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Benutzername: 
Suedhessin
Wohnort: 
Odenwald

Bewertungen

Insgesamt 201 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2022
Anton will Prinzessin sein
Löwe, Kerstin

Anton will Prinzessin sein


ausgezeichnet

Ein wichtiges Buch für die KLeinsten

Anton darf sich für den Fasching im Kindergarten verkleiden und möchte gerne als Prinzessin gehen. Seine Schwester möchte ihn in ein "Jungenkostüm" zwingen und akzeptiert seinen Wunsch erst, als er sehr zornig wird.

Dieses bezaubernd gezeichnete und mit kurzen, leicht verständlichen Texten versehene Bilderbuch hat mich sehr begeistert. Es behandelt ein wichtiges Thema genau da, wo es hingehört. Schon die Kleinsten sollen meiner Meinung nach mit dem Wissen aufwachsen, dass sie alles werden können, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Religion. Besonders schön finde ich, dass die Autorin hier eine Begebenheit verarbeitet hat, die sich in ihrer eigenen Familie zugetragen hat. Das wird anderen Familien Mut machen, dem Beispiel zu folgen.

Ich bin so überzeugt von diesem Büchlein, dass ich nicht nur eine unbedingte Leseempfehlung gebe, sondern mir auch fest vorgenommen habe, es an einen Kindergarten weiterzugeben, wenn meine Enkelkinder herausgewachsen sind.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2022
Die Welt kippt
Tschischwitz, Heiko von

Die Welt kippt


sehr gut

Aktuell und beängstigend

Unsere Hauptprotagonistinnen Tessa und Shannon befinden sich, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, im Kampf gegen den Klimawandel. Tessa ist Aktivistin und kämpft aus Überzeugung, während Shannon als Investorin in nachhaltige Projekte reich geworden ist. Diese Diskrepanz belastet ihre Beziehung erheblich.
Die chinesischen Machthaber streben an, die Welt politisch und wirtschaftlich zu beherrschen und haben sich vordergründig die Bekämpfung des Klimawandels auf die Fahnen geschrieben, um dieses Ziel zu erreichen. Das scheinbar einzige Ziel der Amerikaner ist es, dies zu verhindern. Ein grüner deutscher Bundeskanzler, dem der Kampf gegen den Klimawandel ein wirkliches Anliegen zu sein scheint, versucht sich in dieser Gemengelage zurecht zu finden.

Mit einigen Längen, jedoch durchaus spannend nähert sich der Autor dem brisanten Thema, wobei die Spannung von der Aktualität des Themas mitgetragen wird. Es wird sehr viel Wissenswertes über die verschiedenen Einflüsse unseres Wohlstands auf das Klima und deren Folgen vermittelt. Dabei wird die Geschichte so authentisch erzählt, dass der Bezug zur Realität nicht zu übersehen ist und das ist wirklich beängstigend. Ich bin niemand, der die drohenden Gefahren des Klimawandels verdrängt oder leugnet, aber nach dem Lesen dieses Buches ist mir die akute Bedrohung nochmal sehr verdeutlicht worden. Ich sehe dieses Buch als Weckruf an uns alle, unser Verhalten endlich zu ändern und die letzte Chance der Menschheit zu nutzen.

Mein Fazit: Unbedingt lesen!

Bewertung vom 30.08.2022
Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1
Etzold, Veit

Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1


ausgezeichnet

Die Abgründe der Bankenwelt

Laura ist Angestellte einer Bank und lebt mit ihrem Mann Timo in einem Haus, das dieser Bank gehört. Als sie durch ihre coole Reaktion bei einem Überfall ein größeres Blutvergießen verhindert, eröffnen sich ihr neue Karrierechancen. Am gleichen Tag jedoch wird ihr der Mietvertrag für das Haus gekündigt, das sie nicht aufgeben möchte. Sie recherchiert die Gründe der Kündigung und stößt auf dunkle Machenschaften innerhalb der Bank, denen sie auf den Grund geht. Dabei gerät sie in den Focus von Menschen, die vor nichts zurückschrecken und riskiert dabei nicht nur die Anerkennung ihrer Freunde und Kollegen, sondern auch ihr Leben.

