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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2018
Die verschwundenen Knochen / Jackaby Bd.2
Ritter, William

Die verschwundenen Knochen / Jackaby Bd.2


sehr gut

"Die verschwundenen Knochen ist der zweite Band der "Jackaby"-Reihe von William Ritter.

Man nehme einen Ermittler, der wie Sherlock Holmes anmutet, eine weibliche Protagonistin, die ihrer Zeit weit voraus ist sowie eine ordentliche Portion Übersinnliches und man erhält "Jackaby". Ein großer Lesespaß für Jung und Alt, der neue Wege geht. Sofort war ich wieder mittendrin in dem neuen Abenteuer von Abigail und Jackaby und tauchte einmal mehr in eine spannende Zeit voller paranormaler Gefahren ein. William Ritter hat hier wirklich etwas Tolles geschaffen, auf dessen Lektüre man sich ein jedes Mal freut.

Dabei sorgen nicht nur die vielen einzigartigen Ideen für aufregendes Lesevergnügen. Auch die Spannung, die nicht immer ganz greifbar ist, bahnt sich gemeinsam mit einem wunderbaren Tempo den Weg zu einem bahnbrechenden Abenteuer, bei dem nichts ist, wie es scheint. Zahlreiche Überraschungen pflastern den Weg uns bieten mitreißende Spannung und fesselnde Momente, derer man sich keineswegs entziehen kann. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, der alle etwas düsteren Facetten perfekt aufzulockern weiß und eine mehr als gelungene Kombination ergibt.

Auch atmosphärisch gibt es bei diesem zweiten Abenteuer nichts auszusetzen und man fühlt sich als Leser direkt in das Jahr sowie das Setting hineinversetzt. Alles wirkt überaus lebendig und vielschichtig durchdacht, sodass es scheint, als wäre man mittendrin und würde sich auf die Jagd nach einem großen Geheimnis machen. Großes Kino!

Leider kam das Ende viel zu schnell und ich hätte mir hier und da noch eine kleine Ausführung mehr gewünscht, doch war ich letzten Endes dennoch von diesem Abenteuer mehr als überzeugt. Ich freue mich schon jetzt auf Band drei, denn die Anspielungen verheißen so einiges und genug von dieser Reihe bekomme ich sowieso nicht.

Fazit: Ausgeklügelter zweiter Band, der keinerlei Wünsche offen lässt und tollen Lesespaß garantiert.

Bewertung vom 26.12.2017
Er fand sie im Licht / Léon & Claire Bd.2
Schweikert, Ulrike

Er fand sie im Licht / Léon & Claire Bd.2


ausgezeichnet

"Er fand sie im Licht" ist der zweite Teil des "Léon & Claire"-Zweiteilers von Ulrike Schweikert.

Schon der erste Band dieser Reihe bescherte mir aufgrund seiner tollen Ideen und seines besonderen Settings wunderbaren Lesespaß. Auch der Schluss trug seinen Teil dazu bei, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Erneut wusste mich diese Geschichte in ihren Bann zu ziehen und vermittelte mir aufregende Vielschichtigkeit auf mehreren Zeitebenen. Es war spannend zu erfahren, wie diese zu einem großen Ganzen zusammengesetzt und mit vielen weiteren facettenreichen Highlights ergänzt wurden. Dabei erfährt man als Leser nicht nur so einiges über die Protagonisten, auch Paris und seine Geschichte wird auf spannende Art und Weise uns näher gebracht.

Diese Spannung zieht sich durch die gesamten knapp 450 Seiten, die gefüllt sind mit packenden Gegebenheiten, jeder Menge Dramatik und allerhand Emotionen. Auf jeder Seite gibt es was zu entdecken, sodass man regelrecht durch die Seiten fliegt und sich viel zu schnell dem Ende entgegensieht. Doch davor erlebt man ein tolles Abenteuer in und unter Paris, das seine mannigfaltigen Facetten gekonnt auszuspielen weiß. Zwar hätte ich mir hier und da noch etwas gewünscht, das man aus den Szenen herausholen hätte können, doch insgesamt ist "Er fand sie im Licht" doch ein wunderschönes Buch, das viel Lesefreude bereitet.

Dies liegt gewiss auch an der wunderbar ausgearbeiteten Atmosphäre, die nicht nur die Emotionen perfekt herüberbringt, sondern auch wunderbar zu der Geschichte und zu dem Setting passt. Alles erscheint sehr lebendig und gut durchdacht, sodass ich mich beim Lesen sehr gut habe in die Handlung habe hineinziehen lassen können.

