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Top-Rezensenten Übersicht

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Barbara
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Remscheid

Bewertungen

Insgesamt 161 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2022
Denk ich an Kiew
Litteken, Erin

Denk ich an Kiew


sehr gut

Illinois 2004: Cassie versucht nach einem Jahr noch immer, über den Unfalltod ihres Mannes hinweg zu kommen und sich dabei um ihre kleine Tochter zu kümmern. Sie zieht zu ihrer hilfsbedürftigen Großmutter, die zunehmend verwirrter wird, schlafwandelt, Lebensmittel versteckt und Selbstgespräche führt. Durch ein Tagebuch erfährt Cassie die Geschichte ihrer Großmutter Katja, die unter Stalins Terror-Regime in der Ukraine aufwuchs und in ihrem Kampf ums Überleben viele Schicksalsschläge hinnehmen musste.

Die Geschichte Katjas ist die eigentlich wichtige Handlung in diesem Buch, das die Leser*innen sehr berührt. Es ist zutiefst grausam über den Tod durch Aushungern zu lesen, über das Leiden der Menschen, die vielen Tote. Und doch ist da auch immer wieder ein Funke Hoffnung im täglichen Überlebenskampf.

"Denk ich an Kiew" wird von Erin Litteken in zwei Ebenen erzählt: die Geschichte von Cassie, 2004 - 2007 und von Katja, 1929 - 2004. Dabei hat die Geschichte von Cassie relativ wenig Tiefgang, ist durch einige Klischees geprägt und recht vorhersehbar. Die Kapitel wechseln sich ab und das ist auch gut so, denn ansonsten könnte man die beschriebenen Gräueltaten in Katjas Leben kaum ertragen. Aber so hat man als Leser*in immer wieder eine Verschnaufspause und das Ergebnis ist erstaunlich überzeugend. Beide Lebensgeschichten weisen gewisse Parallelen auf, aber verglichen mit ihrer Großmutter relativieren sich Cassies Probleme schnell.

Die Autorin hat die Geschichte ihrer eigen Großmutter in diesem Roman verarbeitet, wenn sie auch nach eigenen Angaben sich ein paar dichterische Freiheiten genommen hat. Aber man merkt beim Lesen, dass dieses Thema ihr eine Herzensangelegenheit ist und somit ist die Figur der Katja auch sehr authentisch dargestellt.

Vor dem Hintergrund von Stalins Terror-Regime gegenüber der Ukraine wird der aktuelle Konflikt noch dramatischer. Was muss es gerade für die alten Menschen bedeuten, diesen Krieg zu durchleiden.
Eine unbedingte Leseempfehlung, einziger Punktabzug für die in meinen Augen etwas zu seichte Geschichte von Cassie.

Bewertung vom 05.08.2022
Aufbruch
Blum, Susann

Aufbruch


gut

Elly wird zusammen mit 2 Jugendlichen und einem Kind bei der Familie Bling wie Sklaven gehalten. Als allen Kindern gemeinsam die Flucht gelingt beginnt ihr Leben in Freiheit, ist jedoch geprägt durch Ängste, finanziellen Sorgen und ihren nicht immer unkomplizierten Beziehungen zueinander.
Die Cover aller drei Bände über Elly Ka sind wunderschön gestaltet und auch die Titel lassen auf eine schlüssige Abfolge schließen.
Elly ist eine ganz besondere junge Frau, die sich auch in der Gefangenschaft stets eine gewisse Aufmüpfigkeit erhalten hat. Sie ist die zentrale Person in der Gemeinschaft, von ihr gehen die meisten Ideen aus und trotz ihrer Jugend fragen die anderen sie um Rat. Gut gelingt es der Autorin Susann Blum, Ellys ambivalenten Gefühle darzustellen, ihren Drang nach Freiheit und Eigenständigkeit, die ersteLiebe, die Aufarbeitung der Vergangenheit. Ihre Fähigkeit, nicht lebende Personen zu sehen, hätte es für meinen Geschmack nicht unbedingt gebraucht - hier driftet die Geschichte ein bisschen zu sehr in Fantasy ab. Auch kommen mir die anderen Charaktere nicht wirklich realistisch vor: Lenny als grübelnder Einzelgänger mit Hochbegabung, Pietro der sich als Freund Hals-über-Kopf den Jugendlichen anschließt, Freya mit ihrem Organisationszwang.
Ich vermute, dieses Buch ist eher für Jugendliche gedacht, obwohl es nicht unter der Rubrik Jugendliteratur läuft. Die Sprache ist eher schlicht gehalten, hauptsächlich kurze Sätze. Etwas irritierend für mich die Überschriften der Kapitel, die alle aus einem Auszug des jeweiligen Kapitels bestehen.
Kein schlechtes Buch aber mich persönlich hat es nicht ganz erreicht.

