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Blueberry87

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 28.04.2023
Glücksgefühle im kleinen Cafe in den Highlands
Loistl, Birgit

Glücksgefühle im kleinen Cafe in den Highlands


sehr gut

Ein Liebesroman bringt Ellas Leben durcheinander

Ella musste in ihre Heimatstadt zurückkehren, weil sie den Brautmodenladen ihrer Tante weiterführen muss. Geldsorgen und viel Arbeit bringen sie an ihre Grenzen. Das Einzige was sie aufheitert, sind ihre Freunde und das Schreiben. Sie schreibt heimlich einen Liebesroman, der in der Community großes Aufsehen erregt. Als ihr Schwarm Adam nach Jahren wieder auftaucht, bringt er Ellas Gefühle gehörig ins Wanken, denn ihr Protagonist ist an Adam angelehnt. Welche Verstrickungen sich daraus entwickeln, ist für Ella nicht abzusehen.

Dies ist der dritte Band der Reihe um das Café in den Highlands. Die Serie hat mich von Anfang an verzaubert und ich genieße es mit den Protagonisten in Raelyns Café zu sitzen und ihre Geschichten zu verfolgen. Dieser Band handelt von Ella und Adam. Adam haben wir ja schon im ersten Band als besten Freund von Raelyn kennengelernt und schon da war er eine echter Blickfang. Ich empfehle jedem die Bücher in Reihenfolge zu lesen, so entfaltet sich der Lesegenuss am besten und man kann die Gedanken und Gefühle der Charaktere besser einordnen.

Ella war mir sehr sympathisch. Ihre innere Zerrissenheit in ihre Heimatstadt zurück zu kehren, wird sehr deutlich und man fühlt mit ihr mit. Die erste Begegnung zwischen Adam und Ella war erst ganz furchtbar und dann so schön. Schade das Adam sich da nicht mehr ins Zeug gelegt hat und das es so lange gedauert hat, das die beiden sich wieder sehen. Wie die beiden sich annähern war herzallerliebst. Es hat Spaß gemacht zu sehen wie miteinander agieren, wie sie sich trotz einiger Hindernisse doch auf einander entlassen.

Das Setting rund um den Brautmodenladen und die Hochzeit waren toll beschrieben und ich hatte gleich ein Gefühl von nachhause kommen.

Einziges Manko war die überstürzte und übertriebene Reaktion von Adam, die mich ein wenig gestört hat. Es passt einfach nicht zu Adam davonzulaufen. Seine Begründung war so weit hergeholt, das ich mit dem Kopf schütteln musste und mir die arme Ella leid tat, das sie so einen begriffsstutzigen Mann liebt.

Fazit:
Ein würdiger Abschluss, mit einem romantischen Setting, einem Paar was an sich selber glauben muss und unterschiedlichste Probleme beseitigen muss um sich aufeinander einlassen zu können.

Bewertung vom 26.04.2023
Sparkling - Maries zauberhafte Welt
Kirchner, Angela

Sparkling - Maries zauberhafte Welt


sehr gut

Eine bunte Suche

Marie lebt bei ihrem Adoptivvater Luuk, der ein bunter Magier ist. Sie selbst wird von ihm unterrichtet und soll ihre Fähigkeit der bunten Magie ausbauen. Doch immer haut das leider nicht so hin und sie muss noch viel üben. Als Luuk verschwindet, begibt sich Marie mit dem Nachbarsjungen Phillip und Gestaltwandler Alfred auf Spurensuche. Doch als die kleine Ahnung das Luuk entführt wurde immer wahrscheinlicher ist, wird es für die drei brandgefährlich.

Das Cover hat uns magisch angezogen und wir haben auf eine fröhliche Geschichte gehofft. Die Hoffnungen wurden zum großen Teil erfüllt. Wir haben Marie gleich in unser Herz geschlossen, da sie einfach nicht aufgibt und ihre Magieübungen durchzieht egal wie langweilig sie sind. Sie ist offen und freundet sich schnell mit Phillip an. Ihn fanden wir auch toll. Er ist zwar am Anfang misstrauisch, doch er begibt sich mit Marie auf die magische Spurensuche.

