Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Netha
Wohnort: 
Hamburg
Über mich: 
Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 12.07.2009
Evas Auge
Fossum, Karin

Evas Auge


gut

Mit diesem Buch hatte ich das zweite der Autorin in der Hand, und ich muss leider sagen dass dies Buch das Niveau vom ersten nicht halten konnte.
In dieser Geschichte geht es um eine junge Mutter, Eva, die in chronischer Geldnot lebt. Nach 25 Jahren trifft sie in der Stadt ihre alte Jugendfreundin wieder, die mit Geld nur so um sich wirft, es dauert auch nicht lange und der Leser erfährt woher die Freundin soviel Geld hat. Die Freundin überredet Eva sich doch mal anzusehen womit so schön viel Geld verdient werden kann, und sie könne dann mit einsteigen. Während Eva heimlich zuschaut wird ihre Freundin ermordet, und der Mörder ahnt es nicht einmal das er beobachtet wurde.
Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Spannung war nur minimal weil sehr vieles vorhersehbar war, aber der Mörder war nicht der Gärtner, der war am Ende ein ganz anderer als gedacht. Es war auch kaum ersichtlich wann Eva in der Gegenwart agiert und wann sie aus Erinnerungen erzählt.
Auf einem anderen Bösen Buben wird überhaupt nicht eingegangen, dieser brach in das Sommerhaus der Freundin ein und suchte etwas.
Ebenfalls blieb der Leser im dunkeln um die Stadt in der diese Geschichte spielt, nur das es eine kleine Stadt in Norwegen war bekommt der Leser zu erfahren.

Alles leider etwas oberflächlich. Gefallen hat mir sehr die Umschreibung der Seelischen Verfassung von Eva. Auch wenn diese teilweise etwas sehr naiv gezeichnet wurde.

Bewertung vom 11.07.2009
Die Gegenpäpstin
André, Martina

Die Gegenpäpstin


ausgezeichnet

Mit diesem Buch nahm ich nach Das Rätsel der Templer das zweite dieser Autorin in die Hand. Da mich Das Rätsel der Templer regelrecht mitgerissen hatte, war meine Erwartungshaltung sehr hoch.
Und ich muss sagen ich wurde in keinster Weise enttäuscht.
Martina André hat mit der Gegenpäpstin wieder ein Werk abgeliefert das man am besten an einem Wochenende beginnt zu lesen, den es aus der Hand zu legen bedeutet fast schon Strafe für den Leser.

Diese Geschichte war wieder explizit recherchiert. Das Kopfkino stellte sich gleich bei der ersten Seite ein, die Beschreibungen sind so was von plastisch, das man denkt man ist mitten drin.

Das Thema der Geschichte, das Auffinden des Grabes von Maria Magdalen und Jacob von Nazareth, ist einfach in meinen Augen genial ausgearbeitet. Und welcher Archäologe träumt nicht davon es wirklich zu finden. Und natürlich werden damit auch bei anders gesinnten die Hebel umgelegt, und diese Leute wollen dann kräftig mitverdienen oder es für ihre Zwecke missbrauchen.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Strängen parallel, zum einen in der Gegenwart und zum anderen 62 nach Christus. Was sich aber in allen Lagen ergänzt und gar nicht störend wirkt, als der Strang 62 nach Christus zu Ende war empfand ich das etwas traurig. Der Strang der Gegenwart ist super spannend und die Autorin versteht es den Leser zu fesseln so das einem der Atem stockt.

Martina André hat sich damit bei mir zur bevorzugten Autorin geschrieben, ich werde garantiert auch die folgenden Bücher lesen, oder wohl besser inhalieren, wenn sie diesen Standart hält.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2009
Die Flüchtige
Alvtegen, Karin

