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Der Blog von Medizinstudenten für Medizinstudenten - eine bunte Mischung aus Lerntipps, Rezensionen und Erfahrungsberichten, die einem das Medizinstudium erleichtern.

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 04.01.2017
Atlas der Anatomie
Netter, Frank H.

Atlas der Anatomie


ausgezeichnet

Neben der Sobotta- und Prometheus-Reihe verteidigt der „Atlas der Anatomie“ von Frank H. Netter seit Jahren seine Daseinsberechtigung auf dem Markt. Wir haben die aktuelle 6. Auflage getestet.

Zielgruppe:

Der „Netter“ gilt für viele Medizinstudenten seit ca. 25 Jahren als treuer Begleiter zur Vorbereitung auf die Anatomietestate. Dabei ist der Atlas vor allem auch in den USA populär. Neben human- und zahnmedizinischen Vorkliniksstudenten ist er aber auf jeden Fall auch für ähnliche Berufsgruppen wie Physiotherapeuten und die Pflegeberufe interessant.

Aufbau / Didaktik:

Anders als beim Sobotta oder Prometheus besteht der Netter lediglich aus einem Buch, sodass hier alle anatomischen Regionen des Körpers untergebracht sind. Der Atlas ist demnach sprichwörtlich von Kopf bis Fuß geordnet und gliedert sich in 7 Kapitel, die wiederum in sinnvolle Unterpunkte unterteilt sind. Die Seitenzahlen werden im Buch auch „Tafeln“ genannt, da auf jeder Seite bestimmte Abbildungen oder Tabellen zu finden sind. Im oberen Teil jeder Seite findet man praktischerweise Hinweise, mit welchen Tafeln die vorliegende Seite sinnvollerweise zu vergleichen ist. Die einzelnen Seiten sind klar strukturiert und wirken nie überladen.

Inhalt:

Der Atlas lebt von den Zeichnungen des Medizinillustrators Frank H. Netter. Daneben werden diese aber in der 6. Auflage auch durch weitere Abbildungen von Christian M. Hammer und klinische Röntgen- und CT-Bilder ergänzt. Gerade die klinischen Bilder bewegen den Blick auch einmal weg vom Präpsaal und hinein in den klinischen Alltag, der früher oder später ja jedem Medizinstudenten bevorsteht. Klare Beschriftungen und viele verschiedene Perspektiven zeichnen die Tafeln des Netters aus. Am Ende eines jeden Kapitels findet man Übersichten mit den Gefäßen, Nervenbahnen oder Muskeln (mit Innervation, Ansatz und Ursprung) der behandelten Körperregion. Wie der Name des Atlas schon erahnen lässt, findet man keine Texte oder Erklärungen zu den Tafeln, aber dafür gibt es ja bekanntlich Lehrbücher. Zusätzlich zu den Inhalten des Atlas bekommt man auf der ersten Seite noch einen Zugangscode für das Portal Studentconsult.com, womit sich online weitere Schnittbilder, Videos oder MC-Fragen einsehen lassen.

Fazit:

Was Sobotta und Prometheus in jeweils 3 Bändern behandeln, findet man im Netter geballt in einem Buch. Das erleichtert natürlich den Rucksack für den Gang in den Präpsaal. Trotzdem bietet der „Atlas der Anatomie“ einen umfangreichen Blick in das Innere des menschlichen Körpers. Zusammen mit einem guten Lehrbuch ist der Netter sicher mehr als eine kostengünstige Alternative zu den beiden Trios.

Bewertung vom 22.12.2016
Duale Reihe Physiologie

Duale Reihe Physiologie


sehr gut

Die dritte Auflage der Dualen Reihe „Physiologie“ ist erschienen und wir haben sie uns für euch angesehen. Die Bücher der Dualen Reihe sind Klassiker und finden sich oft in den Regalen von Medizinstudenten. Nicht ohne Grund.

Zielgruppe:

Die Zielgruppe ist ganz klar die der Vorkliniker! Natürlich verlieren die physiologischen Grundlagen nicht an Wichtigkeit in der Klinik, sodass das Buch auch noch dann einen Nutzen hat.

Aufbau/Didaktik:

Das Buch besteht aus 24 Kapiteln, die jeweils in Unterkapitel unterteilt sind. Für die Duale Reihe typisch und auch hier zu finden sind der farblich abgetrennte Seitenrand mit den wichtigsten Fakten sowie farblich gekennzeichnete Merk-, Definitions- und Klinikbezug-Kästen. Mit 710 farbigen Abbildungen werden wichtige Zusammenhänge und klinische Pathologien eindrücklich und verständlich dargestellt.

