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Bewertungen
Insgesamt 212 BewertungenBewertung vom 28.02.2023 | ||
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2 Inzwischen ist der Erste Weltkrieg vorbei und der Aufbau beginnt. Auch Greta, Emmas Schwester, muss nach dem Tod ihres Mannes an der Front, mit ihrer kleinen Tochter von vorne beginnen. Die Trauer beherrscht zu Anfang ihr ganzes Denken und Fühlen und erst eine Zufallsbekanntschaft mit Melanie zeigt ihr einen neuen eigenen Weg auf. Greta beginnt sich für die neuesten Ansätze der Pädagogik zu interessieren und macht eine Ausbildung als Erzieherin. |
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Bewertung vom 22.02.2023 | ||
Eine bewegende, eindringlich geschriebene Geschichte über das jüdische Hausmädchen Margarete, die als Einzige aus dem Haushalt der 'Nazi-Familie' Huber, bei einem Bombenangriff auf Berlin überlebt. Nicht dumm, gibt sie sich mit den Papieren der Tochter der Hubers - Annegret - als diese aus, da sie sich einigermaßen ähnlich sehen. So kommt sie zu ihrer Tante nach Leipzig. Sehr interessant dargestellt sind die ganzen Verwicklungen, die dieser Identitätstausch mit sich bringt. Margarete/ Annegret rutscht immer weiter in die teilweise erfundene Geschichte hinein, bis sie selbst an sich zweifelt. - Wie lange wird sie das Durchhalten? Und wie sehr kann sie sich verbiegen, nicht auf Missachtungen und Gewalt gegenüber Juden zu reagieren? Bekommt sie es hin, die perfekte ideologisch sichere Annegret zu spielen? |
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Bewertung vom 25.01.2023 | ||
962 und folgende Jahre - Alva wird von Nordmännern aus ihrer Heimat England verschleppt und führt fortan ein Leben als Leibeigene. Die Autorin entwickelt in dem historischen Roman ein Panorama alter 'Wikingerbräuche' und Kultur, einmal aus nicht privilegierter Sicht einer jungen Frau, die schließlich ihren Weg durch viele Irrungen findet. Die Geschichte liesst sich flüssig und die Charaktere sind gut beschrieben, allerdings wird auch so realistisch erzählt, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist und ich denke, eine bestimmte Triggerwarnung am Anfang könnte gut sein. Das Cover ist schön gestaltet, doch für meinen Geschmack für den Inhalt zu freundlich. Für Liebhaber historischer Romane ist dies ein tolles Buch, mal nicht aus der 'üblichen' Mittelalterperiode. |
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Bewertung vom 20.01.2023 | ||
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1 (eBook, ePUB) München 1912 - Anna Zech, Krankenschwester, beginnt als Obduktionsassistentin in der Gerichtsmedizin. Spannend beschrieben, die ganzen Widerstände und Vorurteile, mit denen gerade eine Frau in diesem Beruf zu der Zeit zu kämpfen hat. Zuerst hatte ich ja den Gedanken, es gliche sich etwas mit 'Die Polizeiärztin Magda Fuchs' doch im Laufe der Geschichte entwickelte sich eine völlig eigenständige Dynamik und es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist eine spannende und das Ende der Geschichte zeigt schon die drohenden Schatten, dessen was aufzieht. Die Figuren sind gut und sehr plastisch ausgearbeitet, ich konnte alle Befindlichkeiten gut nachvollziehen. Die Lebensumstände der einfachen Leute zu der Zeit sind so gut beschrieben, dass ich die Enge und Verwahrlosung etc. fast sehen konnte. Die 'Gegenwelt' der Oberschicht war mir anhand der Figuren 'von Weynand' und 'von Arnsberg' fast ein wenig zu langweilig überspitzt. Doch letztendlich passte es in die Geschichte, was ich nicht gedacht hätte und an diese Auflösung hätte ich nicht gedacht, doch es ist schlüssig. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Schluß, lässt einige Fragen offen, doch ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben. |
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Bewertung vom 19.01.2023 | ||
Dieser Roman hält sich schon an die Fakten, was die Bekanntschaften von Marilyn betrifft, doch die Fiktion eines Treffens der 'Freunde' zum Geburtstag von Marilyn in einem Restaurant ist so geschildert, wie es vielleicht hätte sein können. Denn ob es so etwas einmal so oder anders gegeben hat, ist nicht gesichert. Aber die Autorin schildert die Geschehnisse sehr bildhaft und gut beschrieben, so dass sich der Leser geneigt ist, es als, es könnte so sein anzunehmen. Das Cover finde ich persönlich perfekt zu dem Buch passend - es gefällt mir gut. Einmal angefangen, habe ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, denn ich wollte unbedingt wissen, ob das Geburtstagskind noch im Restaurant auftaucht. Wer mal eine andere Geschichte über diesen Star lesen mag, ist hier gut beraten. Wer mal eine andere Geschichte über diesen Star lesen mag, ist hier gut beraten. Ich empfehle es gerne weiter für angenehme Lesestunden. |