Die Flüchtige


ausgezeichnet

Dieses Buch von Karin Alvtegen war mein erstes der Autorin, und garantiert nicht mein letztes.
Es wird die Geschichte von Sibylla erzählt, und zwar in zwei Strängen, zum einen die Kinderjahre, die durch eine herrische Mutter geprägt sind und die derzeitige Zeit als Obdachlose, diese Lebensweise wählte Sibylla um dem gegängelt werden zu entgehen.
Aber Sibylla ist keine schmutzige Obdachlose, sie pflegt sich wo immer sie die Möglichkeit dazu findet.
Und wenn sie so gern mal wieder in einem richtigen Bett schlafen möchte, erschwindelt sie sich diese Nacht in guten Hotels wo sie mit alleinreisenden Herren flirtet. So auch an dem Abend der ihr Leben völlig verändern sollte, denn ihr Flirt wird auf grausamste Weise ermordet in dieser Nacht.
Wie soll sie nur beweisen das sie nicht die Täterin ist, und das morden geht weiter.
Sibylla versteckt sich wo sie nur kann, bis ein 14 Jahre alter Junge sie aus ihrem Versteckspiel herausholt und mit ihr zusammen versuch rauszufinden wer der wirkliche Täter ist.

Dieser Roman ist in meinen Augen genial geschrieben, obwohl 4 Menschen Ritual mäßig regelrecht geschlachtet werden, fließt das Blut nicht literweise aus den Seiten. Diese Information bekommt man so nebenher mit, während die Protagonisten versucht der Lage Herr zu werden. Der Leser lernt Sibylla mit jedem Kapitel besser kennen und schließt sie in sein Herz, auch wenn sie eine Randfigur der Gesellschaft darstellt.
Bis ca. 10 Seiten vorm Ende war nicht vorhersehbar wer der wahre Täter ist. Und das Ende ist einfach nur schön, denn wieder ändert sich Sibyllas Leben. So wie sie es sich immer gewünscht hat.
Dieses Buch können auch zarte Seelen sehr gut lesen, weil die Morde nicht so in den Vorgrund gestellt wurden.
In dieser Form habe ich noch nie einen Thriller gelesen. Aber ich finde diese Form toll. Nun hoffe ich das das zweite Buch welches ich noch stehen habe den gleichen Stil hat.

Bewertung vom 03.07.2009
Das Kind
Fitzek, Sebastian

Das Kind


gut

Mit diesem Buch nahm ich das zweite von Sebastian Fitzek zur Hand. Das erste war die Therapie, die ich in ein paar Stunden verschlungen hatte. Diesen Stand konnte dieses Buch hier nicht halten.
Es fehlte das gewisse Etwas welches mich beim ersten Buch nur so gezogen hatte weiter lesen zu müssen.

Ich wusste hier eine ganze Weile nicht was ich davon halten soll was Simon da von sich gab. Für einen logisch denkenden Menschen war es einfach Humbuck… oder doch nicht? Reinkarnation, Rückführung, es soll ja Menschen geben die daran glauben.

Denn noch habe ich einen spannenden und auch rasanten Roman gelesen der mir recht gut gefallen hat. Diese Verwicklung der ganzen Straftaten war schon ein Meisterwerk für sich. Und ich hatte ganz andere in Verdacht der Rächer sowie der Täter zu sein, aber nicht die beiden die es am Ende waren.
Etwas unglaubwürdig wurde es für mich als Stern nach dem Kampf in der Villa, wo er sich nach dem Treppensturz wohl so einige schwere Verletzungen zugezogen hatte, immer noch weiter machen konnte bis zum Showdown.

Sebastian Fitzek ist in seinen Geschichten ein ganz ungewöhnlicher, ich werde auf alle Fälle weiterlesen, es gibt ja noch zwei Bücher die gelesen werden wollen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2009
Verblendung / Millennium Bd.1
Larsson, Stieg

Verblendung / Millennium Bd.1


sehr gut

Dies war mein erstes Buch von Stieg Larsson, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Journalist wegen Verleumdung angeklagt und auch verurteilt wird. Tief geknickt zieht Mikael Blomkvist von dannen. Bis er seine Gefängnisstrafe antreten muss nimmt er noch einen Auftrag eines 82 jährigen Industriemagnaten an, in dem er ergründen soll was mit seiner Großnichte Harriet vor fast 40 Jahren geschehen ist. Seit diesem Zeitpunkt ist diese verschwunden. Und alle denken das sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, welchen nie aufgeklärt werden konnte.