Bewertung vom 01.08.2022
Der Geruch von Wut
Clima, Gabriele

Der Geruch von Wut


sehr gut

Ein Unfall hat Alex Leben von Grund auf verändert: sein Vater ist dabei gestorben, seine Mutter durch Narben entstellt und körperlich beeinträchtigt. Er selber fühlt vor allem Wut auf den Unfallgegener, ihn möchte er unbedingt finden und ihn büßen lassen für Alex Verluste. Doch die Suche nach Vergeltung lässt ihn falsche Entscheidungen treffen mit schlimmen Konsequenzen.

Gabriele Clima versteht es geschickt, dieses heiße Eisen in eine spannende und einfühlsame Geschichte für Jungendliche zu verarbeiten. Er beschreibt die Wut des Jungen sehr eindringlich und als Leser*in kann man nachvollziehen, wie schnell aus blossem Gerede und Macho-Allüren bitterer Ernst werden kann. Die Zerrissenheit von Alex wird sehr gut dargestellt, ebenso wie die Liebe seiner Mutter. Eine interessante Wendung gibt zudem noch einen Gefühls-Kick im Verlauf der Handlung.

Der Schreibstil ist geprägt von kurzen Sätzen und ebensolchen Kapiteln, hier hätte ich mir etwas mehr sprachliche Ausgefeiltheit gewünscht. Nichts wird emotional überfrachtet oder haarklein beschrieben, die Sätze sind knapp und konsequent auf den Punkt. Das gilt für die beschriebenen Gewaltszenen genauso wie für die Träume von Alex oder die liebevolle Beziehung zu Mutter und Tante.

Ein eindringliches Buch mit alktueller Thematik, erschreckend realistisch.

Bewertung vom 23.07.2022
Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1
Alsterdal, Tove

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1


sehr gut

Eira Sjödin kehrt in ihre Heimatstadt zurück um sich um ihre Mutter zu kümmern, die an beginnender Demenz leidet. Die Polizistin nimmt dafür in Kauf, dass eine Karriere auf dem Land nicht wirklich möglich ist und auch eine private Beziehung nicht sehr aussichtsreich ist. Doch sie wird sehr schnell mit einem Fall konfrontiert, der alte Erinnerungen weckt.
In diesem soliden schwedischen Krimi geht es eigentlich um zwei Mordfälle, in denen ermittelt wird und die irgendwie zusammen hängen. Nach und nach dröselt Eira die Fäden auf, die eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart darstellen. Dabei ergeben sich ein paar interessante Wendungen, mit denen ich als Leserin nicht gerechnet habe.
Immer sympathischer wird mir während des gesamten Buches Eira Sjödin, die dieser Reihe deutlich ihren Stempel aufdrückt. Neben ihrem sozialen Engagement bei der Betreuung der Mutter und ihrer akribischen Polizeiarbeit ist sie aber auch offen für eine eher aussichtslose Beziehung und mutig genug, sich nicht immer anzupassen. Dabei ist sie zum Glück nicht so stark gestört, wie es in letzter Zeit bei Ermittlern in Krimis meiner Meinung nach irgendwie in Mode gekommen ist.
Sehr schön auch die intensiven Beschreibungen der schwedischen Landschaften, die man als Leser*in fast vor sich sehen kann.
Einzig der Titel erschließt sich mir nicht wirklich, er ist für mich nichtssagenden und langweilig. Und das Ende kommt dann doch ein wenig abrupt, auch wenn es mir inhaltlich sehr gut gefällt.
Ein guter Krimi und vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe für alle Fans von schwedischen Krimis.

Bewertung vom 10.07.2022
Baumschläfer
Duda, Christian

Baumschläfer


ausgezeichnet

Marius ist 14 Jahr alt, als er durch seinen Vater schwer verletzt wird bei dem vergeblichen Versuch, das Leben seiner Mutter zu retten. Schwer traumatisierte rutscht er langsam aber sicher immer weiter abwärts durch die Maschen des Systems im Sozialstaat Deutschland.
Christian Duda schafft es mit diesem Buch hervorragend, verschiedenen Genre miteinander zu verbinden. Diese auf eine wahre Geschichte beruhende Fallstudie ist Sachbuch, Jugendbuch und Literatur in einem. Die Ziffernaufzählung der kurzen Kapitel unterstreicht die nüchterne Berichterstattung und wirkt wie die Akte zum Fall Marius Kohlstetter. Aus der Sicht des 14jährigen geschrieben mit zum Teil noch kindlichen Gedankengängen und stellenweise in deftiger Jugendsprache ist es für Jugendliche sicherlich eine interessante, wenn auch harte Lektüre.
Mich lässt dieses fesselnde Buch sehr nachdenklich zurück: Wie kann so etwas in unserem Land passieren? Wo liegen die Fehler? Warum reicht manchmal eine engagierte Streetworkerin, ein wohlwollender Richter, ein verständnisvoller Polizist nicht aus? Duda schafft es hier, ohne direkte Schuldzuweisungen auszusprechen, den Leser ganz mit ins Thema zu holen. Alleine das letzte Kapitel "Kommentare" zeigt, wie stark die Geschichte von Marius alias Mark polarisiert, die Menschen wütend, schadenfroh, ohnmächtig oder emphatisch reagieren lässt.
Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die in Büchern nicht nur leichte Unterhaltung suchen.

