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Benutzername: 
Christiane
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Bremen
Über mich: 
Ich liebe Lesen!!!

Bewertungen

Insgesamt 363 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2023
Schneeweißes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 5)
Herzberg, Thomas

Schneeweißes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 5)


ausgezeichnet

Den Kriminalroman “Zwischen Mord und Ostsee, Schneeweißes Grab” hat Thomas Herzberg am 05. Dezember 2023 gemeinsam mit dem Verlag Feuerwerke herausgebracht. Das Cover passt gut in das Genre und in die Reihe. Es handelt sich um den 5. Band mit den Ermittlern Ina Drews und Jörn Appel. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Ermitteln wo andere Urlaub machen. Was gibt es für ein Krimiherz erholsameres, als an trüben und dunklen Tagen eine Reise an die Küste? Das habe ich gedacht und zugegriffen. Schnell habe ich mich in den flüssigen und lebendigen Schreibstil von Thomas Herzberg eingelesen. Ich kenne den Autor bereits aus den Vorgängerbänden.
Von Beginn an bis zum Ende hat es mir viel Spaß gemacht, diesen Krimi zu Lesen. Ich habe ihn zu jeder Zeit als unterhaltsam empfunden. Spannende Stellen wechseln sich mit ruhigeren Passagen ab und ich fühle ich, als sei ich persönlich mit Ina und Jörn unterwegs.
Die Stärke von Thomas Herzberg liegt im Aufbau seiner Protagonisten. Er lässt sie lebendig werden. Ina und Jörn liefern sich einen munteren Schlagabtausch und der Taxifahrer Hamza erobert mein Herz im Sturm. Und so darf ich immer mal wieder Schmunzeln.
Der Krimi selbst ist logisch aufgebaut. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar und am Ende sind meine Fragen beantwortet. Mir hat dieser Erzählung viele spannende Lesestunden ab vom Alltag beschert und ich freue mich auf den nächsten Band.
Mit “Zwischen Mord und Ostsee, Schneeweißes Grab” hat Thomas Herzberg einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der unterhaltsame Lesestunden verspricht und genau das Richtige für einen stürmischen Wintertag ist. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus für alle, die Küstenkrimis lieben.

Bewertung vom 30.11.2023
Alsterschatten
Hansen, Leo

Alsterschatten


ausgezeichnet

Den Kriminalroman “Alsterschatten” hat Leo Hansen am 19. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das Cover ist auf den ersten Blick als Teil der Reihe erkennbar. Es ist toll. Ich schaue genau in die Mitte und fühle mich in den Elbtunnel gezogen. Durch die Lichtreflexe wirkt es, als sei Bewegung in dem starren Bild. Die Farbwahl Weiß, Gelb und Brand wirkt metallisch und warm zugleich. Diese Mischung verursacht mir Gänsehaut und das ist etwas Besonderes. Ich bin sehr gespannt auf diesen Krimi.
Auf diese Erzählung habe ich mich sehr gefreut, denn den Autor kenne ich bereits aus dem Kriminalroman “Alsternacht. Es hat nur ein paar Sätze gedauert, da war ich tief in diesen Regionalkrimi versunken. Einmal mit dem Lesen angefangen, war es schlicht nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. So habe ich die ca. 304 Seiten fast in einem Rutsch durchgelesen. Die ganze Zeit war ich hellwach.
Den Privatermittler Dr. Elias Hopp, die Ex-Soldatin Janne Bakken und den LKA-Profiler Zillinski kenne ich bereits aus “Alsternacht”. Bereits dort fand ich dieses Team sehr spannend besetzt und auch in dieser Kriminalerzählung geben die drei ihr Bestes. In ihren Persönlichkeiten sind sie entsprechend ihrer Rollen gut beschrieben. Sie handeln authentisch, das lässt sie lebendig werden.
Alles in allem hat Leo Hansen mit “Alsterschatten” einen ausgezeichneten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den ich gerne weiterempfehle. Er ist von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich spannend. Der Leser erlebt Hamburg im Zentrum eines rechten Terrornetzwerkes und darf sich an einer gut dosierten Prise schwarzen Humors erfreuen.

