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Ann-Sophie Schnitzler

Bewertungen

Insgesamt 238 Bewertungen
Bewertung vom 31.12.2017
Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1
Clare, Cassandra

Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1


ausgezeichnet

Cover:
Ich mochte das Cover auf Anhieb. Es ist düster und geheimnisvoll gestaltet, was mich sofort neugierig gemacht hat und gleichzeitig mit den schlichten gewählten Elementen auch die Geschichte dahinter bildlich gut einfängt. Es ist im Regal sehr hübsch anzusehen und erfüllt gänzlich die Aufgaben eines gelungenen Covers.

Inhalt:
Ich liebe es! Das beschreibt am besten, was ich über die neue Geschichte über die Schattenjäger zu sagen habe.
Die Geschichte konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen, da mich bereits die Szenen auf den ersten Seiten sehr neugierig machten. Wir befinden uns im Institut in Los Angeles und auch da passieren spannende Dinge rund um die Familie Blackthorn.
Die Handlung war von Anfang bis Ende gut durchdacht und begeisterte mit einem angenehmen Wechsel von spannenden Höhepunkten und Kämpfen und emotionalen Szenen.
Ich habe die Reihe "Chroniken der Unterwelt" von der Autorin nur teilweise gelesen, was sich aber nicht störend auswirkte. Man wird ausreichend über die vorherigen Geschehnisse informiert, die für diese Geschichte von Bedeutung sind, sodass man es auch ohne dieses Wissen sehr gut lesen kann. Vielleicht sollte man dennoch schon ein wenig von der Welt der Schattenjäger und auch von Clare und Jacke gehört haben, aber das Wissen aus den ganzen sechs Bänden sowie der weiteren Bücher ist nicht von Nöten.
Mich ließ das Buch restlos begeistert zurück. Dazu zählt ein befriedigendes Ende, aber trotzdem große Neugier auf den nächsten Band.



Charaktere:
Hinsichtlich der Charaktere ist dieses Buch wahnsinnig stark. Man lernt jeden Charakter sehr gut kennen, sodass sie sich im Verlauf der Geschichte immer mehr in mein Herz schlichen. Es ist, als würde man sie wirklich persönlich kennen.
Emma war für mich eine sehr angenehme Protagonistin, da ich mich sehr gut in sie hineinführen konnte. Ihr mutiger, draufgängerischer, aber auch liebevoller Charakter hat mich sehr begeistert.
Genauso erhält es sich mit ihrem Parabatai Julian. Er ist eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Geschichte mir sehr ans Herz ging.
Man kann nicht anders, als die gesamte Familie Blackthorn ins Herz zu schließen. Vor allem die Geschwister sind so unterschiedlich und tragen jeweils ihren Teil zur Familie bei.
Auch alle anderen Charaktere wie zum Beispiel Christina überzeugten mich sehr!

Schreibstil:
Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass sich dieses Buch nicht wie ein 800-Seiten-Wälzer liest. Ich habe es aufgrund des angenehmen und leichten Stils geradezu verschlungen in wenigen Stunden. Es gelang Cassandra Clare, mich mit ihren Wirten zu verzaubern.
Schöne, aber knappe Beschreibungen, emotionale Gedankengänge, witzige Dialoge - "Lady Midnight" bot mir alles, was mein Fantasyherz begehrte.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählperspektive. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da man dadurch nicht nur Emma als Protagonistin sehr gut kennenlernen konnte, sondern die gesamte Familie Blackthorn. Dabei war ich nicht von den Figuren überfordert, sondern der Fokus wechselte immer sehr angenehm zwischen den einzelnen Charakteren.
Das fand ich sehr passend und sehr gut gewählt für die Geschichte.

Fazit:
Nachdem mich die Reihe "Chroniken der Unterwelt" nur bis zu einem gewissen Grad begeistern konnte, hat mich Cassandra Clare mit "Lady Midnight" total in ihren Bann gezogen! Ich hab die 800 Seiten geradezu verschlungen, weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung konnten restlos überzeugen. Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen. Auch denen, die mit der vorherigen Reihe nicht so ganz warm wurden wie ich. Man wird zwar gesponsert zu den "Chroniken der Unterwelt", aber man versteht das Buch auch so sehr gut, ohne alle Bände gelesen zu haben.
Für mich ist "Lady Midnight" definitiv ein Jahreshighlight.

Bewertung vom 28.12.2017
Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3
Pearson, Mary E.

Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3


ausgezeichnet

Cover:
Die Cover könnte ich mir den ganzen Tag anschauen. Auch die Gestaltung des dritten Bandes trifft genau meinen Geschmack und passt noch dazu sehr gut zu den anderen Teilen der Reihe. Sie sind immer wieder ein Blickfang, den man gerne im Regal hat.

