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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2011
Die Intellektuellen im Streit der Meinungen

Die Intellektuellen im Streit der Meinungen


ausgezeichnet

Wer ist ein Intellektueller? Was macht ihn zum Intellektuellen? Wo sind sie heute zu finden? Stimmt es, dass sie in einem hohen Turm sitzen und ihr Kopf manchmal sogar vom vielen Nachdenken qualmt?

Die Menschheit hat seit Jahrhunderten beschlossen sich eine eigene Kaste mit dem Stempelaufdruck "Intellektuelle" zu leisten. Wir brauchen Menschen die laut denken, die neue Horizonte entdecken, zu denen wir emporblicken und denen wir vertrauen oder die wir manchmal auch hassen. Eine genaue Definition schafft selbst Dietz Bering nicht in seinem Buch.

So lernt der Leser auf den ersten Seiten in einem Gesamtblick wichtige Intellektuelle unterschiedlichster Richtungen und Zeiten kennen. Egal ob sie aus den Reihen der KPD vor hundert Jahren entstammen oder ob es Jürgen Habermas und Axel Honneth ist.

Was Dietz Bering allerdings mit seinem beeindruckenden Werk gelungen ist, dass ist eine wohl erstmals vorgelegte Sammlung von Beiträgen Intellektueller der letzten 120 Jahre. Autoren wie Lenin, Barres, Mannheim, Schmid, Gehlen, Habermas und Sartre sind dort zu finden. Diese Texte mit viel geschichtlichem Abstand noch ein mal zu lesen, lässt auch die Leistung eines Intellektuellen deutlich werden. Nicht alles was diese Herrschaften einst niederschrieben ist Wirklichkeit geworden, aber vielleicht kommt es darauf auch nicht in erster Linie an. Sie haben ihre Gedanken vor uns ausgebreitet und so unser eigenes Denken inspiriert.

Ein empfehlenswertes Buch über die Funktion der Intellektuellen, wobei ich auf die Frage komme, wo sind unsere Intellektuellen eigentlich heute?

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2011
Affären, die die Welt bewegten
Jelinek, Gerhard

Affären, die die Welt bewegten


ausgezeichnet

Insgesamt 24 Paaren die mit ihren Liebesaffären die Klatschzeitungen und als es die noch nicht gab dem Volksmund genügend Stoff lieferten, ist der Autor in seinem Buch auf der Spur.

Er beginnt dabei chronologisch gesehen ganz richtig bei Adam und Eva. Durch den biblischen Sündenfall wurden die beiden Liebenden zu dem Menschen, den wir noch heute sehen, wenn wir in den Spiegel blicken. Theologen haben meterweise Bücher darüber geschrieben.

Immer wieder bei jedem Paar aufs Neue fragt Gerhard Jelinek wie hat diese Affäre die Zeit und ihre Menschen bewegt und vielleicht sogar verändert? Bei einigen in diesem Buch dargestellten Paaren ist dies nicht zu übersehen, bei anderen muss man schon sehr genau hinschauen.

Politisch gesehen wäre sicher im römischen Weltreich und vor allem in Ägypten vieles grundlegend anders verlaufen, hätte es die Liason zwischen Julius Cäsar und Kleopatra nicht gegeben.

Selbst die Affäre zwischen dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten und Monica Lewinsky wird in all ihren Einzelheiten und Details noch einmal ausgebreitet. Und wie wir uns wohl noch alle erinnern hat diese Affäre ja wirklich die Welt bewegt, aber verändert?

Gerhard Jelinek arbeitet sich Affäre um Affäre von der Geschichte der Menschheit bis in unsere Gegenwart. Herausgekommen ist ein amüsantes, stellenweise aber auch nachdenkliches Buch!


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2011
Ich - Eine Illusion?
Funke, Dieter

Ich - Eine Illusion?


gut

Was bin ich - nur eine Illusion?

Um eins vorweg zu nehmen: Dieter Funke schätze ich sehr. Viel hat er bereits publiziert und geleistet. Im vorliegenden Buch jedoch haben er und der Verlag viel, vielleicht zu viel auf einmal gewollt und beide sind dabei ein wenig ins straucheln gekommen.

Das betrifft zum einen die ungeheuere Anhäufung von Fachjargon, an dem Studenten sehr zu knabbern haben werden.