Mikael sieht es als Zeitverschwendung an, aber das Honorar dafür könnte seine Geldstrafe, die er noch zahlen muss, erheblich mildern. Also nimmt er den Vertrag an und begibt sich für fast 12 Monate nach Nordschweden.

Ich bin bei dieser Geschichte sehr froh gewesen das ich jedem Buch eine Chance von mindestens hundert Seiten gebe. Die Vorstellung der drei Hauptprotagonisten war doch anfangs sehr langatmig. Aber im Nachhinein stellte sich das dann wieder sehr positiv da um ein Verständnis für die Verwicklungen in der Geschichte zu bekommen.

Als Lisbeth Salander die Bildfläche betrat wurde es dann zum ersten mal sehr rasant und auch spannend, Lisbeth passte von ihrem Erscheinungsbild und ihrem Lebensstil nun so ganz und gar nicht zu den anderen. Aber für sich war diese Frau einfach genial gezeichnet.

Mit jedem Kapitel kam Mikael der Wahrheit ein Stückchen näher, und während seiner Suche bekommt er auch noch Hinweise auf einen Serienmörder der Frauen bestialisch tötet. Es entwickelnd sich alles nicht so wie Mikael es sich gedacht hatte, aus dem vermeintlich ruhigen Job wird ein wettlauf mit der Zeit, und er sieht sich damit konfrontiert, das jemand ihm nun nach dem Leben trachtet.

Denkt der Leser in eine bestimmte Richtung, macht die Geschichte eine Kehrtwendung und alles kommt ganz anders als erdacht.
Das Ende der suche nach Harriet habe ich mir so nicht vorgestellt, fand es aber eine klasse Lösung.
Und auch jemand anderes bekommt noch sein Fett weg am Ende, aber das will ich hier nicht verraten.
Das endgültige Ende war mir etwas zu offen, aber ich hoffe das Band zwei dort Nahtlos anschließt wo dieses Buch geendet hat.

Fazit: Eine in meinen Augen gelungene, spannende und fesselnde Geschichte, ich werde Band zwei garantiert auch lesen

5 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2009
Der zweite Mord / Kriminalinspektorin Irene Huss Bd.2
Tursten, Helene

Der zweite Mord / Kriminalinspektorin Irene Huss Bd.2


gut

Mit diesem Buch hatte bei mir die Autorin ihre zweite Chance, nachdem mir das erste nicht zugesagt hatte. Und ich muss sagen sie hat ihre Chance gut genutzt. Im Gegensatz zum Novembermörder ist eine deutliche Steigerung zu verzeichnen.

Mord in der ehrenwerten Göteborger Privatklinik Löwander und das gleich zweifach. Welches Motiv liegt diesen Morden zu Grunde, es will sich einfach kein Zusammenhang finden, als eine dritte Person ermordet aufgefunden wird und eine vierte Person gerade eben davon gekommen ist, stehen die Ermittler regelrecht auf dem Schlauch.
Nur durch wirklich kleinliche Puzzelarbeit kommen sie der Antwort näher.
Spannung ist nicht so groß geschrieben, aber der Leser wird mit der Frage wer war es denn nun immer weiter gezogen. Mir persönlich waren die Dialoge zwischen den Ermittlern zu lang gezogen. Aber ich will nicht behaupten dass es besser gewesen wäre wenn diese kürzer formuliert gewesen wären. Helene Tursten hat ihre ganz eigene Schreibart, wenn man damit zu recht gekommen ist, dann läuft das mit dem lesen auch recht flüssig. Die Hauptfiguren werden einem immer vertrauter im Laufe der Zeit. Auch die Vergangenheit wird beleuchtet. Aber alles nur soweit wie es für die Ermittlung gebraucht wird.
Ich denke ich werde wieder zu dieser Autorin greifen wenn es sich ergeben sollte. Helene Tursten hat was, und das habe ich nun verinnerlicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2009
Diabolus
Brown, Dan

Diabolus


gut

Nun habe ich Diabolus auch gelesen und kann sagen das ich nicht endtäuscht wurde.
Das Thema des Buches ist ja immernoch hochaktuell, geht es hier doch um einen Super Computer der Codes aller Art zu knacken vermag, was natürlich geheim bleiben soll. Wäre da nicht der Diabolus Code, an dem sich die Maschine die Zähne auszubeissen droht und die Maschine gefährdet.

