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foxydevil

Bewertungen

Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2019
Sturm über Mandeville Park / Hill House-Trilogie Bd.2
Bell, Annis

Sturm über Mandeville Park / Hill House-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Unterhaltsam und kurzweilig

Das Buchcover gefiel mir sofort sehr gut und da ich gern Bücher aus dem viktorianischen England lese war ich sehr gespannt!
Die Autorin war mir bisher unbekannt und das mag ich immer sehr gern.
Hill House- Sturm über Mandeville Park ist der 2. Roman aus einer Triologie um die 3 Frauen Alice Buxton, Rose Mandeville und Vera Lyttleton.
Den ersten Teil Hill House – Die drei Freundinnen kenne ich bisher noch nicht.
Aber das war für mich kein Lesehindernis.
Und um es gleich vorwegzunehmen…den ersten Teil werde ich noch lesen ;o)

Am Anfang des Buches macht Lady Rose Mandeville im Jahr 1908 eine merkwürdige Beobachtung.
Es verschwindet ihre Bekannte Lady Celia Sudworth unter merkwürdigen Umständen.
Ihre Familie Sudworth sagt sie befände sich auf Reisen.
Dennoch prägt Rose dieses Erlebnis stark.
Im England im Jahre 1915 erwarten die Eltern von Lady Rose Mandeville eine vorteilhafte Vermählung.
Doch Rose hat eine andere Sicht der Dinge.
Sie ist eine selbstsichere Frau und kämpft als Suffragette lieber für Frauenrechte und Selbstbestimmung.
Doch das ist auch kein leichtes Unterfangen, denn wenn man mit den damaligen Konventionen im Bruch liegt hat man nicht nur Verehrer.
Sie lernt einen sympathischen Anwalt kennen welcher ihre Ideale teilt und unglücklich verheiratetet ist.
Doch seine Ehefrau ist darüber not amused….
Auch treibt Rose die Angst um ihren Bruder um.
Er befindet sich verschollen im Krieg.
Auch für ihre Freundinnen enden ihre Träume mit dem Krieg.
Eine befindet sich als Krankenschwester mitten im Kriegsgebiet, die andere ist zwar in Sicherheit, fürchtet aber um das Leben ihrer großen Liebe Lorenzo, denn er ist als Berichterstatter im Kriegsgebiet.
Wird Rose ihren Weg finden?
Das sollte man selber lesen!

In diesem sehr meiner Meinung nach gelungenem Roman lernt man interessante facettenreiche Haupt- und Nebencharaktere kennen welche polarisieren.
Die Zeit wird gut und nachempfindbar dargestellt.
Ein gut zu lesender Text und gut vorstellbare Beschreibungen.
Die Recherche der Autorin merkt man nicht nur daran das sie damals führende Suffragetten in die Handlung aufgenommen hat.
Ich habe Nichts vermisst und fühlte mich sehr gut unterhalten darum empfehle ich es sehr gern weiter!
Das Ende war etwas schnell abgehandelt aber ok.

Unterhaltsam und kurzweilig, ein guter Roman wo ich mich schon auf den nächsten Teil freue!

Ich vergebe 4,5 Sterne

Bewertung vom 23.09.2019
Ziegen wie du und ich
Leenen, Maria Anna

Ziegen wie du und ich


sehr gut

Nicht nur für Ziegenfans - Ein Buch mit Eindruck und einer Botschaft

Zuerst fiel mir das Cover mit den 2 Ziegen ins Auge.
Der Titel interessierte mich schon denn wie kommt man auf ihn?

Schon beim losen Durchblättern fielen mir die schönen Zeichnungen und Fotos auf.
Das macht das Buch greifbarer.
Eine Autorin welche heute als Einsiedlerin lebt, und ihr Leben Gott widmet das ist schon mal interessant.

Frau Leenen lebt mit ihren Zwergziegen und 2 Katzen zurückgezogen und lernt von ihren Tieren.
Und trotz Einschränkungen sagt sie selber, daß es für sie das Richtige ist.
Und sie möchte uns teilhaben lassen was man durch sie über Gott und Umwelt lernen kann.
Nun bin ich kein gläubiger Mensch- also ganz das Gegenteil von Frau Leenen aber trotzdem fand ich das Buch sehr interessant!

Schon das Vorwort von von Dr. Rainer Hagencord lies mich nachdenklich innehalten.
So habe ich es noch nie betrachtet.