Das Ende erscheint in meinen Augen sehr passend, auch wenn es mir zum einen etwas knapp abgehandelt wurde und zum anderen noch etwas Spielraum für mehr bietet. Immerhin bleiben ein paar Fragen offen, auf die ich gerne eine Antwort hätte haben wollen. Aus diesem und aus vielen weiteren Gründen, würde ich mich freuen, wenn es ein Wiedersehen mit Léon und Claire geben würde.

Fazit: Schöne Geschichte, schönes Setting und schöne Lesestunden werden bei dieser Reihe erneut miteinander vereint. So muss ein packender Schmöker sein.

Bewertung vom 22.12.2017
Das göttliche Mädchen
Carter, Aimée

Das göttliche Mädchen


sehr gut

"Das göttliche Mädchen" ist der Auftakt zu einer Trilogie von Aimée Carter um die griechische Mythologie, die hier mal etwas anders behandelt wird.

Die Idee dazu ist sehr interessant und wird auch gut umgesetzt.
Allerdings ist die Handlung durch den Prolog ein wenig vorhersehbar, dafür aber sehr gut durchdacht und weißt keinerlei Unschlüssigkeiten auf.
Das ein oder andere Element in "Das göttliche Mädchen" wirkt schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, wird aber durch die schöne Liebesgeschichte, die sich langsam aber stetig entwickelt, wieder wett gemacht.

An sich ist die Geschichte schon spannend, auch wenn es natürlich die eine oder andere Länge gibt, trotzdem macht es viel Freude dieses Buch zu lesen, da es auch ein paar Überraschungen bereithält.

Das Ende weißt keinen Cliffhanger auf, macht aber dennoch viel Lust auf die nächsten beiden Bände, die hoffentlich die kleineren Makel dieses ersten Bandes nicht mehr besitzen und stattdessen zu einzigartigen Pageturner mutieren.

Kate ist ein eigentlich sehr sympathischer Charakter, dessen Melancholie sich langsam auflöst, wobei am Ende immer noch ein wenig vorhanden ist. Henry ist meiner Ansicht nach, der interessanteste Charakter des Buches, da er seine geheimnisvolle Art stets beibehält, auch wenn er sich innerhalb des Buches ein Stück weit offenbart.
Die Nebencharaktere sind sehr facettenreich und machen vielerlei Makel von "Das göttliche Mädchen" wieder wett.

Aimée Carter schreibt sehr angenehm und flüssig und kann durch ihren schönen Schreibstil vieles von dem ungenutzen Potential ausbügeln. Somit entsteht ein tolles Buch, das zwar nicht ganz perfekt ist, vom Potential her, aber in die richtige Richtung weißt. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und freue mich auf weitere Abenteuer aus dieser spannenden mythologischen Welt.

Fazit: Trotz kleinerer Schwächen eine tolle Geschichte mit aufregenden Facetten der griechischen Mythologie.

Bewertung vom 22.12.2017
Das Lied der Krähen / Glory or Grave Bd.1
Bardugo, Leigh

Das Lied der Krähen / Glory or Grave Bd.1


sehr gut

Klappentext:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …


"Das Lied der Krähen" ist der Auftakt zu einer Dilogie von Leigh Bardugo.

Die Welt dieses Romans dürfte für viele begeisterte Fantasyleser keine neue sein. Kennt man diese doch bereits schon aus der "Grischa"-Trilogie. Doch schafft es hier die Autorin, diese bekannten Facetten mit vielen neuen Elementen zu verknüpfen, um ein Abenteuer zu schaffen, das seinesgleichen sucht. Man ist dabei sofort mittendrin in der zwielichtigen Welt von Ketterdam und begibt sich gemeinsam mit Kaz und Co. auf eine überaus waghalsige Mission. Diese wurde von der Autorin mehr als ausgeklügelt durchdacht und besticht mit vielen aufregenden Ideen, die das Lesen zum Vergnügen werden lassen.

Spannung erwartet uns in "Das Lied der Krähen" sowohl in unterschwelliger als auch in präsenter Form. Es gibt stets etwas zu entdecken und zu erleben, sodass es keine langwierige oder unnütze Passage gibt und man sich aus diesem Grund wunderbar davon mitreißen lassen kann. Das Tempo ist dabei angemessen und wirkt weder hektisch noch zu langsam. Wunderbares Mittelmaß eben. So kann man sich als Leser sehr gut auf die Handlung einlassen und ein Abenteuer erleben, bei dem es so einige Überraschungen zu bewältigen gilt.