Die Hauptprotagonisten, Susan Fletcher, Travor Strahtmoor, und David Becker werden dem Leser sehr nahe gebracht, entwickelt sich deren Charaktere über die ganze Geschichte immer weiter und man wird immer vertrauter mit ihnen.
Die Nebenfiguren werden Teils sehr wenig beschrieben so unter ferner liefen, wo meiner Meinung nach mehr rauszuholen gewesen wäre.

37 von 54 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2009
Ich bin dann mal weg
Kerkeling, Hape

Ich bin dann mal weg


ausgezeichnet

Ich habe gerade das Buch eines Komikers beendet das ganz und gar nicht komisch war im Sinne seiner eigentlichen Komik.
Es ist die ernsthafte Schilderung des Pilgerweges ( Der Jakobsweg) quer durch
Spanien.
Dem sich fragen " was tue ich hier eigentlich", "warum tue ich mir das an ".
Hape Kerkeling hat sich dies währed seine Reise des öfteren gefragt.
In seinen Überlegungen und Gedanken aber immer wieder etwas gefunden was ihn weiter gezogen hat.
Zweimal war er so erledigt das er einen Bus und eine Bahn benutzen musste um weiter zu kommen.
Er traf die schrägsten Menschen, aber auch Menschen die ihm echte Freunde wurden.
Er erlebte Euphorie, Niedergeschlagenheit, Angst, Einsamkeit sowie Geselligkeit und das alles auf ein und dem selben Weg.
Die spanische Landschaft hat alles von ihm abverlangt was geht und drüber hinaus, hat ihn aber auch für seine Strapazen reichlich belohnt.

Es sind sehr schöne Photos zu sehen und während des lesens ist man immer mit dabei. Hape liefert das eine oder andere mal auch eine Pointe, aber eher aus seinen Gedanken heraus als das er wirklich in die Komik verfällt.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl wir sitzen bei Tee Kuchen in der guten Stube und er erzählt mir seine Reiseerlebnisse.
Nichts künstliches oder hochtabendes sondern pure Erfahrungen bei einer schier möderischen Pilgertour.

Ich war erleichtert als dies Buch zuende war und er sein Ziel erreicht hatte, aber auch traurig das es schon zu Ende war.

Dies Buch kann ich euch nur ans Herz legen

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2009
Fliegen wie ein Vogel
Zinßmeister, Deana

Fliegen wie ein Vogel


ausgezeichnet

Dieses Taschenbuch vom Ullsteinverlag hat ein sehr schönes Cover, welches wie ein Gemälde aussieht. Eine Frau in historischer Kleidung sitzt nachdenklich in einem Sessel und wird von einem Mann, der hinter ihr zwischen Fenster und Vorhang steht, beobachtet. Der Leser erkennt sofort, dass es sich hier um ein historisches Buch handelt.
Dieser Roman hat 352 Seiten, die leider sehr klein gedruckt sind.

Luise von Wittenstein, wächst ohne Mutter auf dem Weingut ihres Vaters in Deutschland auf. Der Vater umsorgt seine Tochter mit allem, was ein Kind braucht und sich wünscht.
Später wird Luise auf ein teures Internat geschickt, damit sie eine sehr gute Ausbildung erhält, um danach das Weingut weiterführen zu können.

Kurz bevor Luise das Internat abschließt hat Herr von Wittenstein einen Unfall, bei dem er ums Leben kommt.
Nach der Beerdigung des Vaters bricht ein Streit zwischen Luise und ihrem Onkel aus, an den das Weingut nun fällt, bei dem Luise erfährt das sie einen Halbbruder hat von dem niemand etwas weiß.

Als Luise beim Durchsehen der Papiere ihres Vater einen Brief von einem Anwalt aus England findet in dem es um ihren Halbbruder geht, reist sie mit ihrer besten Freundin Colette nach London. Ein Abenteuer beginnt.

