derek Scott sehr herausforderte. Nach einer schwierigen Beweisfindung, floh jedoch ihr Hauptverdächtiger und sie lieferten sich mit ihm eine rasante Verfolgungsjagd, die in einem sehr tragischen Unfall endete und ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen sollte.

Kurz vor Rosenbergs Verabschiedung in den Ruhestand taucht nun 2014, die Journalistin Stephanie Mailer auf. In einem kurzem Gespräch mit Jesse behauptet sie, die beiden Ermittler hätten damals das Offensichtliche nicht gesehen und sich somit geirrt. Als Mailer kurz darauf spurlos verschwindet, ihre Wohnung abfackelt und sie etwas später tot in einem nahe gelegenen See aufgefunden wird, scheint hinter dieser Behauptung sehr viel mehr zu stecken, als anfangs befürchtet. Was wusste sie? Wen traf sie? Wer fürchtete sie und ihr journalistisches Talent?
Trotz Unwillen der örtlichen Polizei rollen Jesse, Derek gemeinsam mit Anna Kramer, einer verbündeten Ermittlerin des Polizeireviers in Orphea, den Fall neu auf. Eine Schnitzeljagd beginnt und dabei werden sie immer wieder mit dem Hinweis ' die schwarze Nacht' konfrontiert. Doch was bedeutet das? Und vor allem, wer wird das nächste Opfer sein? Eine gefährliche Suche mit allerlei Korruption, Intrigen, versteckten Fallen und Zeitdruck beginnt.

"VIERFACHMORD IN ORPHEA:
BÜRGERMEISTER UND FAMILIE GETÖTET
Samstagabend wurden Joseph Gordon, der Bürgermeister von Orphea, seine frau und ihr zehnjähriger Sohn im eigenen Haus erschossen. Das vierte Opfer hieß Maghan Padalin, 32 Jahre alt. Die junge Frau hatte zur Tatzeit ihre Jogging-runde gedreht und wurde vermutlich unfreiwillig zur Zeugin des Mordes. Sie wurde auf offener Straße vor dem Haus des Bürgermeisters erschossen." - Orphea Chronicle vom 1.August 2994

Ja, doch, das war so beinahe durch und durch ein Spannungsroman nach meinem Geschmack. Ab und zu hatte ich zwar einen gewissen Punkt erreicht und wollte nun endlich vorwärts kommen und wissen, wer denn nun der Mörder ist, aber das Durchhalten hat sich doch mehr oder weniger gelohnt. Zwar waren im Vorfeld recht eindeutige Zeichen und Hinweise über den weiteren Verlauf der Ermittlungen versteckt, die es dann manchmal recht wenig überraschend machten, aber als Gesamtpaket mag dieses Buch dann wirklich sehr. Zumal Dicker es geschafft hat mich wieder zum Schnellleser zu machen und "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" ein gut durchdachter und unterhaltender Roman ist. Zwar ist es kein Buch, das mit enormer Action oder sonderlich viel Herausforderung und Spürsinn punkten kann, aber gerade menschlich und charakterlich finde ich Dickers Spurensuche wirklich gut. Die Charaktere und Verdächtigen sind sehr individuell bis teilweise gar verrückt. Ein jeder hat so seine Geheimnisse und versucht seine Fassade aufrecht zu erhalten. Ein Hauch Selbstschutz, etwas Egoismus und Rache... für mich eine recht interessante Kombination, aber das ist dann auch tatsächlich beinahe schon alles, was man dazu sagen kann. Es ist eher ein klassisches 'leichteres' Sommerbuch und eine große Empfehlung, für alle, die eher seichtere Krimis mögen oder eben, wie ich, keine durchtriebene Mordlust und enormen Nervenkitzel benötigen.

Bewertung vom 24.07.2019
Die Nickel Boys
Whitehead, Colson

Die Nickel Boys


gut

Manchmal muss man nur zur falschen Zeit am falschen Ort sein und plötzlich wird das ganze Leben aus der Bahn geworfen. So ähnlich ergeht es zumindest dem Protagonisten in "Die Nickel Boys" von Colson Whitehead.

