Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
monalisa13
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 128 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2022
Abgegeben
Steenken, Stefanie

Abgegeben


ausgezeichnet

Poetisches Kleinod
Der dritte Gedichtband von Stefanie Steenken ist ein ganz besonderes Kleinod poetischer Verse.

Die Texte mal sehr kurz oder auch etwas länger haben mich sofort berührt und sprechen mir aus der Seele. Es ist eine einzigartig zusammengestellte Sammlung tiefgründiger und berührender Texte, die Lebensgefühl vermitteln, Gefühle hervorrufen und zum Nachdenken anregen.

Die Autorin greift hier alltägliche Situationen, eigene Emotionen und Glaubenssätze auf. Jeder, der dieses Buch in den Händen hält, wird sich in dem einen oder anderen Text wiederfinden. Für mich sind es die kleinen kurzen Texte, die mich in meinem Alltag begleiten werden. Prägnant doch so wahr.

Dieses wundervolle Buch wurde sehr liebevoll von Heike Niederehe passend zu den Texten illustriert. Diese Kombination macht das Buch zu etwas ganz Besonderen und ich gebe hier eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung ab! Es eignet sich auch hervorragend zum Verschenken.

Bewertung vom 23.02.2022
Meine kleine Welt
Arenz, Ewald

Meine kleine Welt


gut

Familienalltagswahnsinn ironisch und witzig
Anders als „Alte Sorten“ oder „Der große Sommer“ ist „Meine kleine Welt“ ein Buch mit kurzen Familiengeschichten aus dem Alltag von Ewald Arenz (als sein Alter Ego Heinrich), seiner Frau Juliane, dem siebzehnjährigen Theo, der dreizehnjährigen Philly und dem dreijährigen Otto. In kurzen amüsanten Episoden wird der Alltagswahnsinn einer fünfköpfigen Familie beschrieben. Ein Wocheneinkauf, der Zirkusbesuch, pubertäre Anwandlungen der beiden älteren Kinder oder Herausforderungen als Teilzeitlehrer werden hier mit viel Humor und Ironie über mehrere Jahre beschrieben. Die Familienmitglieder bis auf Otto, der fast immer gutgelaunt zu sein schien und seinen Vater immer wieder mit seiner kindlichen Ehrlichkeit in ungeahnte Situationen gebracht hat, waren charakterlich sehr speziell.

Einige Szenen haben mich dann doch an unsere eigene fünfköpfige Familie erinnert. Durch den leichten Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen. Ich persönlich musste auf Grund der vielen Episoden immer wieder eine Pause einlegen, es war etwas ermüdend. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Sehr kurzweilig für zwischendurch.

Bewertung vom 08.02.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Tolle humorvolle und charmante Fortsetzung
Langsam könnte wieder etwas Aufregendes passieren, denkt sich Joyce und da taucht plötzlich Douglas Middlemiss auf, Ex-Mann und ehemaliger Geheimdienstkollege von Elisabeth. Er benötigt dringend ihre Hilfe. In was er sich da hineingeritten hat, ist alles andere als ungefährlich. Bei einer Durchsuchung hat er Diamanten im Wert von Millionen Pfund mitgehen lassen und versteckt sich jetzt vor der Mafia auf Coopers Chase. Eine neue und heikle Aufgabe für das scharfsinnige Senioren-Ermittlerquartett, denn schnell passiert auch schon der erste Mord. Leider liegt Ibrahim noch im Krankenhaus, da er von einer Jugendgang bestohlen und zusammengeschlagen wurde. Schnell ist der Anführer ermittelt. Auch hier hat Elisabeth schon einen Plan, den Jugendlichen seiner gerechten Strafe zuzuführen. Unterstützt werden sie wieder von Donna und Chris von der örtlichen Polizei. Auch auf die Hilfe von Bogdan müssen sie nicht verzichten.

Ein herrlich konzipierter Kriminalroman mit unvorhergesehenen Wendungen. Der flüssige Schreibstil und der typisch englische Humor haben mich schon im ersten Teil begeistert. Die Spannung wurde durchgängig hochgehalten und die sympathischen Protagonisten haben alles zum vollkommenen Lesegenuss beigetragen.

Die Covergestaltung gefällt mir wieder außerordentlich gut, mit einem hohen Wiedererkennungswert. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten und ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 31.01.2022
Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.1
Frank, Sylvia

Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.1


gut

Gala, Dalis größte Inspiration
Der Dichter Paul Eluard besucht mit seiner Gattin Gala den kleinen Fischerort Cadaqués, um seine Schreibblockade zu überwinden und mit seinen Surrealisten-Freunden den jungen Künstler Salvador Dali zu treffen. Gala langweilt sich in dem kleinen Ort, doch als sie auf Dali trifft, ist sie beeindruckt von dem sehr eigenwilligen Künstler, wobei sie anfangs doch noch sehr zurückhaltend ihm gegenüber auftritt. Doch Dali hat seitdem nur noch Augen für sie und es entwickelt sich langsam eine intensive Liebesbeziehung.

