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Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2213 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2022
Heimische Pflanzen für den Garten
Schwarzer, Elke

Heimische Pflanzen für den Garten


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Ihr kleiner Garten soll angelegt oder in einen Naturgarten umgewandelt werden? Dann finden Sie in diesem Buch die passende Pflanzenauswahl. Heimische Pflanzen, die den kleinen Hausgarten mit ihren Blüten, Blättern und Rinden schmücken und außerdem nützlich für die heimische Tier- und Pflanzenwelt sind. Die rund 100 beschriebenen Stauden, Sträucher und kleinen Bäume sind attraktiv, bleiben meist kompakt und machen den Garten zum Naturgarten. Zusätzlich gibt es kleine Gartenprojekte zum Selbermachen, die Ihren Garten zur Wellnessoase für Tiere und Menschen werden lassen.“



Egal ob kleiner oder großer Garten - es macht Sinn seinen Garten naturnah und hier und da etwas wild „leben“ zu lassen. Der Dank dafür ist schnell und ausgiebig durch die dann antreffende Tierwelt zu erkennen. In diesem kleinen, schmalen Büchlein geht es auf schnellem Wege aber dafür sehr informativ auf den Weg Richtung „Heimat“ im Garten selbst. Ich weiß nur zu gut das viele (Hobby)Gärtner das Wort „naturnah“ verachten weil sie Bedenken habend, der Garten könnte verwildern. Genau hier liegt aber der ganze Zauber inne! Sie können ihren Garten ordentlich und sauber aber dennoch naturnah gestalten mit den richtigen Pflanzen die hier eigentlich auch hingehören! Das braucht nur Mut und etwas Fingerspitzengefühl! Man muss etwas darauf achten was ihre toxische Eigenschaften betrifft aber damit hat es sich dann auch schnell. Hier werden erstmal alle möglichen Standorte beleuchtet und dann geht es auch schon in die Auswahl der Pflanzen. Stauden, Kletterpflanzen, Bäume, Sträucher uvm.. Das Cover ziert hier der Fingerhut und der ist auch ein wirklich wunderschöner Vertreter oder der Storchschnabel, Jakobsleiter…Der Heimvorteil zeigt sich schnell in üppigen Pflanzen und ihren Vermehrungen (wenn man sie denn lässt!) und eben an der Vielzahl der Tiere die dies dann für sich ausnutzen.

Mein Fazit zu diesem Buch: wunderbar und so herrlich ehrlich! Man lockt sich vielleicht auch Tierchen an, die man so eigentlich nicht gern im Garten hätte wie die kleine Gelbhalsmaus, aber dass sie nur am Samen der Kapseln vom Storchschnabel interessiert ist und weniger an dem Inhalt Ihrer Vorratskammer wird schnell deutlich. Hier wird das Leben mit der Natur angesprochen und nicht gegen sie. Sie haben sowieso Mäuse im Garten, auch wenn Sie sich nicht sehen! Jeder profitiert hier von jedem und das kann doch nur jeden (Hobby)Gärtner erfreuen! Die Erläuterungen und Beschreibungen sind wirklich nützlich und kurz beschrieben. Hier braucht es nicht viele Worte sondern Taten und Handeln! Dieses Buch ist ein absoluter Schatz! 5 von 5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2022
Öfter mal die Sau rauslassen
Keller, Markus;Sabersky, Annette

