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simsa
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2016
That Night - Schuldig für immer, 6 Audio-CDs
Stevens, Chevy

That Night - Schuldig für immer, 6 Audio-CDs


ausgezeichnet

Es ist der Abend am See, der Tonis Leben für immer verändern wird.
Zusammen mit ihrer Schwester Nicole und ihrem Freund Ryan, ist das 18 Jahre alte Mädchen an einem Sommerabend unterwegs. Das Paar geht kurz eigene Wege und da passiert es. Nicole wird ermordet.
Als wenn dies nicht schon schlimm genug wäre, Toni und Ryan werden als Täter in Betracht gezogen und verurteilt.
Viele Jahre später wird die nun erwachsene Frau aus dem Gefängnis entlassen und versucht neu zu starten. Doch der Tod ihrer Schwester lässt sie nicht los, denn der Mörder ist immer noch auf freien Füßen...



Es gibt Bücher, da weiß man einfach nicht, wo man anfangen soll. „That Night – Schuldig für immer“ von Chevy Stevens ist so ein Buch für mich.
Die Autorin, die für spannende Thriller steht, machte mich schon sehr lange neugierig. Habe ich doch immer nur von begeisterten Lesern gehört und auch ein paar ihrer Werke zieren nun mein Bücherregal.

Und so hoffte ich, als ich mir „That Night – Schuldig für immer“ als Hörbuch nach Hause holte, auf spannende Unterhaltung.
Was ich erhielt war so viel mehr, als ich je erwartet hätte. Dieses Buch machte das Abschalten unmöglich, so dringend musste ich erfahren, was mit Toni passieren wird.

Gleich zu Beginn lernen wir Toni kennen, erleben wie sie aus dem Gefängnis entlassen wird und erahnen, was der Grund für ihren Aufenthalt gewesen sein muss.
Die Autorin Chevy Stevens berichtet aus der Sichtweise von Toni, die in Rückblenden und in der Gegenwart Einblicke in ihre Geschichte gibt. So ist es auch für uns Leser und Zuhörer gewiss, dass die junge Frau den Mord an ihrer Schwester Nicole nicht begangen hat.
Und doch erfahren wir, was in den Monaten vor der Tat und nach dem Mord mit Toni passiert ist.

Ich selber würde das Buch nicht unbedingt als Thriller betiteln. Es hatte für mich eindeutig etwas von einem Drama, dessen Lauf ich so gerne aufgehalten hätte. Es geht um Missgunst, Justizirrtum und den Super-Gau, wenn Personen deinen Kopf hinter Gitter sehen möchten.

Dabei ist es Chevy Stevens, die ihre Geschichte packend und atmosphärisch erzählt, aber gerade hier beim Hörbuch von „That Night – Schuldig für immer“ war es die Sprecherin Christiane Marx, die alles in den Händen hält.
Sie ist es, die Toni eine Stimme gibt und Christiane Marx ist es auch, die dem Schicksal sehr einfühlsam, aber auch bestimmend und atmosphärisch zu einem spannenden Verlauf verhilft.

Für mich war die Geschichte eine Überraschung, was weniger mit dem Ausgang zu tun hat, als viel mehr mit dem großen Ganzen. Es war für mich so mitreißend, dass ich mitfühlen konnte und ab und an ein paar Tränchen vergießen musste.

Großartig und sehr zu empfehlen.

Mein Fazit:
Es war eine andere Geschichte, als ich sie zu Beginn noch vermutet hätte, aber auch eine die mich überzeugen konnte und mich nicht mehr losgelassen hat. Dies liegt nicht nur an der Story selber, sondern ganz sicher auch an der tollen Sprecherin.

Bewertung vom 15.02.2016
Füreinander bestimmt. Violet und Luke / Callie & Kayden Bd.3
Sorensen, Jessica

Füreinander bestimmt. Violet und Luke / Callie & Kayden Bd.3


ausgezeichnet

Das Leben von Luke und Violet ist alles andere als einfach. Jeder von ihnen versucht anders vor den eigenen Dämonen der Vergangenheit zu fliehen, jeder von ihnen möchte alleine durch das Leben gehen, bis... ja bis sie einander langsam immer besser kennenlernen.



