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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2022
Metro 2033 (Comic). Band 4 (von 4)
Glukhovsky, Dmitry;Nuyten, Peter

Metro 2033 (Comic). Band 4 (von 4)


sehr gut

Mit „Tanz mit dem Tod“ gab es nun die vierte und letzte Comic-Adaption des Bestsellers Metro 2033. Da das Lesen des Buches und die Zeitspanne zwischen den Comics etwas länger her war, genehmigte ich mir vor diesem Band, noch einmal seine 3 Vorgänger. Allgemein empfehle ich diese Reihe wirklich beim ersten Band zu beginnen, da man sonst Schwierigkeiten hat in die Story zu finden.

Hat man das, durfte man sich auch diesmal wieder über eine tolle Zusammenfassung des letzten Buchabschnittes freuen. Als Leserin des Buches war ich einfach erstaunt, wie Peter Nuyten es schaffte, die eigentlich sehr komplexe Geschichte, mit nur wenigen Seiten gut zu präsentieren. Doch er schaffte es, auch wenn man natürlich nicht alle Themen bis ins kleinste Detail angehen konnte. Ich würde daher sagen, dass dieser Comic, wenn er einem gefällt, regelrecht zum Buch lockt, um hier schließlich alle Details zu erfahren.

Über die Handlungen und Geschehnisse möchte ich nicht wirklich etwas verraten. Dies liegt vor allem daran, dass es sehr viele sind und weil sie eben auf den Vorgängern aufbauen. Einzig das Ende überrumpelte mich etwas, da ich dieses nicht mehr so genau im Kopf hatte. Hier blieb mir nichts anderes übrig, als einen Blick ins Buch zu werfen, da es eben doch zu kryptisch gehalten war.

Da wir nun den einzigen kritischen Punkt abgehakt haben, möchte ich noch die Qualität des Bandes positiv hervorheben. Sowohl das Cover, als auch die Zeichnungen und Artworks am Ende, waren wie in den Vorgängern in einem gleichbleibenden tollen Stil. Man braucht nicht immer Steigerung, manchmal reicht es auch einfach, den Content durchweg zu halten und damit Neuleser und Kenner der Bücher in diese fantastische düstere Dystopie eintauchen zu lassen. Zum Beispiel in dem man hin und wieder die Original russische Sprache einbaute oder Stationen oder vergangene Geschehnisse zu erklären.

Fazit:

Auch diesmal verblüffte mich Peter Nuyten wieder damit, wie er die komplexe Handlung von Metro 2033 so gut zusammenfasste und sie dazu auch noch mit Bildern unterlegte, welche die Stimmung und Atmosphäre der Moskauer Metro perfekt einfingen. Ich persönlich würde mich freuen, wenn auch die anderen 2 Bücher solche Umsetzungen bekommen würden.

Bewertung vom 29.03.2022
Im nächsten Leben wird alles besser
Rath, Hans

Im nächsten Leben wird alles besser


ausgezeichnet

Im Rahmen einer Wanderbuch-Aktion kam ich in den Genuss meines ersten Buches von Hans Rath. Schon die Kurzbeschreibung sagte mir hierbei zu, da man anscheinend gleichzeitig Arnold Kahl kennenlernen sollte und in einen Mix aus Dystopie und Science-Fiction-Roman eintauchen konnte.

Am Ende traf dies sogar zu und entpuppte sich als unterhaltsames, aber auch sehr zum Nachdenken anregendes Buch, das eine Zukunft präsentiert, die bekannt, aber doch anders war. Schade war hier nur, dass man bereits viele Aspekte der Geschichte in der Kurzbeschreibung verbraten hatte. Denn gerade die virtuelle Welt Times Beach hätte ein überraschendes Thema im Buch sein können. Spannend war sie trotzdem, aber mir hätte sie wahrscheinlich noch besser gefallen, wenn ich nicht davon gewusst hätte.

Im Mittelpunkt der Geschichte stand, neben der Welt selbst, Arnold Kahl, welcher sich plötzlich nicht mehr an die letzten 25 Jahre seines Lebens erinnern kann und nun in einer futuristischen Welt aufwachte, in der er nicht nur viel älter ist, sondern auch noch einen Roboter namens Gustav als Helfer hat. Und ganz ehrlich? Dieses Gespann war mir einfach sympathisch. Während man sich mit Arnold lauter Fragen über die Welt stellte, gab Gustav die Antworten ohne etwas auszulassen. Es machte einfach Spaß alles zu erkunden und genau wie Arnold neu zu entdecken.