Inhalt:

Angefangen mit Grundlagenkapiteln über Organphysiologie bis hin zu einem Antwortkapitel für die klinischen Fallbeispiele wird in 24 Kapiteln die gesamte Physiologie behandelt. Die Duale Reihe positioniert sich inhaltlich zwischen den sehr ausführlichen Physiologie-Lehrbüchern und den Kurzlehrbüchern. Somit ist es nicht ideal für Last-Minute-Lernen, dafür aber umso mehr für ein gutes und langanhaltendes Verständnis der Physiologie. Die Kapitel sind in sich „rund“, man muss z.B. die Anatomie der Niere nicht nachschlagen, sondern findet alles wichtige für das Verständnis im Kapitel behandelt. Besonders gut sind die klinischen Fälle am Ende jedes Kapitels, die ein Schritt-für-Schritt-Handeln, wie es in der Klinik üblich ist, beschreiben und im Anschluss Quizfragen mit physiologischem Schwerpunkt enthalten. So wird direkt der klinische Bezug hergestellt.

Fazit:

Die „Duale Reihe Physiologie“ überzeugt mit einem guten Gesamtkonzept. Besonders überzeugt uns das übersichtliche und abwechslungsreiche Layout, was unserer Meinung nach in keinem anderen Lehrbuch der Physiologie so gut gelungen ist. Die klinischen Fälle am Ende jedes Kapitels helfen bei dem Verständnis der physiologischen Grundlagen und tragen somit zu einem größeren Lernerfolg und höherer Motivation bei, da man den „Sinn“ des Physiologie-Lernens so leicht erkennt. Schön, dass die Inhalte des Buches auch online und auf Smartphones / Tablets / PCs verfügbar sind. Punktabzüge gibt es für den stolzen Preis von fast 60 Euro, der wohl nicht für jeden Studenten so einfach zu stemmen ist.

Bewertung vom 13.11.2016
Kurzlehrbuch Neurologie

Kurzlehrbuch Neurologie


ausgezeichnet

Nach der erfolgreichen 1. Auflage des Kurzlehrbuchs Neurologie aus dem Hause Elsevier gibt es seit letztem Jahr die 2. Auflage in den Buchläden. Dabei ist es den Autoren sogar noch gelungen, den ansprechenden Charakter des Buches zu optimieren.

Zielgruppe:

Das Kurzlehrbuch Neurologie eignet sich für nahezu alle Medizinstudenten, die für die Prüfung in diesem Fach lernen. Und damit ist nicht nur die „normale“ Prüfung innerhalb des Studiums gemeint, sondern auch eine etwaige Prüfung im mündlichen Staatsexamen. Der Grund dafür liegt in dem kurzen und bündigen Überblick, den das Buch liefert und mit dem man sich ebenfalls gut für Famulaturen oder ein PJ-Tertial vorbereiten kann.

Aufbau / Didaktik:

Das Kurzlehrbuch ist mit 420 Seiten wieder recht üppig ausgestattet, was natürlich schon mal zeigt, wie umfangreich die Neurologie sein kann. Trotzdem kommt beim Lesen der insgesamt 19 Kapiteln keine Langeweile auf. Trockene Abschnitte gibt es nicht viele und die übersichtliche Gestaltung der Seiten vereinfacht das Lesen und Verstehen. Wie schon in der Vorauflage gibt es wieder die so genannnten IMPP-Hits (Worauf legt das IMPP im Examen wert?), praktische Lerntipps, Merke-Kästen, Cave-Abschnitte, Praxistipps und einige klinischen Fälle.

Inhalt:

Trotz der vielen vorgenannten Features und Kästchen leidet der Lesefluss keineswegs. Bei einem Kurzlehrbuch ist klar, dass Inhalte immer noch deutlich ausführlicher behandelt werden können. Aber es gibt Unterschiede in der Herangehensweise und der Darstellung der wichtigen Teile eines Themas. Und genau darin liegt die Stärke des Kurzlehrbuchs Neurologie von Elsevier. Egal, ob man nur ein einzelnes Kapitel liest oder über mehrere Themen am Ball bleibt, den Autoren ist es (wie ja auch schon in der 1. Auflage) gelungen die Kapitel auf das wichtigste herunter zu brechen. Durch den Code im Buch hat man, wie mittlerweile bei vielen Büchern von Elsevier üblich, die Möglichkeit online oder per App auf die Inhalte des Kurzlehrbuchs zuzugreifen.