Das betrifft aber auch die zunächst erforderliche Geradlinigkeit der Darstellung der Bewusstseinskonzepte in Psychoanalyse, Mustik und Neorowissenschaft. Hier hat Funke nicht sauber genug gearbeitet und der Lektor hat es verpennt den Autor darauf hinzuweisen.

Dennoch ist und bleibt dies vorliegende Buch eine spannende Lektüre. Stellenweise schwer zu lesen, aber es bleibt doch Funkes Verdienst sich an dieses kompakte Thema herangewagt zu haben. Er hat damit das Gefühl vermittelt, dass das Ich, nachdem hier gefragt ist, nur interdisziplinär gesehen und gepackt werden kann.

Mag diese vorliegende Arbeit auch ein wenig enttäuschen, so ist sie aber doch ein wichtiger wissenschaftlicher Beitrag zum Thema. Auf weitere Wortbeiträge der Kollegen darf man gespannt sein.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2011
Das große Nöstlinger Lesebuch
Nöstlinger, Christine

Das große Nöstlinger Lesebuch


ausgezeichnet

Der Ehrlichkeit halber sei gesagt, dieses schmucke Nöstlinger - Lesebuch, beinhaltet keine neuen Geschichten.

Dafür ist es jedoch eine liebevoll zusammengestellte Sammlung von 35 Geschichten die von jungen Lesern selbst gelesen werden wollen. Dazu ist die Schrift im Buch extra groß.

Dieses Buch mit seinen farbigen Bildern vieler Illustratoren bringt ein Wiedersehen mit vielen bekannten Figuren die die in Wien geborene Autorin erschaffen hat.

Beliebt sind diese Geschichten bei Kindern und Eltern und Großeltern, weil die Autorin nicht mit der pädagogischen Keule zuschlägt, sondern aktionsreiche Geschichten schreibt, die gern von Kindern gelesen werden.

Eindeutige Leseempfehlung!

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2011
Wir pfeifen auf den Gurkenkönig, m. Audio-CD
Nöstlinger, Christine

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig, m. Audio-CD


ausgezeichnet

Dieses Gurken - König - Buch halte ich für das Beste was Christine Nöstlinger je geschrieben hat. Es ist voller gut verständlicher humoristischer Einlagen und es befördert die Fantasie der Kinder.

Der Gurkenkönig sucht Schutz bei den Hogelmanns. Dies bringt natürlich Unruhe in die Familie und bringt den Alltag völlig durcheinander.

Auf spielerische Weise führt die Autorin ihre jungen Hörer, zu diesem Buch gehört auch eine CD gelesen von Stefan Kaminski und Leser zu Themen wie Streit, Demokratie und Gerechtigkeit. Wenn ich bedenke wieviele Jahre der Gurkenkönig bereits auf dem Puckel hat und wie aktuell er noch immer ist, dann waage ich von Christine Nöstlingers zeitloser Kinderliteratur zu schreiben.

Diese Frau ist in ihrem Inneren Kind geblieben, deshalb vermag sie so begnadet und auf Augenhöhe für unsere Kinder zu schreiben.

Ein wunderschönes Lesebuch!

www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 09.10.2011
Meines Fußes Leuchte

Meines Fußes Leuchte


ausgezeichnet

Dieses Andachtsbuch zeigt wie universell und wo überall auf der Welt das Licht Jesu leuchtet und wie wichtig es ist, dass wir uns buchstäblich täglich neu an dem Wort Jesu orientieren und unser Tun an ihm ausrichten.

Die Herausgeber dieses Andachtsbuches mit praktischem Lesebändchen sind Mitarbeiter des Missionswerkes Wycliff, dieses hat es sich zum Ziel gesetzt, allen Menschen das Wort Gottes in ihrer eigenen Sprache zugänglich zu machen.

So stammen denn auch die Andachten dieses Buches von Mitarbeitern des Missionswerks und seinen Freunden. Alle Beiträge lassen lebendig werden, wie wir Gott Tag für Tag in unserem Leben erfahren können, wie er um uns herum auf erstaunliche, manchmal sogar spektakuläre Weise am Wirken ist, wie sein Licht uns den Weg weist. Die Andachten öffnen unsere Augen für Gottes Herrlichkeit und seine Gegenwart nicht nur auf dem Missionsfeld, auch in unserem Alltag. Unter jeder Andacht findet sich der Name, manchmal auch das Land in dem die Mitarbeiter tätig sind. Noch authentischer wäre es gewesen, wenn dem Leser in zwei Sätzen mitgeteilt worden wäre, was der Mitarbeiter vor Ort arbeitet.

