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Shambhara

Bewertungen

Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2014
Lukas und der Notruf vom Jupiter
Markgraf, Goetz

Lukas und der Notruf vom Jupiter


sehr gut

Ich fand das Buch insgesamt ganz gut. Die Covergestaltung irritiert einen auf den ersten Blick zunächst einmal, weil der Jupiter ja kein roter Planet ist sondern ein Gasplanet, um man das eher vermutet hätte bei dem Titel. Allerdings klärt sich das dann im Laufe des Buches auf, was man auf dem Cover sieht. So passt es zumindest zum Buch, auch wenn es nicht sonderlich spektakulär aussieht. Die vielen kräftigen Farben sind aber auf jeden Fall ein Hingucker, so dass man an dem Buch sicherlich nicht einfach vorbei laufen wird. Der Titel beschreibt eben genau das Highlight der Handung und ist absolut treffend gewählt.
Die Protagonisten Lukas und Nico sind sehr gegensätzliche Personen, was bei mir auch total widersprüchliche Reaktionen auf sie hervorgerufen hat. Lukas ist ein guter Schüler, der es nicht schwer hat Freunde zu finden. Er ist klug, hilfsbereit, kann seine Meinung vertreten, aber auch mal nachgeben. Bei Nico ist es eher umgekehrt. Er ist ein mäßiger Schüler, der nie wirklich Freunde hatte und wenn er etwas weiss, dann drängt er sich in den Vordergrund und freut sich, wenn die Anderen dabei ein bisschen blöd dastehen. Das gefiel mir nicht wirklich. Daher wurde ich im Laufe der Geschichte auch nur mit Lukas richtig warm und habe mit Nico nicht so viel anfangen können.
Die Idee der Geschichte gefällt mir ganz gut, denn hier können Kinder alles haben was sie gerne mögen. Ein spannende Geschichte über Außeriridische, lustige Szenen, aber auch - und das ist jetzt wieder eher der Geschmack der Eltern - spielerisches Lernen, denn es wird eine Menge über unser Sonnensystem erklärt. An manchen Stellen hätte ich mir das eine oder andere ausführlicher gewünscht, da einige gute Ideen nur am Rande angeschnitten waren, die gerade Kinder wieder zum Nachfragen bringen, wie sie funktionieren und da kann ich jetzt schon sagen, ich werde passen müssen.
Sprachlich war es auch definitiv passend für die Zielgruppe, allerdings kann man es auch wenn man älter ist noch mögen. Es ist leicht verständlich und trifft den Geschmack in dieser Altersgruppe ganz gut, zumindest auf jeden Fall was Jungs angeht. Für Mädchen würde ich das Buch wohl eher weniger empfehlen.
Was ich einen weiteren Pluspunkt fand, war, dass man es losgelöst von Band 1 lesen und auch ohne Schwierigkeiten verstehen kann. Ich werde es meinem Sohn auf jeden Fall in den Schrank stellen und es ihn lesen lassen, wenn er das passende Alter hat und kann es auch sonst empfehlen für Kinder ab 11 Jahren. Ich denke die Altersangabe passt hier ganz gut. Früher würde ich es nicht machen, da einige Zusammenhänge doch zu komplex und viele Stellen zu spannend wären für jüngere Kinder.
Von mir gibts dafür

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 05.10.2014
Ruf der Pflanzen
Blume, Jutta

Ruf der Pflanzen


sehr gut

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Das Cover ist sehr hübsch gestaltet. Man wird zwar nicht wirklich aus dem Bild schlau, aber es erklärt sich im Laufe des Buches. Die Passionsblume ist ein gutes Symbol für Ife, dann für sie sind ja Pflanzen ihre Passion. Der Titel hat sich mir leider im Laufe des Buches nicht wirklich erschlossen.
Ife ist als Protagonistin sehr sympathisch. Sie ist kämpferisch, gibt nie auf, hat aber auch die Fairness Dingen, die sie nicht kennt eine Chance zu geben und verteufelt nicht alles, was der Sandquist tut, obwohl sie nur seine Sklavin ist. Sie ist einfach sehr menschlich dargestellt mit all ihren Sehnsüchten, Hoffnungen, Ängsten und Träumen.
Die Geschichte an sich fand ich von der Idee her ganz gut und auch mal wieder ein ganz anderes Terrain. Auch das Botanik einen große Stellenwert hat finde ich etwas außergewöhlniches, vor allem da keine Kenntnisse in diesem Bereich vorausgesetzt werden, wie ich aus zuverlässigen Quellen (meiner eigenen Unkenntnis) bestätigt bekommen habe.
Der ganze Schreibstil gefällt mir gut, auch, dass es immer wieder Briefwechsel gibt, wobei diese mir zwischenzeitlich leider etwas zu viel werden und sämtliche direkte Handlung verdecken. Insgesamt war das Buch aber sehr spannend und hat mich total gefesselt. Auch wenn es mir am Ende dann so gar nicht mehr zugesagt hat, würde ich es wohl aber dennoch weiterempfehlen, denn die Art, wie das Ende gestaltet ist, ist einfach Geschmackssache und meiner wars halt nicht. Daher gibt es von mir dieses Mal

