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sueorange

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 27.08.2009
Das Leben der Wünsche
Glavinic, Thomas

Das Leben der Wünsche


gut

Wenn die Wünsche laufen lernen!

Wer kennt sie schon so genau, seine ureigensten und geheimsten Wünsche? Brisant wird es erst, wenn man diese plötzlich erfüllt bekommt, ohne zu ahnen, was man sich überhaupt gewünscht hat.

Jonas, ein Mitdreißiger, verheiratet mit Helen, hat zwei kleine Söhne und ein außereheliches Liebesverhältnis mit Marie, beruflich ist er Werbetexter. Eines Tages hat er eine schicksalhafte Begegnung mit einem unbekannten Mann auf einer Parkbank, der so einiges über ihn und sein Leben weiß und ihm eröffnet, dass er drei Wünsche frei hätte. Jonas überlegt laut, was er sich so alles wünschen könnte und entscheidet sich dann dafür, dass er sich wünscht, dass alle seine Wünsche erfüllt werden. Daraufhin entgegnet seine etwas heruntergekommene, männliche Fee: „Von morgen an, Jonas, erfüllen sich Ihre Wünsche. Zwei Dinge noch: Geben Sie Ihren Wünschen Zeit, sich zu entfalten. Und: Sie können sich keine anderen Wünsche wünschen.“

So einfach scheint das mit dem Wünschen nicht zu sein, denn es geht nicht um das, was er will, sondern um das, was er sich wünscht. Und bald nimmt das Ganze eine Eigendynamik an.
Rund um Jonas geschehen seltsame Dinge, hat dies tatsächlich etwas mit seinen Wünschen zu tun? Seine Aktienkurse steigen rasant, er entgeht zufällig einem Flugzeugabsturz und dann liegt plötzlich auch noch seine Frau tot in der Badewanne...

Ein wenig anders hätte ich mir den Verlauf der Geschichte schon vorgestellt. Und an manchen Stellen empfand ich den Roman auch etwas langatmig. Doch insgesamt finde ich, ist es eine interessante Geschichte, stellenweise ein wenig abstrakt. Schade fand ich, dass manche Personen nicht richtig eingeführt wurden, sie waren plötzlich da und man erfuhr erst im Laufe der Handlung, in welcher Beziehung sie zu Jonas stehen. Auch wurde manches nicht wirklich aufgeklärt.

Es hat etwas philosophisches, dieses Buch, es macht nachdenklich, es lässt einen eintauchen in eine andere Gedankenwelt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2009
Zerstört / Grant County Bd.6
Slaughter, Karin

Zerstört / Grant County Bd.6


ausgezeichnet

Ein Muss für jeden Grant – County – Fan !

Lena Adams, die Polizistin, war leider mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort. Eine frühere Freundin hatte sie angerufen und gebeten einmal nach ihrem Onkel Hank zu sehen, der den Eindruck erweckte wieder Drogen zu konsumieren, deswegen war sie in ihre Heimat Reese zurück gekehrt. Dort geriet sie, als einzige Zeugin in einem Mordfall, zwischen die Fronten. Da sie die einzige Zeugin ist, ist sie für die ansässige Polizei auch gleichzeitig die Hauptverdächtige. Dies ruft dann auch Chief Jeffrey Tolliver auf den Plan, der natürlich herbeieilt um seiner, wie immer sehr labilen Kollegin bei zu stehen. Sara Linton, die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin, seit einem halben Jahr wieder mit Jeffrey verheiratet, hätte eigentlich seine Unterstützung auch gerade bitter nötig gehabt, da sie mitten in einem Kunstfehlerprozess steckt, angeklagt von den Eltern eines verstorbenen kleinen Patienten. Trotz dessen begleitet sie Jeffrey nach Reese und bald befinden sich die Beiden in einem Dschungel aus Gewalt, Drogen und Lügen. Nach ihrer Ankunft geschieht ein zweiter Mord, wieder fällt der Verdacht auf Lena Adams. Hat Lenas inhaftierter Exfreund Ethan Green etwas damit zu tun, wie weit reicht seine Macht über die Gefängnismauern hinaus?

„Zerstört“, der sechste Fall der Grant –County –Reihe, stellt vor allem Lena Adams in den Mittelpunkt der Handlung und man erfährt auch einiges aus ihrer Vergangenheit, welches bis jetzt noch nicht bekannt war.
Karin Slaughter, wirklich ein Ausnahmetalent unter den Thrillerautorinnen, gelingt es auch in diesem Teil die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten.
Interessant ist auch der Aufbau des Thrillers, die Ebenen wechseln stetig, Lena rollt die ganze Geschichte rückwärts auf und stochert in der Vergangenheit herum und Jeffrey und seine ortsansässigen Kollegen ermitteln nach der Tat, bis sich die unterschiedlichen Ebenen irgendwann wieder vermischen. Der Autorin ist es auch wieder einmal gelungen ihren Hauptpersonen mehr Kontur zu geben, in dem sie die unterschiedlichen Charaktere weiter ausbaut und mehr aus ihrer jeweiligen Vergangenheit preisgibt und trotzdem auch eine dynamische neue Handlung vorantreibt.