Ja, Hans Rath konnte mich hier echt abholen, in dem er viele Fragen stellte, die man sich auch jetzt schon stellt. Angefangen, wie man mit Armen und Reichen umgeht, bis hin zu dem Umstand, inwieweit uns die Technik und besonders ihre ganzen Funktionen helfen. Ganz besonders fand ich aber das Ende, denn dieses zeigte schließlich, dass manche Dinge einfach passieren müssen, damit wir wieder zu den Menschen werden, der wir mal waren oder immer sein wollten.

Fazit:

Dies war mein erstes, aber garantiert nicht mein letztes Buch von Hans Rath. Sein locker flockiger Schreibstil im Zusammenspiel mit der interessanten Geschichte machte einfach Spaß, auch wenn man hin und wieder Momente hatte, die zum Nachdenken anregen. Ich bin begeistert.

Bewertung vom 23.03.2022
SPIDER-MAN VS. SINISTER SIX (eBook, ePUB)
Michelinie, David

SPIDER-MAN VS. SINISTER SIX (eBook, ePUB)


gut

Da war er also, mein erster Ausflug in die Welt der Sinister Six und ihrem Kampf gegen Spider-Man. Ich war mächtig gespannt, denn vor dem Comic wusste ich ehrlich gesagt nichts über die Sinister Six als Gruppe. Einzelne Charaktere waren mir natürlich bekannt, aber dass sich diese auch mal als richtige Gruppierung zusammen taten, war mir neu. Um so mehr freute ich mich jedoch auf den Band, denn dieser bot mir neben der Schurken-Gruppierung, auch eine Reise in die 60er-Jahre.

Da Doc Ock, Sandman, Electro, Mysterio, Vulture und Kraven es nie geschafft haben Spider-Man zu besiegen, versuchen sie es nun als Gruppe. Verständlich, denn auch als Bösewicht möchte man ja mal ein Erfolgserlebnis haben. Meine Spannung war groß, denn wer weiß was sie sich einfallen ließen. Doch schon bald musste ich merken, dass ich mit den Geschichten der 60er-Jahre nicht soviel anfangen konnte. Dies lag jedoch nicht am Zeichenstil, denn der zeigte eben wie Comics damals aussahen. Mich überraschte eher wie sich die Kämpfe abspielen und wann sich ein Gegner als geschlagen gab. Gerade letzteres ließ mich etwas fragend zurück, denn tatsächlich gab jeder der Sinister Six beim kleinsten Rückschlag auf. Von besiegt sein, konnte man hier auf jeden Fall nicht reden. Ich möchte diese Zeit nicht schlecht machen, warum auch, aber es irritierte mich einfach, dass man hier eben nicht bis zur Erschöpfung kämpfte und das Spider-Man unglaublich lange Dialoge mit sich selbst führte.

Man möge es mir deswegen auch nicht übel nehmen, dass ich die beiden Abschnitte zu „Wieder mal die Sinister Six“ deutlich interessanter fand. Dies lag nicht nur daran, dass Venom und Hobgoblin mit dabei waren, sondern dass sich die Kämpfe einfach etwas gewagter anfühlten.

Trotzdem würde ich den Band nicht unbedingt als Einsteiger-freundlich bezeichnen, da man zum einen natürlich die Charaktere kennen musste und zum anderen, mit Cliffhangern übersäht wurde, deren Fortführung man sich selbst suchen musste. Ein interessanter Einblick war es auf jeden Fall, aber ein Highlight jedoch nicht. Jedoch fände ich einen Film mit den Sinister Six eine interessante Sache, zumal viele Charaktere bereits dem breiten Kinopublikum vorgestellt wurden.

