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LaNasBuchclub

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2022
Princess Margarita Illegal
Mack Jones, Stephen

Princess Margarita Illegal


ausgezeichnet

“Princess Margarita Illegal“ ist der zweite Teil der von Stephen Mack Jones geschaffenen Krimi-Reihe rund um den Detroiter Ex-Cop und Ex Marine August Snow. Er knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an, es ist allerdings nicht zwingend nötig diesen zu kennen.
Dieses Buch ist in meinen Augen ein wirklich genialer Kriminal-Roman und kombiniert tolle Charaktere, einen fesselnden Plot und unerwartete Wendungen mit einem sehr authentischen Einblick in die Menschen und Probleme der Stadt Detroit.
Der Protagonist, engagiertes Mitglied in Detroit’s Mexicantown und wichtiger Teil der Community, wird durch einen Bekannten aus seiner Zeit als Polizist in eine Mordermittlung hineingezogen, die viele Fragen aufwirft. Eine unbekannte Mexikanerin wurde aus dem Detroit River gezogen und weder ihre Verkleidung als Prinzessin noch die schlimmen Verletzungen, die sie vor ihrem Tod erlitten haben muss, scheinen einen Sinn zu ergeben.
Von den Behörden hat die junge Frau keine Gerechtigkeit zu erwarten, also nimmt sich August des Falles an und stößt schon bald auf eine Spur, die ihn nah an die dunkelsten Abgründe der Gesellschaft führt.

Jones Schreibstil hat mir sehr gefallen. Mit seinem zynischen und ungefilterten Tonus hat der Erzählstil etwas von der Atmosphäre eines Film Noir, ist aber gleichzeitig temporeich und modern, was das Buch ungleich mitreißender macht. Auch Jones Detailliebe sticht heraus. Seine Beschreibungen der Figuren und insbesondere der Stadt kreieren ein unglaublich echtes und authentisches Bild von Mexicantown und seiner Bewohner. Kleinigkeiten wie z.B. das Essen, die auf den Ersten Blick unerheblich erscheinen, tragen ganz stark dazu bei, sich beim Lesen in die Community versetzt zu fühlen. Ich war sehr schnell von der Geschichte und ihrer Atmosphäre eingenommen.

August als Protagonist hat mich ebenfalls schnell von sich überzeugt. Er hat das Herz am rechten Fleck und gute Intentionen, ist allerdings auch bereit gewisse Grenzen zu übertreten. Weder schwarz noch weiß bewegt er sich häufiger mal in einer moralischen und ethischen Grauzone. In Kombination mit seinen derben Sprüchen und dem trockenen Humor hat er etwas von Stirb Langsams John McClane.

Schließlich mochte ich auch die Handlung sehr. Es dauert ein wenig bis sich richtig Spannung aufbaut, allerdings wird es früh genug ordentlich turbulent. Der Handlungsverlauf bietet einige überraschende Wendungen und verbindet die Elemente eines spannenden Detektivromans mit denen eines atemlosen Großstadt-Thrillers.
Natürlich gab es die ein oder andere Szene, die in der Realität vermutlich nicht so abgelaufen wäre, allerdings wirkt der Roman trotz der gehörigen Portion Waffen und Gewalt auch tragisch realistisch.

Wer also auf der Suche nach einem düsteren, atmosphärischen Krimi ist, sollte es definitiv einmal mit „Princess Margarita Illegal“ versuchen.