Bewertung vom 22.11.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Den Regionalkrimi “Monster” hat Nele Neuhaus am 16. November 2023 gemeinsam mit dem Buchverlag Ullstein herausgebracht. Das Cover ist in düsteren Farben gehalten und passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Es ist auf Anhieb als Teil der Reihe erkennbar. Der Name der Autorin, der Zusatz Kriminalroman und der Name des Verlages sind gut lesbar. Es handelt sich um den 11. Band der Reihe. Er lässt sich problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.
Auf diesen Krimi habe ich mich besonders gefreut. Ich habe auch alle anderen Bände mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein gelesen. Schon bei dem Titel “Monster” habe ich mich gefragt, wann ich wohl dahinter komme, wer oder was das oder die Monster ist oder sind.
Der Einstieg in dieses Buch ist mir leichtgefallen. Es hat nicht lange gedauert und die Autorin hat meinen Geist eingefangen und mich an die Seite von Pia und Oliver in den Taunus gebracht. Einmal mit dem Lesen gestartet, fiel es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich unbedingt wissen, wie es denn nun weiter geht. Zwischenzeitlich konnte ich diese typische Nele-Neuhaus-Hochspannung nur mit Mühe aushalten und hätte das Buch am liebsten an einem Stück gelesen. Leider ging das nicht.
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Krimi leicht und locker erzählt. Der Inhalt hat mich oft schaudern lassen. Zu gruselig ist die Autorin dabei nicht geworden. Nach hochspannenden Phasen kamen etwas ruhigere Sequenzen, die haben mich wieder durchatmen lassen. Nele Neuhaus geizt nicht mit Hinweisen. Auch nicht mit falschen. So habe ich regelmäßig meine kompletten Gedanken wieder über den Haufen geworfen und neu gedacht. Am Ende war nichts mehr so, wie es ursprünglich schien.
Dieser Kriminalroman hat meinem Krimiherzen unendlich gut getan und während ich diese Zeilen schreibe, freue ich mich auf Neues aus der Feder und dem Köpfchen der Autorin.
Nele Neuhaus hat mit dem Regionalkrimi “Monster” einen unterhaltsamen, spannenden und empfehlenswerten Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der den Leser vom Anfang bis zum Ende in Hochspannung hält. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.11.2023
Maintod
Mäderer, Anja

Maintod


ausgezeichnet

Den Kriminalroman “Maintod” hat Anja Mäderer am 19. Oktober 2023 herausgebracht. Es handelt sich um den 3. Band mit Nadja Gontscharowa und Peter Steiner. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Mit modernen Worten und einem lebendigen und leicht zu lesenden Schreibstil hat Anja Mäderer nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist zu fesseln. Schnell war ich in die Geschichte vertieft. Einmal mit dem Lesen gestartet ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Die Autorin startet ihren Krimi spannend. Sie startet mit einem Prolog. Während ich mich in Sicherheit wiege und friedlich der Geschichte folge, endet diese mit einem Mord. Ad hoc bin ich hell wach und folge der Geschichte. Seite für Seite. Anja Mäderer gelingt es, den Spannungsbogen durch ihre gesamte Erzählung hoch zu halten in dem sie immer wieder geschickt Informationen für den Leser bereitstellt. Sie geizt nicht mit Informationen, auch nicht mit falschen. Am Ende ist der Kriminalroman sauber aufgelöst. Es kommt etwas anders, als ich gedacht habe. Überrascht hat mich das nicht, denn meinen Verdächtigen fand ich zu einfach für diese gut durchdachte Geschichte.
Am besten finde ich jedoch die humorvolle Umsetzung dieser Kriminalerzählung in der lebhaften Datingszene. Damit hat die Autorin mich häufig schmunzeln und manchmal schallend lachen lassen. Zwischenzeitlich bin ich beim Lesen zu Stein erstarrt und mein Kommentar war dann ein erstauntes Ups.
Anja Mäderer hat mit “Maintod” einen spannenden und humorvollen Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Gerne empfehle ich diese Geschichte allen denen weiter, die gute Regionalkrimis zu schätzen wissen und für die Humor kein Fremdwort ist.

Bewertung vom 11.11.2023
Abrechnung in Sagres
Sterly-Paulsen, Christine

Abrechnung in Sagres


sehr gut

Den Kriminalroman “Abrechnung in Sagres” hat Christine Sterly-Paulsen im September 2023 gemeinsam mit dem Kulturmaschinen Verlag herausgebracht. Das Cover macht Lust auf Portugal.