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 05.10.2014
Schattenzwilling
Bongard, Katrin

Schattenzwilling


sehr gut

Mir hat da Buch insgesamt total gut gefallen. Das Cover sagt eigentlich auf den ersten Blick nicht sehr viel aus, allerdings ist es in signalrot, was schon ein wenig herausstellt, dass es gefährlich werden könnte. Den Titel versteht man bei ersten Lesen zwar absolut nicht, aber er macht neugierig und klärt sich dann auch im Laufe der Lektüre auf. Er ist zwar immer noch nicht auf den ersten Blick verständlich, allerdings wenn man sich dann ein wenig Gedanken macht, versteht man ihn durchaus. Gedanken sollte man sich bei diesem Buch aber ohnehin machen, denn es ist vielleicht schnell weggelesen, hat aber deutlich mehr Botschaften hinter seiner Fassade versteckt als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Die Protagonisten sind eigentlich Teresa und die Zwillinge, wobei ich Teresa als Hauptprotagonistin empfunden habe und die Zwillinge ein wenig untergeordnet. Teresa ist eine sehr nette Protagonistin mit der man sich schnell anfreunden kann. Sie hat die ganz normalen Probleme eines Teenagers und ist ein Mensch, der immer versucht in allem das Gute zu sehen. Das macht sie, neben ihren Unentschlossenheiten und Gefühlsschwankungen, einfach glaubwürdig und authentisch. Die Zwillinge leben in einer völlig anderen Welt in die man auch nicht wirklich eindringen kann. Es ist einfach seltsam mit ihnen. Wenn man denkt, dass man sie verstanden hat, dann versteht man wieder gar nichts. Man denkt, die halten zusammen wie Pech und Schwefel, dann scheinen sie sich auf einmal abgrundtief zu hassen und im nächsten Moment wieder zu lieben. Sie sind schwierige Charaktere an die man nicht wirklich rankommt.
Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Lange habe ich überlegt, ob es sich wirklich um einen Thriller handelt, doch je weiter ich kam, desto klarer wurde mir die Einordnung. Es war nicht nur ein Thriller, eigentlich würde ich es unter Psychothriller einordnen. Die empfohlene Altersgruppe würde ich definitiv nicht bei 14 sondern eher bei 16 ansetzen, denn das ist schon ziemlich heftig und könnte einen Teenie defintiv etwas paranoid machen. Für Zartbesaitete ist es defintiv nichts.
Stilistisch passt es gut in die Altergruppe rein für die es gemacht ist und es liest sich auch sehr gut und flüssig weg, so dass es einen wirklich unterhält. Mir persönlich hat es allerdings ein wenig zu träge angefangen. Klar gab es am Ende einen bombastischen Höhepunkt, allerdings hätte ich es schon ein weniger später etwas spannender gehabt. Das ist, neben der Tatsache, dass das Buch zu Ende ist, auch das einzige Manko. Daher gibts von mir eine Leseempfehlung und

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 02.10.2014
An der Mordseeküste
Minck, Lotte

An der Mordseeküste


sehr gut

Loretta und ihre Freunde freuen sich auf einen entspannten Urlaub an der Nordseeküste. Aber wie das Leben von Loretta so spielt, dauert es nicht lange und sie darf mal wieder einen Mordfall aufklären. Diesmal ist aber auch einer ihrer Freunde unter den Hauptverdächtigten, was die ganze Angelegenheit für sie nicht einfacher macht. Hat sie sich in ihren Freunden getäuscht oder steckt doch jemand ganz anderes dahinter?