Ich war von „Zerstört“ begeistert und kann es nur jedem Fan der Reihe empfehlen. Zum Abschluss ein Hinweis: in der Danksagung befindet sich ein Link zu einem offenen Brief der Autorin an die Fans, diesen sollte man aber wirklich erst lesen, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2009
Man tut, was man kann
Rath, Hans

Man tut, was man kann


ausgezeichnet

Ein Mann lässt in sich blicken!

Welche Frau wollte nicht schon einmal Mäuschen spielen in der Gedankenwelt eines Mannes?

Der Protagonist Paul, 42 Jahre alt, geschieden, Leiter der Personalabteilung eines Medienunternehmens, ist wieder Single und sucht Antwort auf die Frage, ab wann aus einer Affäre eine Beziehung wird. Kaum dass er sich bei Kathrin für eine Beziehung entschieden hätte, wird er von ihrem Exfreund, den auch noch abstehende Ohren zieren, als Partner ausgestochen. Kathrin, die nun am Ziel ihrer Träume angekommen ist und sogar einen Heiratsantrag von ihrem Ex bekommen hat, empfiehlt Paul an ihre Freundinnen weiter, als gute Möglichkeit die Eifersucht der wirklich Auserwählten zu schüren. Nicht nur Paul stellt sich solche essentiellen Fragen, sondern auch seine Freunde, die mittlerweile alle mit Sack und Pack vor seiner Wohnung standen und aus dieser kurzerhand eine Männer-WG gemacht haben. Da wäre zum Einen der schüchterne Günther, der sich etwas Nachhilfe in Liebesdingen erhofft, zum Anderen sein Kollege Schamski, zu Hause rausgeflogen, da er sich zwischen seiner Frau und seiner Sekretärin nicht entscheiden konnte und zu guter letzt sein Fahrer Bronko, ein verhinderter Künstler. Herrlich den weinseeligen Gesprächen der gestrandeten Männer zu lauschen und ein wenig an ihrem Leben teil zu haben.

Das Buch spielt mit Klischees und lebt von der Situationskomik. Es ist leicht und flüssig zu lesen und die ideale Unterhaltung für zwischendurch. Die Charaktere sind griffig dargestellt, man kann sie sich bildlich vorstellen. Ich empfehle diesen Roman jedem, der gerne etwas kurzweiliges und amüsantes zum Zeitvertreib lesen möchte.

Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn. Er arbeitet unter anderem als Drehbuchautor und lebt in Berlin.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2009
Kalix - Werwölfin von London
Millar, Martin

Kalix - Werwölfin von London


gut

Werwölfe - mitten unter uns?

Kalix Mac Rinnalch - eine drogensüchtige und essgestörte Werwölfin im Jugendalter, irrt alleine durch London. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Werwolfclan, da sie geächtet wird, seit sie ihren Vater, den Werwolffürsten, angegriffen hat. Kalix ist von Laudanum abhängig und um sich dieses zu beschaffen, hat sie schon ihr Schutzamulett verkauft, das ihr ihre Schwester Thrix, die Modeschöpferin und Werwolfzauberin schenkte. Dieses Amulett hatte sie bisher vor der Welt verborgen, nun ist sie ihren weiteren Verwandten und auch den Werwolfjägern schutzlos ausgeliefert. Als sie mal wieder angegriffen wird, gelingt ihr die Flucht, da sie Hilfe von unerwarteter Seite erhält, der Student Daniel ist mit seinem Auto zufällig zur Stelle. Als Kalix Vater stirbt und eine Fehde um die Nachfolge des Fürsten beginnt, spitzt sich die ganze Geschichte zu, in deren Verlauf wir Kalix gesamte Familie und auch ein paar Feuergeister kennen lernen und auch der Student Daniel und seine WG- Mitbewohnerin Moonglow immer tiefer in das Abenteuer verstrickt werden.