Fazit:

Die 2. Auflage des Kurzlehrbuchs Neurologie knüpft nahtlos an die schon erfolgreiche Erstauflage an. Zusätzlich wurden die Themen auf den neuesten Stand gebracht, was sich vor allem in der Pharmakotherapie deutlich macht. Das abwechslungsreich gestaltete Buch erfüllt genau die Vorgaben eines Kurzlehrbuchs und gibt dem Leser einen sinnvollen Überblick, den man gegebenenfalls vertiefen oder eben als Wiederholung vor einer Prüfung oder einem Praktikum nutzen kann.

Bewertung vom 22.08.2016
Checkliste Traumatologie
Bühren, Volker;Keel, Marius;Marzi, Ingo

Checkliste Traumatologie


sehr gut

Die Bücher der Checklisten-Reihe stehen wohl in den wenigsten Regalen der Medizinstudenten, sondern finden sich eher bei den Assistenten. Da wir aber natürlich auch gerne einmal über den Tellerrand des Medizinstudiums blicken, haben wir nun für euch die „Checkliste Traumatologie“ testgelesen.

Zielgruppe:

Wie schon oben erwähnt, ist die Checkliste Traumatologie wohl eher ein Buch für Assistenz- oder Fachärzte. Das liegt wahrscheinlich an dem klar praxisorientierten Inhalt und auch an dem beachtlichen Umfang von 656 dicht beschriebenen Seiten, den man selbst als motivierter Student kaum neben den anderen Fächern zu bewältigen mag.

Aufbau / Didaktik:

Die klassische Thieme-Checkliste-Struktur lässt nicht viel Platz für Kreativität, somit lässt sich zum Layout kaum Individuelles sagen. Wir persönlich finden es ideal als Buch für die Kitteltasche, zum schnellen Nachschlagen einer bestimmten Fragestellung. Uns gefällt besonders die klare Strukturierung der Vorgehensweise beim Angehen der verschiedenen Krankheitsbilder. Wer allerdings ein Buch zum abendlichen Nachlesen sucht, wird sich an dem dichten, in recht kleiner Schriftgröße gehaltenem Text und den vielen stichpunktartigen Aufzählungen womöglich etwas stören.

Inhalt:

Das Buch teilt sich in fünf farblich markierte große Abschnitte. Von einem wichtigen Grundlagenteil, über Erstversorgung und Operationstechniken bis hin zu wichtigen Adressen findet sich alles Relevante des unfallchirurgischen Alltags. Kurz und prägnant werden alle Krankheitsbilder praxisrelevant dargestellt. Im Gegensatz zur siebten Auflage wurden noch einmal mehr Abbildungen eingefügt, die diverse Pathologien oder Vorgehensweisen noch eindrücklicher darlegen.
Inhaltlich ergänzen sich die Checkliste Traumatologie und die Checkliste Orthopädie, sodass ein Assistenzarzt mit diesen beiden Büchern den gesamten Weiterbildungskatalog zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie abgedeckt hat.

Fazit:

Die Checkliste Traumatologie ist ideal für die Kitteltasche jedes unfallchirurgisch/orthopädischen Assistenzarztes, ob als Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen, oder zum kurzen Nachschlagen in der Notaufnahme, damit man den Oberarztanruf umgehen kann! Für Medizinstudenten, die sich im PJ befinden und schon mit einer unfallchirurgisch/orthopädischen Facharztweiterbildung liebäugeln, ist die Checkliste mit Sicherheit auch eine sinnvolle Investition, ansonsten raten wir eher zu einem etwas schlankeren Werk für die Prüfungsvorbereitung.

Bewertung vom 02.08.2016
Duale Reihe Dermatologie

Duale Reihe Dermatologie


sehr gut

Das Fach Dermatologie erfreut sich unter einigen Studenten großer Beliebtheit und so ist es nicht verwunderlich, dass Stellen für Assistenten in diesem Bereich besonders rar sind. Seit diesem Jahr gibt es die Duale Reihe Dermatologie bereits in der 8. Auflage und wie schon bei den Vorgängern wird auch bei diesem Lehrbuch besonderen Wert auf die Bilder und Blickdiagnosen gelegt.