Das Buch gefällt mir ziemlich gut. Das Cover ist schön gestaltet und stellt weitestgehend die Einstiegsszene des Buches dar. Eigentlich eine perfekte Gestaltung, denn so kann man sich den Schauplatz des Leichenfunds sehr plastisch vor Augen führen. Auch der Titel ist optimal gewählt, denn er passt einfach perfekt zum Humor der Protagonistin.
Diese ist eine sehr sympathische Person, welche mit Ironie und Sarkasmus nicht spart und außerdem eine enorme Schlagfertigkeit besitzt, was sie allerdings auch das eine oder andere Mal in Schwierigkeiten bringt.
Die Nebenfiguren haben ihren Job wirklich nach ihrem Namen verrichtet und sind auch nur Nebenerscheinungen geblieben. Die meisten hatten so untergeordnete Rollen, dass man sich über sie nicht weiter den Kopf zerbrochen hat, aber Frank ist mir dann doch etwas ans Herz gewachsen, da er einen tollen Charakter und eine sehr anziehende Art hatte.
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich persönlich normalerweise ja nicht so mag, aber für Loretta mache ich da gerne eine Ausnahme. Der Aufbau war nicht überaus komplex und auch die Idee der Handlung war keine Neue, aber die Umsetzung war einfach anders. Also ich "Ruhrpott-Krimiödie" gelesen habe, dachte ich, was um Himmels Willen ist denn Krimiödie schon wieder. Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Einstufung absolut treffend ist, ich habe bei einem Krimi bis jetzt selten so gelacht. Das Buch trifft nur so von Ironie und Sarkasmus, was ich persönlich ja sehr schätze und damit trifft es genau meinen Geschmack. Der einzige Wermutstropfen war dann eigentlich, dass der Fall etwas zu geradlinig gelöst wurde.
Spachlich war es ansprechend, witzig, flüssig zu lesen und man hatte einfach Spaß mit dem Buch. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen und werde selbst auch noch den einen oder anderen Band von Loretta lesen. Von mir gibts daher

4 von 5 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2014
Erebos Bd.1
Poznanski, Ursula

Erebos Bd.1


ausgezeichnet

An Nicks und Emilys Schule gehen seltsame Dinge vor. Schüler stecken sich gegenseitig CDs zu und verändern sich, doch alles ist streng geheim und jeder der keine CD hat erfährt nicht worum es geht, doch auch die Schüler mit den CDs tauschen sich untereinander nicht aus. Jeder wird immer mehr für sich selbst isoliert und misstraut den anderen. Eines Tages erhält auch Nick eine CD und findet sich in der Welt des Computerspiels Erebos wieder. Eine faszinierendes Spiel mit hohem Suchtfaktor, doch es bleibt nicht lange nur ein Spiel, denn das Spiel stellt Aufgaben und diese Augaben müssen in der realen Welt ausgeführt werden. Wer zaudert oder versagt, darf nicht mehr online mitspielen doch wer die Aufgaben erfüllt erhält Geschenke, sowohl real als ich im Spiel. Teils erscheinen die Aufgaben vollkommen sinnlos doch als Nick den Auftrag erhält einen Lehrer zu töten schrillen bei ihm alle Alarmglocken. Wird er für sich selbst die Reissleine ziehen können und vorallem wird es jemandem gelingen dieses mörderische Spiel zu stoppen, ehe es zu keiner Katastrophe kommt?