Jessica Sorensen hat es geschafft, langsam aber stetig zu einer meiner Lieblingsautorinnen zu werden.

Aber hier zunächst die Reihenfolge der Bücher:

1) Die Sache mit Callie und Kayden
2) Die Liebe von Callie und Kayden
3) Füreinander bestimmt - Violet und Luke
4) Für immer verbunden – Violet und Luke
5) Einander verfallen – Violet und Luke
6) Das Versprechen von Callie und Kayden
7) Keine Angst zu lieben – Seth und Greyson

Ich habe bisher jede Reihe von Jessica Sorensen verschlungen, aber diese hier ist mir die liebste. Angefangen mit Callie und Kayden, geht es nun mit Kaydens bestem Freund Luke weiter.

Bereits in den beiden ersten Bücher konnte man den Footballspieler kennenlernen. Er war immer dabei, ist jemand auf den man sich verlassen kann, aber trotzdem spürte man immer, dass auch Luke keine einfache Vergangenheit hat.

Violet hingegen ist Callies Mitbewohnerin im College, niemand den man sonderlich mag, da sie für sich ist und hart ihrem Umfeld umgeht. Was zunächst gemein und unsympathisch wirkt, gewinnt immer mehr an Verständnis, je mehr man sich mit ihr beschäftigt.

Wie genau die beiden langsam aufeinander zugehen und was noch passieren wird, verrate ich natürlich nicht. Nur so viel. Es wird emotional und es ist keine einfache Geschichte, die diese Protagonisten erleben.

Die Autorin hat einen sehr realistischen und anschaulichen Schreibstil, in den man abtauchen kann und durch den man das Buch mitlebt. Wir sind ein Teil der Geschichte, wenn auch nur als Zuschauer und doch ist es so, dass sich Bilder aufbauen, man Personen erkennt und hinter die Fassade blicken kann.
Jessica Sorensen ist es, der dieses Kunststück wieder und wieder gelingt und die mich damit schier begeistert. Natürlich stehen die Probleme der Protagonisten ganz vorne in der Story, aber auch ihre Gefühle die sich entwickeln und ihr Charakter, den man immer weiter kennenlernen darf.

Hinzu kommt, dass dieses Buch abwechselnd erzählt wird. Sowohl Violet, als auch Luke haben eigene Abschnitte, in denen aus ihren eigenen Blickwinkeln berichtet wird. Und genau das macht dieses Buch so real, so mitfühlend und so spannend.
Wir sind nicht außen vor, wir leben mit und haben Verständnis für Handlungen und Situationen.

Ich selber freue mich nun weiterlesen zu können.

Mein Fazit:
Diese Reihe ist ein Must-Read und ich wünsche viel Spaß damit. Wer Jessica Sorensen noch nicht kennt, wird nach den ersten Büchern dieser Reihe nicht mehr loskommen. Suchtgefahr!

Bewertung vom 09.02.2016
Die Nacht schreibt uns neu
Atkins, Dani

Die Nacht schreibt uns neu


sehr gut

Die Nacht ihres Junggesellinnenabschieds verändert Emmas komplettes Leben. Es ist nicht nur ein Abend, der mit einem schweren Unfall endete, sondern auch die Nacht in der Emma ihre beste Freundin Amy verloren hat.
Nichts ist danach mehr wie zuvor. Die Hochzeit ist kurzfristig verschoben, Emma befindet sich in tiefer Trauer und entfremdet sich immer weiter von ihrem Verlobten Richard.
Und doch gibt es da noch Jack, der Mann der sie rettete, der Mann, der langsam wieder ein wenig Sonnenschein in ihr Leben bringt...



Von Dani Atkins habe ich bisher nur positives gehört und so musste ich „Die Nacht schreibt uns neu“ unbedingt lesen. Der Klappentext in dem es um jene Nacht geht, die alles verändert, aber auch das Cover, sprach mich sofort an.