Was bedeuten uns Tiere?
Haben sie für uns einen Wert und wenn ja, welchen?
Hier zeigt Frau Leenen ihren Weg mit ihren tierischen Begleitern auf.
Davon hätte ich so gern noch mehr gehabt ;o)
Man lernt ihre Ziegen im Einzelnen in einer Portraitangabe kennen.
Sie besucht Kindergärten und Altenheime und macht darauf aufmerksam was Tiere bewegen können.
Wie z.B. das Lächeln eines alten Menschen welches ein so oftmals als nutzlos abgestuftes Tier zaubern kann.
Tiere können einem an ihrer unbändigen Lebensfreude teilhaben lassen und sie verteilen ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele wenn man sie lässt.
Man wird nachdenklich was die heutige (Aus)Nutzung der Tiere betrifft.
Dazu passenden Zitate aus der Bibel und Literaturhinweise runden das Buch ab.
Die Schreibweise ist gut zu lesen, eingängig und ohne einen belehrenden Touch.
Eine Sensibilisierung für unsere Umwelt ist dringend nötig und daher kann ich der Aussage am Schluss des Buches nur zustimmen denn es gibt nur eine Umwelt!

Ein Buch welches neben den Tieren den christlichem Inhalt nicht zu kurz kommen lässt und lesenswert für alle Menschen ist, die dem Thema offen gegenüber sind!

Ich vergebe gern 4,5 Sterne

Bewertung vom 08.09.2019
Nichts wird dir bleiben
Kraus, Christian

Nichts wird dir bleiben


gut

Am Anfang durchwachsener Thriller mit steigender Spannung

Ich wurde auf das Buch aufgrund des Covers aufmerksam.
Eine verbogene Gabel welche an eine menschliche Hand mit abgetrennten Finger erinnert.
Das machte mich sehr neugierig.
Auch kannte ich den Autor bisher nicht und das macht es in meinen Augen immer interessant!
In diesem Buch wird viel auf die Psyche des Menschen eingegangen und man merkt dem Autor dadurch seinen beruflichen Hintergrund an.
Der Psychoanalytiker Thomas Kern sieht den Freitod einer Patientin und kann ihn nicht verhindern.
Kurz danach bekommt er Besuch von der Polizei und es wird ihm sexueller Missbrauch dieser Patientin vorgeworfen, welcher sie in den Tod getrieben haben soll.
Es finden sich auf seinem PC belastende Beweise und sein Leben befindet sich auf Talfahrt.
Seine Familie und Freunde wenden sich ab und ein Netz aus Lügen und Intrigen beginnt seinen Lauf zu nehmen.
Gelingt es Thomas da herauszufinden und seine Unschuld zu beweisen?
Das werde ich nicht verraten!

Am Anfang hatte ich durch einige Protagonisten und Wechsel der Handlung bzw. Orte eine leichte Verwirrung und somit einen schwierigeren Einstieg.
Aber das Interesse um was genau es geht hat mich dann doch dabei bleiben lassen.
Die Charaktere sind vielschichtig und nicht sofort zu durchschauen.
Und das war gut so, denn irgendwann nimmt das Buch deutlich an Spannung durch überraschende Wendungen zu.
Die Rückblenden ergänzen pö a pö den Hintergrund und führen so zu einem spannenden und erklärendem Ende zusammen.
Es ist schon krass wenn man bedenkt was so in den Köpfen der Menschen vorgehen kann und was ein Gruppenzwang bewirken kann!
Die Kapitel sind kurz und das hat mir sehr gefallen!
Auch sehr gut empfinde ich, dass die Handlung nicht hauptsächlich um die Ermittlung des Täters sondern um die Psyche des Menschen geht.
Daher ist das Buch auch nicht schnell weggelesen.
Ich bin froh, dass ich das Buch nicht zu schnell aufgegeben habe und bis zum Ende gelesen habe, denn das hat sich doch noch gelohnt!

Mein Fazit
Erst verwirrend aber wenn man durchhält bekommt man doch noch einen guten Thriller zu lesen!

Daher vergebe ich 3,5 Sterne

Bewertung vom 27.08.2019
Das Geheimnis der Fjordinsel
Kabus, Christine

Das Geheimnis der Fjordinsel


sehr gut

Das ist das mittlerweile 3. Buch der Autorin Christiane Kabus welches ich gelesen habe.
Schon das Cover mit der kleinen Insel mit dem Haus sticht einem ins Auge und der Titel macht sehr neugierig so dass man gern nach Norwegen reisen möchte um ein Geheimnis zu ergründen.