Die Geschichte um Goldmännchen Willi hätte gerne etwas kürzer sein können. Wir haben nicht verstanden warum die Großeltern so etwas ihrer Tochter schenken und warum sie dann immer darauf bestehen das die Figur herausgeholt werden muss. Sehr eigenartig auch wie das Treffen zwischen den Großeltern, Phillip und Marie abläuft. Gerne hätten wir auch etwas mehr über die Sparkles und die bunte Magie erfahren. Aber vielleicht wird es ja noch eine Fortsetzung geben, wo diese Sachen näher erläutert werden.

Fazit:
Ein spannender und magischer Roman, mit einer sympathischen Protagonistin, wunderbar witzigen Nebencharakteren und einer aufregenden Suche nach Maries Vater.

Bewertung vom 19.04.2023
Dead Romantics
Poston, Ashley

Dead Romantics


sehr gut

Der Geist der Romantik

Florence ist Ghostwriterin seit ihr eigener Roman gefloppt ist. Diesen Job bewältigt sie mit Bravour. Doch als ihr Freund sie hintergeht und ihre Gefühle und Geheimnisse in einem Liebesroman veröffentlichen will, ist sie wie gelähmt und kann nicht mehr schreiben. Als sie ihren neuen Lektor Ben trifft und ihm beichten muss, das sie noch keine Seite geschrieben hat, beginnt ihr Herz sich zu regen. Doch bevor Florence ihre Gefühle näher ergründen kann, stirbt ihr geliebter Vater und sie muss zurück in ihre Heimatstadt, die sie gemieden hat. Sie muss sich der Vergangenheit stellen und zu allen Überfluss steht auf einmal Ben vor der Tür.

Diesen Roman habe ich nach Lesen des Klapptextes beiseite gelegt und für mich als nicht interessant abgehakt. Ich bin nicht so der Freund von Geisterphänomenen in Romanen. Eine gute Freundin hat mir geraten mich doch an das Buch zu wagen und was soll ich sagen?! Ich war überrascht, das es mir so gut gefallen hat. Schon die ersten paar Seiten haben mich Schmunzeln lassen und die Autorin versteht es den Witz aus einer Situation heraus zu kitzeln. Ich mag ihre Art zu schreiben. Es war nahbar, die Gefühle von Florence waren super dargelegt und ihr Angst vor zuhause und von ihrem Ex waren nachvollziehbar. Es hat mir Spaß gemacht zu sehen wie Florence mit ihrer Familie umgeht, wie die Erinnerung an ihre Kindheit und ihren Vater gelebt werden. Eine tolle Geschichte über Familienbande.

Die Begegnung mit Ben fand ich sehr witzig und ich mochte es wie er und Florence mit einander agieren. Es ist eine ruhige Liebesgeschichte mit vielen emotionalen Einblicken. Florences Familie hat mir am besten gefallen. Sie sind lebhaft und laut. Sie halten zusammen auch wenn sie sich manchmal nicht grün sind. Am schönsten waren die Erinnerungen von Florence von ihrem Vater. Ein sehr liebevoller und phantasievoller Mann. Ich habe ihn auch in mein Herz geschlossen, weil ich hoffe das sich viele Menschen seine Denkweise und kindliche Freunde aneignen.

Ein bisschen gewurmt hat es mich, das nicht näher darauf eingegangen wird, was damals passiert wird. Ja, es wird mal kurz angerissen. Aber gerne hätte ich gewusst wie es dazu gekommen ist und wie Florence das ganze erlebt hat.

Fazit:
Eine etwas andere Liebesgeschichte, eher ein Roman über eine junge Frau, die wieder an sich selbst glauben muss, mit ganz viel Familienbande, mit etwas übersinnlichen Touch und einer ruhigen, sich langsam aufbauenden Liebe.