Zielgruppe:

An manchen Unis kommt das Fach Dermatologie im normalen Ablauf etwas knapp und so lohnt sich das Buch wohl eher für besonders interessierte Studenten, die eine Famulatur oder das Wahltertial in einer Hautklinik absolvieren möchten. Auch Weiterbildungsassistenten der Dermatologie oder Allgemeinmedizin können zu Anfang ihrer Karriere sicher noch das ein oder andere hier nachlesen. Für alle anderen empfiehlt sich wohl eher ein kürzeres, prägnanteres Buch.

Aufbau / Didaktik:

Wie schon die Vorgänger gliedert sich die 8. Auflage der Dualen Reihe Dermatologie in die 3 Teile „Allgemeine Dermatologie“, „Leitsymptome“ sowie „Spezielle Dermatologie“. Dabei dürfte für viele Studenten vor allem der Teil B besonders wichtig sein, da die verschiedenen Leitsymptome wie zum Beispiel Makula, Urtika, Knoten, Blasen, Exantheme oder Ekzeme gerne in schriftlichen und mündlichen Prüfungen abgefragt werden und auch im klinischen Alltag zum Grundarsenal des dermatologischen Wissens gehören. Gut also, dass man in diesem Kapitel viele Bilder findet, da einige Krankheiten in der Dermatologie über genaue Blickdiagnosen schon zu erkennen sind.

Inhalt:

Wie bei diesem Format üblich, findet man natürlich auch bei der Dualen Reihe Dermatologie Kurzzusammenfassungen am jeweiligen Seitenrand, die das Überfliegen und Wiederholen der Inhalte einfacher macht. Kurze Abschnitte, Definitionen sowie klinische Fälle erleichtern das Lesen und Verstehen. Die Texte sind meist kurz und prägnant formuliert und weichen nur selten von diesem Stil ab.

Fazit:

Die Duale Reihe Dermatologie von Ingrid Moll überzeugt durch eine klare Gliederung, wichtige, eindrückliche Bilder sowie prägnante Texte. Für Medizinstudenten, die sich besonders für Hautkrankheiten interessieren und sich vorstellen können später in diesem Bereich tätig zu sein, ist es sicherlich eine gute Investition und eine brauchbare Grundlage, um ein solides Basiswissen aufzubauen.

Bewertung vom 06.12.2015
Wie schreibe ich eine Doktorarbeit?
Webinger, Jasmin; Keller, Daniela; Budrich, Barbara

Wie schreibe ich eine Doktorarbeit?


sehr gut

Viele Medizin- und Zahnmedizinstudenten entwickeln im Laufe des Studiums das Ziel eine Doktorarbeit zu schreiben. Die Motivation rührt meist von der Aussicht auf den Titel und bessere Karrierechancen her, aber natürlich gibt es auch Studenten, die dadurch testen möchten, in wie weit eine Forschungslaufbahn in Betracht kommt. Da das Anfertigen einer Promotion zu den Fleißaufgaben des Studiums gehört, sind viele Anwärter auf sich alleine gestellt. Umso wichtiger ist es deshalb sich durch die richtige Literatur auf das Unterfangen Doktortitel vorzubereiten. Das Buch „Wie schreibe ich eine Doktorarbeit“ liefert Struktur und Antworten auf viele Fragen.

Zielgruppe:

Der Leitfaden richtet sich vor allem an Mediziner und Zahnmediziner, die mit dem Gedanken spielen zu promovieren. Die meisten Studenten tun das in den fortgeschrittenen Semestern, wenn man sich an die Belastung durch das Studium gewöhnt hat. Da das Buch aber auch viele allgemeingültige Tipps zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten enthält, dürften auch andere Akademiker darin Antworten auf ihre Fragen finden.

Aufbau / Didaktik:

„Wie schreibe ich eine Doktorarbeit?“ gliedert sich in 4 Kapitel, die den Phasen der Erstellung gleich kommen. Nach dem „Vorbereiten“ und dem anschließenden „Durchführen“ der Studie geht es an das „Analysieren“ und das abschließende „Schreiben“. Die Kapitel gliedern sich natürlich wiederum in kleinere Unterpunkte. Die Abschnitte sind jeweils ansprechend kurz und prägnant geschrieben und bieten neben einigen „Tipps“ im Text auch häufig noch Hinweise zu weiterführender Literatur.