Elwood ist ein recht fleißiger und intelligenter Junge, doch seine Hautfarbe legt ihm stets Steine in den Weg. Er lebt gemeinsam mit seiner Großmutter in Tallahassee. Im Ghetto der Schwarzen. Und von einem einfachen Leben kann man zu dieser Zeit einfach noch lange nicht sprechen. Schwarze wurden schikaniert, unterdrückt, nur als Hilfskräfte für das privilegierte, weiße Volk betrachtet. Schon seine Schulzeit war nicht unbedingt unproblematisch, gemischte Klassen gab es bis dato einfach nicht und niemand wollte die schwarzen Kinder an den Schulen haben. Und wenn, dann bekamen sie die alten, abgewetzten Bücher der Weißen, die sie voller rassistischer Botschaften für sie hinterließen. Doch Elwoods Lehrer glaubt an ihn und so soll es dann Anfang der 60er Jahre auch für ihn in eine Möglichkeit geben aufs College zu gehen. Elwoods Vorbild ist Dr. Martin Luther King und so träumt auch er von einem gerechten Leben. Und gerade das scheint mit Bildung nun für ihn möglich. Doch alles kommt anders als erwartet. Elwood gerät auf dem Weg zum College in ein gestohlenes Auto und so wird der sechzehnjährige Junge dann ohne ein gerechtes Verfahren in eine Besserungsanstalt, die Nickel Academy, gesperrt. Hier herrscht nicht nur strikte Rassentrennung und Selektion, sondern auch gewaltsame Unterwerfung. Ab und zu verschwinden spurlos Mitinsassen, teilweise begleitet von mysteriösem nächtlichen Dröhnen und Schreien. Und manchmal kommt es auch einfach so zu willkürlichen Bestrafungen durch die weißen Aufseher. Die Besserungsanstalt ist vergleichbar mit einer Vorstufe eines Arbeitslagers und nur wer nicht negativ auffällt, darf das Nickel nach seiner verhängten 'Haftstrafe' wieder verlassen, aber selbst das ist leichter gesagt als getan...


"Das ergab keinen Sinn. [...] Vielleicht hatte die Gewalt kein System, und niemand, weder Wächter noch Bewachte, wusste, aus welchem Grund sie etwas taten oder nicht. Dann war Elwood an der Reihe."


Whitehead hat sich mit diesem fiktionalen und doch auf Fakten basierenden Roman einem sehr ernsten und wichtigen Thema gewidmet. Rassismus, Unterdrückung, willkürliche Gewalt. Die 60er Jahre waren nach wie vor für die dunkelhäutige Bevölkerung eine sehr schwere Zeit und gerade diese Schwere, aber auch Willkür der Weißpriviligierten schwingt in nahezu jeder Zeile mit. Es ist kein einfaches Buch, dass man zur allgemeinen Nebenbeiunterhaltung nutzen kann, denn dafür ist das Geschehen einfach zu brutal und legt Zeugnis ab, von Dingen, die man in der heutigen Zeit nahezu ungeschehen machen möchte. Diskriminierung und Unterdrückung findet viele Wege und gerade Besserungsanstalten hatten in den USA einen großen 'Einfluss'. Und so öffnet Whitehead dem Leser auf diesem Weg noch einmal die Augen, was für ein Klima damals herrschte und wie schwer das speziell für die Nichtweißen war. Gerade deshalb ist das Buch für mich dann auch so etwas wie Pflichtlektüre - zum Verständnis, aber auch um sich in der heutigen Zeit der Ungerechtigkeit bewusst zu werden und die Vergangenheit nicht einfach unter den Tisch zu kehren.
Aber dieses Buch hat, wie ich finde, auch so einige Schwachstellen. Whitehead beschreibt vielfach die ausgeübte Gewalt, doch die meisten Erzählungen enden abrupt und ein neues Kapitel beginnt. Auch die Spannung kann er so nicht ununterbrochen aufrecht erhalten. Ähnlich verhält es sich dann auch mit den einzelnen Teilen selbst. Sobald man in das Geschehen hineingefunden hat, mitgerissen wurde, wird man auch wieder rausgeschmissen. Daher ist dieser Roman im Großen und Ganzen auch eher als eine Art Gedankenanstoß zu sehen, der den 'normal aufgeklärten' Leser, mehr mitnimmt und schockiert, aber eben auch mit seinen Gedanken alleine lässt. Und das empfinde ich gerade bei so ernsten Themenkomplexen etwas sc