Es ist ein biographischer Roman, der eine Zeitspanne von 3 Jahren umfasst. Geschildert werden die künstlerischen Anfänge des jungen und sehr weltfremden Dalis, sein exzentrisches Wesen, die Liebe zu Gala und die anfänglichen Schwierigkeiten in der Kunstszene Fuß zu fassen. Gala entpuppt sich hierbei als gekonnte Managerin, die nicht müde wird, die künstlerischen Werke und Erfindungen Dalis, einer wohlhabenden Klientel zu präsentieren. Es sind Jahre ohne Wohlstand, wie es Gala eigentlich gewöhnt ist.

Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen, doch mir mangelt es an Tiefe bei den Protagonisten. Dies ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass Gala und Dali vieles geheim gehalten haben bzw. widersprüchliche Angaben vorliegen. Die äußerst visuellen Beschreibungen der Landschaft, des Ortes oder der traditionellen Feste lassen den Leser mitten im Geschehen sein. Diese Darstellungen haben mir sehr gut gefallen. Das Cover hat mich mit der farblichen Gestaltung und dem Layout sofort fasziniert und ich finde es ausgesprochen gut gelungen.
Leider hat mich das Buch insgesamt nicht vollends überzeugt.

Bewertung vom 28.01.2022
Todland / Juncker und Kristiansen Bd.2
Faber, Kim;Pedersen, Janni

Todland / Juncker und Kristiansen Bd.2


ausgezeichnet

Hochspannung pur
Todland ist der zweite Teil einer Trilogie des Autorenduos Kim Faber und Janni Pedersen.

Dieser Teil schließt sich dem ersten Teil "Winterland" an. Obwohl ich diesen nicht gelesen habe, kann ich durch Rückblenden der Geschichte gut folgen.

Im Kildeparken in Sandsted wird eine Leiche mit zwei Kopfschüssen gefunden. Wie sich schnell herausstellt, kennt Martin Junckersen, genannt Juncker, das Opfer. Es ist der ehemalige Geschäftspartner seines Vaters. Während Martin im Mordfall des toten Anwalts ermittelt, nimmt ein Whistleblower Kontakt zu seiner getrenntlebenden Frau Charlotte auf. Charlotte arbeitet als Investigativ-Journalistin bei einer Kopenhagener Zeitung. Ihr werden Informationen zugespielt, dass der Terroranschlag vom vergangenen Winter hätte vereitelt werden können. Charlotte konfrontiert sowohl Juncker als auch Signe Kristiansen mit den Informationen, doch beide blocken ab. Als Charlotte sich ein zweites Mal mit dem Informanten treffen will, erscheint dieser nicht. Kurze Zeit später wird eine Leiche ohne Kopf gefunden. Signe übernimmt den Fall und mit Charlottes Hilfe kommt sie einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass sich das Buch wunderbar lesen lässt. Es gibt 3 Hauptprotagonisten, die mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch rüberkommen. Auch Junckers Kollegin, die Polizeiassistentin Nabiha, sowie seine Tochter Karoline sind sehr sympathisch und lockern die Geschichte zusätzlich auf. Obwohl viel über das Privatleben der einzelnen Charaktere geschrieben wird, ist es sehr kurzweilig und überlagert die Handlung nicht. Die ineinander verwobenen Handlungsstränge und der kontinuierlich ansteigende Spannungsbogen machen das Buch zu einer sehr aktionsreichen und fesselnden Lektüre. Das Cover hat eine dunkle und mystische Farbgebung, wobei ich keinen Bezug zum Inhalt ersehen kann, der See könnte überall in Skandinavien sein, aber mit wiedererkennungswert. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, werde ich das umgehend nachholen.
Ich bin begeistert und kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 27.01.2022
Energiegeladen statt ausgelaugt
Thuile, Christian

Energiegeladen statt ausgelaugt


ausgezeichnet

Vitalität zurückgewinnen
Der Komplementär- und Ernährungsmediziner Dr. med. Christian Thuile klärt in seinem Buch umfassend darüber auf, welche Ursachen anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung haben können. In einem sehr flüssigen Schreibstil wird beschrieben, welche Faktoren zu diesen Erschöpfungszuständen führen und was der Einzelne dagegen unternehmen kann. Einige Zustände können krankhafter Natur sein, seelische und belastende Ursachen haben, aber auch von Ernährung und Nährstoffmangel abhängen. Die Kapitel sind sehr vielfältig aufgebaut und mit Beispielen aus seiner eigenen Praxis veranschaulicht.

