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Jazzy

Bewertungen

Insgesamt 126 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2022
Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


gut

Zoe landet durch einen Spiegel plötzlich im Jahre 1816 und soll als Zofe von Miss Lucie eine neue Stelle antreten. Und mit ihrer modernen Art und Briefen mit Ratschlägen, über die die Damen nicht sprechen, findet sie Gefallen in ihrer Rolle. Auf dem großen Ball, auf dem Miss Lucie in die Gesellschaft eingeführt werden soll, trifft sie dann auf Lord Falcon-Smith, der schlagfertig und extrem gutaussehend ist - und ebenso wie sie durch die Zeit gereist ist.

Für mich ist "London Whisper" eine Mischung aus der Edelstein-Trilogie und Bridgerton - und das alles in einem jugendlichen, hippen Stil, bei dem Instragram und Co seinen festen Platz haben.

Die Idee mit den "Whisper Whisper"-Briefen fand ich auch sehr gut. Allerdings gingen die irgendwie etwas unter und waren eher Nebensache. Und wirkliche Tipps für die damalige Damengesellschaft konnte ich ihnen auch nicht entnehmen.

So ganz konnte ich den Inhalt nicht fassen und mir fehlte die Spannung, die mich an ein Buch fesselt. Die Story plätscherte ein wenig vor sich hin, ohne dass etwas Spannendes passiert. Hinzu kommt ein sprechender Spitz, den man sich hätte sparen können. Ich hätte mir hier ein paar Zeitreisen von Zoe und Hayden gewünscht.
Der erste Band wirkt für mich wie eine Art Einleitung bis am Ende die Geschichte erst richtig beginnt und der Leser nun auf den zweiten Band warten muss.

Zoe hat mir als Charakter mit ihrer modernen, quirligen Art gut gefallen. Sie mischt das Hause Arlington ordentlich auf. Und auch Hayden muss man mögen. Er wirkt selbstsicher und macho-mäßig, ist aber immer korrekt und höflich. Zoe und Hayden zusammen haben mir von Anfang an gefallen, sodass ich mehr von ihnen lesen will.

Alles in allem ist diese Geschichte eine ganz nette Unterhaltung, vor allem für jüngere Leser.

Bewertung vom 17.02.2022
The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1
Schäfer, Jana

The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1


sehr gut

In dem Cafe, in dem Amelia jobbt, lernt sie den arroganten Autor Jasper kennen, der aber auch ihr Herz sehr viel höher schlagen lässt. Bei einem gemeinsamen Roadtrip kommen sie sich näher. Doch danach holt sie ihre Vergangenheit ein und stellt ihre Liebe auf die Probe.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Amelia und Jasper, wobei der Teil von Amelia überwiegt. Den Einstieg und das Kennlernen zwischen den beiden fand ich ganz toll!

Die Protagonisten sind meiner Meinung nach klasse gewählt. Ein gefeierter, gutaussehender Bestsellerautor und die süße Kellnerin, die leidenschaftlich Songs schreibt - super interessant! Ich mochte die beiden, hundertprozentig warm geworden bin ich allerdings nicht mit ihnen.

Zwischendrin fehlte mir ein wenig Spannung. Und trotzdem gibt es wahnsinnig viel Drama und ich hatte das Gefühl, bei der Weiterentwicklung der Geschichte auf der Stelle zu treten. Es ist schwierig zu beschreiben. Aber ich war nicht gefesselt. Für mich waren die Ereignisse zu unrealistisch und überdramatisiert.

Insgesamt ist es aber dennoch eine liebevolle Geschichte und zwei verlorene Seelen, mit etwas Luft nach oben, die aber auf jeden Fall schön zu lesen ist.

Bewertung vom 12.02.2022
HOME - Haus der bösen Schatten
Sager, Riley

HOME - Haus der bösen Schatten


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Maggie Baneburry Hall, das Spukhaus, das als Haus der bösen Schatten bekannt ist. An dessen Geschichte haften schon seit Generationen Grausamkeiten, Tod und unnatürliche Ereignisse. Maggie versucht nun herauszufinden, was vor vielen Jahren geschehen ist, als ihre Eltern und sie Hals über Kopf aus diesem Anwesen geflogen sind.

Mir gefällt es, so eine Spukgeschichte aus verschiedenen Perspektiven zu lesen.

