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Vikki

Bewertungen

Insgesamt 165 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2022
Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


ausgezeichnet

Rettende Kraft des Optimismus
Das Buch „Joy“ von Jenny Valentine hat auf mich einen sehr großen Eindruck gemacht. Es handelt sich um ein Mädchen, die mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach England zum Opa zieht. Ab diesem Moment wird alles anders als sie sich gewöhnt ist. Ihre freie Lebensweise muss sie nun dem strukturierten Alltag in der Schule und beim Opa zu Hause anpassen. Es fällt ihr nicht leicht, den Neuanfang zu meistern. Trotz aller Schwierigkeiten verliert Joy nie Optimismus und versucht in jeder Situation etwas Gutes zu finden.
Der Schreibstil ist durchaus angenehm, flüssig und unterhält durch seine Lebensweisheiten oder humorvolle Momente.
FAZIT: Das Buch genauso wie das Cover strahlt Optimismus und Fröhlichkeit aus. Spannende Handlung, positive Lebensmottos zeichnen das Buch aus. Sehr lesenswert und lehrreich!

Bewertung vom 16.07.2022
Die dunkle Leidenschaft
Haller, Reinhard

Die dunkle Leidenschaft


ausgezeichnet

Das Buch „Die dunkle Leidenschaft“ ist ein Sachbuch, welches umfangreiche Beiträge über die Entstehung und Auswirkung des Hasses bei einer einzelnen Person sowie der ganzen Gesellschaft verschafft.
Die Gliederung und Darstellung der Information ist bemerkenswert. Kurze Kapitel enthalten die wichtigsten Punkte, die in verständlicher Form rübergebracht werden. Neben den fachlichen Beiträgen findet man viele Beispiele aus dem Leben der Menschen. Diese Geschichten, Fallbeispiele aus der psychiatrischen Praxis, veranschaulichen sehr gut die Theorie. Oft nimmt der Autor Bezug zu den aktuellen Ereignissen in der Welt, was immer wieder zum Nachdenken bewegt.
Mir hat der Schreibstil des Autors unglaublich gut gefallen. Er ist nicht trocken, wie man aus manchen Sachbüchern kennt, sondern locker, flüssig und ich konnte viele treffende, tiefgründige Ausdrücke wirklich genießen sowie Zitate am Anfang der Kapitel.
FAZIT: Im Sachbuch wird umfangreich ein sehr wichtiges und leider sehr aktuelles Thema behandelt. Es ist in verständlicher Form geschrieben und durch viele reale Fälle / Beispiele aufgelockert.

Bewertung vom 05.07.2022
Böse Konsequenzen
Lüscher, Conny

Böse Konsequenzen


ausgezeichnet

Im Abgrund der Konsequenzen
„Böse Konsequenzen“ ist ein fesselnder Psychothriller, der ganz schnell in den Bann zieht. Der Einstieg in die Handlung ist echt kurz und danach erscheint es als kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen.
Nachdem die 18-jährige Josy vom Urlaub in Südfrankreich nach Hause kommt, wirkt sie befremdet und verändert, handelt bösherzig und will beweisen, dass sie fähig ist, menschliche Grenzen zu überschreiten. Man fragt sich natürlich, was der Ausgangspunkt für solche Veränderungen war und baut schon erste Vermutungen auf.
Der Thriller bewegt extrem zum Nachdenken und Miträtseln. Die Autorin verteilt meisterhaft kleine Andeutungen für die Aufklärung und Hintergründe der Geschehnisse, sodass es großen Spaß macht, über mögliche Entwicklung der Handlung nachzudenken.
Die Kapitel werden aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben. Dieser Perspektivwechsel verleiht der Handlung gewisse Tiefe und Vielseitigkeit. Die Spannung bleibt bis zu den letzten Seiten erhalten und die Auflösung ist sehr schlüssig und nachvollziehbar.
Mir hat der Schreibstil durch seine Leichtigkeit, Bildhaftigkeit und Ausdruckskraft sehr gefallen. Auf jeder Seite erlebt man Kopfkino. Die einzigartigen Charaktere werden einem schon lange im Gedächtnis bleiben.
FAZIT: ein hochspannender Psychothriller, der nach dem echt kurzen Einstieg mitreißt und nicht loslässt. Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 03.07.2022
Die Taten der Opfer
Dark, Simone