Das Cover ist gut gelungen und das Bild von Dr. Thule vermittelt Empathie und Souveränität. Der Aufbau des Buches ist sehr kurzweilig und es wird nicht stringent wissenschaftlich referiert. Es ist für jedermann gut verständlich, sehr lesenswert und hilfreich. Hier kann ich eine klare Empfehlung aussprechen, da ich auch für mich selbst einiges aus diesem Buch gut umsetzen kann.

Bewertung vom 29.12.2021
Die Bosheit
Edvardsson, Mattias

Die Bosheit


gut

Es ist nicht immer alles so, wie es scheint!

Mikael und Bianca möchten nach einem Vorfall in Stockholm in der kleinen Ortschaft Köpinge in Südschweden einen Neuanfang wagen. Hier haben die Straßen Namen aus den Astrid-Lindgren-Büchern. Auf den ersten Blick eine beschauliche Vorstadtidylle. Die Nachbarschaft scheint eine lebendige harmonische Gemeinschaft zu sein, doch das ist trügerisch, denn jeder verbirgt dunkle Geheimnisse. Als sich plötzlich ein tragischer Unfall ereignet und Bianca mit dem Tod ringt, hat Mikael den Verdacht, dass es sich bei dem Unfall um eine vorsätzliche Tat handelt.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und in zwei Zeitebenen, vor und nach dem Unfall, aufgegliedert. Zu allen Charakteren konnte ich keine Sympathie entwickeln. Die kurzen Perspektivwechsel und Zeitwechsel empfand ich persönlich als sehr anstrengend und langatmig. Der Spannungsbogen ist gleichbleibend und der Schluss war in nicht ganz so krasser Form erwartbar und hat mich positiv überrascht.

Das Cover gefällt mir gut, es ist absolut atmosphärisch und passt zum Inhalt. Wer die Bücher von Mattias Edvardsson mag, kommt hier bestimmt auch seine Kosten. Mich hat es nicht ganz so überzeugt.

Bewertung vom 12.12.2021
Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


ausgezeichnet

Spannende Fortsetzung - Bewegende Zeiten
Der zweite Band um die Polizeiärztin Magda Fuchs, die in den 1920’er Jahren nach ihrem eigenen Schicksalsschlag nach Berlin gekommen ist, schließt sich nahtlos an den ersten Band an. In der Neujahrsnacht 1922 wird Fräulein Doris das erste Opfer des Schlitzers. Dies ist der Auftakt zu weiteren Vergehen an Prostituierten, leider überlebt nicht jede den Übergriff. Für die Bevölkerung sind schwere und harte Zeiten angebrochen. Die Inflation schreitet unaufhörlich voran. Das Elend auf den Straßen wird immer größer, Menschen nehmen sich in ihrer Ausweglosigkeit das Leben. Magda verdient als Polizeiärztin nicht gerade viel und so fasst sie den Entschluss in Charlottenburg die alte Praxis von dem verstorbenen Doktor Fahrland wieder zu eröffnen. Doch nicht jede Patientin möchte ihrem ungeborenen Leben eine Chance geben, was Magda vor schwere Entscheidungen stellt. Die Liebe zu Kuno ist nach wie vor groß und sie tragen sich mit Heiratsgedanken. Auch Celia und Edgar scheinen wie füreinander bestimmt zu sein. Doch Celia will nicht so schnell ihre wiedergewonnene Freiheit und ihr Medizinstudium aufgeben und lässt sich von ihrer Anwältin Ruth beraten. ….und das scheinbar sorglose Fräulein Doris. Wird sie irgendwann der nächste Star am UFA-Himmel?

Mir gefällt es immer wieder, in die 1920’er Jahre abzutauchen und die Protagonistinnen auf ihren Weg mit den ganzen Unwägbarkeiten zu begleiten. Alle machen auch eine persönliche Entwicklung durch, die sehr authentisch dargestellt wird. Am besten hat mir Celias Wandlung gefallen. Sie hat sich zu einer sympathischen, selbstbewussten Frau entwickelt. Fräulein Doris erinnert mich nach wie vor an die Protagonistin aus dem Buch „Das kunstseidene Mädchen“. Herrlich. Historisch eine sehr unruhige, aber spannende Zeit.

Ich muss leider sagen, dass mir der erste Band etwas besser gefallen hat. In dem zweiten Band hat mir teilweise der Spannungsbogen gefehlt.