Der Roman spielt sich auf 2 Zeitebenen ab und beschreibt 2 Schicksale welche im direkten Zusammenhang stehen.
Bei den Protagonistinnen handelt sich es um Enkelin und um ihre Großmutter.
Als ihr Großvater stirbt erfährt Rike, die als Schlepperkapitänin in Ostfriesland arbeitet, dass ihre Großmutter noch am Leben ist.
Und was tut sie? Genau, sie beginnt nach ihr zu suchen.
Und so erfahren wir in der anderen Zeitebene aus dem Leben ihrer Großmutter Johanne.
Sie möchte nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters das Familienunternehmen in Norwegen weiterführen.
Das war im Jahr 1926 kein einfaches Unterfangen.
Beide Frauen sind starke Persönlichkeiten und treffen gern ihre eigenen Entscheidungen im Leben.
Früher war das ja keine Selbstverständlichkeit in einer von Männern dominierten Welt.
Heutzutage ist auch in manchen Männerdomänen ebenfalls noch nicht so.
Ob die beiden zueinander finden und was der spannende Inhalt noch so hergibt werde ich nicht verraten!

Gern verrate ich, dass mir der Teil der Vergangenheit am Meisten gefallen hat.
Das liegt wohl mehr daran das die Zeit mich mehr interessiert da ich in den 80ern aufwuchs, und die Herausforderung in der damaligen Zeit als spannender empfand.
Auch das die Personen polarisieren, denn ihre Art passt gut und ist vorstellbar dargestellt, da sie sich nicht in ein Rollenbild fügen.
Die Handlung ist unterhaltsam und das Ende schlüssig, wenn auch etwas zu schnell abgehandelt!
Der Wechsel der Zeiten ist in allen Kapiteln gut gelungen.
Ebenso war der Lesefluss gut und ich kam nicht ins Stocken, da man immer aus der Ich Sicht der jeweiligen Person liest.
Das Lesen wird aufgelockert durch etwas Platt, erklärtes Norwegisch und etwas aus der Geschichte.
Das mag ich immer gern an den von mir gelesenen Norwegen Büchern der Autorin!
Auch gefällt mir die abgeschlossene Handlung.
Etwas zu kurz kommt meiner Meinung nach die Mutter welche zwischen den beiden Generationen steht.
Ein Roman welchen ich gern gelesen habe und ungern aus der Hand legen wollte!
Ich freu mich heute schon auf ein nächstes Werk der Autorin ;o)
Da ich sehr gut unterhalten wurde, gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.08.2019
Flammen am Meer / Träume von Freiheit Bd.1
Böschen, Silke

Flammen am Meer / Träume von Freiheit Bd.1


ausgezeichnet

Fakten und Fiktion schufen einen lesenswerten Roman
Das Buchcover stach mir sofort ins Auge da ich gern Bücher aus der vergangenen Zeit lese.
Der Klappentext machte die Neugierde noch größer und als ich erfahren durfte, dass der Roman auf realen Ereignissen fußt, war mein Leseinteresse endgültig erwacht.

Allgemeines:
Der Handlung ist gut zu folgen da der Erzählstil kurzweilig und das Buch flüssig zu lesen ist.
Auch merkt man der Handlung die sehr gute Recherchearbeit der Thomas - Katastrophe und der beteiligten Personen an.
Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte!
Die Personen sind gut vorstellbar polarisieren im positivem wie im negativem Sinn.
Das Buch ist in 3 Teile unterteilt und in 58 Kapitel inklusive des Epiloges.
Man weiß immer wo und bei man sich befindet, da der Perspektivwechsel durch Zeit und Ortangabe am Kapitelanfang angezeigt wird.
Ein Personenregister (welches alle realen und erfundenen Personen aufgelistet) und Quellenangaben ergänzen das Buch.
Das gefällt mir persönlich sehr, da das Buch durch noch begreifbarer wird.
Das Ende des Romans ist etwas ungewöhnlich gelöst denn er endet spontan aus der Handlung heraus 50 Jahre später.
Trotzdem war es erklärlich und es hat mir gefallen.
Dieses Buch soll der Start einer Triologie sein und ich bin jetzt schon gespannt mit welchem Inhalt die Autorin einem da überrascht.
Ich werde ihr in jedem Fall folgen!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und würde eine klare Leseempfehlung geben!

Darum vergebe ich sehr gerne 5 Sterne!