Bewertung vom 10.04.2023
Wege zur inneren Kraft
Hennig, Jürgen

Wege zur inneren Kraft


sehr gut

Individuelle Stärken

Der Autor Jürgen Hennig, ein führender Experte auf dem Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung, hat einen umfangreichen und dennoch kompakten Ratgeber zum Thema Charakterbildung und erstrebenswerten Eigenschaften verfasst. Mich hat das Cover sofort mitgenommen und der Klapptext hat mich neugierig gemacht. Auch der schöne Bildteil hat mich beim ersten Blättern im Buch erwartungsfroh zurückgelassen.

Im ersten Kapitel wird der Unterschied von Werte, Tugenden und Charakter geschildert. Dann folgen 24 Eigenschaften untergliedert in Gerechtigkeit, Mut, Weisheit, Mäßigung, Humanität und Transzendenz. Sehr gut gefallen hat mir das jede Eigenschaft ein Zitat passend zum Thema von einer berühmter Persönlichkeit überschrieben ist. So konnte man sich schon am Anfang jedes Kapitels mit einem Zitat auseinandersetzen und dann weiter unten lesen wie der Autor die Verbindung dazu zieht.

Die einzelnen Eigenschaften, wie zum Beispiel Beharrlichkeit, Authentizität, Weitsicht, Demut und Freundlichkeit, waren sehr gut erläutert, jeweils mit Studien oder Erlebnissen von berühmten Denkern unterlegt. Schade war, das der Autor sich politisch positioniert hat und Beispiele gewählt hat, die auf seine politischen Ansichten zurückzuführen sind. Gerne hätten diese Bespiele auch von unverfänglichen Themen handeln können.

Der Ratgeber war für mich etwas schwergängig zu lesen, auch weil ich das Buch öfter mal weglegen musste. Der Schreibstil war mir manchmal zu theoretisch und zu trocken, so das ich für das Buch mehrere Monate gebraucht habe, da ich es richtig durcharbeiten wollte.

Fazit:
Ein aufschlussreicher Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung und Charakterstärken, mit ausführlichen Abschnitten zu einzelnen angestrebten Eigenschaften, den man nicht einfach mal schnell weglesen sollte, sondern sich intensiv damit beschäftigen sollte.

Bewertung vom 09.04.2023
Dackel Max sucht seine große Liebe / Pfotenglück Bd.1
Beerwald, Sina

Dackel Max sucht seine große Liebe / Pfotenglück Bd.1


gut

Ein Dackel auf Sylt

Dackel Max ist mit seinem Frauchen Ronja auf Camping-Urlaub auf der Insel Sylt. Als sie auf dem Campingplatz ankommen, trifft Max auf viele neue Hundebekanntschaften. Doch was ihm am meisten interessiert ist, das er seine große Liebe, die Golden-Retriever-Dame Goldie erschnüffelt hat. Seine geliebte Goldie hier auf Sylt was für ein Glücksfall! Nun muss er sie nur noch finden. Doch was da so alles passiert, könnte sich kein Dackel jemals vorstellen.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Das Cover und der Klapptext haben mir einen knuffigen und süßen Hunderoman versprochen, doch so richtig gefunkt hat es bei mir nicht. Die Geschichte wird die ganze Zeit aus der Sicht von Dackel Max erzählt. Was wiederum sehr süß war, da der Dackel Eigenheiten hat, die herzallerliebst sind. Aber dennoch ist er auch frech und hört nicht immer auf sein Frauchen. Bei einigen Gegebenheiten musst ich sehr Schmunzeln. Schade war aber das man über Frauchens Gedanken im Ungewissen bleibt. Gerne hätte ich von Ronja ein wenig mehr erfahren. Wie sie die Scheidung erlebt hat oder wie sie die Situationen mit Max erlebt.