Inhalt:
Nach dem zweiten Band war ich sehr neugierig, wie es mit Lia weiter geht. Ich hatte große Erwartungen an das Buch und für mich wurden sie auch erfüllt. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und fiebert richtig mit.
"Die Gabe der Auserwählten" ist ebenso ein Zwischenband wie der Vorgänger, doch konnte mich dieser mehr überzeugen. Trotz dass die Spannungskurve nicht allzu groß ist, fand ich die Geschehnisse sehr spannend und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Bis zum Schluss fand ich die Handlung schlüssig, gut durchdacht und unterhaltsam gemacht, weswegen ich euch empfehlen kann, Lias Geschichte weiter zu verfolgen.

Charaktere:
Mir gefiel an diesem Teil besonders, dass vor allem Rafe mehr Raum bekommt. Zwar wächst auch unsere Protagonistin Lia an den Geschehnissen und ich bin nach wie vor ein Fan ihres Temperaments und ihrer Dickköpfigkeit, doch fand ich es toll, dass Rafe endlich mehr Substanz bekommt, indem wir mehr über ihn erfahren.
Auch Kaden sorgt nach wie vor für ordentlich Gefühlschaos und er ist aus meiner Sicht ein sehr spannender Charakter, bei dem man nie weiß, woran man ist.
Ich finde, dass die Charaktere auch im dritten Band sehr überzeugend gestaltet sind und immer noch für Überraschungen sorgen. Ich finde, dass es Mary E. Pearson gelungen ist, ihren Charaktere Leben einzuhauchen, da ich richtig mit ihnen mit fieberte und mich nur ungern von ihrer Geschichte löse.
Auch die Nebenfiguren wie Rates Gefolgsleute fand ich sehr authentisch und unterhaltsam.

Schreibstil:
Ich bin ein großer Fan des Schreibstils der Autorin! Auch im dritten Band hat sie mich mit ihrem fließenden, lockeren Stil sofort in ihren Bann gezogen. Es ist ihr gelungen, sofort wieder den Zauber von Lias Geschichte herzustellen, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Des Weiteren finde ich es toll, dass die Autorin weiterhin die wechselnden Perspektiven nutzt, denn dadurch können wir weiterhin unsere geliebten Jungs und ihre Motive im Auge behalten. Das gefällt mir nach wie vor sehr gut! Vor allem, dass wir Paulines Perspektive erleben, fand ich sehr gut.

Fazit:
Mich konnte der dritte Band der vierteiligen Reihe mehr begeistern als der Zweite, muss ich ehrlich sagen. Das Buch riss mich sofort mit und Mary E. Pearson hielt neben ihrem fesselnden Schreibstil eine sehr spannende Handlung bereit. Mit Lia, Rafe und Kaden geht es sehr mitreißend weiter, sodass ich euch die Fortsetzung auf jeden Fall empfehlen kann! Ich freue mich riesig auf den vierten Band!

Bewertung vom 26.12.2017
Die Prophezeiung von Feuer und Eis / Snow Bd.1
Paige, Danielle

Die Prophezeiung von Feuer und Eis / Snow Bd.1


gut

Cover:
Mir persönlich gefiel das Cover auf Anhieb! Es zieht sofort den Blick des Lesers auf sich und weckt die Erwartungen einer frostigen Fantasygeschichte. Zum Inhalt passt es damit auch sehr gut, sodass es die Aufgaben eines guten Covers aus meiner Sicht erfüllt.

Inhalt:
Ich finde, dass die Geschichte auf einer guten Idee basierte, die Potenzial hat, ihre Leser zu begeistern. Jedoch sah ich vor allem im Inhalt große Schwächen. Der Einstieg fiel mir leicht, auch wenn ich durchaus etwas irritiert war und Zeit braucht, mich daran zu gewöhnen. Gepackt hat mich die Geschichte dennoch, weil sie meine Neugierde weckte.
Mir fällt es nicht besonders leicht, meine Meinung zum Inhalt in Worte zu fassen. Während man anfangs in Snows Leben in unserer Welt eintaucht, das von einigen Problemen gekennzeichnet ist, tut sich bald der Fantasyanteil auf und dieser konnte mich nicht so recht überzeugen. Die Idee einer magischen Parallelwelt gefiel mir und ich fand es ebenso spannend, dass die seltene Kraft des Schnees eingebracht wird.



Aus meiner Sicht wies die Geschichte dabei jedoch einige unlogische Stellen auf. Während aus meiner Sicht merkwürdige, riesige böse Bienen aus Schnee nicht in die Geschichte passten und Snow an allen Ecken mit irgendeinem Jungen anbandelt, den sie nicht kennt, fand ich es vor allem schade, dass die magischen Aspekte lediglich angekratzt wurden. Es steckten so viele magische Wesen mit besonderen Gaben in der Geschichte, dass ich irgendwann gänzlich überfordert war mit den Besonderheiten, da diese auch nur kurz und knapp erklärt wurden. Selbst die Auflösung am Ende, wo einige Geheimnisse gelüftet wurden, kam für mich unerwartet... aber aus dem Grund, dass ich es an den Haaren herbeigezogen fand. Ich saß vor dem Buch und dachte: Hä? Ernsthaft jetzt?
In vielen Punkten war die Geschichte für mich einfach nicht stimmig und zeigte kein besonders hohes Niveau.
Dennoch sind es für mich keine zwei Sterne, weil man es durchaus lesen kann, wenn man die Geschichte nicht zu ernst nimmt und bereits mit wenig Erwartungen rangeht.