Bis ich verstanden habe, dass abwechselnd aus dem Buch von Maggies Vater und aus Maggies heutiger Sicht erzählt wird, hat es einige Kapitel gedauert. Das war zunächst irgendwie verwirrend und nicht auf Anhieb ersichtlich. Nachdem mir dies dann klargeworden ist, gefällt mir dieser Perspektivenwechsel aber sehr gut! So fügt sich am Ende alles zu einem großen Ganzen.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und spannend. Und dieses Buch ist echt gruselig! So manches Mal habe ich abends beim Lesen auch ein Knacken oder anderes Geräusch im Haus gehört, das meinen Puls beschleunigt hat. Diese Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Auch wenn es sicherlich ähnliche Geschichten gibt, so hat mich das Haus der bösen Schatten durch diese unheimliche Atmosphäre total in den Bann gezogen. Ich würde 4,5 Sterne vergeben, die ich aber gern auf die volle Punktzahl aufrunde.

Bewertung vom 08.02.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


gut

"Golden Hill Touches" ist der Auftakt der "Golden Hill"-Reihe und erzählt in sich abgeschlossen die Geschichte von Parker und Clay.

Nach elf Jahren kehrt Parker zurück auf die Golden Hill Ranch, um daraus eine Pferdetherapiestätte zu machen. Allerdings hat er sich zu seiner Jugendzeit keine Freunde gemacht und kämpft mit den Vorurteilen der Dorfgemeinschaft. Und auch seine Jugendliebe Clay steht plötzlich vor seiner Tür und hat ihm noch nicht verziehen, dass er damals einfach so abgehauen ist. Und alte Gefühle flammen auf.

Die "One last"-Reihe der Autorin habe ich verschlungen und geliebt. Mit diesem Buch konnte ich aber irgendwie nicht so richtig warm werden und kann gar nicht genau sagen, woran das liegt. Vielleicht liegt es ein wenig daran, dass das Thema Pferde einen großen Stellenwert einnimmt und ich kein Fan davon bin.

Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Parker und Clay hat mich nicht total mitgerissen. Es gibt tolle und prickelnde Momente zwischen den beiden. Trotzdem fehlte mir noch das letzte Fünkchen, das mich begeistert.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und gefühlvoll. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Parker und Clay erzählt, wobei auch Zeitsprünge in die Vergangenheit eingebaut werden. So erschließt sich nach und nach, was zwischen Parker und Clay vor elf Jahren vorgefallen ist und warum, die Einwohner so negativ auf Parkers Rückkehr nach Boulder Creek reagieren.

Ich bin ein Fan von Parkers Schwester Sadie und freue mich auf ihre eigene Liebesgeschichte.

Für mich war dieses Buch nett, aber thematisch doch nicht ganz meins. Für Pferdeliebhaber, die gern eine romantische Geschichte lesen wollen, ist dieses Buch super.

Bewertung vom 07.02.2022
Jeder Tag für dich
Greaves, Abbie

Jeder Tag für dich


sehr gut

"Jeder Tag für dich" erzählt die bewegende Geschichte von Mary und Jim - der vor sieben Jahren verschwunden ist.

Jeden Tag steht Mary am Bahnhof Ealing, mit ihrem Schild auf dem steht: Komm nachhause, Jim. Damit erregt sie nach einem emotionalen Ausbruch öffentliche Aufmerksamkeit und die Journalistin Alice macht sich auf die Suche nach Jim, um seine Geschichte zu erfahren.

Der Leser erhält abwechselnd Einblick in das Leben von Mary und Jim damals und heute und erfährt, wie die beiden sich kennengelernt haben, welche Probleme sie hatten und wie es Mary heute ergeht. Nach und nach fügt sich alles und löst am Ende den Grund von Jims Verschwinden auf.

Diese Geschichte berührt. Es steckt soviel mehr dahinter, als nur eine typische Liebesgeschichte und nimmt einen mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Es werden wichtige Themen angesprochen und zeigen dem Leser deutlich, dass es nicht nur eine klassische, typische Liebe gibt und Probleme, die sofort nach außen hin sichtbar sind.

Zwischendrin gab es für mich ein paar kleine Längen, wo ich das Gefühl hatte, es passiert nichts Neues. Das hat sich sich zum Ende hin aber wieder geändert. Auch gibt es wahnsinnig viele Dialoge, was vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist.