Dadurch das Max viel unterwegs ist und sein eigenes Ding macht und sich von Frauchen und seinen Freunden nix sagen lässt, hat sich für mich die Suche nach Goldie sehr gezogen. Auch weil ich immer drauf gewartet habe, das auch mal die Menschen zu Wort kommen. Die Geschichte ist sehr humorvoll, manchmal rutscht es leider in Klamauk ab.

Fazit:
Ein komischer Hunde-Roman, mit vielen Begebenheiten zum Schmunzeln und eine Hundemeute, die einem ans Herz wächst.

Bewertung vom 05.04.2023
Stress positiv nutzen
Hillert, Andreas

Stress positiv nutzen


sehr gut

Ohne Stress geht es nicht

Stressexperte Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Hillert hat mich mit seinem schmissigen Titel "Stress positiv nutzen: Ganz locker auf der Stresswelle surfen" dazu gebracht sein Buch zu lesen. Da ich, wie wir alle, mehr oder wenig unter Stress stehe, habe ich mir gedacht das das kleine handliche Softcover mit seinen 176 Seiten mich weiterbringen kann.

Das lila Layout zieht sich durch das ganze Buch und wirkt sehr angenehm beim Lesen. In 6 Kapiteln unterteilt, mit den Themen ob man Stress ganz ausweichen sollte, eine Reise in die Steinzeit um die Gründe für Stress zu benennen, Entspannungstechniken wie Achtsamkeit und autogenes Training, was Stressbeschleuniger sind, Strategien für Stresssituationen, das Hexaflex-Modell und noch weiter Themen. Für mich am interessantesten war das Ikigai-Modell.

Der Ratgeber ist schnell gelesen und bei den Achtsamkeitsübungen habe ich gleich mitgemacht. Die Tipps zum Selbstwertgefühl und Werten war da schon etwas schwieriger zu fassen. Dort muss man sich ein wenig darauf einlassen und länger an sich arbeiten.

Fazit:
Ein kompakter Ratgeber, mit vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Anregungen an sich zu arbeiten und einer ansprechenden Aufmachung.

Bewertung vom 05.04.2023
Leuchtturmsommer
Merburg, Marie

Leuchtturmsommer


ausgezeichnet

Der Leuchtturm der Liebe

Eva zieht mit ihrer Teenager-Tochter in das schöne Städtchen Liebwitz auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Sie startet einen Neuanfang nach dem ihr Ehemann sie um ihr Familienhotel und ihre Ersparnisse gebracht hat. Mit dem kleinen Café am Leuchtturm möchte sie an alte Erfolge anknüpfen. Da der Leuchtturm für viele Hochzeiten gebucht wird, sieht sie viel Potenzial für das Café. Doch aller Anfang ist schwer und die Einrichtung und der Bürgermeister scheinen etwas störrisch zu sein. Aber auch der bärbeißige Standesbeamte Jakob ist nicht so leicht zu überzeugen, das ein Lächeln nicht viel kostet. Auch ihre Tochter Nele verkraftet den Umzug in die Einöde nicht gut und so muss sich Eva mit allerlei Widrigkeiten herumschlagen.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Das Cover hat mir einen wunderschönen Inselroman versprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstig war super und ich habe sofort mit Eva mitgelitten als sich die Insel an ihrem allerersten Tag von ihrer stürmischen und grauen Seite zeigt. Dies passt sehr gut zu Eva Stimmung, die nach einem schlimmen Verrat von ihrem Ehemann einen Neuanfang sucht. Die Beschreibungen von der Insel, vom Leuchtturm und dem Wald haben bei mir sofort einen klein wenig Wehmut nach der Ostsee ausgelöst.