Öfter mal die Sau rauslassen


gut

Bei diesem Buch fällt es schwer eine sachliche Rezension zu verfassen ohne die eigene Einstellung zu diesem Thema nicht mit einfließen zu lassen. Das Autoren-Duo Keller und Sabersky (inkl. Team) versuchen hier den Leser eine gewisse Übersicht zu vermitteln warum es sinnvoll sei, ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen und eben auf Fleisch etc. zu verzichten. Studien fließen hier mit ein. Schön und gut aber wie sieht das wahre Leben aus?! Die Erklärungen sind anschaulich und leicht verständlich aber beim Rest bleibt mir nur eines zu sagen: alles Ansichtssache! Viele Parts wurden mir hier zu sehr verteufelt. Die Sau muss raus - keine Frage! Genau wie das Huhn, das Rind, das Schaf, die Ziege! Da gibt es doch gar keine Zweifel! Aber genau daran hapert es doch. Was ist heute Tierwohl? Wie muss es gestaltet sein? Wer nimmt sich die Anmaßung (als Mensch!) heraus über das Wohl der Tiere zu entscheiden? Sind wir Tiere um dies einschätzen zu können? Warum stellen wir fest was und wie die Tiere leben sollten? Und wenn wir ehrlich sind: der Mensch hat sich in der Evolution nicht nur von Beeren und Pilzen ernährt. Sie merken schon, überzeugen konnte mich das Buch nicht, da mir persönlich der „gesunde“ Mittelweg fehlt (sinnvoll und in Maßen Essen zubereiten und nicht jeden Tag Fleisch!, zu wissen wo Fleisch etc. herkommt, Bio, Demeter, Soja-Anbau in Deutschland! Warum? Weil wir uns so dem Klima anpassen? Und unsere Böden? Der Regenwald? Wie viel soll noch abgeholzt werden für den Soja-Anbau?). Nochmal: dieses Buch ist Ansichtssache. Es sollte gelesen werden und jeder sollte sich seinen Teil dazu denken und dementsprechend handeln. 2,5 neutrale von 5 Sternen.

Bewertung vom 25.07.2022
Der Flussregenpfeifer
Friedrich, Tobias

Der Flussregenpfeifer


weniger gut

Klappentext:

„Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance….“



Ich muss zugeben, das Buch bzw. die Geschichte hat einfach nur ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Autor Tobias Friedrich nimmt sich hier eine mal andere Geschichte vor. Er beleuchtet die Reise von Oskar Speck in seinem Faltboot. Friedrichs Schreibstil war mir einfach in vielen Parts zu Nichts-sagend. Ich suchte nach den versteckten Inhalten zwischen den Zeilen um doch noch etwas mehr aus der Geschichte mitzunehmen aber erhielt diese nicht. Speck reiste über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot auf den Gewässern umher. Man erwartet eine Art Reisebericht, Tagebuch, Selbstfindung vielleicht von mir aus, aber diese Touren wurden einfach zu wenig, zu kühl beleuchtet in meinen Augen. Wie anderen Lesern auch schon aufgefallen ist, verliert sich der Autor in zu vielen Phrasen die einfach nicht viel oder rein gar nichts mit der Geschichte zu tun haben. Warum? Man sucht nach der Antwort aber findet keine. Muss das so sein? Soll das so sein? Scheinbar. Nur erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht daraus. Er paddelt über die Gewässer und läuft manches Mal bildlich auf Grund oder endet in einer Sackgasse mit seinen Erzählungen. Vieles ist hier einfach zu unklar und undurchsichtig, dass es nicht wirklich zu einem runden Lesefluss kam bzw. der roten Faden irgendwie im Nirvana der Wasseruntiefen verloren ging. Man stellt sich ab einem gewissen Punkt einfach die Frage, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte bezwecken wollte/will?! Der Titel ist ebenfalls etwas besonderes aber wiederum auch nicht, denn der Flussregenpfeiffer ist weder gefährdet noch fällt er besonders auf.

Ich muss leider zugeben, dass ich die Lobhudelei zu diesem Buch nicht wirklich verstehen kann, aber es wird bestimmt seine Leserschaft finden. 2 von 5 Sterne vergebe ich.