Deana Zinßmeister hat es sehr schnell geschafft mich zu fesseln, die Dialoge mit Luise und ihren Gesprächspartnern sind einfach nur toll. Ob bissig, zärtlich oder wütend. Ob Freund oder Feind, Luise hat immer eine passende Antwort. Ohne mit der Wimper zu zucken verteilt sie Lob oder Tadel, kann aber genauso gut einstecken.
Luise weiß, was sie will, und vor allem was sie nicht will.
Der berühmte Rote Faden zieht sich sehr schön durch den gesamten Roman, ohne irgendwo hängen zu bleiben. Längen sucht man hier vergebens. Und die Spannung kam auch nicht zu kurz.

Die damaligen Begebenheiten in England und Australien sind sehr bildlich und glaubhaft ausgearbeitet. Mit jedem Kapitel erfährt man mehr über die Protagonisten und deren Charakter und Lebensraum.
Besonders hat mir gefallen, dass die Autorin nichts geschönt hat, sie beschreibt sehr authentisch die riesige Kluft zwischen Arm und Reich in England sowie in Australien.
Hast du was, bist du was. Hast du nichts, dann sei Gott dir gnädig!

Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Schluss. Abrupt, Cut, Ende, aus.
„ Wie es mit Luise weiter geht erfahren sie im Herbstprogramm“

Dennoch habe ich einen tollen Roman gelesen, der mir außerordentlich gut gefallen hat.

Und ich weiß jetzt schon, dass dies nicht der letzte Roman dieser Autorin für mich gewesen sein wird.

Bewertung vom 12.06.2009
Der Duft der Erinnerung
Zinßmeister, Deana

Der Duft der Erinnerung


ausgezeichnet

Dieses Buch vom Ullstein Verlag hat ein sehr schönes Cover, dass dem Leser eine Dame in den Kleidern des 18. Jh. Zeigt. Es sagt dem Leser gleich das es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman handelt.

Es ist der zweiter Band der Luise von Wittenstein Reihe und beginnt dort wo Band 1 geendet hat.

Luise muss auf ihrer Rückreise nach London einen längeren Aufenthalt in Kapstadt einlegen, weil ihre Schwangerschaft sich nicht so entwickelte wie es eigentlich tun sollte.
Um das Leben ihres Kindes zu retten willigt sie einem „Kaiserschnitt“ ein, der zu dieser Zeit noch nicht üblich und sehr gefährlich war.
So brachte sie ihre Tochter Madelaine zur Welt, und beide überstanden diese OP gut.

Bei der Beschreibung der Narbe des „Kaiserschnitts“ musste ich feststellen das sich hier der Fehlerteufel eingeschlichen hatte.
Denn ein Schnitt von unter der Brust bis zum Schambein wäre Luises Todesurteil gewesen. Dadurch wäre der Unterdruck der Lunge nicht mehr gewährleistet und die Lungenflügel wären zusammengefallen. Ferdinand Sauerbruch erfand erst 1904 die erste Unterdruckkammer in der solche Operationen gelingen konnten. Diese Geschichte endet aber 1799.

Als Luise wieder reisen konnte fuhr sie nach London und sollte dort eine große Überraschung erleben. Mit dem was dort geschah habe ich als Leser nun überhaupt nicht gerechnet. Eine klasse Wendung die der Geschichte noch einen Stückchen mehr Pep verlieh.

Mit der gleichen Spannung wie im ersten Band ging es hier weiter. Das Buch weg zu legen kam einer Qual gleich. Und Nachtschicht war mit dieser Geschichte alle mal drin.
Die einem sehr vertrauten Protagonisten waren fast alle wieder anwesend. Sehr viele neue kamen auch nicht hinzu, so das alles seine bekannte Übersicht behielt. Die Entwicklung der vertrauten Figuren war sehr schön nachzuvollziehen. Auch der berühmte rote Faden war hier von vorne bis hinten gut vorhanden ohne groß hängen zu bleiben.
Deana Zinßmeister versteht es den Leser mit ihrem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil zu fesseln. Es machte einfach Spaß diese Geschichte zu lesen, in meinem Kopf spule ein Film ab beim lesen. Und wenn dies passiert ist es für mich ein gutes Buch. Deshalb bekommt dieses Buch auch die volle Sternenanzahl von mir!

Band1 hat den Titel: Fliegen wie ein Vogel

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.