Wo soll ich anfangen… hmm vielleicht sag ich einfach erstmal WOW. Das Buch hat mich echt umgehauen. Es hat sich den Jugendliteraturpreis auf jedenfall mehr als verdient, denn es zeigt spannend und sensibel viele Problematiken auf mit denen sich die Jugend heutzutage herumschlagen muss und welche ihnen gefährlich werden können. Zum einen wird das Thema Computersucht angeschnitten und auch die damit verbundene soziale Isolation und der Abfall der Schulnoten, welcher für die Zukunftsgestaltung erhebliche Probleme darstellt. Aber viel bedrohlicher als die Computersucht an sich ist die Thematik der künstlichen Intelligenz. Noch ist es nicht so weit, dass gut programmierte KI in einem MMORPG wirklich individuell agieren und reagieren kann auf den Spieler, doch man muss sich auch nichts vormachen, dass die Möglichkeiten, dass eine KI das Internet und die eigene Festplatte ausliest und die Informationen über einen weiterleitet und verarbeitet, täglich mehr und besser werden. Auch wenn die Dinge, welche in dem Buch geschildert sind noch futuristisch sind, so sollte man schon jetzt die Kinder dafür sensibilisieren, denn leider ist es nicht so, dass es so bleiben wird. Je offener man mit dem Thema Gefahr aus dem Internet umgeht und je aufgeklärter unsere Kinder sind, umso besser können sie sich schützen. Die Gefahren durch das dargestellte MMORPG entstehen sind erschreckend und leider sind es genau die Gefahren, die für Kinder drohen, wenn man es wirklich schafft nur annährend so gute KI zu programmieren, denn Kinder sind die Zielgruppe, die man am leichtesten manipulieren und beeinflußen kann. Das klingt jetzt alles wahnsinnig ernst und ja die Thematik des Buches ist durchaus sehr ernsthaft, allerdings wirklich gut geschrieben, sehr spannend, habe mich absolut festgelesen und konnte das Buch nur schwer wieder zur Seite legen. Der Schreibstil ist fesselnd, liest sich leicht und flüssig und reisst einen absoult mit. Die Figuren haben den nötigen Tiefgang und sind alles andere als perfekt. Sie machen Fehler, haben Skrupel und tun oft alles für ihre Ziele, eben Figuren wie sie ein Teenager nachfühlen und sich hineinversetzen kann. Das Buch kann und werde ich definitiv jedem empfehlen und das einzige kleine Manko, das es gab, ist eigentlich nicht der Rede wert, aber der Vollständigkeit halber möchte ich es trotzdem gerne erwähnen. Das Cover an sich war super gestaltet, allerdings war der Einband einfach aus zu dünnem Karton. Das Buch hätte zumindest kartoniert und nicht nur broschiert gehört, denn dafür lastet beim Lesen einfach zuviel Gewicht auf dem Einband und selbst wenn man das Buch so vorsichtig liest wie ich verbiegt sich der Einband deutlich, zumindest konnte ich Brüche und Knicke im Buchrücken vermeiden. Allerdings ist dieser Einband wirklich das Einzige was ich zu meckern habe und das Buch bekommt nichts desto trotz von mir

5 von 5 Punkten, weil es einfach nur genial ist.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2014
Kiss me, Cookie!
Luhn, Usch

Kiss me, Cookie!


sehr gut

Charlotte wäre sehr gerne mit Marie ihrer besten Freundin in den Sommerurlaub nach Frankreich gefahren, doch stattdessen muss sie zu Hause in Berlin bleiben und ihrer Mutter in der Sandwich-Bar helfen. Diese ist aber eh so heruntergekommen, dass es kaum Kundschaft gibt und Charlottes Mutter nun auch noch eine ZWeitjob sucht. Ihr bester Freund Metin versucht zwar Charlotte immer wieder zu helfen, aber er kann auch nicht richtig viel tun. Erst als Jamie, Kochazubi aus England, bei Charlotte und ihrer Mutter einzieht können die 3 einen Plan entwickeln um die Bar zu retten. Doch als ob das nicht anstrengend genug wäre, so weiss Charlotte auch nicht, welchem der beiden Jungs sie ihr Herz schenken soll… süß sind sie ja Beide.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Das Cover ist bunt und frech und passt genau auf die Zielgruppe Mädchen für die es gedacht ist. Abgebildet sind außerdem Charlotte und Metin. Die Kekse führen auf eine falsche Fährte, runden das ganze aber sehr ab. Es passt einfach alles irgendwie. Auch der Titel ist okay. Er erklärt sich ganz von selbst in dem Buch und trifft aber sicher auch das Herz der Leserinnen.

Die Protagonistin war eben das typische Teeniemädchen mit genau den Sorgen und Nöte, die sie wohl 14-15jährige Mädchen so klären. Hauptsache Jungs, aber natürlich auch schon die Finanzen der Familie, denn man bekommt ja schließlich schon eine Menge mit und versteht es auch. Sie ist nachvollziehbar und altersgerecht gestaltet und für einen Teenie genau passend gearbeitet, aber auch ein Erwachsener kann sich mit ihrer Person gut anfreunden.

Die Geschichte an sich gefiel mir ganz gut, denn es gab immer und immer wieder überraschende Wendungen und unerwartete Dinge, aber endet natürlich auch mit einem Happy End, wie es sich Mädels in dem Alter eben wünschen. Die Idee ist mitten aus dem Leben gegriffen und könnte sicher so oder so ähnlich jedem passieren.