Inhalt:

Nach einem einführenden Überblick über die verschiedenen Arten von Promotionen wird in diesem Buch inhaltlich gerade auf die Struktur im Ablauf der einzelnen Phasen der Erstellung einer Doktorarbeit großen Wert gelegt. Immer wieder wird auf das Erstellen von Checklisten, Mindmaps, Brainstorming und Übersichten hingewiesen. Wichtige Punkte wie die Literaturrecherche mit Zitationsmöglichkeiten und Quellenangaben werden genauso erklärt wie die Formatierung der Promotionsschrift. Gerade das Kapitel über die Analyse der Daten und das Erstellen der Statistik dürfte vielen Studenten weiterhelfen. Anleitungen für SPSS und MS Excel sind ausführlich aber übersichtlich gestaltet und gehören wohl zu den meistgefragtesten Themen von Promotionsanwärtern.

Fazit:

Der Leitfaden „Wie schreibe ich eine Doktorarbeit“ ist ein gelungenes Buch, das sich für die meisten Studenten mit Absicht einer Promotion lohnt. Leider sind viele Doktorarbeiten nur sehr schlecht oder gar nicht betreut und so dauert es häufig sehr lange bis man auf methodentechnische oder inhaltliche Fragen eine Antwort bekommt. Der Leitfaden liest sich angenehm locker und besticht durch sein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Statistik, die vielen Studenten bei der Doktorarbeit die meisten Bauchschmerzen bereitet, lässt sich mithilfe dieses Buchs leichter erstellen. Schade ist lediglich, dass die promotionsabschließende Verteidigung keine nennenswerte Erwähnung findet.

Bewertung vom 30.11.2015
Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren


ausgezeichnet

Mit bildgebenden Verfahren kommt man in der Klinik in vielen Bereichen in Berührung. Deshalb ist es nicht nur für Radiologie-Interessierte wichtig über ein gewisses Grundwissen zu verfügen. Die 4. Auflage des BASICS Bildgebende Verfahren kann dabei helfen.

Zielgruppe:

Das Buch eignet sich vor allem für Studenten in den klinischen Semestern des Medizinstudiums und kann vor allem für chirurgisch und radiologisch Interessierte vor oder während einer Famulatur oder im PJ wichtig werden. Aber auch, wenn man sich eher in einer der anderen medizinischen Disziplinen heimisch sieht, bietet das BASICS einen wichtigen Überblick.

Aufbau / Didaktik:

Wie andere Ausgaben der BASICS-Reihe von Elsevier gliedert sich auch das "BASICS Bildgebende Verfahren" in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Dabei werden im ersten Teil Grundlagen zu den verschiedenen Arten der Bildgebung und zum Strahlenschutz erklärt. Der spezielle Teil geht dann geordnet nach Organsystem nacheinander näher auf Herz, Lunge, große Gefäße, den Verdauungstrakt, die Mamma, Niere und ableitende Harnwege, den Bewegungsapparat sowie auf das ZNS ein. Wie für ein BASICS üblich werden die meisten Themen auf einer Doppelseite mit anschließender Kurzzusammenfassung behandelt. Nach 125 Seiten folgen dann insgesamt 8 Fallbeispiele, durch die das Wissen getestet werden kann.

Inhalt:

Wie schon die Vorauflagen liest sich das Buch recht einfach und sorgt mit seinen Grundlagen für ein solides Grundgerüst, das wichtig für weiteres, spezielleres Wissen ist. Die vielen Bilder sind gut in den Text integriert und werden sinnvoll durch den Text und die Bildunterschriften erklärt. Neu in dieser Auflage sind Erklärungen zu den nuklearmedizinisch verwendeten PET-Tracern FET und PSMA.

Fazit:

Die 4. Auflage des "BASICS Bildgebende Verfahren" reiht sich nahtlos in die ohnehin schon sehr erfolgreiche Reihe der Vorauflagen dieses Buchs ein. Im Vergleich zur 3. Auflage finden nun neue Erkenntnisse und vor allem PET-Tracer-Untersuchungen aus der Nuklearmedizin Beachtung und werden eingängig erklärt. Die 150 Seiten lassen sich entspannt in 4-5 Tagen durcharbeiten und da man in der Klinik wohl in jeder Disziplin in Berührung mit bildgebenden Verfahren kommt, gehört dieses BASICS wohl zu den grundlegenden Anschaffungen für einen erfolgreichen klinischen Abschnitt des Studiums. Auf unnötige Erklärungen zu physikalischen Begebenheiten wird übrigens sehr zur Freude vieler Studenten größtenteils verzichtet.