Die Taten der Opfer


ausgezeichnet

Krimi, der anders erzählt wird
„Taten der Opfer“ ist ein Krimi, der etwas anders erzählt wird. Im Vordergrund steht nicht die Suche nach einem Mörder/einer Mörderin, sondern die Taten der Opfer, die zum Mord geführt haben. Ich fand diese Idee sowie deren Umsetzung sehr gelungen.
Die Hauptprotagonistin, Autorin Anne Marschall, ist sehr einzigartig. Sie hat eine ungewöhnliche Vorliebe – das Mittelalter. Nicht nur ihre Bücher durchdringt dieses Thema, sondern auch ihre Lebens- und Ausdrucksweise. Da alle Opfer den mittelalterlichen Foltermethoden unterworfen waren, wird sie zur Hauptverdächtigen.
Die Ermittlungen leitet Kommissar Magnabosco, der durch seine etwas ungeschickte Weise oft in die kuriosen Situationen gerät.
Der Krimi ist durch die Facettenvielfalt geprägt. Die Szenen mit Magnabosco bewegen oft zum Schmunzeln, das im Krimi angegriffene Thema Mobbing bewegt zum Nachdenken, das Leben der Autorin Anne Marschall erscheint als geheimnisvoll und mysteriös.
Dank den kurzen Kapiteln entwickelt sich die Handlung sehr dynamisch. Durch den Perspektivwechsel kann man die Vielseitigkeit der Ereignisse wahrnehmen. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, obwohl beim Lesen zeitig genug mitgeteilt wird, wer der Täter ist.
FAZIT: ein spannender Krimi mit einzigartigen Charakteren, der einen sehr gut beim Lesen unterhält. Ich würde mich auf weitere Bücher mit Anne Marschall sehr freuen.

Bewertung vom 27.06.2022
Poppy Dayton und das Rätsel um Arwen Island
Rippmann, Konrad K. L.

Poppy Dayton und das Rätsel um Arwen Island


sehr gut

Ein spannender Krimi mit mysteriösen Elementen
Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe, wo Poppy Dayton ermittelt. Den ersten Band habe ich nicht gekannt, aber aufgrund der in sich geschlossenen Haupthandlung lässt sich das Buch unabhängig vom Vorgänger gut lesen.
Ich fand die Idee sehr gelungen: Eine Künstlergruppe nimmt am Retreat auf einer schlecht erreichbaren Insel teil. Der einflussreiche Galerist bietet Poppy an, dieses Retreat zu leiten. Sie nimmt zwar das Angebot an, aber sie ahnt noch nicht, dass der Chef es mehr auf ihre detektivischen Fähigkeiten abgesehen hat, weil auf der Insel immer wieder seltsame Dinge passieren. Kurz nach der Ankunft wird eine Künstlerin tot aufgefunden… Poppy will unbedingt die Wahrheit herausfinden und stürzt sich in gefährliche Abenteuer.
Der Krimi liest sich flüssig und hat einen sehr gut ausgebauten Spannungsbogen. Er war bis zum Ende fesselnd. Außerdem habe ich einige unheimliche Kapitel für mich entdeckt, die ich mit Gänsehaut gelesen habe. Den Schreibstil des Autors mochte ich auch ganz gut. Am besten fand ich die Szenen bzw. Dialoge mit Poppy, weil sie unglaublich schlagfertig und scharfsinnig ist. Poppy als Hauptfigur mit der Fülle ihrer Eigenschaften gewinnt ganz schnell Sympathie. Was ich schade finde, dass andere Künstler für mich verloren gegangen sind. Mir haben einfach treffende Eigenschaften gefehlt, damit sie in mein Kopfkino integriert werden.
FAZIT: Ein spannender Krimi mit einer äußerst sympathischen Hauptfigur und interessanten Wendungen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 24.06.2022
Zusammen sind wir unschlagbar! / Pfeffer & Minze Bd.1
Welk, Sarah