Fazit:

Für mich war dieser Band ein nostalgischer Trip in eine Comic-Epoche, bei der Kämpfe noch deutlich harmloser abliefen, als wir es heute gewohnt sind. Spannung kam aber bei mir leider nur wenig auf, da Spider-Mans ewig lange Selbst-Dialoge einfach zu viel waren, es reichlich Cliffhanger gab, die nicht aufgelöst wurden und die Action sich einfach zu sehr in Grenzen hielt. Interessant war es aber trotzdem.

Bewertung vom 21.03.2022
Die Mörder von London / Alex Verus Bd.7
Jacka, Benedict

Die Mörder von London / Alex Verus Bd.7


sehr gut

Bereits zum 7. Mal zog es mich nun in die Welt von Alex Verus, seinen Freunden und seinen Feinden. Nachdem nun nicht nur Richard Drakh zurück ist, sondern sich auch die Schwarz- und Weißmagier immer mehr annähern, kam es in diesem Band schließlich dazu, dass ein Todesurteil über ihn verhängt wurde. Alex kann dies natürlich nicht einfach stehen lassen, zumal damit nicht nur sein Leben am seidenen Faden hängt.

Anders gesagt, ich war mega neugierig, was Alex & Co. diesmal für Abenteuer erleben würden, besonders da sie diesmal dem wahrhaftigen Tod entkommen mussten. Und ganz ehrlich? Das war wirklich eine spannende Sache, auch wenn ich gestehen muss, dass mich Alex` hellseherische Kräfte etwas irritierten. Denn wieso er manche Dinge in diesem Buch nicht vorhersehen konnte, blieb mir ein Geheimnis. Hier muss ich gestehen, dass ich die Reihe schon recht komplex finde. Die vielen Charaktere, ihre Ränge und Zugehörigkeiten, sowie die konfusen Regeln der Schwarz- und Weißmagier, machten es mir nie ganz leicht, richtig Fuß zu fassen. So auch diesmal, weswegen bestimmt Informationen an mir vorbeigezogen sind, welche mir die gesamten Geschehnisse erklärt hätten.

Doch zurück zu Alex Flucht und den Geschehnissen drumherum. Diese waren nämlich nicht ohne, da sie nicht nur von Alex, sondern auch von Luna, Anne und Variam einiges abforderte. Wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben, ging es natürlich auch darum, wen Alex als Verbündeten hat und wem er tatsächlich vertrauen soll. Denn die Wahl lag oftmals zwischen ihm und den Gesetzen der magischen Gesellschaft. Interessant wurde das ganze schließlich dadurch, dass viele ungenannte Wahrheiten an die Oberfläche kamen, bei denen ich stellenweise wirklich große Augen machte.

Wie bei eigentlichen allen Bänden der Reihe war aber das Ende wieder die absolute Sensation. Denn auch diesmal überraschte man mit einem Ausgang, den man sich nie hätte vorstellen können. Ich war auf jeden Fall mächtig überrascht, aber auch gespannt, wie sich dies auf Alex´ weiteres Leben ausüben wird.

Fazit:

Mit diesem Band lieferte man ein spannendes Katz- und Maus-Spiel ab, welches in einem Finale endete, dass man nun wirklich vorhersehen konnte. Jedoch war dieser Band auch recht komplex, weswegen mir wohl einige wichtige Informationen durch die Finger glitten und ich ein paar Aspekte nicht verstand. Packend war es aber trotzdem, zumal man ungeahnte Einblicke in andere Charaktere erhielt.

Bewertung vom 14.03.2022
Choose Cthulhu 2 - Berge des Wahnsinns
Riker, Edward T.;Lovecraft, Howard Ph.

Choose Cthulhu 2 - Berge des Wahnsinns


sehr gut

Mein Ausflug in die Welten von H.P. Lovecraft, führte mich diesmal zu den Bergen des Wahnsinns. Da ich aber das einfache Lesen der Geschichte doch etwas zu einfach fand, wagte ich mich in das 2. Spielbuch der Reihe, in welchem ich selbst den Weg wählen konnte.

Dabei spielte es keine Rolle, ob man den Vorgänger mit „Cthulhu“ gespielt hatte, denn das Handhaben des Buches ist sehr leicht. Eigentlich lässt es sich darin zusammenfassen, dass ihr eine Wahl fällt und mit dieser dann weiter durchs Buch geht. Mal sind es mehr Entscheidungen, mal weniger und manchmal müsst ihr sogar Inventar für euch zusammenstellen, dass euren Verlauf entscheidet. Ich mochte das sehr, auch wenn ich gestehen muss , dass ich beim Spielen viele Tode erlitt und auch ein paar Mal wahnsinnig wurde. Schleussendes schaffte ich es aber tatsächlich dieses Abenteuer zu überleben.

