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biru
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Insgesamt 98 Bewertungen
78910
Bewertung vom 26.10.2018
Der Sturm
Jacuba, Tom

Der Sturm


ausgezeichnet

Der Autor Tom Jacuba benutzt eine wort- und bildgewaltige Sprache, die einen von Anfang an in den Bann zieht. Dieses Buch kann man nicht so nebenbei lesen, es nimmt einen regelrecht gefangen.
Das Schiff auf dem Cover wird förmlich vom Sturm umzingelt und hat keine Chance, dem zu entkommen. Mit diesem Sturm, ca 16 Jahre nach Beginn von Prosperos Geschichte, wie sie in diesem Buch erzählt wird, beginnt es und Feridan, Kronprinz von Napoli lässt sich von verschiedenen Personen die Geschichte erzählen, warum Prospero diesen Sturm auf genau dieses Schiff schickt.
Alle für die Handlung wichtigen Personen werden von Anfang an detailliert beschrieben in ihrem Aussehen, zB Herzog Prosperos Federmantel, sein Uhu Buback und seine Gesichtszüge und dass er grundsätzlich barfuß läuft sowie dass er seine Frau von Herzen liebt und sich auch um Milano sorgt. Leider nicht so viel, wie um seine kleine Familie. Es gibt eine wunderbare Einführung in Buch eins, in der alle vorgestellt werden und viel von der Motivation der einzelnen Personen zu Tage tritt. Sogar die in Buch eins noch ungeborene Tochter Prosperos bekommt eine Stimme. Sie ist für mich der Leitfaden durch das Buch. Denn auch später, während sie bei der Amme und noch später in der Verbannung mit ihrem Vater aufwächst, hat sie irgendwie den Durchblick und lässt sich nicht von Eitelkeiten, gekränkten Gefühlen und Rachsucht leiten. Ich weiß nicht, ob der Autor das so bezweckt hat, aber ich fand mit ihrer Einstellung die Auflösung des Buchs stimmig. Und daran hatte sie sehr viel Anteil.
Sehr gut fand ich auch die Gegenüberstellung der Geister Taifunos und Ariel, als seien sie irgendwie Gegenparte, Taifunos aus der Unterwelt will herrschen und zerstören, Ariel ist neugierig, manchmal verständislos, manchmal belustigt über die Menschen. Wohingegen ich kaum einen Unterschied zwischen der Hexe Coraxa und Prospero, wenn sie als Hexer agieren, sehen kann: beide setzen bedenkenlos die Magie ein, egal wie viel Kolateralschaden entsteht und wollen Macht und machen die Insel und ihre Bewohner und Angestrandeten zu ihrem Spielplatz, der vielen das Leben kostet. Lediglich Miranda hat da noch Mitgefühl. Ist aber wahrscheinlich auch so ein Mittelalter-Ding, da Tiere und Ungläubige da als minderwertig und entbehrlich angesehen wurden. Insofern schreibt der Autor ganz im Zeitgeist Shakespeares.

Shakespeares Sturm muss man nicht gelesen haben, ich finde diese Adaption viel besser :-) Shakespeares Auflösung ist mir zu wirr, diese kann ich besser nachvollziehen, wie auch die Entwicklung der Charaktere.
Allerdings würde ich die Alterfreigabe aufgrund einiger mittelalterlicher Szenen dann schon bei Ü16 angeben, aber vielleicht bin ich bloss etwas zimperlich.

Bewertung vom 07.09.2018
Mr Vernons Zauberladen / Die Magischen Sechs Bd.1
Harris, Neil P.