Zusammen sind wir unschlagbar! / Pfeffer & Minze Bd.1


ausgezeichnet

Unterhaltsame Geschichte in Tagebuchform
Das Buch „Pfeffer und Minze“ hat mich durch den Titel neugierig gemacht: Er wirkt ungewöhnlich und erinnert an den Spruch, dass „alles Geniale einfach ist“.
Die Geschichte ist in der Tagebuchform geschrieben, was die Möglichkeit gibt, in die Welt der Kinder einzutauchen und die Umwelt mit deren Augen zu betrachten. Der Schreibstil ist locker, leicht und unterhaltsam. Man lacht hier über die Witze, man fiebert mit, wenn Protagonisten Probleme in der Schule oder Familie haben. Auch der Spannungsbogen ist gut ausgebaut. Das Buch vermittelt wichtige Botschaften über Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Es hat mir gefallen, dass auf den Innenseiten des Einbandes die handelnden Personen dargestellt sind. Ansonsten gibt es im Buch keine Illustrationen, was ich nicht als Nachteil betrachten kann, weil das Buch für die Kinder ab 10 Jahren empfohlen ist.
FAZIT: Ein spannendes Buch, das zahlreiche unterhaltsame Lesestunden schenkt. Eine lehrreiche Geschichte, die uns daran erinnert, wie wichtig Zusammenhalt und Freundschaft sind.

Bewertung vom 20.06.2022
Fischers Frau
Kalisa, Karin

Fischers Frau


sehr gut

Facettenreich und gefühlsvoll
Das Buch „Fischers Frau“ hat meine Erwartungen erfüllt. Es ist eine bedachtsame ruhige Geschichte, die mir vor allem durch den Schreibstil der Autorin gefallen hat. Er ist sehr originell, ausdrucksvoll und gefühlsbetont.
Im Mittelpunkt des Romans befindet sich Museumsdirektorin Mia Sund, die eines Tages ein besonderes Teppichexemplar bekommt – den Fischerteppich. Solche Teppiche haben einen sehr großen kulturellen und historischen Wert, wenn es um ein Original geht. Mia fragt sich, ob ihr Teppich eine Fälschung sei und setzt sich als Ziel, den Ursprung des Teppichs zu verfolgen. Danach beginnt ihre Reise durch Europa begleitend durch interessante Bekanntschaften und Erkenntnisse.
Das Buch liest sich leicht und bewegt zum Recherchieren und Nachdenken. Ich mag Bücher, die auf einer historischen Tatsache aufgebaut sind, aber hier hat mir ein wenig Tiefe nicht gereicht. Dennoch finde ich die Idee sehr frisch und unvergleichlich sowie die Umsetzung interessant.

Bewertung vom 19.06.2022
Verlassen / Ermittlungen im Spreewald Bd.3
Dieckerhoff, Christiane

Verlassen / Ermittlungen im Spreewald Bd.3


ausgezeichnet

Spannende und tiefgreifende Ereignisse im Spreewald
Der Krimi „Verlassen“ ist der 7. Band der Reihe mit der Ermittlerin Klaudia Wagner. Das ist meine erste Begegnung mit dem Buch dieser Reihe, trotzdem bin ich schnell mit den Protagonisten vertraut geworden. Man kann auch ohne Vorkenntnisse in die Handlung gut einsteigen.
Klaudia Wagner ermittelt im Fall des Verschwindens einer Touristin aus Dortmund, die bald tot aufgefunden wird. Man stellt fest, dass die Frau aus dieser Gegend stammt, aber nach dem Mauerfall nach Westdeutschland gezogen ist, ohne ihre Kinder mitgenommen zu haben. Da kommen gleich einige Verdächtige ins Spiel und werden schreckliche Geheimnisse enthüllt.
Der Krimi ist flüssig und bildhaft geschrieben. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Beim Lesen erlebt man ständigen Kulissen- und Epochenwechsel, weil die Kapitel über die laufende Ermittlung immer wieder durch die Kapitel über längst vergangene Ereignisse abwechseln. Mir hat das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sehr gut gefallen.
Im Buch ist auch das Thema der von den Eltern verlassenen Kinder aufgegriffen. Es hat mich beeindruckt, wie präzise die Autorin Psychologie der Kinder versteht und explizit einarbeitet. Man kann sowohl Gefühle der Protagonisten als auch deren Motive gut nachvollziehen. Das Schicksal der Kinder hat mich tiefst berührt, so bildhaft, authentisch und lebendig beschrieben. Man bekommt das Gefühl, dass man wirklich die Welt mit den Kinderaugen betrachtet.