Dabei ist es Emma in die wir Leserinnen und Leser uns versetzen dürfen. Sie begleiten wir und Emma ist es auch, die immer wieder vor neue Hürden gestellt wird.
Ihr Geschichte ging mir persönlich sehr nahe, denn schon recht schnell sind wir mitten in einem Unglück, dass sehr bewegt.

Das Zusammenspiel, welches die Autorin dann zwischen den Protagonisten spinnt ist spannend, unterhaltend zu lesen und mach neugierig auf alles was folgt.
Dabei sind es gerade Richard, Emmas Verlobter und ihr Retter Jack, die man gerne begleitet. Beide sind recht unterschiedlich, beide empfinden etwas für Emma und möchten einen Platz in ihrem Leben.

Ich gebe zu, so manches Mal im Laufe des Buches hätte ich Emma für ihre Handlungen schütteln können und so manches Mal fand ich ihre Sprüche und Reaktionen einfach nur super. Ich habe also nicht nur bei diesem Buch weinen müssen, sondern auch sehr oft schmunzeln.
Schließlich hat die Protagonistin oftmals einen lockeren Spruch auf den Lippen und auch ihre Chefin ist nicht ganz ohne. Der Schlagabtausch, der dabei entsteht, macht unheimlich viel Freude.

Der Schreibstil von Dani Atkins ist unterhaltend und locker zu lesen. Es macht Spaß wie sie Gefühle beschreibt und uns Figuren nahebringt. Selbst Personen die man nicht komplett in sein Herz aufnimmt sind durchaus schlüssig und nicht ganz unsympathisch.

Mein Abzug bei diesem Buch gilt dem letzten Drittel. Für mich gab es einen kleinen Durchhänger, den ich erst einmal überwinden musste. Dies lag für mich an bestimmten Vorfällen und Handlungen, die mich schier zur Weißglut brachten.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Buch das Spaß macht, Gefühle hervorkitzelt, aber auch ein paar ruhige Momente hat.

Bewertung vom 02.02.2016
Mucker & Rosine Bd.1
Andres, Kristina

Mucker & Rosine Bd.1


weniger gut

Der kleine Hase Mucker, der bei seiner ordnungsliebenden Tante wohnt, erbt plötzlich ein Haus auf dem Lande. Ein Haus mit einer blauen Tür. Mehr weiß Mucker nicht, als er sich auf die Reise seines Lebens macht.
Eine Reise in der er viele neue Freunde finden wird, aber auch viele Abenteuer erleben darf.



Ja ich lese Kinderbücher. Ob mit oder ohne Kind dabei, ich finde es schön in eine kindliche Umgebung abtauchen zu können.

„Mucker & Rosine“ von Kristina Andres ist ein Buch, dass besonders durch sein Äußeres ins Auge sticht. Für mich war es auf jeden Fall so, denn die Zeichnungen auf dem Cover gehen auf jeder Seite, der 165 Seiten langen Geschichte, weiter und machen so Mucker und seine Freunde für uns Leser sichtbar.
Entstanden sind diese kleinen Besonderheiten durch die Illustratorin Barbara Scholz. Meine Tochter (6), mit der ich dieses Buch begonnen habe, aber auch ich, waren von diesen Zeichnungen sehr angetan.

Die Geschichte beginnt sofort mit Muckers großem Abenteuer und wir waren sehr neugierig, was er bei seinem Umzug alles erleben wird.
Dabei lernt man recht schnell seine neuen Freunde kennen, allen voran Mäusedame Rosine, die Kochbücher liebt und die schnell seine beste Freundin wird.

Ich muss zugeben, dass ich ein wenig Schwierigkeiten hatte in der Geschichte zu bleiben. Für mich war der Lesefluss nicht so leicht zu genießen und auch ein wirkliches Hauptthema gibt es nicht. Sicher, Mucker ist aufs Land gezogen und er erlebt auch einiges, trotzdem war der rote Faden nicht greifbar.