Veit Etzolds Schreibstil ist fesselnd und anschaulich. So blieb die Geschichte trotz des vielen vermittelten Fachwissens aus der Finanzbranche spannend und gut lesbar. Obwohl mir Kryptowährung, Aktienhandel und Hedgefonds ziemlich fremd sind, konnte ich der Handlung gut folgen, denn die ganzen Zusammenhänge wurden ausführlich und gut verständlich erklärt. Die Tatsache, dass der Autor vom Fach ist, lässt mich mit Bauchschmerzen darüber nachdenken, wieviel von der Handlung auch in der Realität vorkommen könnte oder sogar schon vorgekommen ist. Das trägt zur vermittelten Spannung durchaus bei. Die Personen und ihre Konflikte, vor allem Lauras Dilemma zwischen Karriere und Protest gegen die Kündigung, werden authentisch vermittelt und die Handlungen sind jederzeit nachvollziehbar.
Die ganze Geschichte spiegelt sehr gut das überzogene Streben nach Reichtum wieder, an dem unsere Gesellschaft aktuell zugrunde zu gehen droht und ist damit hochaktuell.
Insgesamt hat mich dieses Buch sehr gefesselt, der ausführliche Einblick in die Welt der Banker ist hochinteressant und ein guter Auftakt für die Reihe um Laura und Timo.

Bewertung vom 29.08.2022
72 Stunden - Fürchte die Stille
Escher, Ben

72 Stunden - Fürchte die Stille


gut

Verwickelte Geschichte

Bea Winterleitner hat alles was man sich wünschen kann. Sie ist als Fernsehmoderatorin sehr erfolgreich, verheiratet und hat einen kleinen Sohn, Elias. Doch Elias verschwindet in einem Einkaufszentrum spurlos. Beas gesamtes Leben bricht auseinander. Ein Jahr nach Elias` Verschwinden versucht sie, in einem Schweigeseminar, einem sogenannten Retreat, wieder zu sich selbst zu finden. Doch in dem alten Schloss passieren furchtbare Dinge und es tauchen Hinweise auf Elias` Verbleib auf.
In (manchmal etwas zu) bildhaftem Schreibstil schildert Ben Escher das Geschehen rund um Bea und das Verschwinden ihres Sohnes. Die Geschichte ist von Anfang an spannend, der Autor lässt den Leser lange im Dunkeln tappen. Punkt für Punkt arbeitet er die Verdächtigenliste ab, sät aber zwischendurch immer wieder Zweifel, so dass man bis zum hochspannenden Showdown über die Identität des wahren Täters im Unklaren bleibt. Er stellt die Akteure ausführlich vor, ich konnte sie so alle ganz gut einordnen. Sympathisch ist mir aber keiner geworden, denn wir haben es hier mit einer Ansammlung von Egozentrikern zu tun, die sich nur um sich selbst drehen.
Einige Fäden sind lose geblieben, da wurde manches nicht zu Ende erzählt. Auch ist mir verborgen geblieben, welche Funktion einige der Akteure für die Geschichte haben, die ich schlicht für überflüssig hielt. Genau so überflüssig war die eine oder andere Leiche. Ein paar weniger davon hätten der Spannung keinen Abbruch getan.