Bewertung vom 18.07.2022
Dämmerstunde
Sok-Yong, Hwang

Dämmerstunde


sehr gut

„Dämmerstunde“ von Hwang Sok-Yong ist ein ruhiger, melancholischer Roman, der die Hoffnungen, Träume und tiefgreifenden Erkenntnisse innerhalb einer Gesellschaft erforscht, welche ihre sozialschwachen Mitglieder rücksichtslos unter Wirtschaftswachstum und Modernisierung zu begraben pflegt. Hwang Sok-Yong ist ein außergewöhnlicher Geschichtenerzähler und erschafft hier ein hervorragendes und generationsübergreifendes Bild der sozialen Strukturen in der Megametropole Seoul.
Erzählt wird die Geschichte aus zwei wechselnden Perspektiven. Zum einen lernen wir die junge Theaterregisseurin Uhi kennen, die sich mit ihren ausbeuterischen Jobs gerade so über Wasser halten kann. Ihr Leben führt sie täglich an den Rand der Resignation, aber sie hat einen Traum, den sie mit eiserner Entschlossenheit verfolgt.
Und dann gibt es noch Bak Minu, der trotz aller Widrigkeiten alles und noch mehr erreicht hat, das er wollte. Doch der alternde Architekt findet Anlass auf sein Leben und seine Entscheidungen zurückzublicken, seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in einem neuen Licht zu sehen und beginnt schließlich zu hinterfragen, ob der Preis für seine erfolgreiche Karriere nicht doch zu hoch gewesen ist.
Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Lebenswege; zwei Personen, die sich unter normalen Umständen wohl nie begegnet wären. Aber die Begegnung mit einer alten Liebe und einer neuen Freundin führen diese beiden Wege auf überraschende Weise zusammen.
„Dämmerstunde“ war mein erster Roman von Hwang Sok-Yong und ich habe ihn als anspruchsvolle, aber auch sehr einnehmende Lektüre empfunden. Je länger ich über den Inhalt und das Gelesene nachdachte, umso mehr gefiel er mir.
In seiner Erzählweise ist das Buch sehr direkt und fast schon herausfordernd Nüchtern. Das hat es mir gerade zu Anfang etwas erschwert, Zugang zu den Figuren und der Erzählung zu bekommen. Der Schreibstil unterscheidet sich doch sehr von westlicher Literatur und für jemanden, der wenig bis kaum Literatur aus dem Asiatischen Raum liest, kann dieses Ungewohnte schnell zur Hürde werden. Lässt man sich aber möglichst unvoreingenommen auf diesen schnörkellosen und geradlinigen Schreibstil ein, fällt es sehr leicht, sich von den Worten davontragen zu lassen. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich ins Buch hineingefunden habe, wurde dann aber von der Atmosphäre und Entwicklung irgendwann gepackt.
Der Autor lässt sich Zeit mit seinen Figuren, baut ihre Welt und ihren Werdegänge in hingebungsvoller Ausführlichkeit aus und auch wenn ich zu den Charakteren keine wirklich emotionale Bindung aufbauen konnte, haben mich ihre Lebensgeschichten sehr berührt und mitfühlen lassen. Eingangs war es etwas schwer, die vielen Namen einzelner Figuren auseinander- und dabei den Überblick zu behalten, aber auch das Problem hat sich mit der Zeit gelegt.

Am meisten und wohl auch am nachhaltigsten hat mich aber die subtile Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Missständen innerhalb der Südkoreanischen Gesellschaft beeindruckt. „Dämmerstunde“ erzählt die Geschichten individueller Figuren und zeichnet damit ein eindringliches und äußerst realistisches Bild einer ganzen Gesellschaft. In seinem Nachwort schreibt der Autor: „(...) Reue und Scham einer ganzen Gesellschaft: Beides prägt uns. Ist man aber mittendrin im Geschehen, ist einem nie ausreichend bewusst, wie eng das Individuelle und das Gesamtgesellschaftliche immer schon zusammengehören.“ Man muss eine Menge zwischen den Zeilen des Romans lesen, um zu begreifen, wie sehr er von diesem Gedanken durchdrungen ist. Mir hat sehr gefallen, dass das ein Buch ist, welches einem nicht auf Anhieb all seine Geheimnisse verrät, sondern einem als Leser auch einiges an Überlegungen abverlangt.
Generell würde ich sagen, dass „Dämmerstunde“ vielleicht nicht Jedermanns Buch ist und ein gewisses Maß an Aufgeschlossenheit von seinen Lesern verlangt. Wer allerdings wieder einmal Lust auf eine anspruchsvollere Lektüre hat, sollte an dieser def

Bewertung vom 12.07.2022
Von hier betrachtet sieht das scheiße aus
Osswald, Max

Von hier betrachtet sieht das scheiße aus


ausgezeichnet

"Von hier betrachtet sieht das scheiße aus", der Debütroman von Autor Max Osswald, sticht bereits durch seinen Titel aus der Menge heraus. Und der Name ist Programm:

Ben Schneider (29) ist im Leben festgefahren. Genauer noch befindet er sich in einer ermüdenden Endlosschleife aus Belanglosigkeit und Erschöpfung. Erschöpfung durch die immer gleichen Sorgen, die immer gleiche Arbeit in der seelenvernichtenden Wirtschaftsprüfungskanzlei und die immer gleiche, allumfassende Einsamkeit, die in seinem Leben Einzug gehalten hat.
Aber Ben hat die Schnauze voll von diesem "Kreislauf beschwerlicher Scheiße" und trifft einen folgenschweren Entschluss: Er will sterben.
Und noch eine Sache steht fest: Sein Tod soll keineswegs so mittelmäßig werden, wie sein Leben. Also engagiert Ben einen Auftragskiller, der ihn in genau 50 Tagen die Lichter ausknipsen soll.