Spannend startet die Erzählung. In einer modernen Sprache liest der Krimi sich leicht und locker. Schnell habe ich mich in die Geschichte vertieft und finde mich bei Gida in Sagres wieder. Die Autorin nutzt die Macht der kurzen Sätze. Sie geben meinen Geist Raum für viel Vorstellungskraft. Da ich vor einigen Jahren selbst in Sagres gewesen bin, fühle ich mich schnell wieder, als sei ich tatsächlich vor Ort.

Den Kriminalroman habe ich in zwei Abschnitten gelesen. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Sagres, seine Einwohner und seine Touristen sind mit ihren Besonderheiten gut dargestellt. Die Autorin hat eine feine Beobachtungsgabe für die Menschen und die Landschaft vor Ort. Beim Lesen erinnere ich mich an viele Szenen, die ich dort selbst gesehen habe.

Gida mochte ich gleich. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Dabei möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. Als deutsche Anwältin ist sie unterwegs um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln. Ihre Aktionen und Reaktionen sind nachvollziehbar. Ihr Verhalten ist realistisch. Das lässt sie lebendig werden. Neben Gida gibt es noch andere Persönlichkeiten in dieser Erzählung, die entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet sind. Das passt zu dieser Geschichte.

Der Kriminalfall ist solide aufgebaut und lädt seinen Leser zum Rätseln ein. Neben spannenden Passagen gönnen mir ruhige Abschnitte zwischenzeitlich beim Lesen die notwendige Erholung. Am Ende ist der Krimi sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet.

Alles in allem hat Christine Sterly-Paulsen einen spannenden Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Mit dieser Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht. Wer Lust auf eine spannende Auszeit in Portugal hat und gerne rätselt, der ist hier gut aufgehoben.

Bewertung vom 11.11.2023
Winterwünsche im Ferienhaus Talblick
Friedrich, Janka

Winterwünsche im Ferienhaus Talblick


gut

Den Roman “Winterwünsche im Ferienhaus Talblick” hat Janka Friedrich am 9. November 2023 gemeinsam mit dem Verlag Feuerwerke herausgebracht. Sein winterlich romantisches Cover lässt mich schmunzeln und versetzt mich unverzüglich in Winterstimmung.
Sonntag war mir nach einer Leseauszeit von meinem Alltag. Da kam mir das Buch von Janka Friedrich gerade recht. Ein winterlich romantisches Cover brachte mich gleich in Lesestimmung. Schnell habe ich mich in den Schreibstil der Autorin eingelesen, den ich als locker, leicht und bildhaft beschreiben möchte. Die Landschaft, das Dorf und die Protagonisten sind schön beschrieben. Ich konnte sie mir beim Lesen gut vorstellen.
Tina und Marc sind entsprechend ihren Rollen feingezeichnet. Buchstabe für Buchstabe entwickeln sie mehr Persönlichkeit. Während sich ihre Geschichte in der ersten Hälfte gut liest, schien es mir im zweiten Teil, als hätte ich alles schon einmal gelesen. Tina hadert mit sich, ihrem Job und der angehenden Beziehung zu Marc. Mehrmals lässt sie ihn in sehr persönlichen Situationen allein stehen und stößt ihn in einer Art und Weise vor den Kopf, die sich meiner Meinung nach kaum jemand gefallen lässt. Schon gar kein Arzt. Mir war das zu viel und ich fand den zweiten Teil weder lesenswert noch amüsant.
Janka Friedrich hat mit dem Liebesroman “Winterwünsche im Ferienhaus Talblick” einen winterlichen Liebesroman auf den Büchermarkt gebracht, den ich nicht weiterempfehlen möchte.

Bewertung vom 06.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


weniger gut

Den Roman “Die Postbotin” hat Elke Schneefuss am 11. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es zeigt eine junge Frau in Berlin. Der Name der Autorin und des Verlags sind gut lesbar.

Mit einfachen Worten und einem schlichten Schreibstil erzählt die Autorin Elke Schneefuss die Geschichte der jungen Briefträgerin Regine, die für die Rechte der Frauen und für ihr Glück kämpft.

Sehr gut gelungen finde ich die Beschreibung der Zeit 1919. Die gesellschaftlichen Konventionen sind sehr gut getroffen. Die Lage der Frauen, die beinahe aussichtslos zu sein scheint, ist sehr gut beschrieben. Das kann den Leser wütend machen.

