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Sandra

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Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2023
Conny from the block

Da bin ick nicht zuständig, Mausi


ausgezeichnet

witziger Einblick...

Die Autorin nimmt den Leser auf eine sehr witzige Art und Weise, gepaar mit viel Berliner Schnauze mit ins Büro, aber nicht in irgendein Büro sondern zu den "Berliner Beamtengirls", die es auf ihre Art und Weise verstehen - zusammen mit Conny - sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. Neben der jungen und damit viel zu dynamischen Chefin Ronja trifft der Leser auch noch Petra, Gisi, Dilara und Co die sich mit Bürgern, den Tücken der Technik und dem wahren Leben in Form von Hakan, der eigenen Mutter und den Hausbewohnern herumschlagen.

Die Autorin begeistert durch ihren Schreibstil, der sehr leicht zu lesen ist. Auch als nicht Berliner hat man viel Spaß mit der Berliner Schnauze. Die Szenen im Amt waren zum Teil einfach nur zum herzhaft Lachen, vielleicht auch gerade deswegen, weil es Szenen waren, die man als Leser so auch erwartet hätte. Es fand eine interessante Verknüpfung von "wie stellt man sich den Alltag auf einem Amt als Leser" vor und "wie erlebt ihn Conny".

Fazit: witzige Geschichte, die einem ein paar lustige Lesestunden beschert

Bewertung vom 19.11.2023
Neuner, Magdalena;Spall, Christopher;Grams, Christian

Peak Performer


ausgezeichnet

inspirierend anders

Alleine das Layout und der Aufbau, die Gestaltung, die Farbgebung sind so anders als man es vielleicht erwartet hat. Es ist kein "klassisches" Buch, was man in Händen hält. Und nicht nur die Gestaltung ist ungewöhnlich auch der Inhalt: ein Mix aus Statements, sehr persönlicher Natur von Spitzensportlern bis hin zu Unternehmern, von Geschichten, von "theoretischem" Input an der ein oder anderen Stelle.

Ein Sachbuch, das mich total begeistert hat, weil es total spannend zu lesen war und die einzelnen Persönlichkeiten ein bisschen "kennenlernen" zu dürfen, auch "hinter die Fassade" blicken zu dürfen und an ihren Erfahrungen teilhaben zu dürfen! Die Offenheit und die Ehrlichkeit mit denen hier erzählt wird, hat mich berührt!

Ich habe mir einige Textstelle/ Kernbotschaften markiert und werde das Buch mit Sicherheit immer wieder mal in die Hand nehmen um an der ein oder anderen Stelle mir die Erfahrung der "Peak Performer" zu holen.

Fazit: ein spannendes und inspirierendes Werk über Spitzenleistung

Bewertung vom 29.10.2023
Eckstein, Yvette

Der Tod spielt auf der Luisenburg


ausgezeichnet

spitzenmäßiger Regionalkrimi mit toller Kulisse

Alles fängt damit an, dass die Kommissarin Klara Stern zusammen mit ihrem Freund auf der Luisenburg - der ältesten Freilichtbühne Deutschlands - den "Brandner Kasper" anschaut. Als der "Boandlkramer" zusammensackt und plötzlich tot auf der Bühne liegt, wittert Klara einen Mord und ruft ihren kauzigen Kollegen "Kranzi" an und schon befinden sich die beiden mittendrin. Mehr oder weniger unterstützt werden die zwei eigentlich für die Oberpfalz zuständigen Kommissare von den "Bayreuthern" - Sterns Freund Sebastian Mayer und Kranzis "Erzfeind" Fridolin Himmelreiter, da die Luisenburg ja in Oberfranken liegt. Und weil Mordfall und Erzfeid nicht genug sind, ist Kranzi als "Hausmann" auf sich allein gestellt: da seine Frau mit ihren Mädels einen mehrtägigen Ausflug macht,während Opa und Oma Kranzfelder Urlaub im Esoterikzentrum machen.