Fazit: Selten hat mich ein zu Ende gelesenes Buch so gespalten zurück gelassen. Einerseits finde ich die Geschichte sehr spannend und großartig erzählt. Andererseits sind einige Fragen offen geblieben, beispielsweise zur Vorgehensweise der Polizei, zum Verhalten der Mönche und dem von Beas Mann. Auch Bea handelt nicht immer nachvollziehbar. Trotzdem ist das Lesen dieses Buches keine Zeitverschwendung und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 20.08.2022
Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1
Storm, Andreas

Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1


gut

Thema Beutekunst - gut recherchiert

Kunsthistoriker Lennard Lomberg wird von einem geheimnisvollen Fremden kontaktiert, für den er die Spur eines während des 1000-jährigen Reiches verschollenen Gemäldes aufnehmen soll. Der Fremde deutet an, dass das Auffinden des Werkes auch im Lombergs ganz persönlichem Interesse sei. Bevor es jedoch zu einem Treffen kommt, wird der Fremde tot aufgefunden. Nun wird Lomberg aktiv und macht sich auf die Suche nach dem Gemälde. Dabei taucht er tiefer in seine eigenen Familiengeschichte ein, als ihm lieb ist.

Das geheimnisvoll gestaltete Cover ließ mich auf einen spannenden Krimi hoffen. Leider kommt die Spannung etwas zu kurz, denn wir haben hier eher ein gründlich recherchiertes Sachbuch zum brisanten Thema Beutekunst vor uns. Der Kriminalfall ist eher ein Nebenschauplatz. Schon allein der anspruchsvolle Schreibstil mit zahlreichen Fachbegriffen aus der Kunstszene macht den Spannungsaufbau schwer. Die zahlreichen Zeitsprünge und Handlungsebenen tragen ebenfalls ihr Teil dazu bei, dass sich der rechte Lesefluss nicht einstellen will. Auch die große Anzahl der beteiligten Personen macht es nicht einfacher, der Handlung zu folgen, denn man wird mit keinem der Protagonisten so richtig warm, sie bleiben alle blass und fremd.

Trotzdem habe ich einiges gelernt über den Kubismus, Picasso und seine Malerkollegen und über den Umgang mit geraubter Kunst während des 2. Weltkriegs und in den Jahren danach. Man merkt deutlich, dass der Autor zu diesem Thema sehr gründlich recherchiert hat.

Mein Fazit: Für den kunsthistorisch interessierten Leser, der nicht unbedingt hinter einem spannenden Krimi her ist, ein sehr lesenswertes Buch. Wer aber atemlose Spannung erwartet, ist hier falsch.

Bewertung vom 08.08.2022
Dunkle Gemäuer / Marbach & Griesbaum Bd.2
Bernard, Julia

Dunkle Gemäuer / Marbach & Griesbaum Bd.2


ausgezeichnet

Gute Story, leider nicht gut umgesetzt

Im Spukhaus von Willstädt, wo vor vielen Jahren ein Serienmörder sein Unwesen getrieben haben soll, wird ein Horrorfilm gedreht. Die Dreharbeiten stehen unter keinem guten Stern, zuerst verschwinden wichtige Requisiten, dann die Kamerafrau. Die Privatermittlerin Suzanne Griesbaum und ihr Team sind kaum mit den Ermittlungen beauftragt, als die Leiche der Kamerafrau im Spukhaus auftaucht. Mord oder Unfall?
Julia Bernards Schreibstil hat mich schnell gefangen genommen, er ist anschaulich, detailliert und flüssig zu lesen. Die Personen werden ausführlich charakterisiert, teilweise schon fast skurril überzeichnet, so richtig warm geworden bin ich nicht mit ihnen. Teilweise hat das schon ein bisschen Witz, ist aber leider etwas zu dick aufgetragen, so dass der Witz verpufft.
Die Geschichte ist spannend, meiner Meinung nach leidet die Spannung allerdings teilweise sehr unter der ausführlichen Schilderung der Befindlichkeiten einiger Protagonisten. Besonders nervig finde ich die teenagerhafte Verliebtheit Suzannes in den erfolglosen und mich als Leser extrem nervenden Rockmusiker Liam, die in aller Ausführlichkeit mehrfach behandelt wird. Auch die Leiden von Suzannes Mitarbeiter Henry auf dem Filmset werden in epischer Breite erzählt. Die eigentliche Story tritt dabei in den Hintergrund, so dass wichtige Aspekte des Kriminalfalls unerzählt bleiben.
Mein Fazit: Spannende Story die leider unter den Schrullen der Hauptakteure leidet und so nicht richtig zur Geltung kommt – die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Ich glaube nicht, dass ich mir die nervigen Protagonisten in einem weiteren Band antun möchte. Schade, denn aus der Geschichte hätte man mehr machen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2022
Das letzte Grab / Carla Winter Bd.1
Erler, Lukas

