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Benutzername: 
harakiri
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Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1054 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2011
Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1
Adler-Olsen, Jussi

Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1


sehr gut

Mitleid

bekommt man beim Lesen dieses Buches mit Merete, die von Entführern jahrelang in einer Druckkammer festgehalten und gequält wird. Doch Mitleid haben ihre Entführer mit Merete in keinster Weise. Im Gegenteil, sie ergötzen sich an ihren Qualen und freuen sich, wie sie leidet.

Schade, dass diese Passagen nicht noch ein bisschen ausführlicher geschildert werden, ich hätte mir mehr Angst und Grüblereien von Merete erwartet. Sie wird jedes Jahr an ihrem Geburtstag gefragt, ob sie wisse, warum sie eingesperrt ist. Aber im Buch wird nicht beschrieben, dass sie z.B. drüber nachdenkt. Die Sprünge zwischen den Schilderungen über ihre Gefangenschaft sind relativ groß. Da hätte man mehr Grusel und Spannung draus machen können.

Das ist aber auch der einzige Grund, aus dem ich "nur" 4 Sterne vergebe.

Das Buch ist sehr locker geschrieben, die Ermittler sind klasse. Vor allem Assad, der geheimnisvolle Asylant und Kollege des Kommissars. Der auf eigene Faust mitermittelt, die richtigen Schlüsse zieht und so am Ende auch dem Kommissar zur Lösung des Falls verhilft.

Macht auf alle Fälle neugierig auf die neuen Fälle von Kommissar Mork und seinem "Team"

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Lauf
Freveletti, Jamie

Lauf


gut

Jane Bond
Das Buch ist gut und spannend geschrieben, allerdings könnte dasselbe unserem ehrenwerten Geheimagenten 007 passiert sein. Der Heldin gelingt alles, sie schafft es sogar, nach einer Verletzung des Unterschenkelknochens noch weiter zu rennen. Allerdings enthält das Buch auch einige nicht logische Passagen: Emma fängt Regenwasser mit einem Tablett auf, muss es sofort trinken, weil sie keine Aufbewahrungsmöglichkeit für Wasser hat und dürstet so so manches Mal. Plötzlich benötigt sie aber einen Molotow-Cocktail oder Alkohol zum Desinfizieren und zaubert dann schwupps die Flaschen aus der Bordverpflegung aus ihrem Rucksack. Bisschen unlogisch, aber gut, tut der Spannung keinen Abbruch.

Die Geschichte ist gut und schlüssig aufgebaut, Emma wächst mit der Zeit über sich selbst hinaus und der Leser hält den Atem an, als sie schließlich doch gefangen genommen wird. Doch wie gut, dass sie am Anfang einen jungen Guerillero befreit hat, der just in dem Augenblick wieder auftaucht. James Bond- mäßig halt :)

Fazit: wer Wert legt auf gute, spannenden Unterhaltung und _nicht_ nach einem Sinn sucht oder nach Tiefgang sucht ist hier bestens aufgehoben.

Bewertung vom 26.07.2011
Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1
Wells, Dan

Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1


sehr gut

nicht bereut
Beim Lesen der Leseprobe dachte ich noch: nichts für mich und habe diese somit auch nicht bewertet.

Jetzt hat mir eine Kollegin das Buch ausgeliehen und ich muss sagen: das ist viel besser, als ich nach der LP erwartet hätte! Schon mal optisch macht das Buch was her, ist anders, auffälliger als andere. Das Buch soll aussehen wie ein Tagebuch des Schreibers und das wird durch einen etwas zerfledderten Schnitt mit schmäleren und breiteren Seiten dargestellt. Super Idee!

Das Buch würde ich jetzt eher im Bereich Horror als Thriller ansiedeln, weil die Grundidee mit dem Dämon ja eher in den Bereich der Fantasie, des Erfundenen abdriftet.

Das Buch ist alles in allem leicht und schnell zu lesen. Nach jedem Kapitel kommen erst mal drei leere Seiten und die Schrift ist auch recht groß und die Seiten nicht ganz gefüllt. Zudem sorgt eine rasante Sprache und einfache Sätze dafür, dass man sich schnell durch das Buch liest.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Toter Mann / Erik Winter Bd.9
Edwardson, Åke

Toter Mann / Erik Winter Bd.9


sehr gut

Dranbleiben heißt die Devise, es lohnt


Anfangs tut man sich sehr schwer beim Lesen. Sehr viele unterschiedliche Agierende, von denen einige anfangs auch nur „er“ genannt werden, machen das Lesen und Hineinfinden erst einmal schwierig. Vor allem auch, weil auch noch Ausschnitte aus dem Buch des Schriftstellers vorkommen, das aber erst mal nicht erwähnt wird.
Wer sich durch den 1. Teil gelesen wird belohnt, denn spätestens mit Beginn des 2. Teils des Buches nimmt die Handlung Fahrt auf und man kommt dahinter, wer gemeint ist. Bröckchenweise wirft der Autor dem Leser Puzzlestein hin, häppchenweise serviert er langsam die Auflösung, bis man am Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag weil man die Spannung nicht mehr erträgt wissen zu wollen, wie es aus geht.
Was mir gut gefallen hat: auch das Privatleben der handelnden Personen kommt nicht zu kurz. Jeder hat seine Probleme und das ist auch gut so. Macht die Figuren menschlicher.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Die Lebküchnerin
Schrödter, Sybille

Die Lebküchnerin


sehr gut

Geschichte wird lebendig...
....im Buch der Lebküchnerin.

