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Hetti

Bewertungen

Insgesamt 140 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2023
Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden
Konrad, Maja

Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden


ausgezeichnet

Henry ist ein schüchterner Junge, der in sich zurückgezogen ist und am liebsten ganz für sich alleine bleibt. Allerdings hat er ein außergewöhnliches Hobby: Er sucht die Besitzer von Fundstücken und bringt diese den Menschen anonym zurück, um sich an ihrer Freude über den Wiedererhalt zu erfreuen. Eines Tages zieht Pippa mit ihrer Familie ins gleiche Haus ein und obwohl er das gar nicht möchte, findet er in ihr eine beste Freundin. Gemeinsam erleben sie einige Abenteuer beim Zurückbringen von Fundstücken, fangen sogar eine verlorene Katze ein und am Ende finden sie heraus, daß das Schicksal auch etwas mitgespielt hat, indem es sie beide zu besten Freunden zusammengefügt hat. Die Schatzsuche am Ende des Buches ist sehr emotional und wunderschön. Das gesamte Buch ist toll geschrieben, sehr schön illustriert und man kann sich richtig hineinfühlen.

Bewertung vom 23.09.2023
Schule der Meisterdiebe / Meisterdiebe Bd.1
Arcanjo, J. J.

Schule der Meisterdiebe / Meisterdiebe Bd.1


ausgezeichnet

Auch, wenn mich das Cover vorher gar nicht so richtig angesprochen hat, hat mir die Geschichte auf dem Rückentext sehr gut gefallen, so daß ich das Buch gleich gelesen habe. Fans von Harry Potter werden dieses Buch garantiert lieben, denn es geht zwar nicht um eine versteckte Zauberschule, sondern um eine geheime Schule für Gaunereien, in die nur die Besten aufgenommen werden, um ihre Künste zu vervollkommnen und später im Leben für einen guten Zweck einzusetzen. Der Junge Gabriel wird ganz unverhofft in diese Schule rekrutiert und erlebt dort mit seinen neuen Freunden großartige Abenteuer, neue Freundschaften und viele geheimnisvolle Dinge. Im Buch wird das erste Lehrjahr in dieser Schule durchlebt. Vom schüchternen Jungen, den keiner mag, wird er zum besten Schüler der Schule und sehr beliebt bei seinen neuen Freunden. Das Buch ist richtig gut geschrieben, so daß man es nicht aus der Hand legen kann.

Bewertung vom 23.09.2023
Feuer. Wasser. Erde. Sturm. - Zum Überleben brauchst du alle Sinne
Pfeiffer, Boris

Feuer. Wasser. Erde. Sturm. - Zum Überleben brauchst du alle Sinne


sehr gut

Das Buch ist wundervoll! Es geht darum, mit seinen Sinnen das Leben zu erleben und auch mit anderen Lebewesen zu kommunizieren, ohne, daß man menschliche Worte benutzen muss. Das macht ja auch schon der Titel deutlich: "zum Überleben brauchst Du alle Sinne". Der Junge Drdjuck hat bei einer Flut seine gesamte Familie verloren und lebt seitdem mit der Büffelherde seines Vaters und zieht mit ihr durch die karge Landschaft, bar jedes Lebens. Er lernt, sich mit Hilfe seiner Sinne zu orientieren und mit den Tieren anders als mit Worten zu kommunizieren. Nur so kann er überleben. Als er auf Jäger trifft, die seine Herde erlegen wollen, damit sie selbst nicht hungern müssen, sondern überleben können, geht es um einen Kampf ums Überleben und die menschliche List der Jäger führt ihn und die Herde fast in den Tod. Mit Hilfe einiger mitfühlender Menschen gelingt ihm eine spektakuläre Flucht und es wird immer deutlicher, daß Menschen in den meisten Fällen nicht zum Überleben beitragen, weil sie sich nicht auf ihre Sinne stützen, sondern weil es einfach nur um Rache, Habgier und Macht geht.

Bewertung vom 21.09.2023
Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit
Schmidt, G.Z.

Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit


ausgezeichnet

Es ist ein wundervolles und magisches Jugendbuch, aber nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern auch für Erwachsene, die beispielsweise in ihrer Kindheit gerne Momo und Die unendliche Geschichte gelesen habe. In diese Rubrik würde ich die Geschichte einordnen. Es geht um den Jungen Adam, der mit seinem Onkel zusammen über der Bäckerei des Onkels wohnt und der in den Besitz einer Schneekugel gelangt, die seinen verstorbenen Eltern gehörte und die ihm magische Reisen und Abenteuer beschert. Er findet neue Freunde, reist zu verschiedenen Orten in die Vergangenheit und versucht, die Zukunft verbessern. Obwohl er herausfindet, daß sich die Gegenwart nicht durch Eingriff in die Vergangenheit ändern lässt, hat er dennoch sehr viel gelernt und seine ganze Geschichte nimmt ein positives Ende, was allerdings ganz anders ist, als man es erwartet hätte.

Bewertung vom 18.09.2023
Psyche und Eros
McNamara, Luna

Psyche und Eros


ausgezeichnet

Ich weiß nicht, wo ich diese wundervolle Liebesgeschichte einordnen soll. Basierend auf der griechischen Göttersage geht es hier um die zuerst einseitige Liebe zwischen Psyche und Eros, die sich trotz sehr vieler Widerstände zur gegenseitige Liebe mit Happy End entwickelt. Das Buch hat mir so gut gefallen, daß ich es kaum aus der Hand legen konnte. Es ist eins meiner Highlights in diesem Jahr! Der Schreibstil ist sehr blumig und zärtlich und man lernt viel über die griechische Mythologie. Besonders schön finde ich es, daß die Götterwelt mit ihren zahlreichen Eigenheiten so dargestellt wird wie die Welt der Menschen und daß es zu jeder Zeit eine Verbindung zwischen beiden Welten gibt, weil die griechischen Götter mit der Menschenwelt interagieren, auch, wenn das Ergebnis nicht immer "göttlich" ist. Ich war ganz traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Von mir eine absolute Kaufempfehlung!

Bewertung vom 13.09.2023
Meine Männer
Kielland, Victoria

Meine Männer


gut

Ich habe das Buch relativ schnell gelesen, weil es sehr kurz ist, allerdings kam ich weder mit dem Schreibstil noch mit den ganzen Zeitsprüngen zurecht. Außerdem fehlen ganze Zeitspannen im Buch, bei denen mir nicht klar ist, was in der Zwischenzeit passiert ist. Das passt aber dazu, daß die Protagonistin in einem Teil des Buches bestätigt, daß sie große Erinnerungslücken an die Vergangenheit hat. Wegen dieser Lücken ist die Geschichte schwer verständlich und hätte ich nicht im Vorfeld gewusst, daß es sich um eine Serienmörderin handelt, dann wäre mir das auch bis zum Ende des Buches überhaupt nicht klar gewesen. Am Ende wird es aufgelöst. Die Geschichte spielt ca. um 1900 und auch der Schreibstil ist zum Teil dem Zeitrahmen angepasst, was ich aber positiv finde. Das Cover gefällt mir gut und auch die Motte kommt im Roman vor. Allerdings würde ich das Buch nicht weiterempfehlen, weil ich es wegen der ganzen Zeitsprünge und Zeitlöcher extrem schwierig zu lesen und nachzuvollziehen finde.

Bewertung vom 12.09.2023
Die Burg / Stadt der bösen Tiere Bd.1
Mayer, Gina

Die Burg / Stadt der bösen Tiere Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch ist einfach wundervoll, ein sehr schönes und aufwändig gestaltetes Cover, tolle Illustrationen vor jedem Kapitel und Bilder zwischen den drei Teilen des Romans. Es geht darum, daß eine Welt geschaffen werden soll, in der Menschen und Tiere gleichberechtigt sind und das Mädchen Lizard wird plötzlich mitten in diese Thematik hereingezogen, als sie plötzlich eine Möwe in ihrem Kopf sprechen hört. Ab diesem Zeitpunkt hört sie noch andere Tiere sprechen und lernt dann selbst die Gedankensprache, um sich mit ihnen zu verständigen - aber nicht alle Tiere sind gut. Manche sind auch böse unter dem Deckmantel des Guten. Nun gilt es herauszufinden: Wer steht wirklich auf der Seite des Guten und wen möchte Lizard unterstützen? Sie entscheidet sich am Ende des Buches für eine Seite und da das Ende offen ist, gibt es wohl auch eine Fortsetzung.