Das letzte Grab / Carla Winter Bd.1


sehr gut

Carla Winter ist eine erfolgreiche Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Frankfurt. Als sie vom Unfalltod ihres Ex-Mannes Felix erfährt, übernimmt sie selbstverständlich die Überführung aus der Türkei und die Bestattung. Sie ahnt nicht, welche verheerenden Folgen das für ihr eigenes Leben haben wird.

Lukas Erlers Schreibstil empfinde ich als sehr distanziert, ich habe mich von Anfang an nur als Zuschauer gefühlt, konnte nicht wirklich in die Geschichte eintauchen. Das hat jedoch der Spannung keinen Abbruch getan. Die kurzen Kapitel und schnellen Szenenwechsel sorgen für ein rasantes Tempo und beständige Spannung.
Mit Carla als Hauptperson bin ich nicht so wirklich warm geworden, ihre Art zu leben ist mir wohl zu emotionslos. Nach ihrer Scheidung hat sie sich auf keinen Menschen wirklich eingelassen und wirkt auf mich irgendwie einsam. Am besten gefallen hat mir ihre Sekretärin Mathilde. Sie agierte so herrlich normal.
Die Themen Kunstraub und Clankriminalität sind ja derzeit hochaktuell, die Geschichte transportiert hierzu auf unterhaltsame Art interessante Hintergrundinformationen, die sehr authentisch wirken.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten, so dass ich es guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 02.08.2022
Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod
McCulloch, Amy

Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod


ausgezeichnet

Mord in der Todeszone

Cecily ist eine aufstrebende Reporterin bei einem Bergsteigermagazin. Überraschend bekommt sie vom derzeit weltweit prominentesten Bergsteiger Charles McVeigh ein Angebot, den Abschluss seiner Achttausender-Challenge zu dokumentieren. Für ein Exklusiv-Interview muss sie aber mit auf den Gipfel des Manaslu, den letzten von 14 Achttausendern, die Charles innerhalb eines Jahres bezwingen wollte. Mutig nimmt sie die Herausforderung an und bekommt es nicht nur mit dem Berg, sondern auch mit einem durchgeknallten Serienmörder zu tun.

Schon das gelungene Cover zeigt, was Cecily erwartet. Eiskalt und bedrohlich ragt der Berg vor der einsamen Wanderin auf. Dass er von wenigen Sonnenstrahlen rötlich angeleuchtet wird, gibt nur ein bisschen Hoffnung. Der Schreibstil ist mitreißend, dass es bei der Beschreibung der Bergsteiger-Techniken ein paar Längen und Wiederholungen gibt, verzeiht man da gerne. Besonders gut bringt die Autorin zum Ausdruck, wie jedes einzelne Team-Mitglied für das Bergsteigen brennt, jeder auf seine Weise. Das macht die Handelnden nahbar, ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen, obwohl ich mit diesem Sport nichts zu tun habe.

Mehr als einmal habe ich beim Lesen Cecilys Mut bewundert. Nicht nur, dass sie es trotz ihrer schlechten Erfahrungen in den Bergen wagt, an dieser Expedition teilzunehmen, sie lässt auch nicht locker, die seltsamen Todesfälle zu hinterfragen, die sich während der Expedition ereignen. Damit zieht sie natürlich die Aufmerksamkeit des Mörders auf sich. Aber wer ist es? Jeder der Expeditionsteilnehmer scheint etwas zu verbergen. Wem kann Cecily vertrauen? Geschickt führt mich Amy McCulloch von einer falschen Fährte zur anderen, um mir ganz zum Schluss in einem furiosen Finale einen Täter zu präsentieren, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Insgesamt fand ich diesen Thriller in einem mir so fremden Milieu hochspannend und exzellent geschrieben, so dass ich eine klare Leseempfehlung geben kann.