Stilistisch war das Buch auch altersgerecht und auch die Wortwahl passend. Es gab auch Szenen, welche Knutscherein und ähnliches enthielten, doch auch diese waren angemessen gestaltet und ohne Bedenken jugendfrei gestaltet. Einzig, dass das Ende recht früh abzusehen war, fand ich etwas schade. Das kostet dann letztlich auch die volle Punktzahl, aber sonst bin ich durchaus zufrieden.

Obwohl ich ja mit dem Kinderbuch der Autorin schlechte Erfahrungen gemacht hatte, habe ich Usch Luhn hier noch einmal komplett unvoreingenommen betrachtet und dieser Blick hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Buch würde ich auf jeden Fall für Teenies empfehlen und vergebe

4 von 5 Punkten.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2014
Rapunzel auf Rügen
Bieling, Emma

Rapunzel auf Rügen


gut

Theaterschülerin Jessica, alias Rapunzel, nimmt aufgrund von akutem Geldmangel einen Job auf einem Bestattungsboot auf Rügen an. Bei einer Bestattungsfahrt lernt sie Hendrik kennen und verliebt sich in ihn. Das Leben auf dem Boot ist nicht einfach und wenn sie mit Hendrik zusammenbleiben will, muss sie nach Rügen umziehen und die Schauspielerei an den Nagel hängen. Eine schwere Entscheidung. Wofür wird sie sich in all dem Chaos entscheiden?

Das Buch fand ich insgesamt eine ganz nette Unterhaltung für zwischendurch. Das Cover war schön gemacht mit Dünen und Strandkorb. Auch wenn es eher an Urlaub erinnert hat als an Arbeit, konnte man es doch eindeutig mit Meer in Verbindung bringen. Speziell auf Rügen war es aber nicht zugeschnitten. Dennoch lädt das Cover ein sich das Buch als Sommerlektür zu greifen und es sich damit am Pool oder See gemütlich zu machen. Der Titel trifft genau, denn er verrät nicht mehr als die Hauptfigur und ihren Aufenthaltsort.
Jessica ist eine nette, hilfsbereite, aber auch sehr naive Protagonistin, welche ich insgesamt eher als Teenager eingestuft hätte und nicht wie eine Endzwanzigerin. Sie ist aber auch für den Leser sehr anstrengend, da sie sehr emotional und oft extrem schnell in ihren Entscheidungen ist.
Ebenso rasant wie die Hauptfigur ist die Geschichte. Es geht alles Schlag auf Schlag und so einige Male hätte ich mir einfach gewünscht, dass einiges etwas mehr Raum bekommen hätte. Die Ideen sind gut und ich habe bei dem Buch oft gelacht, auch die Andeutung zu dem Märchen Rapunzel sind gut reingearbeitet und es macht Sapß sie zu suchen, aber ein kleines bisschen weniger Gas an manchen Stellen, hätte dem Buch sicherlich auch nicht geschadet.
Stilstisch gabs nichts auszusetzen. Er war flüssig und gut zu lesen, auch die witzigen Stellen wurden gut rübergebracht.
Ich kann es als lustige Unterhaltung für zwischendurch empfehlen und vergebe dafür

3 von 5 Punkten.

Bewertung vom 27.09.2014
Das Vermächtnis. The Legacy (eBook, PDF)
Surface, Richard

Das Vermächtnis. The Legacy (eBook, PDF)


sehr gut

Gabriels Opa Max wird brutal umgebracht. Während Gabriel davon ausging, dass Max Kunsthändler war, stellt sich bald heraus, dass die Bezeichung Kunstdieb es wohl eindeutig besser trifft. Erst taucht sein ehemaliger Arbeitskollege Arthur Whyte bei Gabriel und dann überschlagen sich die Ereignisse. Was hat es mit dem mysteriösen Erbe von Max auf sich und wer sind die Leute, die dafür über Leichen gehen, um daran zu kommen? Kann das Ganze für Gabriel wirklich gut ausgehen oder geht es gnadenlos im Strudel der kriminellen Machenschaften unter?