Bewertung vom 24.08.2019
Das Wunder der Freiheit und Einheit
Harald Bretschneider, Bernd Oettinghaus

Das Wunder der Freiheit und Einheit


ausgezeichnet

Generationsübergreifender Lesestoff einer bewegenden Zeit
Schon das Cover der überarbeiteten Auflage machte mich neugierig!
Kaum ein anderes Bauwerk neben der Berliner Mauer ist so für mich mit dieser Zeit verbunden.
Bin ich doch in dieser prägenden Zeit aufgewachsen und habe so Einiges miterlebt.
Und in diesem Jahr sind es schon 30 Jahre welche vergangen sind.
Die jüngere Genration hat diese Zeit kaum oder gar nicht in Erinnerung.
Eigentlich Schade denn es gehört zu unserer Geschichte und hat auch heute noch einen Aktualitätswert!

Das Buch beschreibt in seinen Kapiteln ab dem 19.August 1989 (inklusiver der passend zur Situation beschrifteten Titelüberschriften) was sich bis zum 9. November 1989 zugetragen hat.
Kein wichtiges Ereignis wird vergessen!
Sogar einen täglichen Bericht gibt es in dem Zeitraum vom 3. Oktober wo die letzte Grenze der DDR geschlossen wurde bis zum 9. November 1989 dem Tag der Maueröffnung.
Die beigelieferten Zahlen verdeutlichen das Geschehen zusätzlich.
Eindrücklich wird erzählt welche Methoden die Staatssicherheit angewandt hat und in welche Bereiche sie sich hineinspioniert hat.

Mich beeindruckte der Mut der Menschen dieser Zeit – trotz der allgegenwärtigen Angst vor Sanktionen oder Gewalt!
Einen Mut den man zu heutiger Zeit manches Mal vermisst.

Das Buch liest sich flüssig, informativ und abwechslungsreich durch die Ausgewogenheit der zeitlichen Geschehnisse und persönlichen Berichte.

Nun bin ich jemand der wenige Berührungspunkte mit der Kirche hatte und bis auf die Öffnung der Kirchentore für Nichtgläubige und die brennenden Kerzen und Gebete damals die Bedeutung und den tieferen Hintergrund derer so gar nicht empfunden habe.
Dieses und andere Hintergründe wurden mir in dem Buch verdeutlicht und in ein besseres Licht gerückt.
Darum fand ich die Bibelverse und Gebete etwas ungewohnt aber durchaus passend!
Sehr gut gefielen mir die Zeitzeugenberichte aus diversen Bereichen von Ost und West!

Das Zeugnis einer friedlichen Revolution welche keine Selbstverständlichkeit war und nie in Vergessenheit geraten sollte.
Die Mauer ist schon länger wieder weg als sie gestanden hat, trotzdem gibt es immer noch Mauern in den Köpfen der Menschen, welche überwunden werden sollten!
Es bleibt die Nachdenklichkeit und die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt noch vorhandene Mauern abzubauen, und Verständnis für Unterschiede weckt!

Damals setzte sich die Kirche für Frieden, Umwelt, Menschenrechte und diverse andere Dinge ein und das hat heutzutage nicht an Bedeutung verloren!

Fazit:
Darum empfehle ich das Buch jedem Interessierten da es nicht nur an dieses zeitgeschichtliche Ereignis erinnert, welches schon als Wunder bezeichnet werden darf, sondern weil es auch einen aktuellen Bezug hat.

Bewertung vom 17.08.2019
Niemandskinder
Bauer, Christoph W.

Niemandskinder


sehr gut

Anspruchsvoller aber interessanter Lesestoff

Das Buch fand ich aufgrund des Covers sehr interessant, erinnerte es mich doch sehr an meinen Ausblick aus meinem Zimmer in Paris.
Der Inhalt klang interessant und da ich bisher kein Buch des Autors kannte wollte ich das Buch gern lesen!

Aus dem Inhalt:
Anfang 2015 mitten in Paris passiert ein schrecklicher Terroranschlag.
Die unbefangene Leichtigkeit bekommt einen anderen Touch.
Ein Historiker sucht seine seit 10 Jahren verloren gegangene Liebe Samira.
Nach der damaligen Trennung hat er Paris verlassen und ist in seine Heimat nach Innsbruck zurück.
Aber jeder Gang erinnert an die Zeit mit Samira.
Hintergrund für die Rückkehr ist das er bei Recherchearbeiten für ein Fachbuch über eine Frau gelesen hat welche 1976 verschwand.
Sie war ein Nachkriegskind, stammte aus seinem Heimatort und weist eine große Ähnlichkeit mit Samira auf.
Keine einfache Spurensuche!