Klingt düster? Ist es auch. Max Osswald hat sich hier ein sehr ernstes Thema zum Schreiben gewählt und trifft damit genau den Zahn der Zeit. In einer Gesellschaft, die uns bereits von Klein auf einzutrichtern versucht, das Geld und Karriere der Maßstab allen Seins sind und die Chancen im Leben an die eigene Leistung und Produktivität gebunden sind, haben sicher schon so einige im Laufe ihres Lebens an ihrem Werdegang gezweifelt und sich auf die Suche nach persönlichen Glück begeben.
In einer ganz ähnlichen Ausgangslage begegnen wir dem Protagonisten dieses Romans. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Ben vom Leben nichts mehr erwartet. Mit seinen 29 Jahren ist er verbittert, von Zynismus zerfressen und hat sich jedwedes Schönreden erfolgreich abtrainiert. Für ihn gibt es nur die gnadenlose, zuweilen bitterböse und ungefilterte Wahrheit. Doch genau diese kompromisslose Ehrlichkeit des Protagonisten gibt dem ganzen Roman eine herrlich humorvolle Note.

Mir hat „Von hier betrachtet sieht das scheiße aus“ wirklich gut gefallen und ich finde es ist ein außergewöhnliches und beeindruckendes Roman-Debüt. Es ist diese Kombination aus Düsternis und humorvoller Spitzzüngigkeit, die mir auf Anhieb gefallen hat.
Der Schreibstil ist packend und modern und die Seiten fliegen binnen kürzester Zeit nur so dahin. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht beiseitelegen könnte.
Ich sollte dabei erwähnen, dass sich Osswald sehr expliziter Sprache bedient (was angesichts des Titels keine Riesenüberraschung ist) und damit vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft. Meiner Meinung nach hat das aber sehr gut zum Charakter der Geschichte und des Protagonisten gepasst.
Zuletzt haben mir auch die Kapitel und einzelne Gestaltungselemente im Buch sehr gefallen, sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.

Geschrieben wird in der Ich-Perspektive, sodass man uneingeschränkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen Bens bekommt. Das fand ich super, denn so erhält seine Figur schnell Kontur und wird nahbarer. Dadurch wurde es auch um einiges leichter seinen düsteren Gedanken zu folgen und sich in ihn hineinzuversetzen. Mit seiner sarkastischen und der negativen Grundeinstellung wirkt er zwar nicht immer sympathisch, aber als Figur sehr echt.
Ben ist in der Tat ein außergewöhnlicher Protagonist und hat eine sehr mitreißende Entwicklung gemacht. Von seiner anfänglichen Lähmung durch die Last seines eigenen Lebens beginnt er in seinen letzten 50 Tagen weitere drastische Veränderungen vorzunehmen und scheint sich dabei nach und nach aus seinem Käfig zu befreien. Dabei fand ich wirklich gut, dass der Autor hier auf jedwede rosarot geschmückte Szene neuentfachter Lebensfreude verzichtet hat und Ben sich stattdessen langsam und ausführlich mit seiner Situation befassen musste.
Dabei ergibt sich so manch eine überraschende Situation oder neue Begegnung, die auch den Leser den ein oder anderen Denkanstoß mit auf den Weg gibt.

Unterm Strich ist „Von hier betrachtet sieht das scheiße aus“ ein sehr gelungenes Erstlingswerk. Kurzweilig und doch ungewöhnlich lädt es seine Leser ein auf

Bewertung vom 04.07.2022
Falling in love was not the plan
Quach, Michelle

Falling in love was not the plan


sehr gut

„Falling in Love was not the Plan” von Autorin Michelle Quach ist eine sehr gelungene Mischung aus amerikanischer Teenage-Romcom und gesellschaftskritischem Denkanstoß. Es greift schwierige Themen wie Sexismus, Rassismus und allgemeines Vorurteilsdenken gekonnt auf und ist dabei gleichzeitig herzerwärmend, humorvoll und mitreißend.

Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Michelle Quachs Schreibstil ist sehr leichtgängig, mitreißend und spiegelt hervorragend die Denk- und Handlungsweise der Protagonistin wider, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Sie schreibt außerdem sehr humorvoll und gewitzt, sodass man sich all zu leicht von der zeitgenössischen, romantischen und lustigen Atmosphäre einfangen lassen kann. Auch sprachlich war es sehr ansprechend. Die gewitzte Rhetorik und besonders auch die kulturellen Einflüsse (zB Sprichwörter auf Kantonesisch) haben mir sehr gefallen.
Auch interessant war, dass man es mit Eliza nicht unbedingt mit einer super liebenswerten Protagonistin zu tun hat. Sie ist in der Tat nicht perfekt, aber das macht sie und ihre Entwicklung auch so spannend. Einerseits ist sie scharfsinnig, klug und hat ein nahezu unerschütterliches Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten. Andererseits hat sie auch etwas sehr ich-bezogenes, ist schnell damit andere vorzuverurteilen, ohne diese richtig zu kennen und bildet sich sehr viel darauf ein, genau zu wissen, was richtig oder falsch ist. Es ist interessant zu beobachten, dass sie in diese Rolle der feministischen Anführerin der Schulbewegung rutscht, ohne Feminismus in seiner Gesamtheit und in all seinen Nuancen verstanden zu haben (und das hat sie ganz eindeutig nicht, so wie sie teilweise über ihre Mitschülerinnen und Mitschüler urteilt). Aber am Ende des Tages macht das ihre Figur auch so authentisch. Sie macht Fehler, liegt eben nicht immer richtig und muss noch eine Menge lernen. Eliza ist halt noch ein Teenager.
Doch ihre neue Rolle als feministische Anführerin gibt ihr nicht nur die Chance, vielleicht doch den Job zu bekommen, auf den sie so hart hingearbeitet hat, sie zwingt sie auch ihre Eigenbrötlerische, Mit-der-besten-Freundin-zusammen-gegen-den-Rest-der-Welt Haltung zu überdenken. Die vielen Gespräche, die sich dadurch ergeben, besonders die mit Len und Serena helfen ihr im Laufe des Buches sehr dabei zu erkennen, dass es kein genaues Regelwerk gibt, dem man folgen muss, wenn es darum geht, eine Feministin zu sein.
Die Geschichte lebt durch diese vielschichtigen, Makel-behafteten und interessanten Nebenfiguren, die auf die eine oder andere Weise an Elizas Seite landen. Winona hat es mir besonders angetan. Als quasi Stimme der Vernunft hat sie eigentlich immer etwas Wertvolles zu den Szenen beisteuern können.
Die Romanze mit Len fand ich auch sehr süß ausgearbeitet. Len ist ein sehr einnehmender Charakter und Eliza macht es ihm, um ehrlich zu sein, wirklich nicht leicht. Umso schöner ist es zu verfolgen, wie sie einander langsam besser kennenlernen und beginnen, Verständnis für den jeweils anderen aufzubringen. Ich denke, ich hätte es sehr spannend gefunden auch etwas aus Lens Perspektive lesen zu können.
So gut mir die Charaktere und ihre Dynamik untereinander gefallen, insbesondere da die Handlung sich sehr auf sie, ihre Entscheidungen und Gedankengänge konzentriert, so sehr habe ich auch geschätzt, wie nuanciert die Autorin verschiedene gesellschaftsrelevante Themen eingearbeitet hat. Sie präsentiert hier keinen grundlegenden Leitfaden für Feminismus und Sexismus, taucht nicht in die Abgründe aller Kontroversen ein oder nimmt das Patriarchat auseinander, bleibt dabei aber keineswegs oberflächlich und platt. Was sie tut, ist eine sehr reale und nachfühlbare Situation von Alltagssexismus zu kreieren, ohne dabei in Schwermütigkeit zu verfallen.
Alles in Allem fällt mein Fazit zu „Falling in Love was not the Plan“ von Michelle Quach sehr positiv aus und ich kann es gerade jüngeren Lesern nur ans Herz legen.

Bewertung vom 28.06.2022
Kein Rockstar für eine Nacht / Stage Dive Bd.1
Scott, Kylie