Ja, ich hatte hier viel Spaß, muss aber auch sagen, dass ich von der Länge etwas enttäuscht war. Denn von den 316 Seiten, gehörten gerade einmal 120 zum Spielbuch selbst. Der Rest waren 6 Seiten Glossar und schließlich die richtige Geschichte zu „Berge des Wahnsinns“. Das empfand ich als unglaublich wenig, zumal ich trotz einiger Tode im Spielbuch nicht wirklich lange brauchte. Positiv dagegen ist, dass man nichts knicken oder beschreiben muss, so dass man immer wieder zum Buch greifen kann.

Ja, das war schade, aber trotzdem muss ich sagen, dass man mit dem, was man hier bot, Lovecraft-Fans packen dürfte. Man hielt sich an seinen Stil und holte gleichzeitig Neuleser mit den vielen Illustrationen ab. Man merkte einfach, dass sich hier Mühe gegeben wurde. Um so trauriger war es beim Lesen der Geschichte, dass ich mit Lovecraft´s Geschichten einfach nicht warm werde. So interessant ich das Abenteuer im Spielbuch-Bereich fand, wusste es mich als richtige Geschichte nicht zu packen. Hierfür fehlt mir wohl einfach die Vorstellungskraft, um den Horror dahinter zu finden. Schade, aber ist nun mal leider so.

Fazit:

Auch wenn ich mich in Lovecraft´s Welten nicht so wirklich verliere, war der Ausflug in das 2. Spielbuch der Reihe eine spannende Sache. Sowohl inhaltlich, als auch optisch konnte man mich überzeugen, obwohl der Spielbuch-Bereich für meinen Geschmack deutlich zu kurz war. Für Fans, aber auch Neuentdecker von Lovecraft´s Welten ein interessanter Ausflug, zumal man die Geschichte danach auch noch gleich lesen kann.

Bewertung vom 10.03.2022
Robilar - der Gestiefelte Kater. Band 2
Chauvel, David

Robilar - der Gestiefelte Kater. Band 2


sehr gut

Nachdem in Band 1 eigentlich schon die komplette Geschichte vom gestiefelten Kater erzählt worden war, war ich natürlich neugierig, wie es mit Robilar weiter gehen würde.

Nachdem der Start noch etwas holprig war, genoss ich es schließlich bekannte Märchen -Prinzessinnen in anderer Gestalt zu erleben. Denn hey, es geht doch nichts über ein versoffenes Schneewittchen.

Mein Highlight blieb aber das Ende, wo man eigentlich alles, was man aus Märchen kannte, über Bord warf. Und ich hab’s geliebt. Prinzessinnen die sich emanzipierten, eine gleichgeschlechtliche Ehe und die Liebe zu einer Person die äußerlich eben nicht perfekt waren, waren einfach nur toll.


In Sachen Optik gab es übrigens nichts zu meckern. Wie auch, denn wie beim Vorgänger gab es tolle Bilder.

Fazit:

Wo das Märchen mit „Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ endet, schaffte es der 2. Band von Robilar die Geschichte unglaublich witzig fortzusetzen. Zwar hakte es bei mir gerade am Anfang, aber dann hatte ich einfach nur noch Spaß.

Bewertung vom 03.03.2022
Spy Island
Cain, Chelsea

Spy Island


ausgezeichnet

Was wäre, wenn das Bermudadreieck, welches für seine mysteriösen Geschehnisse bekannt ist, zum Hotspot für Agenten, aber auch für Touristen werden würde? Tja, man würde ihnen einen Cocktail in die Hand drücken und sie Willkommen heißen. Die Warnungen zu Kraken, Meerjungfrauen & Co. gibt’s danach.