Genau hier fehlt mir der Übergang: Mich hat dieser historische Roman nicht erreicht: Es gibt viele Protagonisten, mir wäre die Konzentration auf eine (hier: Regine) lieber gewesen. Mit Regine hätte ich gerne Post ausgetragen, ihre Alltagserlebnisse geteilt und ihre Sorgen. Mit ihr hätte ich mich gerne in Kurt verliebt. Mit Kurt hätte ich gerne die Gewerkschaftsarbeit kennen gelernt. Mit ihm hätte ich mich gerne versteckt, da vieles in der Heimlichkeit geschehen musste und mit Kurt hätte ich mich gerne in Regine verliebt.

Damit Tempo in die Geschichte kommt wäre es schön gewesen, wenn ich zwei Erzählstränge zum Lesen bekommen hätte. Einen aus der Sicht von Regine, einen aus der Sicht von Kurt. Das facht die Neugier und die Lesefreude an. An den richtigen Stellen den Erzählstrang zu wechseln ist da ein gutes Stilelement. Da ich einen Erzählstrang zu lesen bekommen habe, hat mich dieser gefordert. Es war keine einfache Übung für meinen Geist, in der Geschichte zu bleiben. Fand ich eine Stelle spannend (z. B. das Austragen der Post von Regine (dabei heißt das Buch "Die Postbotin"), dann hat die Autorin diese Szenen in wenigen Sätzen abgehandelt. Dafür waren mir andere Szenen zu ausführlich, auch wenn sie in die Zeit gepasst haben (z. B. die Geschichte mit dem Mantel und dem Kanarienvogel).

Ich habe mich mit vielen Personen beschäftigt (z. B. Evi, Gretchen, Bernadette, Siegfried und Adam Smolka), die z. T. ähnlich viel Raum eingenommen haben, wie Regine und Kurt. Sie sind aus diesem Grund allesamt grau geblieben, dabei hat mir das Cover viel Lust auf ein buntes und lebendiges Buch gemacht. Hier hätte ich gestrichen und hätte mir ca. 70-100 Seiten weniger gewünscht.

Alles in allem handelt es sich um die fiktive Geschichte der jungen Briefträgerin Regine, die für die Rechte der Frauen und für ihr Glück kämpft. Für diese Erzählung möchte ich keine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 03.11.2023
Perchtoldsdorfer Todesrausch
Schleifer, Christian

Perchtoldsdorfer Todesrausch


ausgezeichnet

Den Regionalkrimi “Perchtoldsdorfer Todesrausch” hat Christian Schleifer am 19.Oktober 2023 gemeinsam mit dem emons-Verlag herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover mit dem mittig platzierten Ahornblatt passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name des Autors sind gut lesbar.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Zuerst ist mir eine wunderbare Schriftfarbe aufgefallen. Ein feiner Ton, eine erstaunlich gelungene Aneinanderreihung der modernen Wörter und ein freundlicher zum Teil leicht sarkastischer Humor, der durch die Zeilen lächelt. Dieser Schreibstil liest sich außergewöhnlich gut und ist etwas Besonderes. Er trifft exakt meine Humorlinie.
Wie alles begann. Perchtoldsdorfer Todesrausch ist der vierte Band mit der Ermittlerin Charlotte Nöhrer. Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, was in Schladming wirklich geschah. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Perchtoldsdorfer Todesrausch. Der Titel ist erstklassig gewählt, was längst nicht immer so ist. Das Thema zieht sich zentral durch die gesamte Erzählung. Auch sonst macht Christian Schleifer alles richtig. Er lässt eine übersichtliche Anzahl von Haupt- und Nebenprotagonisten agieren und bleibt in einem Erzählstrang. Damit lenkt er die Konzentration des Lesers auf die Ermittlungen von Charlotte.
Der Kriminalfall beginnt spannend. Der Autor präsentiert früh seine ersten beiden Leichen und dabei soll es nicht bleiben. Er geizt nicht mit Spuren. Auch nicht mit falschen. Nach und nach klärt sich der Mord auf. Nicht ohne eine unerwartete Wendung an der entscheidende Stelle. So kommt es dann doch noch etwas anders, als ich dachte. Offene Fragen bleiben bei mir nicht zurück.
Alles in allem hat Christian Schleifer mit “Perchtoldsdorfer Todesrausch” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende und humorige Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Es ist ein Kunstwerk.