Bewertung vom 31.05.2019
Dschungel
Karig, Friedemann

Dschungel


weniger gut

Von Friedmann Karigs "Dschungel" hatte ich recht viel erwartet und wurde dann leider sehr enttäuscht. Dies liegt vielleicht bereits daran, dass die Grundidee seines Buches annähernd mit Doris Knechts neuem Roman "weg" übereinstimmt. Während bei ihr die Tochter nach Kambodscha abhaut, ist es hier der beste Freund des Protagonisten. Felix ist weg, einfach verschwunden, ohne irgendeine Nachricht hinterlassen zu haben. Und natürlich muss er nun seinen Kumpel suchen, er hat zwar Angst loszulassen und sich einfach treiben zu lassen, aber er tut dies für seinen besten Freund und dessen Mutter, die ihn auf die Reise schickt. Und dafür setzt er nun einfach alles aufs Spiel... seinen Job, seine Beziehung mit Lea, sein Leben. Er verrennt sich in kleinsten Hinweisen, durchforstet Kambodscha, das Land der Menschen aus aller Welt, die einfach alles zurücklassen wollten und hier unabhängig und frei aufblühen. Er verfolgt jeden Hinweis, trifft Leute mit denen Felix zutun hatte und eine wilde Schnipseljagd zwischen Kindheitserinnerungen, Hoffnung und Realität beginnt.

"War es das wert? Ein Leben verlieren, um ein neues zu bekommen? Was war es überhaupt wert, wenn ich erst herkommen musste, um es zu sehen? Um unsere ganze Geschichte erzählen zu können?"

Normalerweise hätte ich die Geschichte sicherlich toll gefunden, aber ich hab hier weder sprachlich noch inhaltlich etwas wirklich fesselnd, rasantes entdecken können. Karigs Figuren bleiben für mich auch nach Beendigung des Romans eher schleierhaft, fremd und überhaupt nicht greifbar. Einer ist ein Schisser, der andere ein Draufgänger und beide leben eher in ihrer eigenen Welt. Die Geschichte entwickelt sich auch eher langsam, hat zahlreiche Längen und Karig driftet immer mal wieder ab. Das hat dann leider auch dazu geführt, dass ich recht schnell die Lust verloren habe. Mir fehlte da einfach die Nähe und auch sprachlich irgendeine Besonderheit. Karig schreibt zwar sehr klar, erzeugt einzelne sehr interessante Bilder, aber auch nicht mehr. Ich würde beinahe sagen, dass die Geschichte bis auf die Angst, dass er seinen Freund verliert, recht kühl gehalten ist. Es stehen alle Möglichkeiten offen und trotzdem verrennt sich der Protagonist in seinem eigenen Ding. Auch die Spielerei mit den Erinnerungen fand ich zwar einzeln nett, aber den wirklichen Sinn daran konnte ich leider auch nicht feststellen. Es gibt an den Haaren herbeigezogene Hinweise, die sich dann immer mal wieder mit dem darauf folgenden Kapitel decken, aber dieses Sprunghafte macht es für mich sehr, sehr schwierig. Wahrscheinlich ist dies eher so eine Art 'Draufgänger'-buch und daher mag der aktuelle Hype etwas gerechtfertigt sein, für mich hingegen war es einfach zu platt.

Bewertung vom 24.04.2019
Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer
Hertzog, Tabea

Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer


ausgezeichnet

Guten Tag, Leben! - Wenn plötzlich alles anders ist.

Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer ist so ein großartiger, fast schon poetischer Titel, hinter dem so viel mehr steckt, als das Bild, das nach dem erstmaligen Hören im Kopf entsteht. Tabea Hertzog erzählt nämlich nicht von Beobachtungen und erheiternden Landschaftsaufnahmen, sondern viel mehr von ihrer eigenen Geschichte, der Diagnose chronische Niereninsuffizienz, der Therapie und ihrer damit verbundenen Transplantation.


“Das, was am meisten zerrt in diesem Augenblick? Dass alle Pläne anders gefasst werden müssen. Dass Dinge, die ich jetzt machen wollte, nicht gemacht werden können. […] Es fühlt sich an wie Stillstand.”