Den einzelnen Andachten ist sehr gut anzumerken, dass ihre Autoren gewohnt sind mit Menschen umzugehen. Von den Andachten gehen oft lebendige Impulse aus, denen sich der Leser stellen sollte um sein Leben ebenfalls zu überprüfen und vielleicht neu auszurichten.

Dieses Andachtsbuch hat das geistliche Potenzial zum täglichen Begleiter aufzusteigen!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2011
Im warmen Schein der Kerzen
Bormuth, Lotte

Im warmen Schein der Kerzen


gut

Lotte Bormuth zählt mit ihren über 80 Buchtiteln zu den erfolgreichsten christlichen Autorinnen in Deutschland seit langer Zeit. Auch in diesem Buch spürt der Leser bei jeder Zeile, die Autorin kennt das Leben, sie weiß worauf es ankommt.

In genau 14 Kurzgeschichten beschäftigt sich die Autorin sehr intensiv mit dem Kern des Weihnachtsfestes. Teilen und Freude schenken sind das Eine, aber mit ihrer ungeheueren Lebenserfahrung kann Lotte Bormuth viel tiefer Blicken und ihren Lesern sehr genau mitteilen was uns Gott mit der Geburt seines Sohnes in der Heiligen Nacht geschenkt hat.

Oft sind es Alltagssituationen, hin und wieder auch Geschichten aus der Zeit von Krieg, Flucht und Vertreibung die Lotte Bormuth aufgreift um ihren Lesern zu sagen, schaut hinter all den Glanz, dort werdet ihr Jesus finden.

Lediglich mit der 15 Geschichte habe ich ein Problem. "Was kommt nach Weihnachten?" fragt die Autorin. Auch diese Geschichte konnte nur mit Lebenserfahrung aufs Papier gebracht werden. Lotte Bormuth sieht wie in jedem Jahr das Leben nach Weihnachten scheinbar so weitergeht als hätte sich durch die Geburt Jesu nichts verändert. Aber auch hier versteht es die Autorin sehr gut ihre Leser zu trösten und ihnen Mut zuzusprechen. Bei allem was nicht gelingen will, bei allen persönlichen Rückschlägen dürfen wir wissen, wir sind nicht allein. Mit der Jahreslosung für das Jahr 2010 begründet Lotte Bormuth ihre Aussage.

Theologisch vermag ich nichts dagegen einzuwenden. Verständlicher allerdings wäre es gewesen, wenn Autor und Verlag hier aufgepasst hätten und die Jahreslosung für 2012 gewählt hätten, inhaltlich gibt sie ebensoviel her und dieses Buch wäre ideal als Geschenkbuchbuch gewesen!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2011
Gnade für den Augenblick
Lucado, Max

Gnade für den Augenblick


ausgezeichnet

die neue jetzt erschienene Auflage hat ein anderes Cover, als das hier abgebildete!



zeitlos und altbewährt

Seit langer Zeit ist Max Lucado in Deutschland als beliebter Autor bekannt. Immer wieder versteht er es durch seine Texte auf das Wesentliche in biblischen Quellen einzugehen und uns nahe zu bringen.

Das vorliegende Andachtsbuch für jeden Tag mit Lesebändchen hat schon einige Jahre auf dem Puckel. Nun erlebt es eine neue Ausgabe, weil Lucados Themen eben zeitlos sind.

In seinen sehr kurzen Andachten, man kann sie gut in ein bis zwei Minuten lesen, geht er immer wieder auf neue Themen ein und schreibt in gut verständlicher Sprache von Gnade, der Liebe Gottes zu uns Menschen, vom Danke sagen und vom Gebet . . .

Diese täglichen Andachten haben das Potenzial, ein gutes Fundament für den Tag zu sein, wenn sie beispielsweise am Morgen gelesen werden!