Bewertung vom 10.07.2022
Freizeit
Kaspari, Carla

Freizeit


weniger gut

Franziska ist eine junge Frau mit guter Ausbildung, einem Job der ihr Spaß macht, einem abwechslungsreichen Freundeskreis und der Ambition, einen Roman zu schreiben. Ihre Beziehung zu Cyril hat sie abgeklärt beendet und beobachtet nun die Lebenskonzepte ihrer Freunde und Bekannten.
Dieser Debütroman von Carla Kaspari konnte mich leider nicht begeistern. Die Protagonistin Franziska bleibt mir unsympathisch, die Art mit ihren Freunden umzugehen, sie auch für ihre Romanvorlage zu benutzen, finde ich wenig einfühlsam oder auch nur freundlich. Ihre Unzufriedenheit und das Gefühl der Leere kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was sicher auch an dem eher kühlen und beschreibenden Sprachstil liegt. Das genaue Auflisten von alltäglichen Dingen ( Sport, Metro fahren, auf eine Party gehen,....) langweilt mich und mir fehlt die Emotionalität dahinter.
Viele Themen werden angerissen, bleiben aber sehr stark an der Oberfläche.
Dieses Buch unter dem Genre Humor zu verorten befremdet mich: offensichtlich ist dies nicht meine Form von Humor. Im Gegenteil lässt mich das Buch eher negativ gestimmt und unzufrieden zurück.

Bewertung vom 26.06.2022
Violeta
Allende, Isabel

Violeta


ausgezeichnet

Violetas 100jähriges Leben von 1920 bis 2020 wird von ihr in Briefform an ihren Enkel beschrieben, mit vielen Höhen, Tiefen und Schicksalsschlägen.
Geboren zur Zeit der Spanischen Grippe in Südamerika in guten finanziellen Verhältnissen beginnt ihr Leben zunächst im Wohlstand, doch durch die Weltwirtschaftskrise und unglückliche Geschäfte des Vaters zieht Violeta mit ihrer Mutter und dem englischen Kindermädchen ins chilenische Hinterland. Ihre Berührung mit den Einheimischen, den Indigenen, der Armut und dem Landleben wird sie für immer positiv prägen und beschert ihr lebenslange Freundschaften.
Als Leser*in verfolgt man Violetas Leben von der verwöhnten und verzogenen Fünfjährigen durch die Weltwirtschaftskrise, durch Kriege, eine Militärdiktatur, hin zu einer leidenschaftlichen und impulsiven Frau. Wir erfahren viel über ihr intimes Leben, ihre Affären, die Geburten ihrer Kinder und begleiten sie als starke Persönlichkeit durch schwere Schicksalsschläge. Ihr Leben wird geprägt durch wichtige Themen wie Feminismus, Gewalt gegen Frauen, Emanzipation, Homosexualität, aber auch Treue und Loyalität spielen eine große Rolle.
Isabel Allende gelingt es in ihrem Roman hervorragend, harte und zum Teil grausame Themen und Fakten mit guter Unterhaltung zu verknüpfen. Dies gelingt ihr durch ihren unvergleichlichen Schreibstil, der bildhaft, humorvoll, einfühlsam und spannend ist.
Obwohl der Schwerpunkt der Geschichte in Chile liegt begleitet man Violeta in ihrer Lebensbeichte auf eine Reise unter anderem durch Miami, Argentinien, Patagonien und Norwegen. Auch die vielen verschiedenen Charaktere, auf die die Protagonistin in ihrem Leben trifft, stehen für gänzlich unterschiedliche Ethnien und unterstreichen die Vielseitigkeit in ihrem Leben.
Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten unterhaltsamen Seite sehr viel Spaß macht und dabei stellenweise tief berührt.
Eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.06.2022
Fischers Frau
Kalisa, Karin

Fischers Frau


sehr gut

Mia Sund, eine einsame Kuratorin mit schwieriger Vergangenheit, bekommt eines Tages einen Teppich auf den Tisch, der ihr gesamtes Leben verändern wird. Eine Fälschung oder ein echter pommerscher Fischerteppich aus der Zeit, als ein dreijähriges Fangverbot die Fischer an der Ostsee dazu zwang, sich auf andere Art und Weise einen Lebensunterhalt zu sichern? Die Suche nach der Wahrheit führt Mia in die Vergangenheit und in eine phantastische Geschichte.