Bewertung vom 25.07.2022
Bienen

Bienen


sehr gut

Klappentext:

„Das Leben der Bienen ist voller unglaublicher Tatsachen und ungelöster Rätsel. Wie sehen die Bienen, wie finden sie die Blüten und wie entscheidet das Volk im Stock, welche Waben gebaut werden? Wie schnell fliegt eine Biene, wie viel Bienenarbeit steckt in einem Glas Honig? Warum sind die Waben sechseckig? Wie findet ein Schwarm ein neues Zuhause, und wie treffen sich Bienenkönigin und Drohnen? Aber auch über die Imkerei lässt sich Erstaunliches berichten: Wussten Sie, dass Archäologen eine 3000 Jahre alte Imkerei entdeckt haben? Und dass der bekannteste Bienenzüchter der Welt ein englischer Mönch mit deutschen Wurzeln war?“



Ja, kurioses liest man hier tatsächlich! Entweder über Bienen direkt oder eben im weitesten Sinne mit ihnen verbunden. Diese kleine Wissensbüchlein reiht sich in die Buchreihe Minitaschenbuch vom Verlag Thorbecke nahtlos ein. Hier geht es um Wahrnehmung, Bienen und Menschen oder auch um den Schwänzeltanz. Sie dachten Bienen sind nicht tänzerisch veranlagt? Falsch gedacht! Auf ganz kurze aber sehr präzise und unterhaltsame Weise geht es hier um Bienenarten und um Bienen in der Geschichte der Menschheit uvm.. Runder und kürzer könnte man die Biene und ihr Leben definitiv nicht erklären (für intensiveres Wissen benötigt es aber andere Lektüre). Ein wirklich schönes und lesenswertes Buch mit tollen Zeichnungen. 4 von 5 Sterne

Bewertung vom 25.07.2022
Kunst: erklärt
Hodge, Susie

Kunst: erklärt


ausgezeichnet

Klappentext:

„Ein unkomplizierter Leitfaden, um große Kunstwerke zu verstehen • 100 Meisterwerke der Kunstgeschichte nachvollziehbar erklärt • Von der Autorin unserer Bestseller Eine kurze Geschichte der Kunst, Eine kurze Geschichte der Architektur, Eine kurze Geschichte der modernen Kunst und Künstlerinnen. Warum malte Michelangelo die Fresken in der Sixtinische Kapelle oder war Rembrandt so besessen davon, Selbstporträts zu malen? Was ist das Geheimnis der Terrakotta-Armee oder der Suppendosen von Andy Warhol? Dieses Buch bietet unkomplizierte und klare Antworten auf 100 faszinierende und scheinbar simplen Fragen. Wenn Sie jemals ein Kunstwerk im Museum bewundert und sich gefragt haben, was um Himmels willen es bedeuten soll, dann ist dies Ihr Buch.“



Sie suchen ein Buch in dem alles über Kunst kurz und knapp erklärt ist? Dann sind Sie hier richtig. In diesem kleinen und feinen Buch findet der Leser eine große Anzahl (100 an der Zahl um genau zu sein) berühmter Werke sehr bekannter Künstler (Kahlo, Rembrandt, Van Gogh…) und ihre Beschreibungen, und Erklärungen dazu. Die Erklärungen sind kurz und bündig und vermitteln alles notwendige um nicht gleich ganz ahnungslos in der nächsten Ausstellung zu stehen. Diese sind neben den Kunstwerken auch hier und da mit Bildern oder Fotos der Künstler selbst untermalt und geben somit einen wunderbaren Überblick.

Fazit: dieses Werk ist für Einsteiger in die Kunstszene oder die, die es für einen Abend werden wollen optimal. Man bekommt Lust auf mehr und damit hat der Verlag doch alles erreicht! Besser und sinnvoller geht es nicht! 5 von 5 Sterne!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2022
Vom Blühen und Vergehen
Hamer, Marc

Vom Blühen und Vergehen


ausgezeichnet

Klappentext:

„Marc Hamer liebt Pflanzen und Tiere und hat fast sein ganzes Leben in der freien Natur verbracht. In Vom Blühen und Vergehen erzählt er anschaulich und kurzweilig aus dem Alltag eines Gärtners und kombiniert Achtsamkeit und Zen mit der Freude an der Natur und am Gärtnern.