Da wären wir also, auf der Insel. Einer Insel auf welcher eigentlich Agenten aller Herr und Länder trafen um das zutun, was man halt so tut. Nämlich Spendengalas veranstalten. Darunter befindet sich auch Nora Freud, welche die gefährlichste Frau der Welt ist. Sie protzt nicht unbedingt damit, aber ihre Kenntnisse zu den 87 Cocktailspieß-Tötungsarten behält sie bestimmt auch nicht geheim. Doch seit auch Touristen auf die Insel dürfen, ist nichts mehr wie es mal war. Besonders die Meerjungfrauen-Angriffe machen allen dabei sorgen, weswegen ausgerechnet Noras Schwester auf die Insel kommt und sie zusammen dem Rätsel auf die Spur kommen.

Wer jetzt schon von der Handlung begeistert ist, der sollte auf jeden Fall einen Blick in den Band werfen, denn dieser ist das Parade-Beispiel für eine kreative, ideenreiche und witzige Aufmachung. Ich glaube so viel Liebe zum Detail habe ich noch bei keinem anderen Band je gesehen. Der Fokus liegt hier nämlich auf ….. Werbung …. Hinweisschildern … und Cocktails! Eine herrlich bunte Mischung, die aber die Welt, insbesondere die Gefahren darin wundervoll mit einem Augenzwinkern beleuchtet. Ich hatte hier eine Menge Spaß, was die ein oder andere Lachträne meinerseits bezeugen kann. Besonders gelungen empfand ich dabei den Stil, denn während Noras Abenteuer durchweg gezeichnet war, waren die Werbungen meist mit echten Bildern versehen. Ein unglaublich guter Kontrast, der dem Ganzen noch mehr Charme gab.

Ich liebte es einfach, dass die einzelnen Abschnitte der Geschichte mit einem Cocktail begannen und mich mit Karten, Briefen oder Zeitungsausschnitten über das Geschehen auf der Insel informierte. Denn da man mit Nora nur wenige Dinge unternahm, welche ein Tourist hier unternommen hätte, wusste man so trotzdem, was hier alles passieren könnte. Und das war wirklich einiges, zumal man Wesen wie Kraken oder Meerjungfrauen ein anderes Image verlieh. Trotzdem stand Noras Abenteuer stets im Vordergrund und das war nun einmal eine Agentenstory voller Action, Sex und Geheimnissen, welche durchweg sehr gut unterhielt und mich mit jeder Seite mehr packte. Eigentlich hat man alles richtig gemacht, denn in mir hegt sich der Wunsch auch einmal die Insel zu besuchen.

Fazit:

Wenn dieser Band eines kann, dann einen überraschen und köstlich unterhalten. Nicht nur, weil er ausgefallene Cocktail-Rezepte enthält, sondern weil er neben einer packenden Story, auch alles aus dem Thema Bermudadreieck herausholte. Ich bin von soviel Einfallsreichtum einfach nur begeistert.

Bewertung vom 27.02.2022
Harley Quinn: Schwarz, Weiß und Rot
Dini, Paul;Conner, Amanda;Palmiotti, Jimmy

Harley Quinn: Schwarz, Weiß und Rot


ausgezeichnet

Was bei Marvel geht, geht auch bei DC, weswegen ich mich schon sehr freute, nach Venom und Wolverine, nun auch mehrere Kurzgeschichten über Harley Quinn in den Farben schwarz, weiss und rot zu erleben.

Die Überraschung kam prompt, denn obwohl ich schon so einige Varianten der Clown-Prinzessin erleben und sehen durfte, wurden mir hier noch mal unglaublich viele Variationen von ihr aufgezeigt. Nur eines blieb gleich und das war die Tatsache, dass wir es mit der Harley zutun hatten, welche nicht mehr mit dem Joker zusammen war. Somit es hieß es vorallem ihre Selbstfindung mitzuverfolgen, was hin und wieder zu unglaublich unterhaltsamen Momenten führte. Oder könnt ihr euch Harley als Rapperin im 80er-Jahre-Gymnastikanzug vorstellen?

Mit dabei waren natürlich auch ein paar weitere bekannte Gesichter wie ihre Hyänen, Poisen Ivy oder Catwoman. Auch diese wurden stets wunderbar in die Storys verflochten und natürlich auch optisch an das jeweilige Setting angepasst.