Und dieser Stillstand erreicht die Autorin selbst, kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag. Mit der Diagnose verändert sich von jetzt auf gleich ihr ganzes Leben. Die Konfrontation mit der Endlichkeit und dem großen Wunsch einfach nur zu leben. Und obwohl zunächst noch alles halb so wild erscheint, verschlechtern sich ihre Nierenwerte rapide. Sie spuckt Blut und kommt erneut ins Krankenhaus. Dieses Mal auf die Intensivstation. Schnell wird klar, Tabea braucht eine neue Niere. Ihre eigenen machen es nicht mehr mit. Sie muss sich neuen, ungeplanten Herausforderungen stellen, auf ihre Essgewohnheiten achten, drei mal wöchentlich zur Dialyse um ihr Blut reinigen zu lassen und auf ein Spenderorgan hoffen. Glücklicherweise kommt ihr Vater, zu dem sie erst seit gut einem Jahr wieder Kontakt hat, infrage und er ist auch bereit ihr zu helfen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, denn diese verkriecht sich, scheint plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Tabea nimmt uns eindrucksvoll mit in ihre Gedankenwelt und ihren ‘neuen Alltag’. Ihre Ängste. Hoffnungen. Ihr Kampf um Selbständigkeit. Freundschaftliche und familiäre Beziehungen. Es ist, wie ich finde, ein sehr intimes Buch. Ihr Erzählung wirkt zunächst leicht kühl und abgeklärt. Doch mit jeder Seite scheint sie Nähe zuzulassen und das obwohl sich an ihrer Erzählart kaum etwas ändert. Man lernt sie kennen, liest zwischen den Zeilen. Sie wirkt zerbrechlich und doch so stark. Der Drang zu leben überwiegt. Alles endet gut und doch ist es nun anders. Sie ist erst einmal wieder frei, mit kleineren Einschränkungen.



“Der Mensch möchte sehen und selbst nicht immer gesehen werden. Diese Sicherheit umgibt auch mich. Noch spüre ich nicht, dass mein Immunsystem schwächer wird. Die Niere fühlt sich gut geschützt an.”



Auch wenn mich das Thema Nierentransplantation nicht betrifft, war Tabea Hertzog mir mit ihrer Geschichte so unheimlich nah. Sie schildert zahlreiche Beobachtungen, Erlebnisse und Begegnungen. Man könnte meinen eine chronische, langfristige Erkrankung ist von der Diagnose bis zum ‘alles ist wieder gut’ eine persönliche Reise und das große Überdenken des Lebens. Und gerade hier nimmt Tabea den Leser mit. Dieses Buch stellt ihre Entwicklung, vom ersten Schock über das langsame Annehmen und den Versuch so weit wie möglich selbständig zu bleiben,von der Abhängigkeit anderer bis hin zum Rückgewinn des Lebens dar. Für mich ist es so ein wirklich sehr persönliches Buch, das beinahe das Innerste der Autorin selbst zeigt. Sie bewahrt Distanz, schildert nur ausgewählte Situationen und Phasen und doch hat man stets das Gefühl, sie durch die komplette, schwere Phase zu begleiten und ihr nahe zu sein. Eine Achterbahnfahrt an Emotionen, ein Leben, ein Schicksal... große Leseempfehlung von mir!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2018
Die wundersame Mission des Harry Crane
Cohen, Jon

Die wundersame Mission des Harry Crane


ausgezeichnet

Ab und zu muss es für Märchen- und Fabelfreunde wie mich, auch etwas schöneres, fern ab der Wirklichkeit sein. Dieses Mal hat es mir "Die wundersame Mission des Harry Crane" von Jon Cohen angetan. Selbst das Cover lässt schon einiges an Wundern und eine Beziehung zu Bäumen erahnen. Und schon damit hatte es meine Aufmerksamkeit und ja, es ist leicht kitschig, aber irgenwie auch total schön und passend.

Harry hat aufgrund eines blöden Wunsches seine Frau Beth mitten auf der Straße verloren. "Warte hier" sagt er, verschwindet um kurz Lotto zu spielen und gerade in diesem Augenblick passiert es, dass ein Baukran einer mangelhaft gesicherten Baustelle zusammenbricht und seine Frau aus dem Leben reißt. Harry verliert den Boden unter den Füßen und das nur weil er das große Glück herausfordern wollte.

Harrys Bruder Wolf drängt Harry nämlich dazu gegen die Baufirma vorzugehen und Schadensersatz zu fordern. Ein Leben in Geld aufzuwiegen, scheint Harry allerdings total absurd und so verliert er sich, als der Anwalt ihm die freudige Botschaft mitteilt, dass er nun um stolze 4 Millionen reicher sei. Er hat gewonnen, allerdings ganz anders als er es ursprünglich geplant hat. Er will fliehen, hinaus aus allem, hinaus aus der Pflicht und seiner Frau hinterhereilen. Sein Weg führt ihn in einen Wald oder besser gesagt zu einem dort stehenden Zuckerahorn. Hier will er sein Leben beenden und mit einem Seil den letzten Schritt gehen. Doch als er zu zweifeln beginnt, entdeckt er im Astloch des Baumes einen glänzenden Schokoriegel. Ein Zeichen, dass seine komplette Aufmerksamkeit verlangt, doch dann rutscht er ab. Er hängt. Er zappelt. Ein großer Knack und der einst so stabile Ast liegt gemeinsam mit ihm auf dem Boden. Neben sich entdeckt er dort "das Buch des alten Grum". Aus der Nähe hört er eine wütende Amanda, die mit ihrer Tochter schimpft und schneller als ihm lieb ist, über ihn stolpern. Auch sie hat vor kurzem ihren Mann, Orainas Vater Dean verloren. Er wird im Schnee liegend, so als würde er gerade einen Schneeengel machen, gefunden. Ein Zeichen, dass Oriana in eine ganz eigene Welt entführt und aus dieser anscheinend nur Harry sie wieder herausführen kann.

