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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gusaca
Wohnort: 
Aldenhoven

Bewertungen

Insgesamt 224 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2021
Bleib du meine Hoffnung
Austin, Lynn

Bleib du meine Hoffnung


ausgezeichnet

​​​​​König Hiskia will die Bevölkerung von Juda zurück zu Jaweh führen. Er stellt die Tributzahlung an die Assyrer ein, lässt den Tempel wieder aufbauen und die Stadt befestigen. Sein Baumeister baut zudem einen Tunnel , um Jerusalem bei einer Belagerung mit Wasser versorgen zu können. Dabei spielt die ehemalige Sklavin der Assyrer Jeruscha und die Königin Hephzibah wichtige Rollen.

Der 2. Band der Chroniken der Könige beginnt zunächst mit 2 Erzählsträngen, die später zueinanderfinden. Die Grausamkeiten der Assyrer und die Bemühungen um das Wiedererstarken der jüdischen Nation stehen gegeneinander

Der Schreibstil ist flüssig und sehr emotional. Biblische Geschehnisse werden in einem spannenden historischen Roman eingebaut. Zitate belegen den Bibelbezug und biblische Gestalten werden hier Handlungsträger. Die Charakterentwicklung und die Suche nach dem richtigen Glauben und dessen Umsetzung nehmen einen wichtigen Teil des Buches ein. Das Ende hat mich überzeugt und ich bin in gespannter Erwachtung auf den dritten Teil.

Bewertung vom 19.08.2021
Soko mit Handicap: Aktion Licht
Franke, Thomas

Soko mit Handicap: Aktion Licht


ausgezeichnet

Der Rollstuhlfahrer Theo lebt in einer WG für Menschen mit Behinderung .In dem ersten Teil dieser Reihe wurde sein Freund Mike ermordet und es hat sich herausgestellt, das Mike mit Theo verwechselt worden ist. Theo, seine Schwester Lina, die bei der Polizei arbeitet und seine Freunde aus der WG , machen sich weiter auf die Suche nach dem Mörder . Sie erfahren dabei einiges aus der Vergangenheit von Theos Vater, der vor 20 Jahren verschwunden ist .

Dieser zweite Teil schließt zeitlich sofort an den ersten Teil an . Durch die in die Geschichte eingebundenen Rückblicke kommt der Leser schnell wieder ins Geschehen rein. Der Schreibstil ist flüssig, an den richtigen Stellen spannend und manchmal auch humorvoll. Robert, Theos Vater hat eine Amnesie erlitten und eine neue Untersuchungsmethode gibt ihm jetzt immer wieder Stücke der Vergangenheit zurück, so das langsam ein Gesamtbild erscheint Mir gefällt es sehr, das jeder aus der WG trotz oder gerade wegen seiner Besonderheit etwas zur Suche beitragen kann. Die Handlung umfasst interessante Themen wie Stasivergangenheit, Integration von Behinderten und Gewalt gegen Frauen. Das Ende ist für mich stimmig und ich würde gerne wieder etwas von dieser besonderen WG lesen.

2 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2021
Der Speersohn
Winkelmann, Kirsten

Der Speersohn


ausgezeichnet

In diesem zweiten Teil lebt die Senatorentochter Mina zwangsverheiratet mit dem tyrannischen Quintus zusammen, während ihre große Liebe Garleff als Sklave schuften muss. Nur ihre Sehnsucht zueinander hält sie am LEben. Jahre später kommt es in Caesarea zu einem erneuten Aufeinandertreffen, in dem Jesus eine wichtige Rolle spielen wird.

Der zweite Teil beginnt zeitich gesehen, kurz nach dem ersten Teil und ohne große Einführung ist man wieder mitten im Geschehen. Zunächst hat man zwei Handlungsebenen bis sich der Weg von Garlef und Mina wieder kreuzt. Die Handlung ist spannend und sehr emotional. Der Schreibstil ist flüssig und der Autorin gelingt es sehr gut historische Fakten mit der fiktiven Geschichte von Mina und Garleff zu verknüpfen.

Ich finde , dass gerade die Begegungen mit JEsus sehr gut dargestellt werden. Es wird gekonnt vermittelt, welche Ausstrahlung Jesus hat . Die Ostergeschehnisse um Jesus werden glaubhaft in die Geschichte eingebaut.. Auch die Charaktere von Pilatus und den führenden Juden zu dieser Zeit werden gut beleuchtet. Charaktere , die zu Beginn des ersten Bandes eine wichtige Rolle hattten, erscheinen nochmal und führen zu entscheidenden Wendungen. Das Ende ist stimmig . So oder so ähnlich hätte es zu dieser Zeit wirklich zu einer Verbreitung des christlichen Glaubens kommen können. Der LEser erhält einen anschaulichen Einblick in die Lebensweise zu dieser Zeit.