Bewertung vom 11.09.2023
Ich, Sperling
Hynes, James

Ich, Sperling


ausgezeichnet

Das Buch hat mich nicht enttäuscht! Das Cover gefällt mir schon sehr gut, weil es zu den Mosaik-Bildern zur Zeit des Römischen Reiches passt und der kleine Sperling, der abgebildet ist, zeigt gleichzeitig die Hauptperson des Buches, nämlich "Sperling", der als kleines Kind auf einem Sklavenmarkt gekauft wurde. Der Käufer ist davon ausgegangen, es wäre ein Mädchen und hatte vor, es als Prostituierte in seinem Bordell einzusetzen, wenn es alt genug wäre. Stattdessen ist es ein Junge und nun musste umdisponiert werden. Sperling wurde als Küchenjunge eingesetzt und später war er Botenjunge und machte Besorgungen. Er ist sehr gelehrig und neugierig und trotzdem kommt es, wie es kommen musste... er wird im Alter von etwa 10 Jahren als Prostituierte im Bordell seines Herrn eingesetzt und erzählt von seinen Erlebnissen. Die Wölfinnen, die ebenfalls dort als Prostituierte arbeiten, fungieren zugleich als seine Schwestern und nehmen zum Teil die Mutterrolle ein und führen somit durch den gesamten Roman. Das Buch ist richtig gut geschrieben, ich konnte mich total in den Schreibstil hineinversetzen. Es ist kein richtiger historischer Roman, aber die Geschichte ist in sich stimmig und man erfährt viele Dinge über die gesellschaftliche Ordnung zu der Zeit. Ich habe das Buch schon mehreren Personen weiter empfohlen, weil es mich total beeindruckt hat!

Bewertung vom 09.09.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


sehr gut

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es beruht auf wahren historischen Begebenheiten und schildert eindrucksvoll die Zeit nach Kriegsende und das Bemühen der Menschen, irgendwie wieder mit sich und der Welt zurecht zu kommen, was sich aber durch verschiedenartige Traumata begründet recht schwierig gestaltet. Auch der Kriegsrückkehrer, der fünf Jahre nach Kriegsende wieder zurück in sein Dorf kommt, schwer versehrt und ohne volles Erinnerungsvermögen, kann sich ganz schwierig wieder an die "neue Zeit" und an die Zeit ohne Krieg gewöhnen, zumal er sich auch nicht mehr an seine Ehefrau Edith erinnern kann. Das Buch schildert all diese Schwierigkeiten und die Bewohner eines Dorfes, die in der schweren Zeit etwas suchen, an dem sie festhalten können - die Geister und Zauber des Moores. Der Schreibstil ist richtig flüssig und man kann die Geschichte sehr gut lesen, ohne daß man an Situationen oder Personen anstößt. Geschichte und Schreibstil passen wunderbar flüssig zueinander.

Bewertung vom 09.09.2023
Henriette lächelt
Heinisch, Andrea

Henriette lächelt


sehr gut

Das Cover hat mich gleich angesprochen und die Margeriten kommen in anderer Form sogar im Roman vor. In dem Roman Henriette lächelt geht es um Henriette, die unter ihrer Fettleibigkeit leidet, aber die trotzdem versucht, sich selbst und ihre Umgebung und die Mitmenschen kennenzulernen und auch zu analysieren. Sie beobachtet alles sehr genau, bevor sie sich ihre Meinung bildet. Verschiedene Aspekte sind im Buch nur kurz umrissen, beispielsweise der Tod ihres Vaters und der Tod ihrer Mutter, die in Henriettes Leben eine ganz entscheidende Rolle spielt, weil sie versucht, Henriette in Bezug auf ihr Gewicht weiterzuhelfen. Henriette ist aber so extrem auf das Essen fixiert, daß sie es einfach nicht schafft, damit aufzuhören, obwohl sie selbst weiß, daß es ihr gesundheitlich und in Bezug auf ihre sozialen Kontakte schadet. Der Leser ist in dem Roman der Beobachter, der alles durch Henriettes Augen sieht. Die Erzählweise gefällt mir sehr gut und auch die kurzen Kapitel sind immer den jeweiligen Situationen in Henriettes Leben angepasst. Ich würde das Buch zwar nicht ein zweites Mal lesen, aber ich fand es sehr kurzweilig und gut erzählt. Man kann sich sehr gut in die Probleme von Henriette hineinversetzen.