Yvette Eckstein hat mit dem vorliegenden zweiten Fall für Kranzi und Stern erneut einen gigantischen Regionalkrimi erschaffen, der v.a. durch seine tollen Beschreibungen (der Kulisse rund um die Freilichtbühne, der Szenen, der Gedanken und der Gefühle der Einzelnen etc.), durch seine Rivalität zwischen Kranzi und Himmelreiter, den "menschlichen" Seiten von Kranzi und Stern, dem Humor und durch die Spannung besticht. Die Autorin präsentiert dem Leser quasi mehrere Täter und hat mich quasi bis zum Schluss erfolgreich an der Nase herumgeführt um dann ein fulminates Finale mit dem Täter zu präsentieren. Das Ende und die Geschichte an sich sind sehr stimmig und durchdacht. Die einzelnen "Bausteine" (z.B. Prolog) fügen sich nach und nach - spätestens zum Schluss - wie ein Puzzleteil ins andere. Der regionale Touch kommt durch die "Dialekteinwürfe" wunderbar zur Geltung. Gekrönt wird das Ganze noch durch Kapitelüberschriften im oberpfälzer Dialket, die mich sehr oft zum Nachdenken angeregt haben: was will mir die Autorin nun für das vor mir liegende Kapitel mit auf den Weg geben? Warum genau dieser Satz als Überschrift? Was könnte vielleicht im Kapitel passieren?
Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft, aber nicht überladen und sehr angenehm und schnell zu lesen!

Ich habe den ersten Fall "Wen die Specht holt" gelesen, daher war der zweite Fall für mich nun ein sehr schönes Wiedersehen mit Kranzi und Co vor der tollen Kulisse der Luisenburg! Ich persönlich hoffe auf noch viele weitere Fälle für dieses ungleiche Ermittlerduo mit dem kauzigen, aber humorvollen Charakter!

Fazit: sehr gelungene Fortsetzung vor toller Kulisse!

Bewertung vom 25.10.2023
Kruse, Tatjana

Strippen statt sticken!


ausgezeichnet

Witzig, schräg, spannend - einfach Seifferheldt

Tatjana Kruse hat mit dem vorliegenden Band Siggi in für ihn bis dato unbekannte Welten geschickt - er muss im Swingerclub ermitteln. Und wie es das Schicksal so will, wird er vor dem Etablissement auch noch fotografiert und ziert die Titelseite der örtlichen Zeitung und die Onlineausgabe. Das ruft seinen ganzen Familienclan inkl. seiner angetrauten Marianne auf den Plan und nicht nur in der Familien-Whats-App-Gruppe geht es hoch her.
Neben dem "Aufreger" um Siggis Moral und Liebesleben kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Denn es bleibt nicht bei einer Leiche und die Autorin führt den Leser auch manchmal auf die falsche Fährte. Vor lauter Action kommt Siggi gar nicht zum Sticken.
Die Kapitellängen haben für mich einen sehr angenehmen Umfang. Der Schreibstil lässt sich super gut und schnell lesen. Die Spannung wurde bis zum Schluss hoch gehalten, so dass ich am Liebsten das ganze Werk in einem Stück gelesen hätte. Das Sahnehäubchen ist das Buchcover - einfach richtig spitze!

Fazit: ich hatte wieder sehr großen Spaß mit dem Seifferheldt-Clan im Schwäbischen und freue mich auf den nächsten Fall für Siggi

Bewertung vom 03.10.2023
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


ausgezeichnet

Spannender zweiter Fall für Mrs Potts und Co

Judith Potts wird diesmal völlig überraschend für sie zur Party des reichsten Mannes von Marlow eingeladen. Sir Peter heiratet am folgenden Tag die viel jüngere Jenny. Doch dazu kommt es nicht, denn während der Feier fällt im Arbeitszimmer, das von innen verschlossen ist der Aktenschrank auf den künftigen Ehemann und erschlägt ihn.
Judith wittert einen Mord, denn Sir Peter hat zwei erwachsene Kinder, die das Vermögen des Vaters wahrscheinlich auch sehr gerne ihr eigen nennen würden. Die Polizei hingegen glaubt an einen Unfall. Daher nehmen Judith, Becks und Suzie die Nachforschungen selbst in die Hand und das wird nicht ungefährlich.