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Bewertung vom 19.01.2023 | ||
Leise kriselt der Schnee (eBook, ePUB) Ein netter Weihnachtskrimi für zwischendurch. Das Ermittler -Duo Jan Giebken und Mia Hötte sind klasse Figuren, aus deren flapsigen kleinen Streitereien die Geschichte lebendig wird. Knackig geschrieben auf nur 32 Seiten, bleibt die Spannung des Falles von Anfang bis Ende erhalten und die Lösung fand ich toll - in nur vier Stunden ein Kriminalfall zu lösen! Passt!. Sehr zu empfehlen für zwischendurch. |
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Bewertung vom 17.01.2023 | ||
Vielleicht sollte man als ausgemachter Fan des Spiels 'Die Siedler von Catan' darüber kein Buch lesen/hören. Die Geschichte als solche klang interessant- Norwegen im Jahr 860 ist auch eine interessante Zeit, aber der Schreibstil konnte mich gar nicht fesseln. Ich fand so einfach nicht in die Geschichte hinein und war zwischendurch versucht, ganz abzubrechen, was mir selten passiert. Für einen, noch dazu ersten Teil, eines historischen Romans, war es mir zu wenig bildhaft, auch bleiben die Charaktere zu eindimensional und blass. Sehr Schade, denn die Geschichte könnte, anders erzählt, toll werden. So aber werde ich auf die weiteren Bände verzichten. Der Sprecher des Hörbuches gab sich dagegen wirklich Mühe, konnte für mich aber das Ruder nicht herum reißen. Für mich ist das Buch leider keine Empfehlung wert. Sehr schade. |
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Bewertung vom 08.01.2023 | ||
Entartete Kunst oder wie weit wäre man selber bereit zu gehen? Die Autorin schildert das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte aus Sicht der jungen Luise Rosenbaum, die für oder durch ihre Liebe zur Malerei mit den Nazis kollaboriert, um Menschen und Kunstwerke zu retten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar und lässt den Leser leicht in die Geschichte finden. Die Figur der Protagonistin ist mit Ecken und Kanten ausgearbeitet und macht sie dadurch sehr lebendig. Bei der restlichen Familie hatte ich ein wenig Probleme, vor allem Luises Freund Emilio konnte ich zu Anfang nicht einschätzen und Luises Vater kam mir seltsam naiv vor. Ansonsten ist das Thema spannend beschrieben und gut recherchiert. Die Geschichte zeigt einen etwas anderen Blick auf ein Thema - Kollaboration - das gerne oft nicht benannt wird. Das Buch finde ich lesenswert und empfehle es weiter. |
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Bewertung vom 05.01.2023 | ||
Ein interessantes Buch über zwei Familien in Dritten Reich - aber und hier kommt ein großes Aber. Die Idee, in der Jetztzeit alte Feldpostbriefe zu finden und dann die Geschichte dahinter zu recherchieren, ist eigentlich toll, vor allem, weil es i dem Bereich auch viele aufschlussreiche Dokumentationen gibt. So wäre das als Roman vielleicht gut zu lesen. Doch hatte ich hier das Gefühl, die Autorin hat sich zu vieler, damals schwieriger, Themen angenommen, um sie alle in die paar Seiten des Romans zu packen - ein bekannter Unternehmer, der sich kritisch gegenüber dem Regime äußert und im Gefängnis landet; ausgenutzte Freundschaften, die sich am Besitz des anderen bereichern ('Beutekunst', nur das die Beute eine Villa ist); § 175 und die Folgen und und und … das war für dies Buch ein wenig zu viel meiner Meinung nach. Die Feldpostbriefe, die die Anwältin Cara 'bekommt' und deren Hintergrund, sie versucht herauszufinden, hätten wahrlich gereicht. De Auflösung, der sehr verworrenen Geschichte war dann fast unglaublich, auch wenn ich mir vorstellenkann, dass solches wirklich geschehen ist und wahrscheinlich auch nicht nur einmal. Trotz allem hätte ich eine Reduzierung der angesprochenen Themen bevorzugt. Wer sich aber gerne mit den Themen um den Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben. |
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Bewertung vom 04.01.2023 | ||
Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2 1922 hat Cäcilia das Lehrerinnenseminar abgeschlossen und bekommt wie gewünscht eine Anstellung in ihrem Heimatdorf am Erlensee. Sie lernt, sich von der Familie abzugrenzen und versucht im Beruf eigene Wege zu gehen, was bei einem Teil der Dorfbevölkerung sowie beim ansässigen Pfarrer nicht gut ankommt. Die Zeit ist wirtschaftlich, wie gesellschaftlich schwierig. In das, von Cäcilia perfekt geplante Leben brechen zwei unvorhergesehene Ereignisse herein - ihr Vater in Nürnberg stirbt und dadurch wird ein altes Geheimnis offenbar und Cäcilia lernt den Physiker Kaltenbrunner kennen und lieben, die all ihre Pläne in Frage stellen. |
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