Bewertung vom 09.06.2022
Der unheimliche Weihnachtszirkus
Singh, Tina

Der unheimliche Weihnachtszirkus


ausgezeichnet

Einfallsreiche Horrorgeschichte für die Kinder ab 11 Jahre
Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt: Es ist total gruselig und man denkt sofort, dass das Buch mit Schauermomenten erfüllt ist. Aber hier muss man bedenken, dass das Buch für die Kinder ab 11 Jahre ist, deswegen braucht man nicht mit dem Horror für Erwachsene zu rechnen.
Zum Inhalt: Max und seine Familie ziehen zum Opa, der als sehr seltsam gilt, weil er ständig Knoblauch im Garten vergräbt und wirres Zeug erzählt. Eines Tages verrät der Opa seinem Enkel Max, dass auf der Familie ein Fluch lastet und alle 100 Jahre eine Tragödie passiert und ein Familienmitglied entführt wird. Max weiß zuerst nicht, ob er seinem Opa glauben kann, bis er selbst zum Zeuge der mysteriösen Ereignisse wird und seine Schwester in Gefahr schwebt.
Die Geschichte liest sich gut. Ich mag es, dass für die Grundidee eine Familienlegende genommen ist. Das macht die ganze Geschichte originell und ideenvoll.
FAZIT: Das Cover passt dem Buch und der Handlung nicht. Es ist nicht kindergerecht und weckt falsche Erwartungen.
Ich bin der Meinung, dass die Leser aus der empfohlenen Altersgruppe die Geschichte spannend und atemberaubend finden können.

Bewertung vom 09.06.2022
Das Haus der stummen Toten
Sten, Camilla

Das Haus der stummen Toten


ausgezeichnet

Spannend und geheimnisvoll
Das Cover hat mir auf den ersten Blick gleich gefallen. Es ist in den schwarz-weißen Farben gehalten, zeigt ein Haus im Schneesturm und wirkt sehr geheimnisvoll.
Der Einstieg in die Geschichte ist echt kurz gewesen. Die Hauptfigur, Eleanor, kommt zu ihrer Großmutter und stellt fest, dass sie angegriffen war und am Sterben ist. Das schrecklichste ist es aber, dass sie dem Mörder/ der Mörderin selbst begegnet ist, aber aufgrund der Gesichtserkennungsschwäche keine Auskünfte der Polizei geben kann.
Auf Einladung vom Notar beschließt Eleanor mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tante in den Gutshof zu fahren, von dem sie nie gehört hat, um Erbnachlassverzeichnis zu erstellen. Kurz nach der Ankunft passieren seltsame Dinge, die für atemberaubende Augenblicke beim Lesen sorgen.
Die Handlung entwickelt sich dynamisch. Kurze Kapiteln treiben sie gut voran. Es hat mir der ständige Kulissenwechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit sowie der Wechsel der Erzählperspektive gefallen. Man hat dadurch die Möglichkeit bekommen die Protagonisten besser verstehen zu können und ihre Motive nachvollziehen.
Ich mochte die Unberechenbarkeit des Thrillers und die beim Lesen auftretenden Fragen: Stecken reale Personen hinter den Morden oder ist die Auflösung eher mystischer Art?
FAZIT: Ein spannender Thriller mit interessanten Charakteren und unerwarteten Wendungen.