Die Kinderbuchautorin Kristina Andres hat sich sehr liebevolle Figuren erschaffen, die man auch einzeln gerne begleiten möchte. Allein schon die Elefantendame Berta, die ihre Worte beim Sprechen verdreht, hat ihren ganz eigenen Charme.
Aber auch hier war das Lesen für meine jüngste Tochter recht schwierig. Sie fand zwar Bertas Wortspiel lustig, hatte aber Probleme jeden Satz sofort zu verstehen. Klar, sie ist ja auch Leseanfängerin.

Mir selbst hätte es bei „Mucker und Rosine“ besser gefallen, wenn es sich um viele kleinere Bücher gehandelt hätte, die abgeschlossen sind und ein Hauptthema behandeln. Ich glaube das hätte dem Lesefluss und der Spannung besser gestanden.

Mein Problem ist nun, dass ich auf der einen Seite die Idee und auch die Zeichnungen sehr mag, auf der anderen Seite konnte mich das Buch nicht überzeugen. Sehr schade und ich habe mich auch sehr schwer mit dieser Rezension getan.

Mein Fazit:
Passende Zeichnungen und eine super Grundidee reichten für mich hier leider nicht, um mich vom Inhalt wirklich zu überzeugen.
Mucker und Rosine verdienen vielleicht kleinere Geschichten, in denen die Spannung und das Abenteuer mehr zur Geltung kommt.

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Bewertung vom 10.01.2016
Schmutziger Schnee / Leo Junker Bd.2
Carlsson, Christoffer

Schmutziger Schnee / Leo Junker Bd.2


gut

Ein bekannter Soziologe wird in Stockholm ermordet. Schnell wird klar, dass der Fall brisanter ist, als zunächst gedacht. Denn das Opfer stand in Verbindung mit gewaltbereiten Randgruppen und so kommt Leo Junker zurück in den Polizeidienst und gerät zwischen die Fronten der rechts- und linksextremen Gruppierungen.
Nur aus welchem Motiv wurde der Mord verübt und wer hat es getan?



„Schmutziger Schnee“ ist der zweite Fall für Leo Junker.
Hier noch einmal die Reihenfolge:

1) Der Turm der toten Seelen
2) Schmutziger Schnee

„Endlich mal wieder ein nordischer Krimi“ habe ich gedacht, als ich „Schmutziger Schnee“ von Christoffer Carlsson in den Händen hielt. Eine Zeit lang habe ich Krimis aus Skandinavien inhaliert und es wurde mal wieder Zeit dies aufzufrischen.

Der Schreibstil von Christoffer Carlsson ist nüchtern und sachlich, wobei er auch emotional sein kann, wenn es um seinen Kommissar Leo Junker geht. Halt typisch skandinavisch, wie ich finde.

Leo Junker trägt noch innere Narben von seinem letzten Fall mit sich herum, ist gerade erst wieder im Polizeidienst und stark tablettenabhängig. Was natürlich nicht gerade hilfreich ist, wenn man direkt nach einer Zwangspause in einen neuen Ermittlungsfall verwickelt wird.

Was mir selber allerdings schon nach wenigen Seiten aufgefallen ist war, dass ich ohne die Kenntnisse vom ersten Fall ein paar Wissenslücken habe, die sich nur schwer schließen lassen. Immer wieder werden Anspielungen gemacht, immer wieder tauchen Dinge und Personen auf die mit der jetzigen Situation wenig zu tun haben. Große Erklärungen gibt es nicht und deswegen finde ich das Lesen vom ersten Fall durchaus empfehlenswert.
Denn dies alles erleichterte natürlich auch nicht unbedingt meinen Lesefluss.

Was mir gefallen hat, war die brisante Situation in Schweden (und auch momentan im übrigen Europa), die Christoffer Carlsson zum Mittelpunkt des Krimis macht. Beide Seiten werden beleuchtet und es ist erschreckend, wie gewaltbereit diese Gruppierungen ihre Meinung vertreten.