Ich fand das Buch, das übrigens 750 Seiten umfasst und in kurze Kapitel unterteilt ist, lustig und kurzweilig zu lesen. Eine interessante Geschichte, die zwischenzeitlich auch sehr komische Szenen enthält, besonders dann, wenn das alltäglich Banale der Realität mit der ungewöhnlichen Natur der Werwölfe zusammenprallt. Gestört haben mich etwas die ständigen Wiederholungen. Trotz dessen denke ich, dass es ein interessantes Buch für Jugendliche ist, wobei ich es eher Mädchen als Jungs empfehlen würde, da Mode eine größere Rolle spielt. Da zum Ende einige Erzählstränge offen bleiben, ist eine Fortsetzung denkbar. Ich finde eine Werwolfsaga neben den vielen Vampirbüchern auf dem Markt bietet eine gelungene Abwechslung. Insgesamt ist das Buch eher leichte Kost.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Bitterfotze
Sveland, Maria

Bitterfotze


gut

Sara ist dreißig, Journalistin und Mutter eines zweijährigen Jungen. In diesem Januar nimmt sie sich eine Auszeit von ihrer Familie, lässt den Sohn bei seinem Vater und reist für eine Woche alleine nach Teneriffa. Hier beobachtet sie andere Paare und macht sich Gedanken über die Zweierbeziehung und über die Ungleichbehandlung von Frau und Mann.

Sie nimmt sich Zeit ihr bisheriges Leben zu reflektieren und fragt sich, was sie so bitterfotzig werden ließ. So erfahren wir, wie es ihr kurz nach der Geburt ihres Kindes erging, wie alleingelassen sie sich fühlte, von ihrem Mann, der in dieser Zeit oft geschäftlich unterwegs war. Zu dem gibt Sara uns Einblick in Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend. In ihrer Bitterkeit greift die Protagonistin Themen auf, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen, Themen, die Frauen betreffen, die versuchen Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen. Diese Themen sind nach wie vor aktuell und ich finde es ganz gut, dass die Autorin sie in einen Roman eingearbeitet hat und kein Sachbuch schrieb.

Natürlich hat sie manches etwas überspitzt formuliert und manches verallgemeinert, aber es ist ja auch nicht total aus der Luft gegriffen... es hat sich in punkto Gleichstellung schon einiges getan, aber auch sicherlich noch nicht genug. Von daher finde ich es gut, dass die Autorin mit diesem Buch die Diskussion am Laufen hält.

Dieses Buch ist bissig, mutig und zornig - manchmal ein wenig pessimistisch- aber es enthält auch einiges wahres und es liest sich um einiges angenehmer und flüssiger als ein Sachbuch.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Die Henkerstochter und der schwarze Mönch / Die Henkerstochter-Saga Bd.2
Pötzsch, Oliver

Die Henkerstochter und der schwarze Mönch / Die Henkerstochter-Saga Bd.2


ausgezeichnet

"Die Henkerstochter und der schwarze Mönch" ist der Fortsetzungsroman von "Die Henkerstochter". Der Debütroman hatte mir schon sehr gut gefallen, entsprechend hoch waren meine Erwartungen und eines vorweg, sie wurden noch übertroffen.

Wieder entführt der Autor seine Leser ins bayrische Schongau, dieses Mal ins Jahr 1660. Zu Beginn der Handlung wird der Medicus Simon Fronwieser zur Lorenzkirche gerufen und findet den dortigen Pfarrer tot auf. Scheinbar wurde dieser vergiftet, hat jedoch im Sterben liegend noch eine rätselhafte Botschaft hinterlassen. Simon zieht Jakob Kuisl, den Schongauer Henker, zu Rate und gemeinsam entdecken sie ein uraltes Templergrab in der Krypta. Die geheimnisvollen Sprüche des Templers, die sie bei den Überresten des Tempelritters vorfinden, scheinen zu einem sagenumwobenen Schatz des Ordens zu führen. Zusammen mit der kräuterkundigen Henkerstochter Magdalena und der wohlhabenden und gebildeten Schwester des toten Pfarrers, der Händlerin Benedikta, machen sich Simon und der Henker daran, die Lösung des Rätsels zu finden. Doch bei einem Rätsel soll es nicht bleiben und sie befinden sich auch nicht alleine auf der Suche nach dem Templerschatz. Der Mörder des Pfarrers versucht genauso seinem Ziel näher zu kommen und auch eine brutale Räuberbande hat Wind davon bekommen.

Die einzelnen Charaktere finde ich sind im zweiten Teil noch intensiver und vielschichtiger beschrieben. Schön ist auch, dass Magdalena dieses Mal eine präsentere Rolle zugedacht wurde.

Ein durchweg empfehlenswerter historischer Krimi, bei dem das Rätseln und Mitfiebern nicht zu kurz kommt und man nebenbei einiges über die Scharfrichterei lernt und auch immer wieder etwas über die Kräuterkunde der damaligen Zeit erfährt. Auf den nächsten Teil der Henkerstocher- Saga freue ich mich schon sehr und der kleine Reiseführer durch den Pfaffenwinkel am Ende des Buches lädt dazu ein, sich das Warten auf den nächsten Band mit einer Reise auf den Spuren der Kuisls zu versüßen.

13 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Die Zeit der Sieben / Thondras Kinder Bd.1
Roberts, Aileen P.