Seit über zwanzig Jahren hegt und pflegt er »seinen« über 4 Hektar großen Landschaftsgarten in Wales. Er kennt sämtliche Geheimnisse des Gartens und ist mit jeder Pflanze vertraut. Monat für Monat berichtet er von anfallenden Arbeiten und entwirft er ein buntes Porträt des Gartens mit seinen zahlreichen Bewohnern: die frühe Blütenpracht der Primeln, die farbenprächtigen Dahlien, die emsigen Bienen, die aparten Schmetterlinge und die Vögel mit ihrem morgendlichen Gesang – sie alle sind Teil seiner Welt und zeugen vom ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.“



Der Buchtitel könnte besser nicht sein. Jeder (Hobby)Gärtner kann mit Marc Hamer mitfühlen und mitdenken wenn er hier die Zeilen in seinem Buch liest. Die Beschreibungen aus seinem Garten-Alltag sind kurzweilig und unterhaltsam zugleich. Er hat eine ruhige und flüssige Wortwahl gewählt und man hat das Gefühl mit einem „Freund“ oder zumindest gleichgesinnten Gartenliebhaber an einem Tisch zu sitzen. Seine Beschreibungen sind schlussendlich wie der Gartenkalender der 10 Jahreszeiten. Er hat einen feinen Blick auf alles was wächst, kreucht und fleucht. Und letztlich ist es auch mal gut zu lesen, dass auch da nicht immer alles reibungslos klappt.

Fazit: ein wirklich lesenswertes Buch für alle Garten-Genießer! 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 25.07.2022
An den Ufern von Stellata
Raimondi, Daniela

An den Ufern von Stellata


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Ein Dorf in der Lombardei zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts: Als ein Wagenzug des fahrenden Volkes nach sintflutartigen Regenfällen gezwungen ist, in Stellata zu überwintern, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der schwermütige Giacomo Casadio verliert sein Herz an Viollca, eine Frau mit rabenschwarzer Mähne und Federn im Haar. Die beiden bekommen einen Sohn, der sich am Grab seines Vaters weiter lebhaft mit ihm – und mit anderen Toten – unterhält. Doch damit nicht genug. Für ihren Enkel Achill, der das Gewicht eines Atemzugs messen will, und Neve, die mitten im Sommer in einem Schneesturm zur Welt kommt, und auch für die kühne Donata, die über ihren Idealen sich selbst vergisst, hält das Leben die Herausforderung bereit, weder den Kopf in den Wolken zu verlieren noch in den Fluten unterzugehen.“



Autorin Daniela Raimondi hat „An den Ufern von Stellata“ verfasst. Wir reisen hier in der Zeit ein ganzes Stück zurück und erleben eine hohe Zahl an Protagonisten bzw. ihren Erzählungen und dennoch ist der rote Faden immer perfekt erkennbar. Viollca lernen wir ganz automatisch kennen - diese begegnet uns gleich zu Beginn auf dem Cover in den schillerndsten Farben. Die Geschichte rund um sie und Giacomo ist keine rührselige Lovestory sondern mehr als gekonnt eine zelebrierte Liebe die in den wunderschönsten und treffendsten Worten und Farben eingefangen wird. Die Autorin weiß ganz genau wie sie den Leser hält und immer wieder neue Impulse vermittelt. Man bleibt ganz automatisch am Lesefluss hängen und gibt sich als Leser der Geschichte hin. Achill ist das Endprodukt der Liebe von Giacomo und Viollca. Seine Art und sein Handeln sind ganz besonders und er tut das, was man eigentlich niemals machen würde aber es sich insgeheim immer erhofft und wünscht. Er traut sich ins Leben!