Trotzdem und dies ist der Knackpunkt, der Fall konnte mich nicht fesseln. Ich wurde weder mit Leo Junker warm, was vielleicht auch daran liegt das ich den Vorgänger nicht kenne und der Roman bediente für mich einfach zu viele Sichtweisen.
Der Autor beleuchtet den Mord von der Seite der Ermittler, aber auch aus den Blickwinkeln anderer Personen. Gerne hätte ich hier weniger Sprünge im Buch gehabt. Mir selber gefallen immer die Ermittlungsarbeiten der Kommissare und hier waren sie auf Dauer zu rar gestreut.
Was mich zu Beginn noch fesseln konnte, wurde zum Ende hin einfach nicht mehr packend. Das Buch schleppte sich für mich, hatte zwar auch seine spannenden Szenen, wich aber doch vom Fall etwas ab und durchleuchtete die Randgruppierungen mehr, als die Ermittlungsarbeit.
Mir hätte hier eine Tendenz in die Polizeiarbeit deutlich besser gefallen.

Mein Fazit:
Dieses Buch durchleuchtet einen aktuellen und interessanten Bereich unserer Gesellschaft. Was erschreckend wirkt. Trotzdem zog mich „Schmutziger Schnee“ zwar zu Beginn an, hatte dann aber einen deutlichen Leerlauf um zum Ende hin wieder etwas besser zu werden.
Mich konnte es leider nicht komplett überzeugen.

Bewertung vom 01.01.2016
Total verliebt / Together forever Bd.1
Murphy, Monica

Total verliebt / Together forever Bd.1


sehr gut

Alles nur gekauft?
Für Fable sind 3000 Dollar eine Menge Geld. Die Kellnerin, die mit ihrem Gehalt auch ihre Mutter und ihren Bruder unterstützt, steckt in einem moralischen Dilemma. Der College-Footballstar Drew Callahan hat der jungen Frau eben diese 3000 Dollar geboten, wenn sie für eine Woche seine Freundin spielt.
Doch warum? Schließlich sieht er blendend aus, ist in seinem Sport erfolgreich und die Frauen laufen ihm hinterher. Doch langsam aber sicher kommt Fable dahinter, dass nicht nur sie, sondern auch er, Geheimnisse mit sich herumträgt.
Wird sie die Wunden heilen können, mit denen Drew zu kämpfen hat? Und warum hegt sie langsam Gefühle, obwohl dies bestimmt nicht geplant war?




Die Together Forever-Reihe von Monica Murphy ist beinhaltet die folgenden Bücher:

1) Together Forever – Total verliebt
2) Together Forever – Zweite Chancen
3) Together Forever – Verletzte Gefühle
4) Together Forever – Unendliche Liebe

Ich selber war sehr gespannt auf die Geschichte von Drew und Fable, da ich schon so viel positives über diese Reihe gelesen habe.

Bereits auf der ersten Seite war ich schon gefangen im Buch. Denn es wird sehr schnell klar, dass sowohl Fable, als auch Drew etwas mit sich herumtragen und der erste Eindruck bei beiden komplett täuscht.
Und natürlich ist somit die Neugierde geweckt, welche Last die Protagonisten hinter sich herziehen.

Dabei ist das Schöne, dass sowohl Drew als auch Fable direkt sympathisch wirken. Man möchte ihnen helfen, ist aber auch gerne mit ihnen „zusammen“. Ihre Familien, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Dabei sind es gerade die Eltern, die hier negativ hervorstechen.

Der Schreibstil von Monica Murphy war für mich sehr gefühlvoll, aber auch einfach gehalten. Das heißt wir Leserinnen und Leser kommen gut voran und haben keine Hindernisse, um auch nach Pausen direkt an der Geschichte anknüpfen zu können.

Ich persönlich hätte mir halt noch ein wenig mehr Spannung gewünscht. Denn es sind Drews Geheimnisse, die hier die tragende Rolle spielen und mir selber war sehr schnell bewusst, um welche es sich hier handelt.
Der Überraschungseffekt war dadurch leider nicht gegeben.
Zusätzlich hätten ein paar Seiten mehr der Geschichte sicherlich gutgetan.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte muss ich gestehen, dass ich mehr brauche. Mehr Drew und Fable und mehr von der Erzählart der Autorin.
Aus diesem Grund bin ich froh, dass ich in dieser (Liebes-)Geschichte abtauchen konnte und freue mich schon auf die kommenden Bücher.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, die mit einem tragischen Geheimnis aufläuft. Mir hat das Buch gefallen und ich freue mich weiterlesen zu können.
Drew und Fable sind so sympathisch, dass man sie einfach mögen muss.