Atmosphärisch erscheint die Geschichte doch recht düster, aber herrlich lebendig. Es mutet an, als würde man sich mittendrin befinden und spüre direkt die Gefahr im Nacken. Zwar hätte ich mir hier und da noch das eine oder andere Detail gewünscht, um die Handlung noch runder zu gestalten, doch hat mir dieses Buch in jedem Fall spannende und ganz besondere Lesestunden beschert.

Nach einem mehr als packenden Showdown, nach dem man ein durchaus ruhigeres Ende erwarten würde, bekommt man noch einmal eine Überraschung geboten, die es in sich hat. Nun bin ich mehr als neugierig, was uns in dem finalen Band erwarten wird und worauf diese phantastische Reihe hinauslaufen wird.

Fazit: Aufregender und packend ausgeklügelter Roman aus der Welt des "Grischa"-Universums mit tollen Charakteren und jeder Menge Spannung.

Bewertung vom 10.12.2017
Vom Teufel geküsst / Witches of London Bd.1
Powell, L. R.

Vom Teufel geküsst / Witches of London Bd.1


gut

"Vom Teufel geküsst" ist der erste Band der "Witches of London"-Reihe von L. R. Powell.

Ich liebe Bücher über das Thema Hexen und Hexerei und war gespannt, wie diese in diesem Roman umgesetzt werden würde. Direkt auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte dabei überaus angesprochen. Diese punktet dabei mit einer überaus interessanten Welt sowie vielen spannenden Facetten, bei denen es so einiges zu entdecken gilt. Eine aufregende Mischung aus Fantasy und kriminalistischen Elementen eben.

Dementsprechend ist auch die Spannung angehaucht. Auch wenn diese nicht immer durchweg konstant ist, so weiß sie dennoch mitzureißen und zu unterhalten. Ich konnte mich aufgrund des angenehmen Tempos wunderbar mitreißen lassen und erhielt so einige wunderbare Lesestunden. Viele Geheimnisse und Wendungen runden das sogar noch ein Stück weit ab, sodass Lesespaß in jedem Fall gegeben ist.

Auch atmosphärisch gibt es kaum etwas zu bemängeln, denn die magische Komponente kommt wunderbar zum Tragen und vermittelt einen tollen Ausflug in die Welt der Zauberei, mit allem, was dazu gehört.

Am Ende dieses ersten Abenteuers bleiben noch allerhand Fragen offen, weshalb ich hoffe, dass auch der zweite Band endlich erscheint. Auch wenn dieses Buch jetzt nicht das Überragendste in seinem Genre ist, so hat das Lesen dennoch viel Vergnügen bereitet.

Fazit: Eingängiger Auftakt in ein phantastisches Abenteuer mit kriminalistischen Elementen, bei dem allerdings noch etwas Potential vorhanden ist.

Bewertung vom 11.11.2017
Die falsche Prinzessin / Shadow Dragon Bd.1
Otts, Kristin Br.

Die falsche Prinzessin / Shadow Dragon Bd.1


sehr gut

"Die falsche Prinzessin" ist der erste Band der "Shadow Dragon"-Trilogie von Kristin Briana Otts.

Auf Anhieb hat mich wohl das tolle Cover angesprochen, das ein asiatisches Setting mit einer phantastischen Drachenthematik verspricht. Auch der Klappentext hält dieses Versprechen, weshalb ich sehr auf die Umsetzung der Geschichte gespannt war. Diese beginnt spannend und ohne allzu große Vorrede, sodass man direkt mit den Gegebenheiten vertraut gemacht wird und sich auf ein phantastische angehauchtes Abenteuer freuen darf. Dabei punktet die Autorin mit vielen neuen Ideen und einer interessanten Umsetzung, an der allerdings noch an der einen oder anderen Stelle etwas gefeilt werden könnte.

So könnte die Spannung an bestimmten Stellen etwas konstanter sein, denn oft drängen sich die Politik und die Ränkespiele am Hof zu sehr in den Vordergrund und behindern stellenweise das Fortkommen der eigentlichen Geschichte. In den dafür relevanten Passagen kann man sich jedoch wunderbar fesseln lassen und mitfiebern. Zwar ist das eine oder andere Ereignis ein Stück weit vorhersehbar, doch bietet der Roman genau das richtige für Fantasyfans, die sich gerne auf eine etwas andere Geschichte einlassen.