Benedikta wird von ihrer Stiefmutter gegen ihren Willen ins Kloster gesteckt. Durch Experimentieren und Können erfindet sie die berühmten Benediktenlebkuchen

So oder so ähnlich könnte es sich damals zugetragen haben. Spannend erzählt die Autorin vom Leben der Benedikta. Viel Leid geschieht ihr, aber sie fällt immer wieder auf die Füße.

Schön beschrieben fand ich auch die alte Stadt Nürnberg und die z.T. bösen Bräuche und Sitten die in der damaligen Zeit herrschten.

Bewertung vom 26.07.2011
Der Christmas Cookie Club
Pearlman, Ann

Der Christmas Cookie Club


gut

Leichte Lektüre


12 Frauen- 12 Schicksale
Davon werden allerdings nur 10 beschrieben
Einmal im Jahr trifft sich der Christmas Cookie Club. 12 Freundinnen, die alle schon einiges durchmachen mussten. Beim Austeilen der gebackenen Kekse erzählen sie ihre Schicksale: Krebs, Drogensucht, Affären… Sie lachen zusammen, rocken zur Musik, weinen gemeinsam.
Wie ein roter Faden zieht sich dabei die Geschichte von Marnie, der Ober“hexe“ und Gründerin des CCC durch das Buch.
Viel Tiefgang darf man bei diesem Buch nicht erwarten, aber stellenweise werden die Nöte und Sorgen der Frauen sehr gut und treffend beschrieben.
In meinen Augen ein gutes Buch für die Vorweihnachtszeit: Kerzen an, Decke über die Beine und rauf aufs Sofa.
Ich hatte mich bei dem Buch auch auf die Rezepte gefreut, leider wurde ich da etwas enttäuscht, die sind sehr amerikanisch: Pekannüsse und Erdnussbutter – dürfte nicht nach jedermanns Geschmack sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Ein fast perfekter Plan
Hammesfahr, Petra

Ein fast perfekter Plan


sehr gut

Verwirrend


Aber das ist ja typisch Hammesfahr. Nur nichts so sein lassen wie man denkt.
Richard Maltei wird wegen Mordes verhaftet. Nur: wen hat er umgebracht und auf wessen Geheiß? Das herauszufinden bleibt dem Leser überlassen.
Frau Hammesfahr lässt den Leser dabei ganz schön im Dunkeln. Der Roman ist spannend geschrieben, von Anfang an wird Richard mit seiner Geliebten als die Bösen dargestellt.
Doch wie immer bei Frau Hammesfahr kommt alles anders, und anders als man denkt.

Bewertung vom 26.07.2011
Das Buch der Lügen
Meltzer, Brad

Das Buch der Lügen


ausgezeichnet

Alt und neu perfekt kombiniert
Gleich mal vorweg: auf den ersten ca. 200 Seiten lässt einen der Autor nicht zur Ruhe kommen. Eine Seite spannender als die andere. Erst dann lässt er den Leser mal kurz durchatmen, als die Geschichte von Superman zur Sprache kommt.

Für mich ein toller Einfall: durch den Erfinder der Supermancomics kommen die handelnden Personen um Cal dem Rätsel um das verlorene Buch näher.

Wenn auch die Geschichte an den Haaren herbei gezogen ist und das Ende ein bisschen enttäuschend war, mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Endlich wieder mal ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag. Vor allem auch die Auflösung, wer der "Prophet" ist - in meinen Augen nicht vorhersehbar.

Die Sprache ist flüssig und die Kapitel - ähnlich wie bei J. Patterson - meist kurz.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Totenpfad / Ruth Galloway Bd.1
Griffiths, Elly

Totenpfad / Ruth Galloway Bd.1


sehr gut

Roman oder Thriller?
Liebesroman oder Krimi? Das ist die Frage, die sich einem beim Lesen des Romans von Ella Griffiths stellt.

Sie vereint beide Elemente im Stile einer Nora Roberts. Meiner Meinung nach gelingt ihr das sehr gut, ihr ist die perfekte Mischung gelungen. Außerdem schreibt sie weniger schwülstig als Frau Roberts. Krimi überwiegt eindeutig, dabei ist das Buch aber an keiner Stelle blutrünstig oder schockig - wie nur allzu viele neue Bücher zur Zeit.

Spannende Elemente kommen auf, wenn zwischendurch eine junge Frau zu Wort kommt. Der Leser weiß bald, um wen es sich handelt, auch der Täter ist schnell zu entlarven, trotzdem steigert sich die Spannung am Ende noch um ein Vielfaches.

Mit Ruth lernen wir eine sympatische junge Frau kennen, die in einen Mordfall verwickelt wird. Die Handlung läuft schön vor sich hin. Die Sprache ist sehr einfach und bildhaft, man kann sich das Moor und den englischen Regen beinah vorstellen und leidet mit als sich Ruth im Moor verläuft.

Und beim Lesen der letzten Seiten will man unwillkürlich mehr. Wissen, wie es Ruth weiter ergeht. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.