Bewertung vom 13.12.2015
Die Sache mit dem Glücksräuber / Olga & Co Bd.2
Speulhof, Barbara van den

Die Sache mit dem Glücksräuber / Olga & Co Bd.2


ausgezeichnet

Olga & Co ermitteln wieder.
Als es in Olgas Klasse zu einem Diebstahl kommt, schrillen bei der jungen Ermittlerin die Alarmglocken. Das Freundschaftsbuch ihrer Mitschülern ins spurlos verschwunden und das bestohlene Mädchen schier verzweifelt.
Doch dabei soll es nicht bleiben...
Die beiden Mädchen, Olga und Co, ermitteln und es wird alles andere als einfach, denn jemand aus ihren Reihen muss der Täter sein. Gut das Constanze, genannt Co, in den Weihnachtsferien von Schweden nach Deutschland kommt.



Dieses Buch ist bereits der zweite Teil rund um die Detektivinnen Olga & Co.
Hier noch einmal die Reihenfolge:

1) Olga & Co – Die Sache mit Patzkes Brief
2) Olga & Co – Die Sache mit dem Glücksräuber

Vorweg sei gesagt, ich bin ein großer Fan der Kinderbücher von Barbara van den Speulhof. Jedes ihrer Bücher wurde nicht nur von mir, sondern vor allem auch von meinen Töchtern gelesen, was mir selbst auch einen anderen Blick auf das geschriebene Wort gibt.

Die „Olga & Co“-Reihe handelt von zwei besten Freundinnen, denen es um Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und die Ehre der Kinder geht. Dabei sind Olga und Co so, dass man sich wunderbar in sie versetzen kann. Keine von beiden ist perfekt. So ist Olga z.B. nicht unbedingt groß, was sie manchmal schon ärgert und Co ist genau das Gegenteil von ihr.
Und weil niemand nur toll ist und jeder auch mal Fehler macht, lieben meine Kinder diese Geschichten.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen. Dabei bewahrt sie sich das kindliche und unterhaltende in ihrem Erzählstil, das nicht nur den jungen Leser Spaß macht, sie aber vor allen Dingen ernst nimmt und das ist es, was mir besonders gefällt.

Nachdem meine große Tochter (9) das Buch beendet hatte, legte sie ebenso wie Olga & Co eine Ermittlungsakte an, die nun mit einem Fall gefüllt werden soll.
Meine jüngere Tochter (6) hat dieses Buch mit mir gemeinsam gelesen. Da sie ja nun unter die Leseanfänger gegangen ist, haben wir uns Abschnitte geteilt und sie selbst mochte besonders das gute Verhältnis zwischen Olga und ihrem kleinen Bruder.

Es ist halt ein spannendes und lustiges Buch, dass man kaum aus der Hand legen kann. Immer mal wieder muss man schmunzeln, gleichzeitig möchten wir Leser aber auch wissen, wer der Glücksräuber ist.
Meiner Meinung nach eine gute Mischung, die durch die passenden Zeichnungen von Nina Dulleck unterstützt wird. Jede von ihnen spiegelte zu Beginn eines neuen Kapitels genau das wider, was die Kinder erwarten wird und machte Lust auf die kommenden Seiten.

Ihr merkt, ich habe nichts zu meckern und wir drei hier bei mir zu Hause warten und hoffen auf einen dritten Fall für die Freundinnen.

Mein Fazit:
Es gibt viele Kinderbücher, aber nur wenige gefallen mir so gut, dass ich sie auch rezensieren möchte. Nicht nur mit „Olga & Co“, sondern auch mit den anderen Büchern von Barbara van den Speulhof können Eltern nichts falsch machen.
Sie sind kindlich erzählt, nehmen die jungen Leser a