Mich hat dieses Buch aber wirklich sehr bewegt und berührt. Es ist mehr als ein typischer Liebesroman.

Bewertung vom 22.01.2022
Unser kostbares Leben
Fuchs, Katharina

Unser kostbares Leben


gut

Aufgeteilt in drei Abschnitten, die 1972, 1976 und 1980 spielen, lernen wir das Leben in den 70er Jahren kennen und begleiten Caro, Minka, Claire und ihre Familien und Freunde in der damaligen Zeit, die geprägt war durch Politik, Umweltsünden und Tier- und Menschenversuche.

Mir fiel es zunächst wahnsinnig schwer, in die Geschichte zu finden, weil für mich schwer nachvollziehbar war, wie die vielen, vielen Charaktere zueinander in Beziehung stehen.

Außerdem enthält die Geschichte für mich viel zu viel Information. So wirkte es oft ermüdend und nüchtern auf mich und wie eine Aneinanderreihung wahnsinnig vieler Informationen und Klischees der damaligen Zeit. Viele Situationen waren meiner Meinung nach irrelevant für die Geschichte und kamen eher wie Lückenfüller rüber. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Man hätte locker hundert Seiten sparen und sich auf das Wesentliche und die Geschichte hinter den Personen konzentrieren können.

Denn auch die Charaktere bleiben eher unnahbar und blass. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, mit einem von ihnen mitzufiebern, was ich sehr schade finde.

Diese Geschichte ist keineswegs schlecht und der bildhafte Schreibstil gefällt mir. Für mich ist sie aber zu oberflächlich und zuviel auf einmal. Für diejenigen, die die 70er hautnah erlebt haben und keine große Familiengeschichte erwarten, ist dieses Buch aber sicher spannend und eine kleine Zeitreise zurück in die Vergangenheit.

Bewertung vom 22.01.2022
Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Hazelwood, Ali

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Ich bin total verliebt in dieses Buch! Es ist so wundervoll!

Durch das Cover bin ich zunächst gar nicht so aufmerksam auf dieses Buch geworden. Aber ich bin so froh, es nun in den Händen zu halten. Von mir eine ganz eindeutige, große Empfehlung!

Um ihrer besten Freundin Anh zu beweisen, dass sie datet, küsst sie den erstbesten Mann vor ihren Augen. Und das ist ausgerechnet Dr. Adam Carlsen, der größte Tyrann an der Uni! Und als wäre das Chaos nicht perfekt, täuschen die beiden dann auch noch eine Beziehung vor.

Ich habe dieses Buch durchgesuchtet und geliebt und war echt traurig, als es zuende war. Ich hätte ewig weiterlesen können! Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, wie ich grinsend vor dem Buch saß, wie ich gelächelt, geweint und mitgefiebert habe. Diese Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen.

Der Schreibstil ist toll - locker leicht, gefühlvoll, wahnsinnig humorvoll und so gut zu lesen. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Olive, geschrieben in der dritten Person.

Olive ist unglaublich sympathisch mit ihrer tollpatschigen, draufgängerischen und emotionalen Art, die Adam ab und zu mal sprachlos macht und überfordert. Adam wirkt nach außen hin arrogant und unnahbar, ist tief in seinem Inneren aber loyal und aufopferungsvoll. Ich liebe die beiden zusammen!

Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung. Ich bin wirklich verliebt in dieses Buch!

Bewertung vom 10.01.2022
Regenglanz
Omah, Anya

Regenglanz


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch wirklich geliebt!

Simon möchte ein Coverup für sein peinliches Tattoo in Auftrag geben. Und ausgerechnet Alissa soll dies für ihn machen. Schnell entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden, obwohl Alissa sich geschworen hat, sich niemals wieder auf einen Kunden einzulassen.

Der Schreibstil ist einfach und modern. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut weglesen. Dabei ist die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Alissa und Simon beschrieben, was mir total gut gefällt, da wir so einen intensiven Einblick in die Gefühlswelt der beiden erhalten. Die Geschichte der beiden hat Ups und Dowbs. Ihre Probleme, die zum Teil unüberwindbar scheinen, werden authentisch dargestellt. Aber am allerschönsten fand ich diese magischen und knisternden Momente zwischen ihnen, in denen sie sich dem anderen vollkommen hingeben.