Eva ist eine taffe und doch unsichere Frau, die die Harmonie liebt und den Menschen erst einmal vertraut. Das hat sie mir sympathisch gemacht. Doch im Laufe des Buches gab es eine Gelegenheit wo ich sie am liebsten hätte schütteln mögen, weil sie trotz des Betruges immer noch an der Person festhält. Da habe ich mir mehrmals an den Kopf gegriffen. Ihr Tochter Nele war mir sehr unsympathisch. Ihre hochnäsige, arrogante und rotzige Art fand ich manchmal unter aller Kanone. Wie sie ihre Mutter so behandeln kann, habe ich nicht verstanden. Ihre Entwicklung hat mich ein bisschen mit ihr versöhnt. Jakob der am Anfang sehr brummig und manchmal sogar unverschämt herüberkommt, wächst einem langsam ans Herz, da man nach und nach erfährt warum er sich so verhält.

Die Liebesgeschichte zwischen Eva und Jakob fand ich wunderschön und es passte zu den beiden. Nicht zu übereilt und nicht unrealistisch. Das Highlight waren die Nebencharaktere insbesondere Peggy, die ich mir insgeheim als Peggy Bundy vorgestellt habe. Trotz ihrer schillernden Aufmachung hat sie das Herz am rechten Fleck und ich hoffe das in den weiteren Romanen einen Rolle spielt.

Fazit:
Mein erster Ostsee-Roman von der Autorin Marie Merburg und sicherlich nicht mein letzter. Viel Ostseefeeling, tolle Charaktere, ein wunderschönes Setting am Leuchtturm und eine Protagonistin, die sich ihren eigenen Weg erkämpft.

Bewertung vom 31.03.2023
Hörst du das Meer rauschen
Martens, Merle

Hörst du das Meer rauschen


gut

Die Liebe zur Insel Juist

Bei Fee geht es gerade drunter und drüber. Ihre Oma ist verschwunden und ihr Freund scheint eine Affäre zu haben. Um Tobias und seiner neuen Flamme zu entfliehen, reist sie ihrer Oma Hanni auf die Insel Juist nach. Denn ihre Oma hat auch so manche Geheimnisse von denen die Familie nichts weiß. In Juist angekommen fühlt sich Fee sofort wohl. Auch der charmante Mattes macht es ihr nicht leicht nach der Auszeit nachhause fahren zu wollen.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Das Cover hat mir einen wunderschönen Inselroman versprochen, doch so richtig gefunkt hat es bei mir nicht. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, sodas man sich die Insel sehr gut vorstellen kann. Die Personen sind liebevoll gestaltet, doch ein wenig mehr Hintergrundinformationen wären schön gewesen.

Es werden die Geschichten von Fee und Fees Oma Hanni erzählt. Es werden die tragischen Umstände von Hannis erster Liebe aufgedeckt, was sehr spannend war und dennoch sehr schnell abgehandelt.

Mir hat auch nicht so gut gefallen, das Fee erst in der Mitte des Buches auf Juist ankommt. Das Vorgeplänkel mit ihrem Freund und seiner neuen Flamme und den Krankenhausaufenthalt, hat mich nicht so recht interessiert. Gerne hätte die Zeit auf Juist ausführlicher beschrieben werden können.

Fee war mir sehr sympathisch auch wenn sie ein wenig sprunghaft wirkt. Hanni und Mattes waren tolle Nebenfiguren. Es hat Spaß gemacht zu sehen wie Fee und Mattes sich annähern.

Fazit:
Ein leichter Inselroman bei dem mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Die Geschichte von Fees Oma Hanni war sehr schön und tragisch. Eine süße Strandlektüre mit viel Inselflair.

Bewertung vom 28.03.2023
Im Licht der Morgensonne
Taylor, Mary Ellen

Im Licht der Morgensonne


sehr gut

Ein Familienhotel mit vielen Geheimnissen

Ivy erbt von ihrer Großmutter Ruth das Familienhotel, das sie beräumen muss um es verkaufen zu können. Sie trifft dort auf alte Freunde, die sie damals, als sie wegging, schwer enttäuscht hat. Doch Dani verzeiht ihr und Dalton, ein örtlicher Bauunternehmer, hilft ihr das Hotel auszuräumen. Sie findet viele Stücke die das Leben ihrer Großmutter Ruth näher beleuchten und so begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese und mir hat es sehr gut gefallen wie sie die Gegenwart und Vergangenheit durch Zeitsprünge miteinander verbunden hat. Dieser Wechsel hat den Roman sehr unterhaltsam gemacht. Ivy, Dani und Dalton in der Gegenwart und Ruth und Tally in der Vergangenheit fand ich sehr sympathisch und es hat Spaß gemacht den Sommer mit den Protagonisten zu erleben.