Das Buch war wirklich große klasse. Covergestaltung war anziehend, durch den Schatten hatte es etwas geheimnisvolles, man wollte wissen, wer diese Gestalt im Schatten ist und genau so eine Schattengestalt haben wir auch das ganze Buch über gejagt. Also sehr passend. Auch der Titel beschreibt einfach das worum es in dem Buch geht, ein Vermächtnis, denn das Wort Erbe passt an dieser Stelle nur bedingt, auf das was unser Protagonist da überantwortet bekommt.
Gabriel war ein sehr netter Protagonist, der sicher einige Fehler und Schwächen hatte und einfach authentisch war. Bis auf ein oder zwei Stellen war sein Tun nachvollziehbar oder zumindest so erklärt, dass man seine Sicht der Dinge begreifen konnte, wenn auch nicht verstehen. Eine zweite wichtige Rolle in dem Buch spielte wohl die Person von Arthur Whyte, welche einerseits zwar super toll gemacht war, aber mit der man auch nie wirklich warm werden konnte. Nicht, weil sie unsympathisch war, sondern einfach, weil sie so sehr von einer Aura umgeben war, die etwas ablehnendes gegenüber allem hatte. Für ihn galt eher die Devise wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind. Das hat es mit den Sympathien etwas schwer gemacht.
Außerdem gab es unzählig Nebencharaktere, welche zum größten Teil ihre eigene Vergangenheit und Hintergrundgeschichte mitbrachten und damit auch sehr viel Tiefe hatten. Insgesamt war die Geschichte überhaupt mit einer sehr großen Informationsfülle besetzt, sei es was die Charaktere, die Schaupläze, die Kunst oder allgemein die komplexen und sehr verstrickten Handlungsstränge angeht. Das fordert auch die ganze Aufmerksamkeit des Lesers ein und sorgt dafür, dass man dieses Buch nicht einfach mal schnell nebenher lesen kann. Wer es dennoch so handhabt, dürfte sehr schnell den Überblick verlieren und keine Freude mehr an dem Buch haben.
Warum das Buch trotzdem keine volle Punktzahl bekommen wird ist schnell erklärt, allerdings würde es zu sehr spoilern, wenn ich ins Detail gehe. Es gibt einfach ein paar Stellen, welche mir etwas zu übertrieben bzw. unglaubwürdig erscheinen, welche aber für den Fortgang der Geschichte große Auswirkungen haben. Diese beeinträchtigen das Gesamtbild ein wenig, allerdings macht es dennoch viel Spaß und ist einfach ein super Buch, dem das auch keinen Abbruch tut. Von mir gibts eine Leseempfehlung und

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 22.09.2014
Drunter und Drüber auf dem Planeten Firlefanz
Schmid, Sophie

Drunter und Drüber auf dem Planeten Firlefanz


sehr gut

Der Tag des kleinen Pupan hätte so schön anfangen können. Mit einem Bad in seiner Lieblingswanne, mit dem neuen Liebesbadeschaum mit dem er auf dem Geburtstag des König später am Tag, die Prinzessin Schnibbi für sich gewinnen wollte und nun das. Seine Lieblingsbadewanne ist verschwunden. Eilig macht er sich auf die Suche quer über den Planeten Firlefanz. Ob er wohl rechtzeitig fündig wird?

Mal wieder eine Rezension, welche zusammen mit meinem Sohn verfasst wurde. Das Buch ist ein Wimmelbuch und hat uns vom Cover her und auch von den Illustrationen total angesprochen. Wir haben uns zwar unter einem Wimmelbuch etwas anderes vorgestellt bzw. waren anderes gewohnt, aber dieses Konzept ist auch nicht so schlecht. Es eignet sich wohl eher für jüngere Kinder, da diese sicher auf den Bildern immer noch eine Menge erkennen können, während mein Sohn schon fast ein wenig zu alt für die Bücher ist und das meiste direkt im Überblick hatte. Dennoch sind die Illustrationen total liebevoll und schön gemacht und haben uns sehr gut gefallen. Auch die Geschichte war sehr schön gemacht und auch mein Sohn war sehr davon angetan, auch wenn er die Namen teilweise witizg, teilweise etwas schwer zu merken fand. Die Geschichte war denke ich für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren richtig spannend, er war mit seinen 8 Jahren leider schon aus dem Alter draußen. Dennoch haben wir uns gut unterhalten gefühlt und haben viel über die witzigen Ideen gelacht.
Für die volle Punktzahl reicht es zwar nicht, aber immerhin gibts eine Leseempfehlung für Familien mit kleineren Kinder und

4 von 5 Punkten von uns.