Schon die schöne Umschlaggestaltung macht Spaß und neugierig auf diesen Roman, vieles erfährt der Leser über das Knüpfen von Teppichen. Es ist die abenteuerliche Geschichte von Nina, immer irgendwo zwischen Realität und Fantasie, zwischen Kaukasus und Kastilien, Greifswald, Zagreb und Triest. Ein ungewöhnliches Leben inmitten von schwierigen politischen Zeiten.
Und so ganz nebenbei erfährt der Leser Fragmente aus Mia Sunds Leben, das zusammen geschrumpft war auf die Einsamkeit und die Arbeit, bis dieser ungewöhnliche Teppich alles verändert.
In einer außergewöhnlichen Sprache schreibt Karin Kalisa übers Fischers Frau, lässt dabei der Fantasie beim Lesen freien Lauf. Was ist Fiktion und was echt? Die pommerschen Fischerteppiche jedenfalls hat es gegeben, sie dienen als Gerüst für diesen schönen Roman. Unbedingt möchte ich mehr von dieser Autorin lesen.
Ein etwas schwieriger Einstieg in dieses Buch lässt mich nur 4 von 5 Sternen geben, ich hätte mir etwas mehr Klarheit und weniger Andeutungen über die Vergangenheit Mias gewünscht.

Bewertung vom 17.06.2022
Bekenntnisse eines Betrügers
Raina, Rahul

Bekenntnisse eines Betrügers


sehr gut

Ramesh wächst unter schwierigen Bedingungen in Delhi auf: seine Mutter starb bei der Geburt, der Vater ist Teehändler und spart nicht mit Schlägen und Beschimpfungen. Für die Schule ist keine Zeit, er muss hart im Teegeschäft mitarbeiten, bis ihn eines Tages eine Nonne von der Straße in die Schule holt. Doch Rameshs Weg führt ihn nicht selber an die Uni sondern er wird „Bildungsberater“, legt für reiche indische Kids die Aufnahmeprüfung ab. Als er jedoch All-India-Sieger wird gerät er zusammen mit seinem letzten Kandidaten in einen Strudel aus Betrug, Korruption und Abenteuer.
Rahul Raina ist mit seinem Roman eine Mischung aus Abenteuergeschichte und gesellschaftskritischem Roman gelungen. In eher derber Umgangssprache rechnet er mit vielen typischen Lebensgewohnheiten seines Heimatlandes ab und spart dabei nicht mit Kritik. Die Barrieren zwischen Arm und Reich, das Kastendenken, Korruption, Kinderarbeit - alles wird mit beißendem Spott und viel Selbstironie durch den Kakao gezogen. Doch es gibt durchaus ernst Töne in diesem rasanten Erstling, die nur fast im Bollywood- Spektakel untergehen.
Auch wenn man diesen Roman nicht ganz ernst nehmen sollte bleibt zum Glück neben der irrwitzigen Geschichte ein Eindruck der indischen Mentalität beim Leser haften.
Ein unterhaltsames Buch - wenn man sprachlich nicht zu zart besaitet ist.

Bewertung vom 17.06.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


gut

Seit einem gemeinsamen Erlebnis im Strandbad halten die Freundinnen Martha, Clara und Betty fest zusammen. Dabei sind die drei jungen Frauen sehr verschieden: Martha ist strebsam und fleißig, stets angepasst an das System und eine brave Tochter. Betty ist die hübscheste, möchte Schauspielerin werden und eine gute Partie mit einem Ehemann machen. Clara ist schlau, interessiert sich wenig für Männer und lernt die Schwierigkeiten kennen die entstehen, wenn man die Politik der DDR hinterfragt. Gemeinsam erleben sie alle Höhen und Tiefen in der Schule, in der Freizeit im geliebten Strandbad und in der Liebe.
Dieser Roman zeichnet ein gutes Bild vom Leben der jungen Menschen zu DDR-Zeiten. Leider bedient die Autorin fast schon klischeehaft die verschiedenen Typen: die gut aussehende, beliebte, unpolitische und auf ihren eigen Vorteil bedachte Betty ist eher oberflächlich. Martha kämpft in ihrer Stasi-Familie um Anerkennung und ihren eigenen Weg. Die kritische Clara weiß, dass sie in der DDR keine Chance auf die Verwirklichung ihrer Träume haben wird. Die Handlung ist stets vorhersehbar, es gibt keine interessanten Wendungen oder Überraschungen. Das macht dieses Buch für mich leider ein bisschen langweilig, alles schon mal so oder sehr ähnlich gelesen.
Grundsätzlich unterhaltsam geschrieben und eine Empfehlung für alle Fans von klassischen DDR Romanen.