Die Zeit der Sieben / Thondras Kinder Bd.1


ausgezeichnet

Seit fünftausend Jahren kämpfen Thondras Kinder gegen die dunklen Mächte. Thondras Kinder, das sind die Auserwählten des Kriegsgottes Thondra, die immer wiedergeboren werden, um die Welt vor dem Zerbrechen zu retten. Bei ihren bisherigen Kämpfen ist es ihnen nicht gelungen das Böse ganz zu besiegen. Tausend Jahre sind nun seit der letzten Wiedergeburt vergangen, die dunklen Mächte haben sich ausgebreitet und die Rückkehr der Sieben wird sehnlichst herbeigewünscht. Viele Kinder im ganzen Land werden getestet und manche fallen durch ihr Können auf, doch erst an ihrem siebzehnten Geburtstag wird sich durch die Berührung eines der magischen Schwerter zeigen, ob sie die Auserwählten sind. Eine wunderbare Fantasygeschichte hat Aileen P. Roberts mit "Thondras Kinder" geschaffen. Schon nach wenigen Seiten war ich total von dem Buch fasziniert. Die Charaktere sind sehr greifbar und bildhaft ausgestaltet, mit menschlichen Stärken und Schwächen, keine Superhelden, aber trotzdem sehr charismatisch. Sie wachsen einem schnell ans Herz. Auch die dunklen Gestalten kann man sich gut vorstellen. Und einige andere Völker beleben die Welt der Sieben wie Elfen, Orks und Zwerge. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, ich fühlte mich das ganze Buch lang spannend unterhalten. Das Ende des ersten Teils ist gut gewählt, manches ist abgeschlossen aber trotz dessen fiebert man wie wahnsinnig auf die Fortsetzung hin.

Sehr empfehlenswert !!!

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Splitter
Fitzek, Sebastian

Splitter


ausgezeichnet

"Was wäre, wenn wir die schlimmsten Ereignisse unseres Lebens für immer aus dem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schiefginge?"
Marc Lucas, der den Autounfall noch nicht überwunden hat, den er selbst verschuldete und bei dem seine schwangere Frau Sandra ums Leben kam, wird immer wieder durch den schmerzenden Splitter in seinem Nacken an diese Qual erinnert. Eines Tages findet er einen möglichen Ausweg: eine Annonce einer psychiatrischen Klinik. Es werden für ein Experiment Menschen gesucht, die nach schlimmen Traumata, die quälenden Erinnerungen am liebsten vergessen wollen. Er möchte seine Frau Sandra und sein Baby vergessen. Jedoch nach den ersten Tests in der Klinik ist plötzlich nichts mehr wie zuvor - er scheint nicht mehr zu existieren, sein Wohnungsschlüssel passt nicht mehr ins Schloss. Ein fremder Name steht an seiner Tür und die Tür öffnet ihm sein größter Alptraum. Ein echter Fitzek - ja, wo Fitzek draufsteht, da ist auch Fitzek drin. Die ganze Geschichte ist ein unaufhörlicher Alptraum, mit jeder Seite fühlt man sich verwirrter als zuvor. Es ist eines dieser Bücher, das man nur schwer aus der Hand legen kann und am liebsten in einem Zug durchlesen würde. Der Autor hält den Spannungsbogen über das gesamte Buch hinweg und erst ganz zum Schluss folgt eine logische Erklärung. Die jedoch auch erst dann logisch erscheint und das finde ich ist das Beste an den Fitzek -Thrillern, dass alles immer anders ist, als es scheint.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2009
Die Diebin / Die Tochter des Magiers Bd.1
Fink, Torsten

Die Diebin / Die Tochter des Magiers Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt einer Fantasy- Trilogie. Maru Nehis ist eine junge Sklavin, deren Schicksal es sein sollte, in einer Palastküche oder auf den Feldern vor der Stadt ihren Dienst zu tun. Diesem entgeht sie, da der windige, durchtriebene Händler Tasil sie kauft, jedoch wird sie nun als Handlangerin in seinem intriganten Spiel um Macht und Reichtum missbraucht. Interessante Menschen und Wesen kreuzen ihren Weg, ein wundersamer Geschichtenerzähler, ein Magier und auch ein Dämon, der in Rätseln spricht und ein besonderes Interesse an ihr hat.

Zuerst erscheinen die fremdklingenden Namen etwas verwirrend, aber Dank des ausführlichen Personenverzeichnisses am Ende des Buches kommt man schnell damit zurecht. Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sind wie die Umgebung bildhaft dargestellt. Beim Lesen eröffnet sich dem Leser eine fremde Kultur vor dem inneren Auge und die Geschichte, die immer wieder Überraschungen birgt, entwickelt einen eigenen Sog, der einen gefangen nimmt. Übrig bleibt nur der Wunsch, möglichst bald zu erfahren, wie es weitergeht.

16 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.