Wenn Sie glauben, dass die Geschichte an den Ufern Stellatas etwas verrückt ist anhand ihrer besonderen Protagonisten, haben sie nicht ganz unrecht aber dennoch steckt in uns allen ein wenig Verrücktheit. Alle Geschichten hier strahlen nur so vor Menschlichkeit. Sie wirken authentisch und irgendwie auch nicht. Donata beispielsweise hat mich auf besondere Art und Weise berührt. Und Achills Gespräche am Grab seines Vaters sowieso. Raimondi packt so viele Menschen in diesen Roman, die schlussendlich ein gewisses Spiegelbild unserer Gesellschaft sein könnten auch wenn die Zeit eine andere war als heute. Ihre Sprache und die Auswahl ihrer Worte ist so gekonnt und einfühlsam geglückt, dass das Buch ein echtes Highlight wurde, welches ich nicht vermutet hätte. Dieses Buch ist farbenprächtig, gefühlvoll und ohne Kitsch, eine kleine-große Zeitreise für alle die, die an fremden Ufern das Positive sehen wollen und werden. Manchmal muss man neue Ufer ansteuern um das zu finden, was man immer schon gesucht hat. Fazit: eine wunderschöne und tiefgründige Geschichte! 5 von 5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2022
Meine wilden Kräuterfreunde
Fischer, Anja

Meine wilden Kräuterfreunde


gut

Klappentext:

„Welche Pflanze wächst denn da? Kann man sie essen? Hat sie vielleicht sogar Heilwirkung? Mit Kindern draußen unterwegs zu sein ist ein spannendes Abenteuer! Beim Streifzug durch den Park oder beim Spielen auf der Wiese gibt es viele Pflanzen und Kräuter zu entdecken. Dieser besondere Naturführer für Kinder lässt die ganze Familie beobachten und staunen, weckt die Neugierde und schult die Achtsamkeit. Woran erkennt man essbare Wildkräuter? Wie klappt das Kräuter trocknen und was kann man aus den grünen Schätzen herstellen?

Mit diesem Pflanzenführer lernen kleine Kräuterhexen und Wiesenfeen spielerisch die Welt der Wildkräuter kennen und üben dabei den wertschätzenden Umgang mit der Umwelt.“



Autorin Anja Fischer spricht einen gleich mit einem freundlichen „Du“ an und vermittelt recht schnell eine gewisse freundliche Art Wissen weiterzugeben. Dieser Kräuterführer ist eigens für Kinder gemacht! Der (Hobby)Mini-Kräuter-Fan wird hier nichts Neues erlesen. Hier geht es um Spitzwegerich, Gundelrebe etc.. Neben einer kurzen Vorstellung des Krauts geht es dann mit einem Rezept weiter. Ob das für Kinder sinnig ist, sei dahin gestellt. Da gibt es vielleicht andere Möglichkeiten. Die Aufmachung ist recht modern und kurzweilig gestaltet. Die Porträts sind knackig präzise und vermitteln gutes Wissen - aber auch nicht mehr. Kindgerecht sind sie alle Mal!

Wer sich in der Welt der Kräuter bereits etwas auskennt, wird hiervon enttäuscht sein - ABER für Neulinge zu diesem Thema eignet sich dieses kleine Büchlein wunderbar. Ich vergebe 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 22.07.2022
Unsere Vogelwelt
Khil, Leander

Unsere Vogelwelt


gut

Klappentext:

„Jedem Vogel wohnt ein Zauber inne: Beobachten Sie einheimische Vögel in ihrem Lebensraum!



Welche Vogelarten leben vor unserer Haustür? Und wie schafft man es, sie auseinander zu halten? War das wohl ein Rabe oder doch eine Krähe? Ein Rotkehlchen oder ein Zwergschnäpper? So vielfältig wie unsere Landschaft ist auch die heimische Vogelwelt. Unzählige Arten leben in Feuchtgebieten, auf den Feldern und im Wald, in den Weinbergen, am Wasser und im Hochgebirge.