Meine Meinung:
Wir begleiten ihn in die Vergangenheit wo Kinder der Besatzungszeit ohne Vater aufwuchsen.
In diesem Fall ist es noch schwerer da Marianne einen marokkanischen Vater hatte und somit als fremdländisch gebrandmarkt war.
Wir erfahren von Liebe, Gewalt, Verlust in einer durch einem Terroranschlag verwundeten Stadt.
Die Charaktere und Umstände sind vorstellbar geschildert.
Ich weiß gar nicht welches Gefühl dominiert…die Betroffenheit oder die Nachdenklichkeit.
Auf jeden Fall polarisiert es, denn das Buch ist aktuell.
Ich musste aber immer am Ball bleiben denn es wechseln die Zeiten oder Orte und das kann etwas verwirren.
Wie der Historiker Ich Erzählsicht, während die Gegenwart mit Rückblicken gespickt ist.
Die Kapitel sind nummeriert aber manches Mal wechselt die Perspektive.
Von der Sprachfertigkeit war ich beeindruckt.

Fazit.
Eine Spurensuche mit einem aktuellen Thema gekonnt mit der Vergangenheit verwoben, welches nachdenklich stimmt, nicht vergessen werden sollte, aber nicht einfach mal so nebenher zu lesen ist!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2019
Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl
Storl, Christine

Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl


ausgezeichnet

Wunderbares Heilwissen

Mir gefiel das Buch gleich aufgrund seines Titels.
In letzter Zeit habe ich vielfach darüber nachgedacht wie einfach es doch ist eine Pille zu schlucken.
Dabei gibt es doch eine pflanzliche Hilfe ohne Chemie.
Zugegeben nicht für Alles und ein Arztbesuch ersetzt das auch nicht, aber zumindest sollte man sich glücklich schätzen wenn man solche eine Möglichkeit besitzt!
Und Familie Storl besitzt diese Möglichkeit und nutzt sie erfolgreich.
Schön, dass sie dieses Heilwissen mit uns in diesem Buch teilt!

Man erfährt in diesem Buch neben einem schönen Vorwort von Wolf- Dieter- Storl etwas zur Familie Storl, was mir gefallen hat denn so wird das Buch greifbarer.
Dann folgen ausführliche Beschreibungen der Pflanzen, zu den Heilpflanzen selber und deren Zubereitung, die Anwendung.
Schöne Detailfotos ergänzen die Ausführungen.
Ganz besonders hat es mir der Abschnitt Magische Heilmittel angetan.
Am Ende findet man ein alphabetisches Register über die Pflanzen und Beschwerden.
Auch ich habe dort einige wertvolle Tipps entnehmen können welche ich definitiv ausprobieren werde!
Das Buch ist leicht verständlich und es kann von jedermann ohne Schwierigkeiten angewandt werden.
Kartoffeln, Zwiebeln oder Knoblauch hat fast jeder daheim oder bekommt es einfach.
Allerdings ist es nicht immer einfach die passenden Zusätze zu bekommen.
Nicht jeder hat einen Wald oder unbelastete Almwiesen in der Nähe.
Wiesen vielleicht, aber alle Kräuter kann man auch nicht nehmen.
Da hilft nur die Apotheke oder der eigene Garten.
Bisher war mir von der Familie Storl leider Nichts bekannt, aber ich werde mir die anderen Bücher von Herrn Storl und die empfohlenen Bücher zum Weiterlesen in jedem Fall besorgen!

Fazit:
Ein schöner hilfreicher Ratgeber, welcher mich motiviert mal einen anderen Weg zu gehen, mich dankbar macht und welcher einen besonderen Platz bei mir findet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2019
Ausgebrannt
Graßhof, Sina

Ausgebrannt


ausgezeichnet

Ausgebrannt - Einsamkeit und Leere – ein Weg

Das Cover
Gibt es schon recht gut wieder– eine schwarz- weiß Darstellung.
Es fehlt das bunte der Welt.
So ungefähr muss es sein an einer Depression zu erkranken.
Man sieht keine Farbnuancen oder das Schöne der Welt.

So geht es ihm, Mark aus Berlin.
Der Dreißigjährige rutscht aufgrund des Todes seines Freundes in die Depression.
Er zieht sich zurück, meidet Kontakte und nutzt den Alkohol um sich zu betäuben.
Als er immer mehr verliert und sich seine Freundin von ihm trennt glaubt er alles verloren und aus der Verzweiflung heraus entsteht der Gedanke seinem Leben ein Ende zu setzen.
Aber er findet aus sich selbst die Kraft gegen diese Erkrankung anzugehen.