Bewertung vom 24.07.2022
Im Feuer / Lilly Hed Bd.1
Ericson, Pernilla

Im Feuer / Lilly Hed Bd.1


ausgezeichnet

Krimi-Unterhaltung vom Allerfeisnten

Lilly Hed, erfolgreiche Ermittlerin bei der Stockholmer Polizei, hat sich nach einer unschönen Trennung ins beschauliche Nynäshamn zum Streifendienst versetzen lassen um ganz neu anzufangen. Immer wieder ausbrechende Feuer im extrem trockenen Sommer rufen ihren Ermittlerinstinkt auf den Plan. Zusammen mit ihrer Kollegin Katja und dem Feuerwehrmann Jesper will sie den Ursachen auf den Grund gehen. Mangels Spuren, die ja im Feuer vernichtet wurden, ist das nicht ganz einfach.

Das Cover wirkt düster und ein bisschen bedrohlich, trotzdem erkennt man auch die eigentliche Idylle des Ortes.

Einfühlsame Charakterisierung der handelnden Personen und die bildhafte Schilderung der Ereignisse zeichnen den Schreibstil von Pernilla Ericson aus. Kontinuierlich baut sie die Spannung bis zu einem rasanten Showdown auf. Bis dahin hatte ich zwar mehrere mutmaßliche Täter auf dem Zettel, unter anderem Lillys Ex, aber der Richtige war nicht dabei.

Hauptakteurin Lilly war mir von Anfang an sympathisch, sie kommt total verunsichert aus Stockholm in Nynäshamn und findet im Laufe der Ereignisse mehr und mehr zu ihrer eigentlichen Persönlichkeit zurück. Sie findet neue Freunde, mit ihren Kollegen, besonders mit Kollegin Katja, bildet sie ein gutes Team, zu dem auch Feuerwehrmann Jesper gehört.

Besonders gefallen hat mir der aktuelle Bezug, denn der heiße und trockene Sommer den die Schweden hier erleben, ist dem Klimawandel zuzurechnen. Eindringlich zeigt die Autorin durch die Schilderung der Brände was hier auf uns alle zukommen kann.

Insgesamt hat mich dieser Krimi ausgezeichnet unterhalten, denn ich konnte ihn schwer aus der Hand legen. Ein besonders geschickter Schachzug ist die Veröffentlichung der Leseprobe zum nächsten Band auf den letzten Seiten des Buches, denn diese hat mich neugierig und ungeduldig zurück gelassen. Unbedingt möchte ich die Fortsetzung auch lesen!

Bewertung vom 15.07.2022
Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden

Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden


ausgezeichnet

Altersgerechter Einblick in die Welt der Berufe

In anschaulichen, kindgerechten aber keineswegs kitschigen Bildern vermittelt Frau Annika einen ersten Einblick in die Welt der Berufe. Dabei zeigt sie auf ganz natürliche, unaufgeregte Weise und ohne erhobenen Zeigefinger, dass Kriterien wie Hautfarbe und Geschlecht dabei keine Rolle spielen, sondern jedem jeder Weg offen steht. Die Bilder sind dabei so aussagekräftig, dass es wirklich keinen Text braucht. Im Gegenteil, so kann man sich gemeinsam mit den Kindern eigene Geschichten zu den einzelnen Bildern ausdenken.

Mit diesem Buch können unsere Kinder von klein auf lernen, dass unsere Gesellschaft bunt ist und alle die gleichen Chancen bekommen müssen. Das ist ein wichtiger Schritt, um seit Generationen fest gebackene Strukturen endlich aufzuweichen auf dem Weg zu einer friedlichen, gleichberechtigten Gesellschaft.

Dieses liebevoll illustrierte und mit seinen dicken Pappseiten auch sehr widerstandsfähig gestaltete Bilderbuch kann ich nur wärmstens empfehlen.