Das Cover spricht mich sehr an, obwohl das Rot etwas gedeckter hätte sein können. Von der Gestaltung steht es dem ersten Band sonst in nichts nach. Das einzige Manko ist das kleinere Format.

Es war wieder ein absoluter Lesegenuss und ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 11.11.2021
Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7


ausgezeichnet

Spannungsgeladen und sehr unterhaltend

Der langersehnte neue Kriminalroman um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann ist endlich da.

In der Kleinstadt Karlshamn gab es bereits mehrere Opfer eines Heckenschützen. Es gibt weder Zeugen, noch ein offensichtliches Motiv. Vanja Lithner und ihr Team von der Reichsmordkommission übernehmen den Fall. Für Vanja ist es die erste Ermittlung als Leiterin dieser Abteilung, umso größer ist auch ihr Erfolgsdruck. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Können Sie die Heckenschützen stoppen, bevor es noch weitere Opfer gibt?
Ein paralleler Handlungsstrang befasst sich mit Billy, der seinen eigenen Kampf gegen sein Verlangen zu töten auszufechten hat.

Der eigentliche Fall war nach etwas über der Hälfte des Buches schon gelöst und die zweite Hälfte hat die Handlung um Billy eingenommen.
Seit dem letzten Band hat sich so einiges getan. Torkel wurde in den vorzeitigen Ruhestand versetzt und Sebastian Bergmann ist jetzt mit Ursula liiert und konzentriert sich wieder auf die Tätigkeit als Therapeut. Außerdem kümmert er sich rührend um seine Enkelin Amanda.

Der Spannungsbogen wird durchgängig hochgehalten und der flüssige Schreibstil macht dieses Buch wie immer zu einem Pageturner.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass zwischen dem 6. und 7. Band einige Zeit vergangen ist, so konnten sich auch die Charaktere entwickeln und nicht an Authentizität verlieren.

Der Cliffhanger war ja schon vorprogrammiert und lässt auf weiteren Lesegenuss hoffen. Aber bitte nicht erst in 3 Jahren.

Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 30.10.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6


ausgezeichnet

Skandinavische Hochspannung par ex­cel­lence
Stefan Ahnhem hat es für mich erneut geschafft, einen spannungsgeladenen Thriller zu schreiben, der mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat.

Im Kopenhagener Hafenbecken wird durch Zufall ein Fahrzeug mit zwei Leichen gefunden. Auf Anordnung von Sleizner werden die Ermittlungen von Jan Hesk geleitet, der aus gutem Grund damit betraut wurde, war er doch bisher seinem Chef immer ein ergebener Mitarbeiter. Schnell wird eine Leiche als ein hochrangiger Beamter des Nachrichtendienstes identifiziert. Im Laufe der Ermittlungen kommen Beweismittel abhanden. Jan Hesk hat bereits erste Vermutungen, wer hinter diesen Vorkommnissen steckt und macht einen fatalen Fehler.

Auch Dunja arbeitet mit Hochdruck daran, Beweismittel gegen Sleizner zusammenzutragen. Mit zwei IT-Experten schafft sie es sogar, ihn auf Schritt und Tritt zu überwachen und sogar sein Handy abzuhören. Welche Grenzen muss sie noch überschreiten, um Sleizner zur Strecke zu bringen?

Fabian Risk, der derzeit um seinen Sohn Theodor trauert, kann sich nicht vorstellen, dass Theodor im dänischen Gefängnis freiwillig Selbstmord begangen hat und setzt alles daran, zu erfahren, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. Dabei stößt er auf Anweisungen, die von der dänischen Polizei stammen. Die Jagd beginnt.

Einem korrupten, nazistischen Soziopathen wie Sleizner, der erpresst, misshandelt und letztendlich auch über Leichen geht, können die drei Hauptprotagonisten nur zusammen das Handwerk legen. Die drei Handlungsstränge sind sehr gut aufeinander abgestimmt und führen zu einem hervorragend konstruierten Ende. Der Spannungsbogen ist von Anfang an sehr hoch und steigert sich noch bis zum Schluss.

Durch den flüssigen und sehr spannenden Schreibstil ist das Buch ein absoluter Pageturner und steht den vorangegangenen Büchern der Reihe in nichts nach. Die Protagonisten sind authentisch und haben ausgeprägte charakterliche Züge, was mir wieder sehr gut gefallen hat.

Ich finde das Cover hat keinen direkten Bezug zum Inhalt, wobei es mich optisch wieder sehr anspricht. Skandinavisch und düster, wo man Abgründe des menschlichen Handelns erahnen kann.

Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung aussprechen.