Das Buch zeigt deutlich welche Auswirkungen Lebensereignisse haben können und wie schwer es ist seinen Alltag mit so einer Erkrankung zu meistern.
Die berührenden Inhalte sind dennoch verständlich zu lesen, sind sehr einfühlsam in Tagebuchform und aus Marks Sicht geschrieben.
Wenn man sich nicht auskennt könnten einem manche Passagen langatmig erscheinen, aber ich glaube das gehört dazu.
Es handelt sich um einen Roman welcher aber auch gut und gern eine reale Story hätte sein können.
Man merkt das die Autorin die sich sehr gut mit dem Thema auskennt
So ein Buch zu schreiben erfordert Mut, den es ist ja keine leichte Kost.

Fazit:
Leider wird dieses Thema gern aus der Öffentlichkeit herausgehalten, aber genau da gehört es hin!
In unsere Mitte und dementsprechend beachtet!
Genau das ist der Autorin mit diesem Buch gelungen und ich wünschte es wird noch mehr Beachtung finden!

Bewertung vom 14.08.2019
Ziemlich wunderbares Leben
Marsh, Katie

Ziemlich wunderbares Leben


sehr gut

Nach dem Krebs ….ein emotionales Thema
Das Buchcover sprach mich sofort an und ich wollte mehr vom Inhalt erfahren.
Der Klappentext machte mich sofort neugierig da ich mich an der Coverfarbe an eine Institution aus England erinnere welche die gleiche Farbe für die Sensibilisierung von Darmkrebs benutzt,
Auch kannte ich die Autorin bisher nicht.

Aber um es gleich vorwegzunehmen, die Autorin hat aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn eine Fachkenntnis und obwohl es sich um einen Roman handelt kann sie das Gefühlschaos rund um einer schwerwiegenden Erkrankung sehr gut nachempfinden.

Aus dem Inhalt:
Der kurze Einstieg beginnt mit dem Ursprung des Buches…einer Krebserkrankung, und zwar der von Abigail genannt Abi.
Abi (die Hauptprotagonistin) hat erfolgreich eine Krebserkrankung überstanden.
Nun möchte normal wie vor der Krankheit weiterleben und nachholen was ihr die Zeit der Krankheit genommen hat.
Und das ist so Einiges.
Doch leider funktioniert das nicht so einfach.
Denn nicht nur bei ihr, sondern auch bei ihrer Familie hat die Erkrankung Spuren hinterlassen.
Ängste, Scham, Gefühlschaos und viele andere Dinge bestimmen nun das Leben.
Eine wahre Achterbahnfahrt beginnt, welche droht ihre Familie zu zerstören.
Wird sich ein Weg zu einem normalen Alltag finden?


Die Schreibweise ist einfach und unkompliziert zu lesen und ich war sofort mitten in der Handlung.
Mir gefielen die Protagonisten, denn sind sehr gut gezeichnet. Sie sind glaubhaft englisch unterhaltsam und meist nachvollziehbar.
Wer wünscht sich nicht die Normalität nach so einer durchgestandenen Krankheit zurück?
Verständlich ist, das die Charaktere sind in solcher Situation ausgebremst sind.
Sie hätten aber meiner Meinung nach etwas aktiver sein können statt in der Situation zu verharren.
Eine abwechselnde Sicht von Abi und Seb macht die Handlung abwechslungsreicher.
Zum Glück dominiert die Krankheit nicht das Buch, sondern der Kampf um ein Leben nach der Krankheit verbunden mit den gefühlsmäßigen Schranken und dem drohenden Verlust des Familienzusammenhalts.
Die Wendungen im Buch ließen einen nicht sicher sein wie die Handlung endet.
Was mir sehr gut gefallen hat, das es jeweils einen Song von Abis Playlist zu Beginn der Monate gibt.
Diese Liste sollte ein Abschiedsgeschenk für Familie und Freunde sein falls sie die Krankheit nicht überlebt.
Und genau das machte es für mich so real und berührte mich, weil ich das auch aus Erfahrung kenne.
Das Ende war ok, nur wäre es auch anders denkbar gewesen, was mir etwas besser gefallen hätte.

Fazit.
Das Buch sensibilisiert und es stimmt mich nachdenklich was ein Überleben solch einer Krankheit nach sich bringen kann und welchen Einfluss das auch nahe Angehörige haben kann!

Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen