Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Fabella von BuchZeiten
Wohnort: 
Neuss
Über mich: 
Ich liebe Bücher. Ich möchte mich einfach in den Geschichten verlieren können. Das macht für mich ein gutes Buch aus!

Bewertungen

Insgesamt 759 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2017
Acht Wochen und ein Leben lang
Dickinson, Miranda

Acht Wochen und ein Leben lang


ausgezeichnet

Inhalt:
Noch während Nell denkt, ihr Leben wird um eine feste Beziehung reicher, löst sich eigentlich eher alles vor ihren Augen auf. Statt ihr die große Liebe zu gestehen, erzählt ihr der Mann ihres Herzens, dass sie leider ihren Job verloren hat. Dass er dabei mehr sagen will, nimmt Nell gar nicht wahr. Dank einer kleinen Abfindung ergreift sie die Chance und flüchtet für ein paar Wochen nach San Francisco zu ihrer Cousine. Dort angekommen erliegt sie recht schnell dem Zauber der Stadt und auch ihre Ideen für die Zukunft scheinen sich zu festigen. Doch so einfach, wie man es sich wünscht, ist es nie, denn die Vergangenheit holt Nell schneller ein, als ihr lieb ist.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ganz klar eine Liebeserklärung an San Francisco. Wer dieses Buch gelesen hat und sich nicht direkt wünscht, sofort hin zu können, der ist ganz klar dem Zauber nicht erlegen. Und das war es wirklich .. ein Zauber einer Stadt, ohne diese zu beschönigen. Doch bei mir hat es klar den Wunsch verstärkt, auch diese Stadt irgendwann einmal kennenzulernen.

Die Geschichte von Nell ist wieder so ein bisschen wie im Märchen .. alles geht den Bach runter und dann auch wieder rauf. Aber genau diese Geschichten sind es, die man lesen möchte, wenn man dem grauen Alltag entfliehen möchte. Dabei hat es Nell sicherlich nicht einfach. Ihre Liebe entpuppt sich als Desaster, ihr Job ist weg und die Zukunftsperspektiven sind jetzt nicht die rosigsten. Umso schöner, dass sie sich nicht ihre Lebensfreude stehlen lässt, sondern die Chance ergreift, etwas Neues daraus zu entwickeln.

Ich gebe zu, ich hätte noch stundenlang in San Francisco und den Erzählungen der Autorin verweilen können. Wie gerne hätte ich selbst im Diner gesessen und die ganzen Köstlichkeiten probiert, die hier so aufgelistet werden ... und egal wie gut die Rezepte sind, das Nachkochen zu Hause schmeckt doch nie so wie vor Ort :) ... Leider gibts hier auch keine Rezeptanhänge, was ich mir bei dem ein oder anderen Rezept doch gewünscht hätte :)

Fazit:
Ein schöner Roman, der fast eine Hommage an San Francisco ist und im Leser auf jeden Fall den Wunsch einer Reise weckt. Gleichzeitig ein Buch, um dem grauen Alltag für ein paar unterhaltsame Stunden zu entfliehen. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 15.05.2017
Feentanz / Call it Magic Bd.2 (eBook, ePUB)
Dylan, Cat; Otis, Laini

Feentanz / Call it Magic Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
Megan ist zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Job, ihre Papierfaltereien und vor allem das Feiern. Mehr braucht sie nicht zum Glücklichsein. Beziehungen hat sie abgeschworen, nachdem Kjell sie so mies verlassen hat. Einzig, dass ihre beste Freundin Eliza nun ausgerechnet ihre große Liebe in Morgan gefunden hat, der ein guter Freund von Ash ist, stört sie. Denn auch wenn sie mit Ash nur eine Affäre hatte, ärgert es sie maßlos, dass er sich einfach nicht mehr meldete. Doch dann trifft sie wieder auf ihn und Beiden wird klar, dass die Anziehung größer ist, als die Gefahr, die dahinter lauert und von der Megan noch so gar keine Ahnung hat. Doch bald schon überrollen sie die Ereignisse und erzwingen eine Entscheidung.

Meine Meinung:
Ich war ja von Teil eins der Reihe schon richtig begeistert .. der handelt ja nun auch von Vampiren. Der Titel von Teil 2 ließ schon vermuten, nun kommen Feen auf uns zu und ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch, weil ich mit diesen flatterhaften Wesen bislang nicht ganz so viel anfangen konnte. Doch ich muss sagen, auch in diesem Teil spielen Vampire eine große Rolle - klar, Ash ist ja schließlich auch ein Vampir - und auch der Feenanteil hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich dazu jetzt mal nicht so viel sagen möchte, das solltet Ihr selbst erleben.

Ich fand es großartig, wieviel in diesem Band auch von Eliza und Morgan - den Hautfiguren des ersten Teils zu erleben ist. Es ist wirklich eine Fortsetzung mit integrierter eigener Geschichte und nicht einfach ein weiterer Teil, der sich um andere Figuren kümmert. Und auch wenn man Teil eins nicht zwingend kennen müsste, kann ich nur dazu raten. Denn diese Geschichte hat wirklich Suchtfaktor. Sie ist so vollkommen rund und schön. Ich liebe die Gespräche der Figuren, die mich immer wieder zum Lachen bringen. Egal wie schlimm Situationen sind, diese Vampire haben einen ganz eigenen Humor, der mir super gut gefällt .. und auch was so hinzukommt an Außenstehenden passt hervorragend da rein.

In diesem Teil lösen sich noch weitere Kleinigkeiten auf, die in Teil eins mehr oder weniger offen blieben, ohne aber alles zu verraten und so hofft man, dass Teil zwei gar nicht zu Ende geht und als er es unweigerlich tat, suchte ich sofort eine Info, ob und wie es weiter geht .. ich konnte leider nichts herausfinden und muss mich daher in Geduld üben. Weiter geht es sicherlich, nur wann ...

Fazit:
Ein wirklich überzeugender zweiter Teil, der ebenso mitreißend wie der erste ist. Der die Inhalte des ersten Teils fortführt und gleichzeitig neues mit sich bringt. Auch in diesem Teil überzeugten mich die Ideen und der tolle Humor und ich hoffe, Teil drei lässt nicht allzulang auf sich warten!

Bewertung vom 07.05.2017
Der unsichtbare Feind / Christine Bernard Bd.3
Vieten, Michael E.

Der unsichtbare Feind / Christine Bernard Bd.3


ausgezeichnet

Inhalt:
Scheinbar harmlos beginnen die Dinge, die Christine Bernard geschehen. Doch bald schon ist sie sich sicher, dass es jemand auf ihr Leben abgesehen hat - und das direkt in doppelter Hinsicht. Doch wer steckt hinter den Anschlägen, die sowohl ihre Identität als auch ihr Leben bedrohen? Als es brenzlig wird, erhält sie sogar Personenschutz. Trotzdem gibt sie ihre Ermittlungen nicht auf. Doch dann wird Christine der Fall entzogen, die Akten geschlossen. Etwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu und Christine will nicht aufgeben. Allein wird sie es nicht schaffen, doch wem kann sie noch trauen?

Meine Meinung:
Ich bin ja wirklich ein offener Mensch. Ich habe keine große Angst vor Identitätsklau oder Angriffen über das Internet. Für mich gehört diese Technik einfach zum Leben dazu. Doch Bücher wie dieses hier bringen einen wirklich zum Nachdenken, wie einfach es doch ist, das Leben zu manipulieren. Ich gebe zu, dass es mir hier und da tatsächlich eine Gänsehaut gebracht hat. Einfach - weil es möglich ist. Weil es keine reine Fiktion ist .. der Grund, warum ich sonst meist paranormales lese, das kann wenigstens nicht wahr werden ;)

Ich bin ja kein riesiger Thriller oder Krimi Fan, doch der Autor schafft es mühelos mich schon auf den ersten Seiten zu packen. Das liegt sicherlich nicht nur an der Story, sondern auch an der sympathischen Protagonistin Christine Bernard, die ich schon aus ihrem zweiten Fall kenne. Und ja, man kann dieses Buch locker lesen, ohne die zwei vorherigen zu kennen, da es überwiegend Christines Privatleben der Faden ist, der sich durch die Bücher zieht und nur eine kleine Nebenrolle spielt. Sicherlich gibts auch mal einen Hinweis auf vorherige Fälle, aber ohne diese zu verraten oder dass man sie kennen müsste, um dem Buch folgen zu können.

Es fiel mir wirklich schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen, weil ich neugierig war, was am Ende dahinter steckte, wie es ausging. Und vor allem, ob es gut ausgeht oder nicht. Und das alles schafft der Autor, ohne dass massenhaft Blut aus dem Buch herausquillt - das ist es, was mir so gut gefällt. Viel Spannung, viel Realität und trotzdem nicht ins unendlich brutale abschweifend. Manchmal ist weniger einfach mehr .. ich sage nur Aufzug :)

Fazit:
Ein weiterer spannender Fall der sympathischen Kommissarin, der einem Gänsehaut bereitet, wenn man sieht, wie bedrohend die Realität sein kann. Man muss die vorherigen Bände auch nicht kennen, um diesen lesen zu können. Wirklich empfehlenswert!

Bewertung vom 05.05.2017
Im Licht des Augenblicks
Stein, Garth

Im Licht des Augenblicks


gut

Inhalt:
Trevor ist 14, als ihn sein Vater mit auf eine Reise in seine Vergangenheit nimmt. Zusammen fahren sie in das Familienanwesen, wo seine Tante und sein Großvater leben. Dort angekommen, muss sich Trevor erstmal zurecht finden, in diesem riesigen Haus und mit den verdrehten Erzählungen seines Großvaters. Doch nach und nach fügen sich die Bausteine zusammen. Denn die Wahrheit kommt immer ans Licht.

Meine Meinung:
Puh .. ok .. das war definitiv kein Buch für mich. Der Inhalt klang so ansprechend, so spannend, so mysteriös. Doch was mich erwartete war irgendwie total wirr. Große Strecken fragte ich mich eher, ob ich einem Philosophen zuhörte. Alles war so ausschweifend und für mich dabei inhaltslos. Dann wieder konnte ich nicht mehr erkennen, was ist Realität, was Fantasie der Protagonisten und wo sind die Grenzen von Beidem?

Ich fand die Geschichte über lange Strecken sehr zäh und mühseelig. Der Autor liebt Konversationen und so lauscht der Leser fast ununterbrochen den selbigen. Unterbrochen von Tagebucheinträgen, in denen ein längst verstorbener von seinem Leben erzählt, von seinen Verfehlungen und doch hier und da ein bisschen Licht ins Dunkle bringt.

Ich denke einfach, man muss ein Liebhaber eines solchen Schreibstils sein. Meinen Geschmack hat es leider verfehlt. Doch trotzdem habe ich bis zum Ende durchgehalten, einfach, weil ich wissen wollte, ob sich das Ganze noch entknotet, ob man erfährt, was nun Fantasie und was Realität war. Und ja, teilweise gab es tatsächlich Erklärungen und ich war froh, diese gelesen zu haben - aber teilweise blieb es für mich genau so wirr.

Fazit:
Ich glaube, ich bin hier tatsächlich auf die Grenzen meines Geschmacks gestoßen, was den Schreibstil eines Autors anbelangt. Insofern ist meine Bewertung auch wirklich reine Geschmackssache .. meins war das Buch einfach nicht. Ich würde hier 2,5 Sterne vergeben, weil die Geschichte an sich ganz interessant war und ich zumindest bis zum Ende durchgehalten habe, was sich nur halb für mich lohnte.

Bewertung vom 25.04.2017
Tränentod / Zons-Thriller Bd.7
Shepherd, Catherine

Tränentod / Zons-Thriller Bd.7


ausgezeichnet

Inhalt:
Eine junge Frau bricht auf einer Party tot zusammen - sie wurde vergiftet. Der Mörder wird nicht gefasst und der Tod Pias lässt den beiden Mitbewohnerinnen Leonie und Frauke keine Ruhe, denn nach und nach wird klar, dass eigentlich nicht Pia das Opfer des Anschlags werden sollte. Oliver Bergmann tut sein möglichstes, um den Mörder zu finden, doch tappt er ziemlich im Dunkeln. Und das nicht nur hier, sondern auch bei einem weiteren Doppelmord. Intuitiv weiß er, dass er den Zusammenhang finden muss, doch gibt es keinerlei Hinweise.

Gleichzeitig kämpft Bastian Mühlenberg 500 Jahre in der Vergangenheit mit einem ähnlichen Vorfall. Auch hier werden Leichen gefunden, bei denen es anfänglich gar nicht klar ist, was diese Art von Ermordung überhaupt bedeuten soll. Doch Bastian findet schneller einen Hinweis, der ihn zumindest in eine Richtung bringt: die der Alchemie. Doch was genau hat das geheimnisvolle Buch damit zu tun, dass ihm in die Finger fällt, und dem ganz offensichtlich etwas wichtiges fehlt..


Meine Meinung:
Auch wenn ich mich - glaube ich - wiederhole, kann ich immer nur wieder sagen, dass mir diese Reihe von Band zu Band besser gefällt. Gefesselt hat sie mich ja schon immer durch diese Verknüpfungen der Vergangenheit und der Gegenwart, die einfach nur genial sind. Ich finde aber auch, dass sich die Autorin - deren Bücher ich schon seit der Veröffentlichung des ersten Bandes verschlinge - immer weiter steigert. Immer wieder überrascht sie mich mit ihren Ideen. Mit den Morden, die sie konstruiert und deren Geschichten dahinter. Und vor allem immer wieder den gleichen Hintergrund in zwei verschiedenen Zeitebenen. Und jedes Mal, wenn ich solch ein Buch zuklappe hoffe ich, es war nicht das letzte.

Und nach wie vor ist es auch ein kleiner Faden, der durch alle Bücher führt, der mich zusätzlich die Bücher verschlingen lässt. Etwas, was Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. So zart und so unscheinbar, dass es eigentlich keine große Rolle spielt und dennoch so präsent, dass man einfach nicht aufhört zu hoffen. Auch wenn mir bei diesem Band anfänglich das Herz stehen blieb, als Bastian eine bestimmte Handlung durchführt. Leser des Buches werden sofort wissen, was ich meine :)

Die Geschichte an sich ist in meinen Augen auch wieder genial durchdacht. Führte sie mich anfänglich doch zunächst einmal ziemlich aufs Glatteis, was den wahren Hintergrund der Morde betraf. Erst später dämmerte mir, dass ich da tatsächlich auf dem Holzweg war. Ich finde, genau so sollte es bei solchen Büchern sein. Ich lasse mich jedes Mal wieder vom Autor lenken und in die falsche Richtung führen. Und bin dann maßlos erstaunt, wie ich so falsch liegen konnte.

Und jedes Mal, wenn ich so ein Buch aus der Hand lege, reizt es mich, mal schnell nach Zons zu fahren und bestimmte Schauplätze erneut aufzusuchen .. nunja, ich wohne auch nur knapp 20 Minuten entfernt - verirre mich aber trotzdem fast nie dorthin *schmunzel* .. aber irgendwann hoffe ich mal, in die nicht zugänglichen Bereiche gucken zu können .. auch wenn ich sicher bin, dass Gruseln vorprogrammiert ist.

Fazit:
Ein weiterer spannender Fall, den sowohl Oliver Bergmann in der Gegenwart, als auch Bastian Mühlenberg in der Vergangenheit zu bewältigen haben. Wie die Beiden wird auch der Leser erstmal auf völlig falsche Fährten geschickt und bringt somit einiges an Überraschung mit sich. Und ich kann immer nur wieder sagen, dass die Autorin sich von Band zu Band steigert in ihrem Schreibstil und in ihren Ideen ... ich freue mich schon wieder auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht allzulange auf sich warten lassen wird *schmunzel* ..

Bewertung vom 21.04.2017
Wir Zwei in Fremden Galaxien / Ventura-Saga Bd.1 (MP3-CD)
Ling, Kate

Wir Zwei in Fremden Galaxien / Ventura-Saga Bd.1 (MP3-CD)


sehr gut

Inhalt:
Alles, was sie kennen ist die Ventura. Ein Raumschiff, dessen einziges Bestreben es ist, in 350 Jahren ein Ziel zu erreichen, von dem man sich die Zukunft und ein Überleben verspricht. Alle Generationen bis dahin sind eigentlich nur dazu da, Nachkommen zu erschaffen, die den Flug fortsetzen. Und so bleibt auch nichts dem Zufall überlassen. Es ist klar vorherbestimmt, wer mit wem Nachkommen erschaffen soll. Doch erst am Tag des Schulabschlusses erfährt man, wer einem zugeteilt ist. Seren steht kurz vor dem Schulabschluss, als sie sich verliebt. Und natürlich ist er nicht derjenige, dem sie zugeteilt wird. Doch Seren denkt gar nicht dran, sich nach den Regeln zu richten und versucht alles, um ihrem Schicksal zu entgehen.

Meine Meinung:
Ich bin ein bisschen zweigeteilt. Zum einen finde ich es eine großartige Idee - gut, vielleicht nicht neu, aber in eigenständiger Form. Ich mag die Charaktere, auch wenn sie mir nicht wirklich nahe gingen. Aber ich habe gern Zeit mit ihnen verbracht. Und eigentlich gefiel mir auch der Schreibstil der Autorin.