Kein Rockstar für eine Nacht / Stage Dive Bd.1


ausgezeichnet

„Kein Rockstar für eine Nacht“ ist der Auftaktband zu der vierteiligen Rockstar-Romance-Reihe von Autorin Kylie Scott und erzählt was eine durchzechte Nacht in Vegas so anrichten kann. Mit den Konsequenzen einer solchen Nacht hat nämlich die Protagonistin Evelyn zu kämpfen, als sie mit dem schlimmsten Kater ihres Lebens und einem fünf-Karat großen Ehering am Finger auf dem Badezimmerboden ihres Hotelzimmers erwacht. Der passende Ehemann dazu lässt auch nicht lange auf sich warten und damit fangen die Probleme an. Evelyn hat niemand geringeren als David Ferris geheiratet und der Gitarrist und Songwriter der erfolgreichen Rockband Stage Dive ist gar nicht begeistert davon, dass seine frisch gebackene Ehefrau scheinbar einen totalen Filmriss hat. Noch weniger begeistert sind nur die tausenden von wütenden Fans des Rockstars, die in Evelyn eindeutig eine Bedrohung für das Wohlergehen von Stage Dive sehen.
Evelyns zuverlässig durchgeplantes Leben hätte kaum schlimmer ins Chaos gestürzt werden können und als das Haus ihrer Eltern bei ihrer Rückkehr von wütenden Fans und gieriger Presse belagert wird, bleibt ihr keine andere Möglichkeit, als den Sturm ausgerechnet an der Seite ihres Ehemanns auszusitzen.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gefallen. Ich wollte schon ewig mal ein Buch von der Autorin lesen und ich bin sehr froh, dass meine Wahl auf dieses hier gefallen ist. Der Schreibstil ist locker leicht, lässt einen quasi durch die Seiten fliegen und besticht außerdem durch seinen humorvollen Einschlag. Geschrieben wir ausschließlich aus der Sicht von Evelyn und so bekommt man sozusagen in Echtzeit mit, was der Wahnsinn des Berühmtseins für einen Einfluss auf das Leben haben kann. Dieser Aspekt hat mir sehr gefallen.
Evelyn und David fand ich als Protagonisten schnell sehr sympathisch und sie haben gut miteinander harmoniert. Nach einem doch sehr unglücklichen Start, entwickelt sich ihre Beziehung schnell in eine neue Richtung und ich fand wirklich schön, wie sich die Dynamik zwischen ihnen allmählich verändert.
Ich hätte es interessant gefunden, auch ein wenig der Handlung aus Davids Perspektive erleben zu können. Seine Figur hat mir sehr gefallen, aber manche Aspekte seines Handelns und Fühlens, ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, hätten nach meinem Empfinden etwas besser ausgearbeitet werden können. Die letzten Kapitel erklären zwar viel und bieten eine gute Lösung, mir war es allerdings ein wenig zu „einfach“, wie schnell sich alles dann aufgelöst hat.
Erwähnen möchte ich auch noch die tollen Nebencharaktere. Es ist eine dieser Geschichten, bei denen man nicht nur wegen der Protagonisten dranbleiben möchte, sondern auch weil die ganze Atmosphäre der Geschichte so stark von den anderen Figuren mitgetragen wird. Besonders Mal, der Schlagzeuger der Band und Davids ältester Freund, hat es mir sehr angetan und ich möchte jetzt auch unbedingt seinen Teil der Reihe lesen.
Alles in allem konnte ich wunderbar in die Geschichte eintauchen und habe sie in einem Rutsch gelesen, weil ich so problemlos von ihr mitgerissen wurde. Die Charaktere laden zum verweilen ein und machen definitiv Vorfreude auf die anderen Teile der Reihe.

Bewertung vom 06.06.2022
Angel Falls - Und dann kamst du (eBook, ePUB)
Liasson, Miranda

Angel Falls - Und dann kamst du (eBook, ePUB)


sehr gut

Mit „Und dann kamst du“ präsentiert uns LYX.digital mit dem vielversprechenden Auftaktband der Angel-Falls-Reihe von Autorin Miranda Liasson.
Wir begleiten die junge Ärztin Sara Langdon, die nach ihrer – sehr öffentlichen, sehr peinlichen und sehr schmerzhaften – geplatzten Hochzeit vor gut einem Jahr nicht sonderlich scharf darauf ist, in ihre Heimatstadt Angel Falls zurückzukehren. Doch als ihre geliebte Nonna die Diagnose Alzheimer erhält, steht für sie fest, dass sie jede verbleibende Sekunde mit ihr auskosten und sie mit all ihrer Kraft und Liebe unterstützen möchte.
Also kehrt Sara in die Kleinstadt mit den wundervollen Wasserfällen zurück. Umgeben von ihrer zum Chaos tendierenden Familie und mit der Aussicht in der Praxis ihres Vaters als Partnerin einsteigen zu können, sieht ihr Neuanfang auch gar nicht mal so schlecht aus. Doch der Nachteil des Kleinstadtlebens liegt eindeutig in der Gefahr Menschen über den Weg zu laufen, denen man Tunlichst nicht begegnen möchte. Zum Beispiel ihrem Ex-Verlobten und dessen neuer Freundin. Oder schlimmer noch, seinem besten Freund Colton Walker, den Sara höchstpersönlich für den katastrophalen Niedergang ihrer Hochzeit mitverantwortlich macht.
Aber wie der Zufall es will, landet Colton ausgerechnet während ihrer Schicht in der Notaufnahme und so kann Sara ihm nicht aus dem Weg gehen. Er ist so unausstehlich wie eh und je und doch ist da etwas, das die junge Frau mehr und mehr verunsichert. Diese unleugbare Anziehungskraft zwischen ihnen, die sich mit jeder weiteren Begegnung zu intensivieren scheint, lenkt Saras Gedanken immer häufiger in gefährliche Richtungen.

Als ich den Klappentext zu „Angel Falls – Und dann kamst du“ gelesen habe, hatte ich sofort Lust mich für eine Weile in dieser Geschichte zu verlieren, denn er verspricht die perfekte wohlfühl Romance. Und es ist genau das geworden.
Es ist sehr leicht gefallen sich mit den herzigen Charakteren anzufreunden, Saras und Coltons slow burn Story zu folgen und das alles in dem Setting einer wundervollen, idyllischen Kleinstadt.