Robert Thorogood hat mit seinem zweiten Fall für Judith Potts wieder einen sehr unterhaltsamen und spannenden Kriminalroman geschrieben. Neben dem eigentlichen Handlungsstrang und den Ermittlungen der drei Mordclub-Ladys beschreibt er sehr treffend die manchmal etwas kauzig wirkende Judith mit ihren Eigenheiten (z.B. das Schwimmen, ihre Sammlung zu Hause) und auch die anderen Personen werden mit ihren Charakteren und Gedanken für den Leser sehr plastisch dargestellt. Die Spekulationen Mord oder doch nicht und die vielen Fragen, die sich auftun wie kann es sein, wo doch das Arbeitszimmer von innen verschlossen war etc. haben mich miträtseln lassen und der Autor hat mich zum Schluss hin erfolgreich in die Irre geführt und dann mit einem fulminaten Finale aufzuwarten.

Das mit einer Winterlandschaft und den Blick auf das Herrenhaus gestaltete Cover rundet den sehr gelungenen Krimi sehr schön ab.

Fazit: die moderne Form der Miss Marple, etwas schrullig aber total liebenswert. Ich freue mich auf den hoffentlich dritten Fall für Mrs Potts' Mordclub

Bewertung vom 25.09.2023
Eckhaus, Tim

Most und Mord


ausgezeichnet

gelungenes Krimi-Debüt

Tim Eckhaus entführt den Leser nach Waidingen, einem kleinen fiktiven Ort irgendwo in Österreich. Leo Matschler, der als Koch bisher in Wien gearbeitet hat, hatte dort seinen Job hingeschmissen. Da kam der Wunsch seiner Mutter gerade recht er solle auf dem elterlichen Mosthof helfen, da sein Vater eine "Exkursion" nach Frankreich macht und daher seine Arbeitskraft fehlt. Im Ort seiner Kindheit angekommen, an den er nicht nur gute Erinnerungen hat wird er im Gasthof Zeuge von Oskars Tod mitten in der Gaststube. Oskar war ein älterer Herr, der einen kleinen Laden hatte in dem Oskar in Kindertagen immer Süßigkeiten bekommen hat.
Plötzlich wird Leo zusammen mit Zofia, einer im Ort als "Kräuter-Hexe" verschrienen und gemiedenen Person von den Dorfbewohnern als Tatverdächtige beschuldigt. Das kann und will er nicht auf sich sitzen lassen und den wahren Mörder von Oskar finden und so macht er sich auf die Suche.

Tim Eckhaus beschreibt in einer sehr angenehm zu lesenden Sprache und sehr treffenden Beschreibungen die jeweiligen Situationen (egal ob es die Stimmung in der Gaststube ist, das Fest oder in der Kirche etc.). Ich fühlte mich mitten in das Dorf hineinversetzt, v.a. auch in die Gefühlslage der beiden Hauptfiguren Leo und Zofia! Sie waren für mich ein ungleiches aber doch auf ihre Weise passendes Ermittlerteam.
Toll fand ich die vielen Hintergrundinfos rund um Zofias Begabung was die Kräuter etc. betrifft! Bis zum Schluss blieb es spannend was den Mörder und die Motivlage betrifft. Ein weiterer Pluspunkt waren die Kapitellängen. So konnte man schön kapitelweise lesen, auch mal "zwischendurch", weil sie einfach eine überschaubare, angenehme Seitenzahl hatten.

Fazit: sehr gelungenes Debüt mit hoffentlich weiteren Fortsetzungen!

Bewertung vom 18.09.2023
Menzel, Marlene

Mord beim Krimidinner


ausgezeichnet

Cosy-Crime vom Feinsten! Tolle Fortsetzung!

"Mord beim Krimidinner" ist Band zwei um die Totengräberin Alethea Shaw, die in dem kleinen Dorf Pendle lebt, weil sie das Haus ihres Vaters geerbt hat und statt es zu verkaufen spontan entschieden hatte, dort zu bleiben. Sehr zum Leidwesen von einigen Dorfbewohnern. Neben ihrer Totengräber-Aufgabe betreibt Alethea einen Krimiblog, der sich vornehmlich um Cold Cases dreht. An ihrer "Seite" in Pendle ist die aus London versetzte Polizistin Myrna Evans. Das "Trio" komplettiert ein Teenie, der über einige Fähigkeiten verfügt, die den beiden Damen ab und an hilfreich sind, aber der auch jede Menge Neugier besitzt.