Vergleichbar mit Rachel Joyes "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" und dessen Gegenpart "Das Geheimnis der Queenie Hennessy", die mir beide schon damals mehr als gefallen haben. Nun reiht sich "Harrys Trees" ,wie es im Original heißt, mit ein. Vielleicht liegt das Geheimnis auch bereits im Titel, denn komischerweise sind sie in diesem Bereich ja alle etwas ähnlich. Auch wenn das Ziel und das große Ganze wie immer bereits zu Anfang erkennbar ist, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Für mich, ganz klar, etwas Leichtes für zwischendurch, ohne Mord und Totschlag, wobei der Anfang aufgrund des Unfalls von Harrys Frau Beth und des plötzlichen Tods Orianas Vaters sich als sehr traurig darstellen. Das Ende ist beinahe wirklich wie ein Märchen, samt Märchenfee. Der lockere Schreibstil und das Aufeinanderprallen kindlicher Vorstellungen und Hoffnungen auf ein gesetzteres Leben, schaffen eine gewisse Leichtigkeit und Freude auf das, was geschehen wird. So habe ich dann auch die ganze Zeit mit Harry gehofft, war teilweise hin- und hergerissen und am Ende dann doch recht berührt. Natürlich gibt es auch in diesem Fall das Unheil, doch von einer bösen Hexe kann man hier nicht sprechen. Denn die Bedrohung kommt von Harys Bruder Wolf und dem Möchtegern Immobilienmakler Stu, die eigentlich aus dem nahen Umfeld der beiden Protagonisten stammen, und dennoch rein aus egoistischer Gier handeln. So kommt dann auch das bekannte Sprichwort "Bei Geld hört die Freundschaft auf" großartig zur Geltung.

Ohne jetzt mehr über die Story selbst zu verraten, möchte ich dieses Buch einfach jedem empfehlen, der noch Hoffnung, Fantasie und Wünsche in sich trägt und sich auf total tolle Charaktere einlassen kann.

Bewertung vom 23.09.2018
Mit der Faust in die Welt schlagen
Rietzschel, Lukas

Mit der Faust in die Welt schlagen


sehr gut

“Mit der Faust in die Welt schlagen” – ein Roman der aktueller nicht sein könnte und irgendwie den Kopf auf den Nagel trifft, ohne die großen nazistisch, fremdenfeindlichen Aufmärsche zu fokussieren. Lukas Rietzschel setzt nämlich früher an. Die Kindheit. Das Aufwachsen. Das Hineinwachsen am Rande von Spaß und Unverständnis.

“Tobi wachte auf und ging zum Schreibtisch, wo er sich einen kleinen Zettel nahm. Er malte einen Panzer, wie er sich einen Panzer vorstellte, und ließ ihn durch eine rote Pfütze fahren. Er schrieb mit dem selben roten Stift >Krieg< darüber. Daneben ein Fragezeichen.”

Eine Provinz in Sachsen, deren Schicksal eigentlich schon nach der Wende klar wurde. Menschen, die sich scheinbar verlassen und im Stich gelassen fühlen. Während die letzten industriellen Werke der DDR schließen, entwickelt sich auch bei den Menschen nach und nach eine Angst vor dem Verlust und der Perspektivlosigkeit. Wir begleiten zunächst eine Familie bei ihrem Hausbau, der vermeintlich für ein besseres Leben stehen soll. Doch schon während der Schulzeit scheinen Philipp und Tobias nach und nach abzudriften und immer mehr mit rechten Meinungen konfrontiert zu werden. Ihr Umgang wird fraglicher, auch wenn es ihnen anfangs vieles noch nicht so bewusst oder mehr wie Spaß erscheint. “Ich bin kein Nazi […] Ich auch nicht […] und Menzel, Ramon und die anderen auch nicht.” Doch als die Situation sich zuspitzt und ihr Heimatort Flüchtlinge aufnehmen soll, zeigt die Wut ganz andere Richtungen und der Ton wird rauer. Während Philipp sich zurückzieht, sucht Tobias nach dem Ventil für seine Wut und um ihn herum fällt scheinbar alles zusammen.