Ich mochte sowohl Alissa als auch Simon von Anfang an. Sie sind beide Gefühlsmenschen und schon das erste Aufeinandertreffen fand ich toll. Man bemerkt schnell ihre starken Gefühle zueinander, aber auch ihre ganz eigenen Päckchen, die sie jeweils tragen.

Mit diesem Buch bekommt man eine tiefgründige, gefühlvolle und prickelnde Liebesgeschichte, die es sich zu lesen lohnt - ein tolles Herzensbuch!

Bewertung vom 02.01.2022
Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1
Kliesch, Vincent

Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1


gut

Ich habe bereits "Auris" gelesen, was ich wirklich sehr spannend fand. Der erste Fall von Olivia Holzmann kommt da meiner Meinung nach leider nicht ganz heran.

Innerhalb weniger Minuten verschwinden sieben Teenager in ganz Deutschland. Ihre Eltern werden kurz darauf ermordet. Olivia Holzmann ermittelt in diesem Fall, der unmöglich zu sein scheint.

Für mich hatte die Geschichte leider ziemliche Längen. Der Beginn war sehr interessant und durch die Verwendung von Illusionen und Tricks anders und spannend. Danach folgte aber ein großer Teil, der für mich zu langatmig war. Es gab viele Wiederholungen, wenig Erkenntnisse, wenig Spannung. Am Ende wird es noch einmal dramatisch und rasant und hat mich wieder abgeholt.

Außerdem hatte ich zwischendrin meine Probleme mit den vielen verschiedenen Charakteren. Dass aus mehreren Sichten erzählt wurde, fand ich dagegen sehr gut. So konnte ich mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Trotzdem war es für mich manchmal schwierig, die Zusammenhänge alle nachzuvollziehen.
Dafür, dass Olivia hier die Ermittlerin ist, tritt mir Boesherz zu sehr in den Vordergrund. Olivia ist sympathisch, menschlich, engagiert und voll in ihrem Element. Da hätte es den früheren Ermittler nicht gebraucht.

Die Thematik und Idee in diesem Fall gefällt mir sehr gut und ist total interessant. Auch wenn ich eine grobe Ahnung im Laufe des Buches zum Täter habe, erschließt sich mir die komplette Lösung erst am Ende. So bleibt die Spannung auf jeden Fall bis zum Ende erhalten.

Es ist ein Thriller, der seine Längen hat, aber trotzdem spannend ist und mich unterhalten hat.

Bewertung vom 29.12.2021
Hard Liquor / Food Universe Bd.1
Graßhoff, Marie

Hard Liquor / Food Universe Bd.1


sehr gut

Tycho wird übermenschlich stark, sobald sie Alkohol trinkt und übt sich als Rächerin an denjenigen bösen Menschen, die wehrlose Personen überfallen und bedrängen. Doch schon bald wird sie wegen ihrer Fähigkeiten gejagt und muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist.

Die Idee für dieses Buch ist außergewöhnlich, anders und sehr spannend. Dabei mag ich Marie Graßhoffs Erzählstil super gern, sodass mich eine kurzweilige, interessante Urbans Fantasy Geschichte erwartet hat, die ich sehr gern gelesen habe!

Da Gewalt und Alkoholkonsum in diesem Buch doch sehr thematisiert werden, hatte ich zunächst Bedenken. Aber die Autorin schafft es, das Ganze interessant statt bedenklich zu gestalten.

Die Charaktere sind sehr vielschichtig, allen voran Tycho. Sie wirkt zunächst sehr einsam und verloren, versunken in ihrer Trauer und Wut, die sie mit Alkohol und Prügeleien unterdrückt. Auch Logan dringt als ihr bester Freund seit Kindheitstagen nicht zu ihr durch. Doch Grayson schafft es, ihr nahe zu kommen. Sie in einer meiner Lieblingscharaktere geworden - zunächst sehr mysteriös und wenig einschätzbar, dann aber sehr fürsorglich.
Ich mag es, dass ich die ganzen Personen zunächst nicht einschätzen und durchschauen kann. Man fragt sich, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und wem Tycho vertrauen kann und wem nicht.

Für mich verrät der Klappentext leider zuviel. Inhaltlich passiert in diesem Buch nämlich insgesamt nicht wahnsinnig viel. Man sollte nicht ununterbrochen Action und Ereignisse erwarten. Zwischendurch gibt es ein paar ganz kleine Längen. Durch den Schreibstil ist es aber doch eine kurzweilige, interessante und sehr besondere Geschichte.