Um diesen Band zu lieben, braucht es eigentlich nur Freude an kurzen Geschichten und dem Entdecken verschiedenster Zeichenstile. Letzteres machte mir tatsächlich enorm viel Spaß, da hier Stile entdeckte, die Harley und allgemein die DC-Welt in ein völlig anderes Licht rückte. Von vielen Details, zu eher minimalistischen Zeichnungen, wechselte man auch zu welchen, die eher an einen Cartoon erinnerten oder eben äußerst realistisch wirkten. Ich fand dies absolut fesselnd und kann daher diesen Band wirklich nur empfehlen.

Fazit:

Die 19 unterschiedlichen Geschichten zu Harley Quinn beeindruckten mich nicht nur mit einer unglaublichen Vielfalt an Story-Ideen, sondern auch mit den verschiedensten Zeichenstilen. Ich hatte hier echt viel Spaß und hoffe darauf, dass es noch weitere „Schwarz, weiss, rot“-Bände geben wird.

Bewertung vom 24.02.2022
Der Letzte Schatten. Band 1
Filippi, Denis-Pierre

Der Letzte Schatten. Band 1


sehr gut

Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen Band einfach mega neugierig war.

Nun ist der erste Band der zweiteiligen Reihe gelesen und ließ mich vor allem mit Fragezeichen zurück. Doch bevor diese aufkamen, lernte ich erst einmal eine kleine Gruppe Soldaten kennen, welche zusammen mit ein paar Zivilisten durch einen Wald irrten, um von der Front des Krieges wegzukommen und ihr nächstes Lager aufzusuchen, um Informationen weiterzugeben. Ich hatte somit kaum 3 Seiten gelesen und wurde schon mit der Härte des Krieges konfrontiert, da bei Verwundeten schnell entschieden werden musste, ob man sie weiter mitträgt oder sie zurücklässt. Eine äußerst emotionale Sache, die zumindest mich zum Nachdenken anregte.

Bei der Gruppe dabei war ein Arzt, welcher seine beiden Töchter mit in Sicherheit bringen wollte. Ein unglaublich sympathischer Mann, welche noch immer das Herz an der richtigen Stelle hatte und versuchte möglichst viele Männer zu retten. Wie die Kurzbeschreibung bereits verriet, ging es hier schließlich zu einem Gutshaus, in welchem dann die eigentliche Handlung spielen sollte.

Hier wurde schließlich auch die Frage in den Raum gestellt, was überhaupt der letzte Schatten war. Die Antwort fiel leider recht dürftig aus, so dass ich doch etwas enttäuscht war. Die Enttäuschung hatte aber noch einen Grund, denn ich verstand nicht so recht, was die Wesen, welche auch schon auf dem Cover zu sehen waren, darstellen bzw sein sollten. Einzig der Aspekt, dass nur Kinder sie sahen, blieb mir hier, half mir aber auch nicht weiter.

Ich konzentrierte mich somit eher auf die Soldaten, deren Auseinandersetzungen wirklich Hand und Fuß hatten. Es war einfach mächtig spannend zu sehen, wie ein Soldat versuchte, das Beste für seine Mitstreiter herauszuholen, während der Ranghöchste anderer Meinung war. Man kam hier trotz der immensen Anzahl an Charakteren nicht durcheinander, da man ihnen durchweg verschiedene Charakter und Gesichtszüge gab, die sie wiederum doch ein wenig einzigartig machten.

Da wären wir auch beim Thema, denn den Zeichenstil von Gaspard Yvan empfand ich als äußerst gelungen, besonders da man bedenken musste, dass dies sein erstes Werk war. Er schaffte es, die Kälte des Waldes, aber auch die Wärme des Gutshauses wundervoll darzustellen, weswegen der Band einfach perfekt zum Mitfühlen war.

Fazit:

Dieser erste Band war spannend und äußerst emotional, aber auch verwirrend. So sehr ich die tragische Geschichte der Soldaten und des Arztes mochte, hätte ich mir in Bezug auf den letzten Schatten und die mysteriösen Gestalten vom Cover mehr gewünscht. Hier blieben mir eindeutig zu viele Fragen unbeantwortet, von denen ich stark hoffe, dass die der Nachfolger aufklärt. Denn neugierig bin ich nach wie vor.