Alethea und Myrna werden zum Krimidinner der Schauspielerin Penny Halligan eingeladen. Beide fragen sich warum, denn sie kennen die Dame nicht. Warum wird den beiden spätestens im Laufe des Abends bewusst, denn aus dem "Spiel" wird ernst als plötzlich die Gastgeberin beim Dinner stirbt. Wer ist der Mörder am Tisch? Ein hochspannender Abend steht also bevor.

Ich habe Band 1 mit Begeisterung gelesen und Band 2 steht dem in nichts nach. Spannung, tolle Szenen, interessante zum Teil schrullige Personen, deren Charaktere super beschrieben sind. Das Sahnehäubchen an der Geschichte war die Auflösung! Spitze gemacht, denn ich irrte lange im Dunkeln umher was den Mörder betraf und das Motiv!

Fazit: für Cosy-Crime-Liebhaber unbedingt zu empfehlen! Auch nach Band 2 habe ich noch lange nicht genug von Alethea & Co und freue mich auf das hoffentlich bald nächste Abenteuer!

Bewertung vom 18.09.2023
Anger, H. K.

Herbst in der Bretagne (MP3-Download)


ausgezeichnet

sehr schönes Hörerlebnis!

Herbst in der Bretagne ist der zweite Band der Reihe, in der die Bistrochefin Sophie Vidal zur Ermittlerin mutiert. Ich kannte Band 1 bis dato nicht, habe mich aber sehr schnell zurecht gefunden. Die Personenanzahl ist sehr übersichtlich, die jeweiligen Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Total klasse fand ich die französischen Ausdrücke, die immer mal wieder eingestreut wurden. Das gab der ganzen Geschichte so richtiges Frankreich-Feeling und mir das Gefühl live in der Bretagne zu sein! Spitze!
Sophie findet die junge Fischerin mit der sie zusammen eine Weiterentwicklung ihres Bistroangebots plante tot auf. War es Mord? Wem war sie im Weg? War es ihr Umweltengagement was ihr zum Verhängnis wurde? Aber Sophie hat nicht nur mit Recherchen um die Tote alle Hände voll zu tun, denn ihr Liebesleben hält für sie auch einiges bereit. Und damit nicht genug. Denn bei einer Toten bleibt es nicht...
Die Geschichte punktet durch Spannung, schöne Beschreibungen der Situationen, der Landschaften und der Tatsache, dass der Zuhörer mehrfach sehr schön in die "Irre" geführt wurde und ich fast bis zum Schluss den Falschen verdächtigt habe. Die Sprecherin versteht es die Geschichte toll zu lesen, so dass ich als Zuhörerin sehr schöne Hörmomente genießen durfte.

Bewertung vom 17.09.2023
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Idefix und die Unbeugsamen - Lawines Bällchen


ausgezeichnet

Tolles, farbenfrohes Erstlesebuch

Idefix und seine Freunde - auch unter dem Namen die Unbeugsamen bekannt - finden einen Ball. Aber nicht irgendeinen Ball sondern den Ball von Lawine, die die Hündin des Häuptlings Camulogenos war. Aber anstelle den Ball in Ehren zu halten, schafft es die tollpatschige Turbine dass der Ball in die falschen Hände gerät und schon ist bei Idefix und Co für Action gesorgt, denn der Ball muss natürlich gerettet werden.

Dies war unser erstes Buch von den Unbeugsamen. Wir sind begeistert. Es ist ein toller Mix aus vielen, sehr schön gestalteten und farbenfrohen Abbildungen, die zum Entdecken und Mitfiebern einladen. Die Schriftgröße und Wortwahl sowie der Satzbau sind für Erstleser passend gewählt.
Fazit: So macht Lesen üben einfach Spaß!