Für Suchende die nichts mit theologisch - trockenen Sätzen anzufangen wissen genau das Richtige!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2011
Vergesst die Gastfreundschaft nicht!
Käßmann, Margot

Vergesst die Gastfreundschaft nicht!


sehr gut

Wer ein Buch erwartet, dem sei gesagt, es sind gerade einmal schlappe 40 Buchseiten in denen sich die ehemalige Bischöfin zum Thema Migration äußert.

Eigentlich bin ich den vielen Büchern mit denen Margot Käßmann jährlich den Büchermarkt überflutet, ein wenig skeptisch gegenüber eingestellt. Mit diesem Heftchen kann ich mich schnell anfreunden, weil die Autorin sehr authentisch von sich und ihren Erfahrungen mit Ausländern berichtet.

Im Herbst 2010 war die Theologin in Atlanta in Georgia und sie machte die Bekanntschaft mit in Amerika lebenden gebürtigen Afrikanern und Asiaten. Schnell stellte sie gravierende Unterschiede im Umgang mit Migranten in Deutschland fest. Was in den USA beinah völlig normal läuft, ist in unseren Breiten immer noch die Ausnahme.

Beim Blick auf Deutschland dann kommt die Autorin wieder sehr familiär daher. Sie spricht von ihrer Familie die aus Hinterpommern stammt und gen Westen eine neue Heimat suchte und fand. Sie spricht von den Gastarbeitern die in den 60er Jahren nach Deutschland kamen und beinah unbemerkt keine Gäste mehr waren, sondern sich hier über Jahre hinweg eine Existenz aufgebaut hatten.

Zwischendurch versucht Margot Käßmann immer wieder zu überzeugen, dass die Bibel und das Christentum das Thema Migration als ihr ganz besonderes Thema ansehen. Im ganzen wirkt dieses Heft auf mich wenig strukturiert, beinah vor der Vielfalt ihrer Überlegungen ein wenig unsortiert. Die Autorin betont immer wieder die Wichtigkeit des Themas für die Theologie. Mit einem praktikablen Konzept hätte Frau Käßmann hier punkten können, leider hat sie diese Chance an dieser Stelle verpasst.

Dennoch habe ich die wenigen Seiten sehr interessiert gelesen. Sie können gut zu einer wichtigen Stimme in der Integrationsdebatte werden!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2011
Ein Haus in Brooklyn
Austin, Lynn

Ein Haus in Brooklyn


ausgezeichnet

Lynn Austin hat es inzwischen geschafft. Sie ist nicht nur in Kirchenkreisen eine gern gelesene Autorin. Sicher liegt dies daran, dass sie eine außerordentlich gute Beobachterin und Erzählerin ist. Sie probiert gar nicht erst Menschen durch religiöse Keulen oder Traktate zu treffen, sondern sie erzählt eine Geschichte, stellt Menschen in deren Mittelpunkt und zeigt dann dem Leser sehr genau wie Gott an ihren Protagonisten wirkt.

So auch im "Haus in Brooklyn". Unterschiedliche Menschen leben in diesem Haus vor über 70 Jahren im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Eine von ihnen ist die Teenagerin Esther. Ihre Mutter ist gerade gestorben, ihr Vater geht freiwillig in den Krieg. Eine Frau die jetzt in das Haus kommt, kümmert sich um Esther und ihren kleinen Bruder, der vor lauter Schreck stumm geworden ist.

Dieses Buch greift sehr intensiv politische wie auch theologische Fragen auf. Die Zeit schreit nach Frieden und lässt die Sehnsucht nach ihm beim Lesen spürbar werden. Dennoch ist ein Dialog mit Gott nicht immer einfach, vielleicht gerade auch deshalb, weil wir Menschen zu oft nach dem Sinn von Gottes Tun fragen und es doch nicht zu durchschauen vermögen.

Zur Zeit schreibt Lynn Austin pro Jahr einen Roman, 17 sind es bisher, mit diesem vorliegenden hat sie ihren siebten Christy Awards bekommen. Dies ist vorher keinem anderen Autor gelungen.

Lynn Austin hat mit "Ein Haus in Brooklyn" einen Roman vorgelegt, der mit seiner Geschichte sieben Jahrzehnte in die Geschichte zurückreicht, aber zugleich hoch aktuell ist!

Unbedingte Leseempfehlung!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.