Bewertung vom 09.08.2021
Systemfehler
Harlander, Wolf

Systemfehler


ausgezeichnet

Das Internet bricht europaweit zusammen, Handynetze funktionieren nicht mehr, die Strom- und Wasserversorgung der Bevölkerung ist nicht mehr funktionsfähig und Panik bricht aus. Alles scheint durch einen Computervirus verursacht worden zu sein, dem der BND nicht so ohne weiteres auf die Spur kommt. Der IT-Experte Daniel Faber gerät in Verdacht und unternimmt alles um seine Unschuld zu beweisen und seine Familie zu retten.

Dieses Katastrophenszenario wird sehr spannend und glaubhaft entwickelt , so das der Leser den Eindruck gewinnt, das auch unsere sehr technikhörige Welt so ein Virus sehr schaden könnte. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird durch wechselnde Sichtweisen unterschiedlicher Personen sehr vielschichtig dargestellt. Die Charakterdarstellung der Hauptpersonen ist sehr detailliert und der Leser fiebert schnell mit Daniel und seiner Familie mit. Die verschiedensten Gruppierungen werden gezielt manipuliert und fremdgesteuert. Es wird sehr gut veranschaulicht wie verzahnt unsere Welt ist und wie abhängig der Mensch von
der Technik ist. Als einziger Mangel stößt mir am Ende auf, das eine Frage unbeantwortet bleibt, wobei eine Fortsetzung dies natürlich schnell beheben könnte.

Bewertung vom 04.08.2021
Der Speersohn
Winkelmann, Kirsten

Der Speersohn


ausgezeichnet

Garlef ,der Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes , will keine Waffe in die Hand nehmen ,um zu töten. Deshalb eckt er überall an. Als sein Vater siegreich von der Varusschlacht zurückkehrt, bringt er Gaius , einen römischen Sklaven mit. In ihm findet Garlef einen Freund und er lernt viel von der römischen Lebensweise kennen. Als die Römer später sein Dorf überfallen, wird Garlef zum Sklaven und gelangt nach Rom, wo er die Senatorentochter Mina kennen und lieben lernt. Doch haben die Beiden eine Zukunft?

Die Geschichte um Garlef und Gaius wird von Anfang an sehr mitreißend dargestellt. . Sie basiert auf wahren historischen Begebenheiten wie der Varusschlacht und verwendet im Laufe der Geschichte immer wieder Verweise auf historische Persönlichkeiten. Die Lebensbedingungen der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten in Germanien und später in Rom werden sehr authentisch dargestellt . Der Leser merkt, das die Autorin viel Zeit und Herzblut in eine fundierte historisch belegte Recherche investiert hat. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Charakterdarstellung und -entwicklung gefällt mir sehr gut. Garlef, Gaius und Mina sind die Sympathieträger mit denen der Leser schnell mitfiebert. Garlef´s Begegnung mit dem Waldmann, seine innere Stimme und auch seine friedfertige und intelligente Art sich gegen andere Wertevorstellungen zu behaupten, impliziert christliche Werte, obwohl der christliche Glaube erst später an Bedeutung gewinnt. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten mit dem LEsen fortzufahren.

Bewertung vom 02.08.2021
Die Gottesmaschine
Kleindl, Reinhard

Die Gottesmaschine


sehr gut

Der römische Weihbischof Lombardi reist in ein abgelegenes Kloster, um den Mönch Sebastian , den Freund eines Freundes, zu besuchen . Sebastian versuchte mit Hilfe eines Supercomputers die Geheimnisse der Schöpfung zu beweisen . Lombardi findet nur noch Sebastians Leiche und gemeinsam mit der Physikerin Samira Amirpour begiebt er sich auf die Suche nach dem Mörder und den Hintergründen.

Die Story ist zu Beginn gut aufgebaut, der Schreibstil ist flüssig und der Schwerpunkt liegt von Anfang an auf einem hohen Spannungslevel. Lombardi hat selber einige geheimnisvolle Punkte in seiner Vergangenheit auf deren Auflösung ich sehr gespannt bin.