Der österreichische Ornithologe, Naturschutz-Biologe und Fotograf Leander Khil ist auch nach Jahrzehnten noch fasziniert von den fliegenden Geschöpfen. Mit großem ornithologischen Fachwissen und beeindruckenden Bildern erklärt er Details über bekannte und seltene Vogelarten. Er räumt mit zahlreichen Mythen auf und weckt die Lust auf Vogelbeobachtung….“



Dem Leser begegnet hier ein recht quadratisches Buch zum Thema Vogelwelt. Es vermittelt durch verschiedenste „Spezialisten“ oder eben Liebhaber der Vogelkunde Wissen im Porträt-Format. Wir erlesen hier neben den wunderschönen Bildern zudem auch Tipps zur Vogelbestimmung und was man am besten für ein Equipment dabei benutzt. Für meine Begriffe war das Buch etwas wirr und unschlüssig aufgemacht. Vieles war einfach zu verworren aufgebaut. Die Porträts an sich sind informativ und schlüssig notiert. Die passenden Bilder dazu untermalen das Gelesene gekonnt.

Wer hier lieber „Ordnung“ beim lesen braucht, wird hier nicht mit zufrieden sein. Eine Art Lexika finden wir hier nicht sondern eben bunt zusammen gestellte Porträts. Diese finden sich in den Kapiteln „Wald, Park, Gärten“, „Vögel der Alpen“, „Vielfalt am Wasser“ und „Kulturfolger“ wieder. Die Flächen wie Felder und Co. werden nur recht stiefmütterlich beleuchtet.

Fazit: alles in allem ganz nett aber eben recht grob im Überblick. Die Aufmachung mit Bildern und Zeichnungen ist wunderschön aber das reißt nichts heraus. 3 gute von 5 Sterne

Bewertung vom 22.07.2022
Stadt, Land, Fuchs
Reichholf, Josef H.

Stadt, Land, Fuchs


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Wussten Sie, dass Berlin nicht nur die Hauptstadt der Nachtigallen ist, sondern auch der Wildschweine? Dass Murmeltierfett über wundersame Heilkraft verfügen soll, Feldmäuse uns lehren können, besser mit Stress umzugehen, und dass es nicht nur Ost- und Westgoten gab, sondern auch Ost- und Westmäuse gibt? Denn eine seltsame Grenze verläuft durch Deutschland.



Der Biologe Josef H. Reichholf entführt uns in die verborgene Welt der Säugetiere in der Tradition David Attenboroughs, aber nicht zu Tigern und Elefanten, sondern in die unserer heimischen Säuger. Voll überraschender Erkenntnisse und Anekdoten rückt das liebevoll von Johann Brandstetter illustrierte Buch unser Zusammenleben mit Wölfen, Füchsen, Bibern und Fledermäusen in ein neues Licht.



Ein wahres Lesevergnügen.“



Oh ja! Ein wahres Lesevergnügen war dieses Sachbuch zum Thema Wildtiere in der Stadt bzw. vor unseren aller Haustüren! Autor und „Meister“ dieses Themas Josef H. Reichholf vermittelt in diesem Buch wieder schier unglaubliches Wissen mit seiner ganz besonderen, ruhigen Art. Warum kommen Füchse des Nachts in die Stadt? Ist es der reine Hunger oder doch eher Neugier? Viele Fragen und noch mehr Antworten liefert hier der Autor wieder auf wunderbare Weise. Seine Art die Dinge zu erläutern ist immer schon ein Fest für den Leser gewesen und so auch hier. Wir erlesen hier sehr viele Informationen zu den verschiedensten Säugetieren in Deutschland und diese werden wunderbar durch die Bilder und Illustrationen von Johann Brandstetter eingerahmt. Reichholfs Art und Weise dem Leser die Tierwelt näher zu bringen war schon immer eine besondere. Mit ein wenig Humor, ein wenig fachlichen Aspekten und eben dem Verständnis für die Natur geht er hier vor. Ich will hier nicht zu viel verraten aber eine steht fest: lesen Sie dieses Buch!

Mein Fazit ist eindeutig: 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!