Miranda Liassons Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist locker und flüssig, gefühlvoll und bildhaft und man wird schnell von der Geschichte hineingezogen. Erzählt wird im Wechsel aus den Perspektiven von Sara und Colton.

Sara war mir als Protagonistin wirklich sympathisch. Sie hat ein hartes Jahr hinter sich und mit der fiesen Trennung von ihrem Ex-Verlobten auch einiges zu verarbeiten. Trotzdem war sie ihren Mitmenschen gegenüber eigentlich immer freundlich und aufmerksam gegenüber. Ich konnte ihre anfängliche Abneigung Colton gegenüber auch durchaus verstehen. Je tiefer man in ihre Vergangenheit eintaucht, desto klarer wird, was sich zwischen den beiden alles über die Jahre abgespielt hat. Ich fand schön, dass Sara obwohl mit gebührender Vorsicht, nicht vollkommen ausgeblendet hat, dass Colton auch seine guten Seiten hat. Und erkannt hat, dass vielleicht nicht alles, was in der Vergangenheit für sie schiefgelaufen ist, sein Verdienst war.
Und obwohl ich schön fand, wie sich die Geschichte entwickelt hat, hätte ich mir manchmal gewünscht, dass Sara sich etwas mehr auf die Zukunft konzentriert. Zeitweise hält sie doch sehr stark an der Vergangenheit fest, definiert sich beinahe darüber. Interessanterweise wird an einem Punkt sogar angesprochen, dass sie sich nicht mehr sicher ist, wer sie eigentlich als Person ist, aber das wurde (in meinen Augen) leider nicht weiter ausgebaut. Ich denke das hätte ihrer Figur ein wenig mehr Tiefe verliehen.

Colton auf der anderen Seite war für mich als Figur sehr vielseitig ausgebaut. Er ist der typische Kleinstadtcop, der allseits gemocht, respektiert und geschätzt wird. Aber er hat eine harte Schale, die er sich über Jahre hinweg aufgebaut hat. Er hat eine interessante Backstory, die viele Aspekte seiner Figur wirklich nachvollziehbar begründen. Ich hatte den Eindruck etwas mehr über seine Gefühlswelt, Sorgen und Beweggründe erfahren zu können, als es

Bewertung vom 15.05.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


sehr gut

Berufspilot Bill Hoffman wird in ein unlösbares Dilemma gezwungen. Kaum ist Flug 416 in der Luft – ein Flug, den er kurzfristig von einem Kollegen übernehmen musste – da erhält Bill eine verhängnisvolle Nachricht: Seine Familie wurde entführt! Und die Entführer verlangen nicht weniger als die drastische Entscheidung zwischen Leben und Tod. Entweder Bill lässt das Flugzeug abstürzen und tötet damit alle Passagiere und sich selbst, oder seine Familie muss sterben. Für wen wird er sich entscheiden?
T.J.Newman ist hier ein wirklich guter Jungfernflug als Thriller-Autorin gelungen. Schon der Klappentext hat gereicht, um meine Neugierde zu wecken und nach kaum etwas mehr als einer Seite gab es keinen Weg zurück. „Flug 416“ ist die Sorte von Geschichte, die einen vor Spannung ganz hibbelig macht und im Eiltempo lesen lässt, weil man nicht abwarten kann herauszufinden, was passiert. Und die Autorin gibt sich reichlich Mühe ihre Leser an der Nase herumzuführen, damit diese nicht von selbst draufkommen. Ob es ihr gelungen ist, liegt vermutlich im Auge des Betrachters. Ich für meinen Teil finde durchaus. Es gibt immer wieder spannende Wendungen und unerwartete Enthüllungen. Das Tempo ist rasant und wann immer die Geschichte zu verschnaufen droht, kommt eine Szene, die dies verhindert.
Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Er ist flüssig und lebhaft, sodass Atmosphäre und Figuren gut rübergebracht werden.
Der Grund dafür, dass ich nicht die vollen fünf Sterne vergebe, liegt vorwiegend darin, dass mir insgesamt ein wenig Feinschliff gefehlt hat. So ist die Crew an Bord des Flugs toll ausgearbeitet und auch die Abläufe und technischen Details sind auf den Punkt. Zweifellos kommt hier die jahrelange Erfahrung der Autorin als Flugbegleiterin zum Tragen. Aber diese Gewissenhaftigkeit bei der Einarbeitung von Details ist leider nicht durchgängig. Wichtige Passagiere, die mithelfen, werden in schnellen Sätzen umrissen und auch die FBI-Leute bleiben überwiegend eindimensional. Auch wirkten die FBI Szenen im Allgemeinen eher orientiert an Serien-Vorlagen, denn ausführlicher Recherche. Während also ein Teil der Story durch astreines Insiderwissen glänzt, wirken andere Teile im Vergleich dazu unauthentisch.
Schließlich hätte ich auch auf ein paar der offensichtlicheren Pro-Amerikanischen und patriotischen Stereotypen verzichten können, die unverkennbar in der Handlung Platz gefunden haben.
Bis auf diese Kritikpunkte hat mich „Flug 416“ aber wirklich überzeugt. Eine solide Grundidee, ein super Spannungsaufbau und die temporeiche Erzählweise haben sich hier zu einem richtig guten Thriller zusammen getan.