Bei der Atmosphäre kommt das Asiatische wunderbar zum Tragen und entfaltet sich in einer ganzen Farbenpracht. Es macht Spaß, darin abzutauchen und die Facetten dieser Welt kennen zu lernen. Es gibt so einiges zu entdecken, auf das man sich nur allzu gerne einlässt.

Einen Kritikpunkt stellte für mich an machen Stellen die Hauptprotagonistin dar. Einerseits ist diese mit Disziplin und Rationalität aufgezogen wurden und bedient sich der Logik, andererseits trifft sie oft denkwürdige Entscheidungen, die vor allem am Ende den Buches, nicht immer ganz nachzuvollziehen sind. Man weiß oftmals nicht, was man von ihr halten soll.

Aufgrund des vielversprechenden Endes sowie der doch inspirierenden Geschichte, bin ich nun sehr gespannt, was uns im zweiten Abenteuer um Kai und den Shadow Dragon erwarten wird.

Fazit: Spannendes Abenteuer mit aufregendem asiatischen Setting und Drachen. Auch wenn das Potential noch besser hätte genutzt werden können, so darf man sich dennoch auf besonderen Lesespaß freuen.

Bewertung vom 05.11.2017
Esyia
Strauch, Stephan

Esyia


sehr gut

"Esyia- Die Welt von Utvalin" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Stephan Strauch.

Auf den ersten Blick erscheint dieser Roman wie der Beginn eines aufregenden Fantasyspektakels. Doch auf den zweiten Blick offenbart sich beim Leser sehr viel mehr. Der Autor hat hier nämlich eine überaus interessante und vor allem spannende Welt entworfen, in der es so einiges zu entdecken gilt. Verschiedene Wesen und eine überaus ausgeklügelte Geschichte mit vielen besonderen Details sorgen für jede Menge Lesespaß und mitreißende Stunden in einer detailreichen Welt. Schon nach wenigen Seiten ist man gebannt von dieser Kreativität und liest begierig weiter, wenn sich immer mehr Geheimnisse entfalten und die Geschichte ihren Lauf nimmt.

Diese ist wirklich spannend und sehr gut durchdacht. Es ist wie eine magische Reise, bei der jede Seite etwas Besonderes für den Leser bereithält und wo Langeweile in keinster Weise existent ist. Man möchte praktisch immer weiter lesen und mit der bunten Truppe ein aufregendes Abenteuer erleben, das ich so noch nicht erleben durfte. Sehr vielschichtig und tiefgründig ausgearbeitet, hat Stephan Strauch hier ein tolles Abenteuer für Jung und Alt geschaffen, bei dem der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt sind. Einfach ein toller Schmöker, der den Leser gefangen nimmt und wunderbar zu unterhalten weiß.

Besonders gefallen hat mir auch die Atmosphäre. Diese ist auf der einen Seite sehr wohlig, aber auf der anderen Seite auch recht bedrohlich. Neben dem Kampf Gut gegen Böse finden sich auch etliche Grauschattierungen, die für Lebendigkeit sorgen. Ein buntes Potpourri an phantastischen Elementen, bei dem Lesefreude garantiert ist.

Am Ende dieses Romans findet sich glücklicherweise kein Cliffhanger, sondern ein runder Schluss, der dennoch die Neugier auf den nächsten Teil anheizt. Ich bin gespannt, was uns in diesem erwarten wird und hoffe, dass wir nicht allzu lange auf diesen warten müssen.

Fazit: Schöner Auftakt zu einer phantastischen Reihe, in der es so einiges zu entdecken gilt und bei der der Lesespaß eine elementare Rolle spielt.

Bewertung vom 25.10.2017
Die Königin / Der schwarze Thron Bd.2
Blake, Kendare

Die Königin / Der schwarze Thron Bd.2


ausgezeichnet

"Die Königin" ist der zweite Band der "Der Schwarze Thron"-Reihe von Kendare Blake.

Bereits der erste Teil dieser etwas anderen Buchreihe konnte mich aufgrund seines Facettenreichtums vollends überzeugen. Aufgrunddessen sowie wegen des spannenden Endes musste nun der nächste Band verschlungen werden. Auch dieser steht seinem Vorgänger in nichts nach und sorgt für phantastische Lesehighlights, denen man sich nicht entziehen kann. Wieder einmal kreiert die Autorin hier eine erstaunlich ausgeklügelte Welt, die sie voller eindrucksvoller Ideen umgesetzt hat. Dabei ist man auch direkt wieder mitten im Geschehen und verfolgt gebannt die packende Handlung, deren Finale man keineswegs erahnen kann.