Mr Vernons Zauberladen / Die Magischen Sechs Bd.1


ausgezeichnet

Magie gegen Betrügereien

Carter, dessen Eltern verschwunden sind, wird von seinem fiesen Onkel Sly aufgezogen. Waren Carters Eltern darum bemüht, mit Magie ein Lachen und Freude in die Welt zu bringen, will Onkel Sly nur andere ausrauben und betrügen. Carter findet das scheußlich und flieht auf einem Güterzug, als er dabei auch mitmachen soll. Dabei landet er in Mineral Wells, einen kleinen Städtchen mit einem Jahrmarkt und dem Berghotel. Bei seinem Jahrmarktbesuch entdeckt er viele Schwindeleien und Jahrmarktmitarbeiter, wie die traurigen Clowns, die ihn an Onkel Sly und seine Mögeleien erinnern. Als er aufgefordert wird, mit seinen flinken Fingern mitzumachen bei dem Betrug, flieht er in die Stadt. Mr. Vernon, der ebenfalls sein Talent erkannt hat, lädt ihn in seinen Laden ein und dort lernt er dessen Leila kennen. Als er am nächsten Tag einen ziemlichen dreisten Klau der Riffraffer zusammen mit Theo verhindert und erfährt, dass dieser ein Freund von Mr. Vernon und Leila ist, kommen sie auf die Idee, dass sie die Betrügereien stoppen müssten und Carter, Leila und vier Freunde knobeln einen fantastische Idee dafür aus. Können die 6 magischen Kids den Betrüger Bosso stoppen?

Der Schreibstil ist genial, witzig, auch mal direkt den Leser ansprechend und immer total flüssig und schlüssig erzählt. Besonders erwähnenswert ist mE das Inhaltsverzeichnis und das eigentlich nicht existierende Kapitel 13, sowie die Zaubertricks, die im Buch für werdende Zauberer hinterlegt werden und die man damit selbst ausprobieren kann. Die Geschichte ist nicht nur witzig und macht Mut, auch als Kind sich den Erwachsenen entgegenzustellen, wenn manb ganz genau weiß, dass sie es so richtig falsch machen, sie ist auch in sich schlüssig mit gut herausgearbeiteten Hauptfiguren und einem Plot, der sich tatsächlich so zugetragen haben könnte.
Ein weitere Highlight ist das Buch an sich: der Umschlag des Hardcover ist wundervoll gestaltet mit glänzenden Highlights, die die magischen Sechs und Mr Vernon besonders betonen. Im Buch selbst sind viele liebevolle Bilder und Skizzen und immer mal wieder eine nette kleine Aufgabe für den geneigten Leser zusätzlich zu den bereits erwähnten Zaubertricks.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Magier und die, die es noch werden: Das ist eine absolute Pflichtlektüre. Schon wegen der Zaubertricks.

Bewertung vom 05.09.2018
BeastSoul
Fabula, Juliana

BeastSoul


ausgezeichnet

Sternenlichter

Tauche ein in die magische Welt von Nebula Asteri und begleite die jungen Beasts und Tamer....

Finya, ein 17 Jähriges Mädchen wird von den Sternen angezogen und entdeckt, dass sie aus einer Familie magischer Beast-Tamer stammt und ihre Tradition, für das Gute zu kämpfen weiterführen will. Dazu geht sie auf eine zweijährige Akademieausbildung nach Nebula Asteri und lernt das Beast kennen, welches die Sterne ihr zuordnen. Aber natürlich ist nichts so einfach. Ihr Beast ist nicht ganz so begeistert und auch ihre Elementekonstellation ist sehr ungewöhnlich. Finya muss sich in der Schule und in einer ganz neuen Welt einfinden und erfährt so nach und nach viel über ihre Familie und sich selbst.

Das Cover zeigt das ihr von den Sternen zugewiesene Beast Leonel und die Verbundenheit in die Sterne, Sternzeichen und auch ein bisschen von Finyas Schönheit in den Blüten. Das Buch selbst ist in einer sehr bildgewaltigen und überzeugenden Sprache verfasst und sorgt dafür, dass man sich in der Geschichte zu Hause fühlt und mitfiebert. Obwohl es nur der 1. Teil ist, endet es nicht mit einem unschönen Cliffhanger oder lässt alles offen. Hier wird man ganz erfolgreich "angefüttert". Ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 29.08.2018
Cottage mit Meerblick
Roberts, Caroline

Cottage mit Meerblick


ausgezeichnet

Ein wundervolles Buch über die Liebe und persönliche Neuanfänge

Caroline Roberts beschreibt mit ihrem Cottage mit Meerblick eine in eine tolle Landschaft eingebettete Liebesgeschichte. Schon das Cover läßt erahnen, wie schön es dort ist und dass man dort sehr gut zur Ruhe kommen kann. Es läßt sich wunderbar flüssig lesen und ist nicht so banal durch die gut recherchierte Krebsbehandlung, wo alles zeitlich und inhaltlich passt. Es macht Lust, ebenfalls aktiv zu helfen und die MagicMoments im Leben zu finden.
Inhalt: Claire will nach ihrer überstandene Krebserkrankung und der Scheidung wieder zur Ruhe kommen und Kraft sammeln und findet dies in einem Cottage, wo schon ihrer Familie früher Urlaub gemacht hat. Die 3 Wochen vergehen mit Spaziergängen, Erholung, neuen Freunden und inklusive eines attraktiven Nachbarn, der meist nur beim morgendlichen Schwimmen im Meer beobachtet wird. Er scheint zwischen grantig und nett zu schwanken, aber warum? Der Gedanke an ihn läßt Claire nicht mehr los, während sie ihr Leben und ihre alten und neuen Freundschaften intensiviert und zunehmend positiver auf ihr Leben schaut. Und auch der Nachbar Ed scheint doch angetan von ihr zu sein.

Bewertung vom 04.08.2018
Das Haus der sieben Eulen (eBook, ePUB)
Weill, Sylvia

Das Haus der sieben Eulen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr spannend und mysteriös im viktorianischen Zeitalter angesiedelte Geschichte. Ich kann mich kaum entscheiden, ob es mehr ein Mysterykrimi oder eher doch eine Liebesgeschichte ist. Es ist auf richtig gute Art beides.
Der Schreibstil ist flüssig und verrät nie zu viel, macht aber immer Lust aufs Weiterlesen und Entdecken. Und die Auflösung des Geheimnisses war für mich schon verblüffend, ich musste echt nochmal drüber lese, wo die ganzen Hinweise (und es gab sie) auf die Lösung versteckt waren.
Das Cover hat mich am Anfang irritiert, da es für die viktorianische Zeit doch recht freizügig anmutet, ist aber auch ein Hinweis auf die Lösung.
Im Buch geht es um Charlottes erste Lebenshälfte von der Geburt, warum und wie sie mit ihrer Schwester bei Tanten und nicht bei den Eltern aufwächst, um ihrer ersten Verliebtheiten wie Harry, den Erben vom Schloss, und ihren doch erstaunlichen Lebensweg. Das große Rätsel ist in dem Verschwinden ihrer Schwester Edith begründet. Aber ich will mal nicht spoilern...

Bewertung vom 03.11.2010
Der letzte Zauber
De Mari, Silvana

Der letzte Zauber


ausgezeichnet

Dies ist der dritte Band von Silvana De Mari. (Vorgänger: Der letzte Elf und: Der letzte Ork )
Das Buch spielt 9 Jahre nach dem Tod des letzten Elfen und die Schlacht um Daligar. Es beginnt mit einem Verrat. Inskay der Zwerg, sitzt in einer Gefängniszelle und erzählt einem Mithäftling, wo die letzten Überlebenden seines Volkes zu finden sind. Doch der Mithäftling entpuppt sich als Spion des Verwaltungsrichters und damit scheint das Schicksal der Zwerge besiegelt zu sein. Doch ein Zauber, am Anfang der Zeit geschmiedet zwischen Elfen und Zwergen, könnte die Rettung bringen. Und jetzt geht es richtig los, die Figuren werden fantastisch beschrieben und man kann mitfiebern. Auch wenn die Grundstimmung des Buches eher düster und melancholisch ist, es ist wieder sehr sehr gut. Bis auf das Ende, da hatte ich mir mehr erwartet, irgendwie fehlt da ein bisschen Auflösung... aber es gibt ja noch den 4. Teil

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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