Was mir aber nicht so gut gefällt, ist das völlig offene Ende - ja ich weiß, es ist kein Einzelband. Aber so mitten drin zu enden, finde ich immer etwas nervig. Und auch die Dramatik geht etwas an einem vorbei, die sich zum Ende hin aufbaut, da man ja von vornherein schon weiß, dass es weiter gehen wird. Was also soll großartig schon schief gehen .. Bei manchen Geschichten spielt das keine Rolle und man fiebert trotzdem mit. Hier fand ich es irgendwie zu übertrieben für das Wissen der Fortsetzung.

Die Regeln auf der Ventura fand ich sehr merkwürdig, auch wenn sie zur Geschichte natürlich passen. Immer diese Fremdsteuerung, die das Beste bewirken soll und natürlich schon im Vorfeld klar macht, irgendwann muss wer rebellieren. Ich frage mich immer, warum diese Systeme nie anders gehandhabt werden. Wenn man sich so was schon ausdenkt, sollte man auch dafür sorgen, dass sie funktionieren. Und diese Geschichte und das Interesse, was geschehen wird war es, was mich immer weiter und mit viel Spannung zuhören ließ.

Ich muss aber auch sagen, dass ich inzwischen wirklich ein Freund der Sprecherin Uta Dänekamp geworden bin und mir ihre Stimme durch verschiedene Hörbücher so vertraut ist, dass sie es mühelos schafft, mich zum aufmerksamen Zuhören zu bringen. Sie ist immer so voll dabei, dass man ihr Emotionen uneingeschränkt glaubt. Das gefällt mir sehr gut. Und gerade, wenn es um ein 17-jähriges Mädchen geht, passt ihre Stimme natürlich hervorragend. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, die ich auf keinen Fall verpassen möchte :)

Fazit:
Die Geschichte ist sehr gut, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, was vor allem an dem völlig offenen Ende liegt, von dem ich kein Freund bin. Somit konnte auch die Dramatik zum Ende hin nicht ganz überzeugen, jedoch riss mich die Stimme der Sprecherin ausreichend mit, um gespannt bis zum Ende auszuharren - auch wenn es leider kein wirkliches Ende war. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass wir nicht allzulang darauf warten müssen!

Bewertung vom 17.04.2017
To the Stars - Wenn du die Sterne berührst / Thatch Bd.2
McAdams, Molly

To the Stars - Wenn du die Sterne berührst / Thatch Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Als sich Harlow und Knox kennenlernen, ist der Altersunterschied so gravierend, dass sie nicht zusammen sein dürfen, denn Harlow ist noch minderjährig. Knox verspricht auf sie zu warten. Harlow kann sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und doch ist sie es, die den geschlossenen Pakt an ihrem 18. Geburtstag bricht und sich für einen anderen entscheidet. Auch wenn sie es in dem Moment schon fühlt wo sie es ausspricht, ahnt sie nicht, wie falsch ihre Entscheidung war und wie unumkehrlich. Und alles, was folt, scheint die Strafe für diese falsche Entscheidung zu sein, denn Harlows Leben wird die Hölle auf Erden.

Meine Meinung:
Bereits das erste Buch der Autorin - Letting Go -, das nur sehr leicht mit diesem hier verbunden ist, gefiel mir ausgesprochen gut. Doch ich muss sagen, dieses Buch hier hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen und ich musste das Buch in einem Rutsch lesen, etwas anderes schien gar nicht möglich.

Es ist wieder eine dieser Geschichten, bei denen man nur den Kopf schütteln kann, über das, was passiert. Was vermeintlich gutes Wollen von Menschen anrichten kann, wenn sie sich in das Leben eines anderen einmischen. Was Menschen ertragen müssen, unfähig, aus ihrer Rolle auszubrechen, um anderes zu schützen. Sicherlich ist es eine sehr dramatische Geschichte, die dennoch einen wahren Kern hat. Denn wie oft hört man von solcher Gewalt hinter verschlossenen Türen.

Und während sich die Hauptgeschichte eigentlich um Harlow dreht, um ihr Leben, so verliert man doch auch Knox nie aus den Augen und erlebt, wie das Schicksal die Zwei doch wieder zusammenführt, ohne dass es eine Hoffnung auf ein Happy End gibt. Und während man Mitleid mit Harlow hat und ihr so gern helfen würde, aus ihrem Leben zu entnkommen, so fühlt man sich unweigerlich auch zu Knox hingezogen, dessen ohnmächtige Wut auf seine Hilflosigkeit beinahe fühlbar ist.