Bewertung vom 15.05.2022
Unerreichbar / Only Us Bd.3
Harlow, Melanie

Unerreichbar / Only Us Bd.3


weniger gut

Die Only Us – Reihe von Autorin Melanie Harlow begleitet die Sawyer Schwestern auf den romantischen Höhen und Tiefen ihres Lebens im Familienunternehmen Cloverleigh Farms. „Unerreichbar“ ist der dritte Teil und erzählt die Geschichte von Meg Sawyer.
Diese legt für die Hochzeit ihrer Schwester eine Pause von ihrem stressigen Alltag als Anwältin in Washington DC ein, und kehrt für eine herrliche Woche in ihre idyllische Heimatstadt zurück. Dort erwartet sie nicht nur das liebenswerte Chaos ihrer Familie, sondern auch Noah McCormick. Seit sie beide 16 Jahre alt waren sind unzertrennliche Freunde. Aber noch nie haben sie diese eine, ganz entscheidende Grenze überschritten.
Doch seit ihrem letzten Wiedersehen, hat sich etwas zwischen Meg und dem attraktiven Scheriff verändert. Als Meg eines Abends unerwartet in Noahs Badezimmer hineinplatzt, werfen sie alle Vorsicht und Zweifel über Bord und lassen sich aufeinander ein. Doch was als lockere Affäre beginnt, wird schon bald zur Zerreißprobe für ihre Freundschaft.
Was soll ich sagen. „Unerreichbar“ ist die klassische Friends-to-Lovers Geschichte und insgesamt auch ganz in Ordnung umgesetzt. Melanie Harlows Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sie kreiert eine schöne Atmosphäre, in die man schnell eintauchen kann. Aber für mich war es die Sorte von Buch, die man ausliest und weglegt, ohne das großartig was hängen bleibt. Und während die Nebencharaktere mir wirklich gut gefallen haben, insbesondere bei der Interaktion mit den Protagonisten, fand ich gerade diese etwas schwach und inkonsequent ausgestaltet.
So wird Meg beispielweise gleich zu Anfang als Work-a-holic präsentiert, die ihr Arbeitsleben und die Karriere vor alles stellt, im weiteren Verlauf spielt dieser Aspekt ihres Charakters aber keine nennenswerte Rolle mehr. Das fand ich persönlich sehr unstimmig. Ansonsten war Meg als Figur recht sympathisch. Leider fehlte ihr das gewisse Etwas, um mir wirklich im Gedächtnis zu bleiben.
Ähnlich habe ich es bei Noah empfunden. Er ist der perfekte Small-Town-Boy, den jeder gernhat und schätzt, der alten Frauen hilft und seine Familie an erste Stelle stellt. Leider war das einzig wirklich interessante an ihm sein Bruder.
Ein Punkt, der mir schon im zweiten Teil der Reihe nicht sehr gefallen hat und sich in diesem (leider) wiederholt hat, ist der übertriebene Anteil von expliziten Szenen. Ein paar „spicey-scenes“ sind ja ganz in Ordnung, aber wenn ich schätzen müsste, sind gut 80 Seiten in diesem doch recht kurzen Buch damit gefüllt. An den unpassendsten Stellen fallen Meg und Noah übereinander her. Das kann man mögen, mein Fall ist es aber nicht. Besonders weil ich dadurch das Gefühl hatte, dass der Friends-to-Lovers Aufbau so nicht richtig bei mir ankam. Klar, Meg und Noah sind Freunde, kennen und vertrauen sich seit Jahren. Aber dafür, dass sie ihre Freundschaft im Grunde über alles wertschätzen, sind sie sehr schnell dabei alles aufs Spiel zu setzen. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Konflikt einfach ein bisschen überzeugender ausgearbeitet wird.
Man darf nicht vergessen, dass es ein recht kurzes Buch ist und auch gar nicht darauf anlegt, großartig in die Tiefe zu gehen. Es ist eine klassische, unterhaltsame Romance. Aber selbst für leichtgängige, kurzweilige Romance-Geschichten finde ich es wichtig, dass Charaktere und ihr Handeln trotzdem insgesamt stimmig bleiben. Ob das der Autorin hier gelungen ist, muss natürlich am Ende jeder für sich selbst entscheiden, auf mich ist der Funke hier einfach nicht übergesprungen.
So alles in allem fand ich „Unerreichbar“ okay. Es verspricht ein paar nette Lesestunden in familiärer Kleinstadtatmosphäre, ganz lustige Dialoge und eine (etwas Klischee-beladene) knisternde Romanze. Wer gerne kurzweilige Liebesromane liest, könnte auf jeden Fall mal in Melanie Harlows Cloverleigh-Reihe reinschmökern.