“Und jetzt stell dir mal vor, diese sogenannten Menschen werden Lehrer oder Ärzte oder Politiker. Kannst du dir das vorstellen? Weißt du, wie Deutschland dann aussieht? Wie sie uns behandeln werden? Wir wurden alleingelassen. Seit Jahren schon”

Lukas Rietzschel schafft es mit seinem Roman ein großes Feld an Gedanken und Ursprünglichkeiten hervorzurufen und genau das finde ich beinahe großartig, denn heutzutage geht es oftmals hauptsächlich um die Verurteilung der “Fremdenhasser”, statt um den Ursprung ihres Gedankenguts oder Verhaltens. Der Ursprung liegt nämlich oftmals in der Erziehung, der Verdrängung, den Vorurteilen, der Verharmlosung und der Egalität. Und dennoch ist grade dies das fatale an dieser Einstellung. Aus Spaß wird schnell Ernst und aus einzelnen Gedanken und Wut ein großer Schwall an rechtem Gedankengut, das man nicht einfach so ignorieren oder löschen kann. Und gerade dies wächst von unten, langsam, bis das Licht an der Oberfläche das verheerende Ausmaß des Ganzen verdeutlicht. Früher wie heute. Und Schuld? Ja, schuld sind immer die anderen.
Dieser Roman greift für mich einzelne entscheidende Punkte hinter der Oberfläche auf. Leicht distanziert und trotzdem sehr treffend in einem Konstrukt aus Trostlosigkeit und der Suche nach einem Ausweg und der Hoffnung. Sprachlich sehr fein und klar thematisiert und dennoch recht emotional ergreifend. Zumindest ich war beim Lesen häufiger wütend, genervt oder saß unverstehend da, auf der Suche nach dem Sinn und vergleichend mit meinen Gedanken zur heutigen Situation. Alles in allem ein spannendes Buch, in dem nun auf den ersten Blick keine weltbewegenden Szenen vorherrschen oder leicht unterhaltend präsentiert werden, aber dafür weitreichend in den Gedanken nachhallen und weitere Gedanken und etwas Verständnis schaffen.

“Diese Gesellschaft, wo niemand mehr sagen kann, was er will. Wo dir vorgeschrieben wird, was du essen, wie viel du trinken und wie schnell du fahren darfst. Du bist ein Rassist, du bist ein Sexist! Die sollen alle mal die Fresse halten!”

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2018
In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate
Grimme, Alexander

In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate


sehr gut

Kochen - leicht, schnell und ohne Kohlenhydrate
Wenn man nicht immer weiß was man auf die Schnelle kochen soll und dann hin und wieder darauf achten möchte, dass es etwas veganes, vegetarisches oder eben mit ohne Kohlenhydrate zu Essen geben soll, ist mit "In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate" wirklich gut bedient. Im Grunde bin ich kein großer Fan von Kochbüchern, da die meisten auf etwas aufbauen, das man nicht wirklich zuhause hat oder Rezepte enthalten, die mehr als aufwändig daherkommen. Wie der Titel schon verraten lässt, ist es hier anders. 60 schnelle köstliche Low-Carb-Rezepte, die in maximal 20 Minuten vorbereitet sind, auch noch schmecken und keine Zutaten aus Honolulu benötigen.
Auch optisch ist dieses Kochbuch recht ansprechend, modern gestaltet. Jedes Rezept ist innerhalb weniger Punkte gut und übersichtlich erklärt und zusätzlich mit Zeit sowie Nährwertangaben versehen. Auch die Angabe von "To go"-Gerichten, die super mitgenommen und noch einmal aufgewärmt werden können, gefällt mir sehr. So weiß man gleich, welche Rezepte sich zum Mitnehmen für die Mittagspause eignen und wo man aus der angegebenen einen Portion locker etwas mehr machen kann. Die Portionsgröße ist bisher ganz gut gewesen und sättigend.
Einziger Kritikpunkt: ich bräuchte nicht unbedingt ein Rezept für Rührei mit Würstchen oder Paprika-Omlett; ansonsten bin ich hier wirklich sehr angetan und freue mich nach und nach mal alles durchprobieren zu können.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.