Nach Beendigung des Buches bin ich hin und her gerissen.
Die Idee in diesem Roman mithilfe der Wissenschaft einen Gottesbeweis zu finden oder eben mit Hilfe von Supercomputern die These , das es keinen Gott gibt, zu widerlegen bzw. nicht beweisen zu können, gefälllt mir gut. Allerdings verzettelt sich der Autor in den unterschiedlichen Handlungssträngen und Charakterdarstellungen. Der Schwerpunkt liegt oft in der Erklärung wissenschaflicher Ansätze, während die Personen blass beiben und der Handlungsverlauf nicht ganz glaubhaft erscheint. Man erwartet Zusammenhänge wo keine sind und wird auf Fährten gelockt, die sich als falsch erweisen. Dies steigert die Spannung zwar immens, läßt aber auch manchmal einen roten Faden vermissen. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten, während das Ende für mich doch unerwartet war und die ein oder andere Aktion etwas unglaubhaft erscheint. Für mich liegt der Schwerpunkt zu sehr auf der Wissenschaft. Eine nähere Erläuterung zur Vergangenheit des Weihbischofffs hätte ich mir auf jeden Fall gewünscht und eine Stellungsnahme der Kirche fehlt ganz. Die Glaubensseite wird hauptsächlich durch Fanatiker befeuert, während die inneren Konflikte des Weihbischoffs nur kurz Erwähnung findet.

Man erkennt klar, das der wissenschaftliche Teil des Buches sehr fundiert recherchiert und belegt wird, während der Glaubensaspekt und die Charakterdarstellung eher nebensächlich wird. Vieleicht wollte der Autor einfach zu viel in diesem Buch unterbringen, so das man je nach Erwartung eine tiefere Ausarbeitung einzelner Punkte vermisst.

Bewertung vom 30.07.2021
Mann! Bin ich jetzt alt?!
Malessa, Andreas

Mann! Bin ich jetzt alt?!


sehr gut

Dieses Sachbuch besteht aus voneinander unabhängigen Episoden, die das Leben männlicher Rentner unter sehr verschiedenen Aspekten beleuchten.

Nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, hat sich meine nach den ersten gelesenen Seiten gebildete skeptische Meinung etwas geändert. Meine Erwartung nach dem Lesen des Buches mehr über die Innenwelt von Männern im Alter von 60 plus zu erfahren hat sich leider nicht ganz erfüllt. Kurzweil und Unterhaltung ,wie im Klappentext angekündigt, habe ich beim Lesen des Buches nicht erfahren. Gesellschaftskritik ja, die ist bei mir angekommen und einige Anregungen über den zukünftigen Ruhestand nachzudenken habe ich auch erhalten. Einzelne Episoden haben bei mir auch den erwähnten Wiedererkennungswert geweckt. Christliche Aspekte spielen eine eher untergeordnete Rolle. Der Schreibstil ist nicht immer einfach nachzuvollziehen, wie eben auch die Auswahl der zitierten Zeitungs-und Buchauszüge. Mich persönlich hat der Aspekt der leiblichen und sozialen Enkel sehr angesprochen. Auch das Distinktionsbedürfnis der Eltern, ihren erwachsenen und nicht ausziehen wollenden Kindern gegenüber, kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich glaube einfach,das jeder Leser je nach Alter und eigener Lebenssituation von anderen Episoden angesprochen wird. Den angepriesenen Humor habe ich etwas vermißt oder ihn einfach nicht verstanden. Auf jeden Fall hat mich das Buch an einigen Stellen zum Nachdenken gebracht und mir auch bisher unbedachte Aspekte des Rentnerseins eröffnet.

Bewertung vom 24.07.2021
Und im Gepäck das Leben
Musser, Elizabeth

Und im Gepäck das Leben


ausgezeichnet

Abbie ist es gewohnt alles unter Kontrolle zu haben. Als ihre beiden Söhne aus unterschiedlichen Gründe ausziehen und ihr Ehemann Bill sich eine Auszeit von der Ehe nimmt, bricht ihre Welt zusammen. Sie beschließt ihrem ältesten Sohn auf den Jakobsweg zu folgen und lernt dort eine andere Art von Gemeinschaft kennen, die das Innere nach Außen kehrt und bei den meisten Pilgern ein neues Bewußtsein für den weiteren Lebensweg schafft.