Bewertung vom 06.05.2022
Dann rennen wir
McGrath, Paula

Dann rennen wir


sehr gut

Realitätsnah und eindringlich erzählt dieser Roman die Geschichte dreier Frauen, die, obwohl sie an unterschiedlichen Orten und sogar in unterschiedlichen Zeiten leben, eine tiefgreifende Gemeinsamkeit teilen. Sie sind Kämpferinnen im Interesse ihres Schicksals.
Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von 1982 bis 2012 und spielt in Dublin, London und Maryland. In diesem Rahmen lernen die Leser*innen die drei jungen Protagonistinnen kennen, deren Storylines auf den ersten Blick unabhängig voneinander, irgendwann auf geschickte Weise miteinander verwoben werden. Der zeitgenössische Schreibstil überzeugt durch seinen eindringlichen Realismus und ist dabei originell und berührend. Es ist nicht alles blumig, schön und rosig erzählt, sondern ehrlich, unverblümt und authentisch, was mir persönlich sehr gefallen hat. Die Autorin Paula McGrath schildert hier eine brutale Welt mit erstaunlicher Sensibilität und es gelingt ihr eine clevere und fesselnde Geschichte zu etablieren, in deren Verlauf sie gleichsam einprägsame Charaktere schafft.
Grundsätzlich hat mir gefallen, dass der Roman im Wechsel aus der Sicht der Protagonistinnen erzählt wird, allerdings hatte ich zu Beginn auch meine Schwierigkeiten damit. Jasmine, eine der Protagonistinnen, bekommt eindeutig mehr Raum in dem Buch zugesprochen als die anderen beiden, sodass für mich ein gewisses Ungleichgewicht im Blick auf die anderen beiden da war. Auch verschwimmen teilweise die charakterlichen Grenzen zwischen den Figuren, sodass für mich nicht immer eindeutig war, wessen Kapitel ich gerade lese. Gerade zu Anfang hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin ein wenig mehr Struktur und Individualität in ihre Charaktere miteinfließen lässt. Ich denke so wäre es mir leichter gefallen, eher eine Beziehung zu jeder der drei Frauen aufzubauen. Ohne etwas von der Handlung vorweg nehmen zu wollen, kam für mich aber ein Punkt in dem Buch, an dem sich etwas geändert hat und was es mir unmöglich gemacht hat, nicht weiter dranzubleiben. Und ich kann nur sagen, es lohnt sich. „Dann Rennen Wir“ ist in meinen Augen ein Buch, dass seinen Lesern Geduld abverlangt. Nicht auf eine auslaugende, nervige Art, die einen möglicherweise zwingt, das Buch abzubrechen, sondern eher auf eine, die seinen Leser*innen verspricht, dass es sich auszahlen wird, dem Prozess zu vertrauen. Der Geschichte zu vertrauen.
Ein sehr gelungener Aspekt der Geschichte, der mir auch sehr gefallen hat, war die Entwicklung der Protagonistinnen. Trotz der zuweilen recht düsteren Atmosphäre gibt es immer ein Licht, etwas erhellend Optimistisches, das den Weg der drei Frauen begleitet und prägt. Insbesondere Jasmin, die sich entschließt heimlich Boxen zu lernen, um den erdrückenden Umständen ihres Lebens zu entkommen, wandelt sich von einer schwachen, wenn auch entschlossenen, zu einer starken und intelligenten Frau, die nicht nur körperlich, sondern gerade intellektuell und geistig über ihre Grenzen hinauswächst. Für mich war es dieses beeindruckende psychische und physische Erwachen, das alle drei Frauen teilen und was den Roman am Ende so faszinierend gemacht hat.
Am Anfang war ich sehr unsicher, ob mir das Buch gefallen würde, aber rückblickend war es eine sehr lohnende Reise. Es ist eine Geschichte, die noch eine ganze Weile nachklingt und zum Denken anregt. „Dann Rennen Wir“ ist ein durch und durch moderner, auf seine Weise fesselnder und anspruchsvoller Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.