Ja, ich bin sicher, dass viele Menschen dieses Buch auch als kitschig beschreiben würden. Es ist nun mal eine wirkliche Romance - aber genau das ist es, was mir so gut an dem Buch gefällt. So viel dramatisches, schlimmes und die immerwährende Hoffnung auf ein Wunder, ein Happy End. So etwas lässt Seiten für mich nur so verfliegen. Einfach toll und sicherlich nicht mein letzter Roman dieser Autorin!

Fazit:
Eine dramatische und doch so mitreißende Geschichte mit viel Herz und zwei sehr sympathischen Protagonisten. Für mich ein wirklicher Pageturner der zugegeben etwas kitschigen Art, der es aber für meinen Geschmack gerade dadurch unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen.

Bewertung vom 09.04.2017
Strandfliederblüten
Engelmann, Gabriella

Strandfliederblüten


ausgezeichnet

Inhalt:
Eigentlich genießt Juliane ihr Leben. Ihr Beruf erfüllt sie, mit ihrem Freund könnte sie sich eine engere Zukunft vorstellen und auch sonst läuft es recht harmonisch. Zumindest, bis sie unerwartete Erbin eines Leuchtturms und eines Hauses auf einer Hallig wird. Zuerst weiß sie gar nicht, was sie mit dem Erbe ihrer fast unbekannten Großmutter anstellen soll, doch als dann auch noch ihr Liebesleben in Schieflage gerät, beschließt sie einen längeren Aufenthalt auf der Hallig, wo ihr neuer Besitz steht. Kaum angekommen, verfällt sie dem Zauber des Ortes. Doch bald schon versucht sie, Licht in die Vergangenheit ihrer Familie zu bringen und muss feststellen, dass nicht alles gold ist, was glänzt.

Meine Meinung:
Es ist wieder einer dieser Romane, die einem wunderschöne Lesestunden schenken. Entspannung durch wundervolle Landschaftsbeschreibungen, etwas Spannung durch unvorhergesehene Ereignisse, ein bisschen was fürs Herz und eine Prise Lebensweisheiten runden die Geschichte wundervoll ab.

Man lernt im Laufe der Geschichte ganz gefühlt nebenbei ein bisschen was über Achtsamkeit. Gerade genug, um die Neugier bei Interessierten zu wecken, aber auch wenig genug, um sich für Uninteressierte nicht belehrend anzufühlen. Diese Balance finde ich sehr stimmig und genau das ist es, was ich an dem Schreibstil der Autorin auch so gern mag. Von allem eine Prise ergibt immer eine Geschichte, die absoluten Wohlfühlcharakter hat.

Ich musste am Ende der Geschichte allerdings etwas schmunzeln, als ich das Nachwort las und feststellte, dass es die Hallig, die hier eine Rolle spielt, gar nicht gibt. Ich kenne mich in diesem Bereich so gar nicht aus. Doch die Autorin hat alles so lebhaft geschildert, dass es mir gar nicht in den Sinn gekommen wäre, dass sie diesmal fiktiv ist :) .. und nein, es ist kein wichtiges Geheimnis, das ich hier verrate, keine Bange :)

Die Protagonisten dieses Buches - allen voran Juliane - waren auch wieder gewohnt sympathisch, vielseitig und es machte Spaß, die Zeit mit ihnen zu verbringen. Gerade die Eigenheiten mancher "Ureinwohner" brachten mich doch arg zum lachen, denn man konnte sich diese herbe Art so schön vorstellen nach den Beschreibungen.

Es ist ein vollkommen in sich geschlossenes Buch. Dennoch begegnet man alten Bekannten wieder und freut sich darüber. Es ist aber nicht zwingend notwendig, diese zu kennen, da sie keine Rollen spielen, wo man alle Einzelheiten wissen müsste! Ich finde es nur immer wieder schön, solche Kleinigkeiten zu entdecken. Sie hinterlassen immer ein bisschen das Gefühl, nach Hause zurück zu kehren.

Fazit:
Wie schon erwartet ein weiteres gefühlvoll-schönes Buch der Autorin, in dem man in fast jeder Zeile ihre Liebe zu der Gegend entdeckt, über die sie schreibt. Liebevolle Charakter-Protagonisten, eine abwechslungsreiche Geschichte und ein bisschen Wissen runden die Geschichte ab und schenken einem Stunden voller Lesefreude.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.