Bewertung vom 31.10.2023
Der Tod spielt auf der Luisenburg
Eckstein, Yvette

Der Tod spielt auf der Luisenburg


ausgezeichnet

Den Regionalkrimi “Der Tod spielt auf der Luisenburg” hat Yvette Eckstein am 21.September 2023 gemeinsam mit dem emons Verlag herausgebracht. Das hervorragend gestaltete Cover passt prima zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar. Es handelt sich um den 2. Band mit der Kriminalkommissarin Klara Stern und ihrem mürrischen Kollegen Johann Kranzfelder. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Von Yvette Eckstein habe ich bereits “Wen die Specht holt” gelesen. Den fand ich schon außergewöhnlich. Umso gespannter war ich auf ihr neues Werk. Ich wurde nicht enttäuscht. Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Schnell war mein Geist auf der Luisenburg und hat gemeinsam mit Klara Stern und Johann Kranzfelder den Täter gesucht.
Yvette Eckstein geizt nicht mit Spannung. So habe ich ihren Kriminalroman vom ersten bis zum letzten Buchstaben in zwei Abschnitten mit hoher Aufmerksamkeit gelesen. Es war mir kaum möglich, den Krimi zwischenzeitlich aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Lange hat sie mich über den Täter im unklaren gelassen. Meine erste Idee war mir viel zu einfach und so war ich nicht überrascht, dass es am Ende anders kam. Spannend war es für mich bis zum Schluss.
Wenn ich Klara Stern auch schätze, schlägt mein Herz für den mürrischen Johann Kranzfelder, der eindeutig mein Lieblingsprotagonist ist. Oft hat die Autorin mich über ihn schmunzeln lassen. Manchmal habe ich schallend gelacht. An einem Regionalkrimi schätze ich das sehr. Besonders gut gefallen hat mir die Luisenburg als Kulisse.
Alles in allem hat Yvette Eckstein mit “Der Tod spielt auf der Luisenburg” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Es ist ein Kunstwerk.

Bewertung vom 29.10.2023
Neues Jahr, neues Glück - Liebe inbegriffen
Troi, Heidi

Neues Jahr, neues Glück - Liebe inbegriffen


ausgezeichnet

Den Roman “Neues Jahr, neues Glück – Liebe inbegriffen” hat Heidi Troi am 2. November 2023 gemeinsam mit dem Empire-Verlag herausgebracht. Das idyllische Cover versetzt mich augenblicklich in romantische Stimmung. Es passt hervorragend zum Genre und zur Erzählung.
Gestern hatte ich einen Abend Zeit zu lesen und es schien, als sei dieses eBook der Autorin Heidi Troi genau das Richtige für mich und meine Stimmung. Heidi Troi kenne ich schon aus anderen Erzählungen.
Es hat nur wenige Sätze gedauert, da war ich schon tief in die Geschichte versunken. Einmal mit dem Lesen gestartet, viel es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Es ist die Art und Weise wie Heidi Troi die modernen Worte nutzt. Sie puzzelt sie harmonisch, romantisch und unterhaltsam so zusammen, das es eine echte Lesefreude ist, ihren Texten zu folgen. Oft habe ich geschmunzelt, schallend gelacht oder auch mal meine Stirn gerunzelt.
Kelsey mochte ich gleich. Manchmal tat sie mir leid. Manchmal habe ich gedacht, Mädchen, so geht das doch nicht. Und immer habe ich gehofft, dass sie das selbst irgendwann einsieht. Was denkt ihr? Erkennt sie irgendwann, dass auch alles ganz anders sein kann? Lasst Euch überraschen.
Neben Kelsey gibt es noch Phil und Eric. Phil, Kelseys Schwarm, könnte mir unsympathischer nicht sein. Er könnte direkt aus einem Narzissten-Ratgeber entsprungen sein. Eric dagegen hat ein freundliches und charmantes Wesen. Er hat einen guten Charakter und auch ein paar Geheimnisse, die Kelsey im Rahmen der Geschichte lüften muss.
Mit diesem Buch habe ich viele amüsante, romantische und unterhaltsame Lesestunden verbracht. “Neues Jahr, neues Glück – Liebe inbegriffen” empfehle ich gerne all denen weiter, die sich ein paar Stunden Erholung abseits vom Alltag gönnen möchten.