Die Geschichte in der Gegenwart hat mir ein wenig besser gefallen, als die von Ruth in der Vergangenheit. Ruth ist dort ein junges Mädchen und all die Verstrickungen der Familie und des Sommers waren mir irgendwann zu viel. Ich bin nicht mehr mitgekommen, wie die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Charakteren aufgeschlüsselt wurden. Gut das es am Ende des Romans einen Stammbaum der Familie gibt. Den man sich aber erst zum Ende hin zu Gemüte führen sollte, da man sonst die überraschende Wendung vorwegnimmt.

In der Gegenwart hat Ivy viel zu bewältigen. Angefangen vom ersten Gespräch mit ihren Freunden, die Sache mit der Tochter ihrer Freundin Dani, Danis Geheimnis, das Ausräumen des Hotels und wie es beruflich bei ihr weitergehen soll. Und auch der hilfsbereite Dalton bringt Ivys Gefühlswelt ins Wanken.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Gefühl des Sommer auf den Outer Banks, die Geheimnisse aus Ruths Vergangenheit und Ivys Neuanfang waren unterhaltsam und haben mit schöne Lesestunden beschert.

Bewertung vom 21.03.2023
Unperfekt verliebt
Slaughter, Jodie

Unperfekt verliebt


sehr gut

Die Angst überwinden

Aja zieht in die Kleinstadt Greenbelt in den Südstaaten. Sie braucht Ruhe und die Abgeschiedenheit, da sie mit ihrer Angststörung und einer gescheiterten Beziehung zu kämpfen hat. Als sie beim Bingo-Abend auf den attraktiven Walker trifft, beginnt er ihre selbstgewählte Ruhe gehörig ins Wanken zu bringen. Doch Walker scheint auch etwas zu bedrücken. Welche traumatischen Erlebnisse verbirgt er?

Dies ist der erste Roman den ich von der Autorin Jodie Slaughter lesen. Mich hat das knallige Cover und die Idee mit den Bingo-Abenden angezogen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kommt sehr gut rein in die Geschichte.

Mich hat es sehr berührt wie Walker beim ersten Auftreffen auf Aja, mit ihrer Angststörung umgeht. Er tut genau das Richtige und bedrängt sie nicht. Dieses erste Treffen war wunderbar mit anzusehen und man freut sich auch weitere Begegnungen der beiden. Als Aja zu ihren allwöchentlichen Bingo-Abend mit ihrer ältlichen Freundin Ms May geht, trifft sie dort auf ihren Enkel Walker, der ihr nach einem Sturz zur Hand geht. Und so beginnen Walker und Aja sich einander anzunähern.

Ein großer Schwerpunkt des Buches wird auch die Angststörung der beiden Protagonisten gelegt. Es wird dargelegt, wie beide zu dieser Krankheit gekommen sind, wie sie damit umgehen und wie sie das in ihrer Beziehung behindert. Es war interessant zu sehen wie die beiden ihr Leben meistern, doch irgendwann wurde es mir etwas zu viel. Der einzige Lichtblick sind Ms May und Miri. Die Nebencharaktere heben sich gut von den Hauptprotagonisten ab, da sie einen gewissen Charme und Wiedererkennungswert haben. Sie sind sympathisch und man freut sich wie sie Aja und Walker umgehen und sie unterstützen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Liebesroman, der sehr intensiv auf die Angststörung der beiden Protagonisten eingeht und dabei manchmal das Große Ganze aus den Augen verliert. Das Highlight sind die Nebenfiguren, da sie liebenswert und manchmal total schräg sind.