Dieser Roman läßt den Leser sehr tief in die Gedankenwelt der Hauptpersonen blicken. Der Schreibstil ist flüssig und emotional . Die geschilderten Einzelschicksale sind sehr vielschichtig. Es geht um Kontrolle und Kontrollverlust, um das Loslassen anderer Familienmitglieder, um das Loslassen von Schuldgefühlen, um die Flüchtlingsthematik , um Sinnfindung, um Glaubenssuche und Fanatismus. Und alles ist eingebettet in die wunderbare und auch anstrengende Wanderung auf dem Jakobsweg.Jeder der Teilnehmer lernt auf diesem Weg etwas über sich selber und jeder hat eine andere Inspirationsquelle. Gehaltvolle Gespräche und Zeit für tiefgehende Gedanken über die eigene Vergangenheit bereichern den Roman . Im genau richtigen Moment passiert öfter etwas entscheidendes, das den weiteren Weg weist, so als wenn es von oben gelenkt wird.

Das Buch unterhält und regt zum Nachdenken an.

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2021
RC2722
Moitet, David

RC2722


sehr gut

Oliver lebt in einem Bunker, weil die Oberfläche der Erde durch den Klimawandel unbewohnbar geworden ist und das Leben der Menschen dort durch einen Virus bedroht wird. Als sein Vater stirbt und sein Bruder Marco aus dem Bunker verbannt wird, macht sich Oliver auf die Suche nach ihm. Dabei trifft er auf die toughe Tsche und erfährt, das nicht alles so ist , wie er bisher geglaubt hat.

Die hier entwickelte Zukunftswelt ist leider gar nicht so unrealistisch. Die dargestellten Klimaänderungen werden sehr detailliert und nur alllzu glaubhaft dargestellt. Die daraus sich entwickelnden Flüchtlingsströme gibt es auch heute schon . Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist gut gelungen und die Story ist spannend. Überraschende Wendungen besonders am Ende vertiefen diese Spannung noch. Die aufkommenden Gefühle zwischen Oliver und Tsche geben dem hoffnungslosen äußeren Umständen eine Perspektive auf die Zukunft. Der Schreibstil ist klar und einfach gehalten. Die Zielgruppe des Buches sind Jugendliche ab 14 Jahre. Das Buch unterhält den Leser, regt ihn aber auch zum Nachdenken an. Egoismus und Eigennutz steht gegen Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, Rachegefühle gegen Offenheit und Glaube an das Gute im Menschen, Härte gegen Liebe. Ich persönlich hätte mir an einigen Stellen mehr Tiefgang und Ausarbeitung einzelner Passagen gewünscht, weil man gerade am Ende den Eindruck erhält, das sich einiges zu glatt und zu oberflächlich entwickelt.

Bewertung vom 04.07.2021
Die Babylon-Verschwörung
Kowalsky, Daniel

Die Babylon-Verschwörung


gut

In diesem 3. Teil der Babylon-Reihe kommen Lion Daniels und seine Freunde der Geheimorganisation um Gilbert Winter immer näher und ergründen dessen Absichten. Dabei kommt es zu spannenden Verfolgungsjagden und einem abschließenden Show down, der unsere Helden oft in größte GEfahr bringt.

Der Hintergrund dieser Reihe ist aktuell und führt dem Leser die Gefahren unserer immer stärker digitalisierten Welt sehr plastisch vor Augen. Medien und die gezielte Verbreitung von Nachrichten beeinflusst die öffentliche Meinung unabhängig vom Wahrheitsgehalt sehr stark . Und bei neuen Techniken muss die GEfahr von Machtmißbrauchauch immer im Augen behalten werden. Dieser Jugendroman verarbeitet diese Themen inhaltlich sehr gut, wobei der Schreibstil und auch die Ausarbeitung der Charaktere stark auf diese Zielgruppe ausgerichet ist. So ist die wörtliche Rede auch bei Erwachsenen wie Ex-Agenten und Wissenschaftler sehr umgangssprachlich und jugendlich. Das macht einige Aussagen eher unglaubhaft und wirkt manchmal unreif und überzogen. Der Einbezug des christlichen Glaubens in das Leben und Wirken der Jugendlichen hier nimmt einen ungewöhnlich großen Teil ein. Teilweise wirkt es aufgesetzt, teilweise kommt die Verarbeitung von Fragen und Zweifeln aber gut beim Leser an. Die Handlung überstürzt sich in diesem dritten Teil etwas und man muss stark aufpassen , um nicht den Faden zu verlieren. Ich denke, das ich einfach nicht mehr der Zielgruppe entspreche und deshalb mir die Umsetzung des Buches nicht so zusagt.