Diese Überraschungen sorgen für jede Menge Spannung und auch das Tempo lässt sich mit Fug und Recht als rasant beschreiben. Zu keiner Zeit tritt in dieser abwechslungsreichen Geschichte so etwas wie Langeweile auf, stattdessen ist man wie gebannt und kann es kaum abwarten, die Seiten nach und nach umzublättern. Es entsteht ein regelrechter Lesesog, der mitreißt und in dem man das eine oder andere Geheimnis an die Oberfläche bringt.

Auch diesmal ist die Atmosphäre des Romans sehr düster gehalten und ist oftmals auch recht brutal. Durch die steten Wechsel der Erzählperspektive bekommt diese jedoch noch viele weitere dazu, sodass man sich in einem tiefgründigen und vielschichtigen Abenteuer wiederfindet.

Das Ende ist offen gehalten und schürt die Neugierde auf den folgenden Band. Was hat sich die Autorin diesmal ausgedacht, um die vielversprechenden Ereignisses dieses Teils fortzuführen? Ich kann es kaum erwarten, diese Fortsetzung in den Händen zu halten. Bleibt allerdings zu hoffen, dass es kein allzu langes Warten wird.

Fazit: Mitreißende Fortsetzung einer grandiosen Reihe voller Spannung und innovativer Ideen.

Bewertung vom 20.10.2017
Scherben der Dunkelheit
Schwartz, Gesa

Scherben der Dunkelheit


ausgezeichnet

"Scherben der Dunkelheit" ist ein Roman aus der Feder von Gesa Schwartz.

Wer die Autorin kennt, weiß, dass sie ein Genie der Sprache ist. Sie vermag es, aus Wörtern Bilder im Kopf des Lesers heraufzubeschwören, die sich mit einer Bildhaftigkeit und Vielschichtigkeit auszeichnen. Aus diesem Grund ist auch Konzentration gefragt, denn jeder Satz hat eine tiefere Bedeutung, die es zu ergründen gilt. Auch bei dieser Geschichte hat sie wieder einmal eine Welt konzipiert, die vor außergewöhnlichen Ideen nur so strotzt. Eingewebt in ein unglaubliches Setting entsteht so etwas Besonderes, das aus der Realität entführt und die Zeit still stehen lässt. Getreu dem Motto des Buches: Nichts ist, wie es scheint,... muss man als Leser lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, um die Schönheit dieser Geschichte gänzlich zu erfassen.

Auch wenn die Spannung meist nur unterschwellig zu spüren ist, so ist sie dennoch greifbar, um in den passenden Momenten herauszuspringen und dem Leser mit einer neuen Überraschung in seinen Bann zu schlagen. Sie ist einfach als überaus raumgreifend zu beschreiben und punktet dazwischen mit den leisen Tönen und sprachlicher Schönheit. Dieses Buch muss man definitiv langsam lesen, um all seine Besonderheiten ergründen zu können und selbst dann, kann man sich sicher sein, dass einem bestimmt noch irgendwo etwas entgangen ist. Ich war definitiv gefesselt und habe mir die Geschichte wie ein gutes Essen auf der Zunge zergehen lassen.

Ebenso vielschichtig und tiefschürfend ist die düstere Atmosphäre, die perfekt zu der Handlung passt. Es scheint, als wäre man mittendrin gefangen im Dark Circus und würde wie die Artisten ein Teil von ihm werden. Es gibt auch hier so einiges zu entdecken, das von jeder Menge Kreativität und grenzenloser Phantasie geprägt ist.

Der Schluss und die Erklärungen am Ende haben mir überaus gefallen und mich zufriedengestellt zurückgelassen. Wunderbar durchdacht und ausgeklügelt umgesetzt. Nun bin ich auf ein weiteres Meisterwerk der Autorin gespannt und auf das Abenteuer, das uns Leser dort erwarten wird. So viel ist gewiss: es wird spannend, phantastisch und geprägt von sprachlicher Schönheit.

Fazit: Sprachlich umwerfender Roman, der mit unterschwelliger Spannung und einer unnachahmlichen Erzählweise zu punkten weiß.