Charaktere:
Insgesamt fand ich die Charaktere ganz gut. Die Autorin hat sich bemüht, die Geschichte mit vielseitigen Charakteren auszustatten, jedoch war das dahingehend nicht ganz erfolgreich, dass man kein tiefgründiges Bild von den Figuren kam. Jagger und Kai z.B. sind für mich so oberflächlich gestaltet gewesen, dass ich sie nach dem Lesen förmlich bereits aus meinem Gedächtnis gelöscht waren und so ging es mir mit einigen der Nebenfiguren.
Snow hingegen fand ich ganz gut dargestellt, da sie auch im Fokus der Geschichte steht. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen weitestgehend nachvollziehen und fand auch, dass sie durchaus eine Entwicklung vollzog.
Manches konnte ich jedoch nicht verstehen, wie zum Beispiel der Umgang mit den Jungen der Geschichte.

Fazit:
"Snow-Die Prophezeiung von Feuer und Eis" würde ich als strittiges Buch bezeichnen. Meiner Meinung nach kann man es durchaus lesen, weil die Idee der Geschichte prinzipiell ganz interessant ist. Dennoch konnte es mich in einigen Punkten einfach nicht überzeugen. Stilistisch ist es gut geschrieben, jedoch sind im Inhalt einige unlogische Punkte zu finden, die mir persönlich den Spaß an der Geschichte raubten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, man kann es lesen und Unterhaltung bietet es auch. Dennoch ist sollte man nicht allzu viele Erwartungen an den Inhalt stellen.

Bewertung vom 09.12.2017
Der verwunschene Gott / Von Göttern und Hexen Bd.1
Labas, Laura

Der verwunschene Gott / Von Göttern und Hexen Bd.1


ausgezeichnet

Cover:
Der Covergott war hier am Werk! Mittlerweile erkennt man ein Kunstwerk von Alexander Kopainski auf den ersten Blick. Zumindest geht es mir so. Die Gestaltung von "Der verwunschene Gott" ist ihm meisterhaft gelungen, denn das Cover ist nicht nur ein wahrer Blickfang, den ich mir immer wieder anschauen kann, sondern er hat auch das Flair der Geschichte eingefangen. Ein mehr als gelungenes Cover!

Inhalt:
Ich liebe die Geschichte über Morgan, den vergessenen Prinzen und den verwunschenen Gott! Schon an dieser Stelle kann ich sagen, dass ich es nicht erwarten kann, den zweiten Band lesen zu können!
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da der Prolog bereits den Märchencharakter aufweist und einen sehr neugierig auf die Geschichte macht.



Danach geht es genauso spannend weiter! Die Handlung verläuft anfangs in drei Handlungssträngen, die ich alle sehr unterhaltsam fand. Morgan hatte es mir besonders angetan, sodass ich ihre Geschichte am liebsten verfolgte. Doch auch die Geschehnisse um Rhea und Aithan verfolgte ich geradezu mit angehaltenem Atem!
Bis zum Ende wurde ich mehrmals von der Handlung überrascht, aber die ganze Zeit über mitgerissen! Mich hat der Auftakt der planmäßig vierteiligen Reihe auf jeden Fall sehr begeistert und auch zufrieden gestellt, auch wenn ich am liebsten jetzt schon weiterlesen würde.

Charaktere:
Laura Labas stattete die spannende Handlung aus meiner Sicht auf jeden Fall mit vielseitigen, authentischen Charakteren aus.
Vor allem die Protagonistin Morgan gefiel mir persönlich sehr gut. Ihre feuriger, kämpferischer Charakter verlieh der Handlung Charme und ich muss sagen, dass ich mich sehr gut mit ihr identifizieren konnte.
Auch die ruhige Rhea mochte ich sehr gerne. Sie wurde vom Schicksal bereits schwer gezeichnet und ihr Leben nahm mich persönlich sehr mit, da sie ein wesentlich emotionalerer Charakter ist als Morgan, die aufgrund ihres Schmugglerdaseins etwas abgebrühter wirkt.
Aithan war ebenso eine Persönlichkeit, die mir gefiel, da ich ihn als den Zweifelnden beschreiben würde. Er kämpft mit der Verantwortung, die ihm von Geburt an auferlegt wurde, während er aber gleichzeitig versucht, seinen Weg zu gehen und seinen Gefühlen zu folgen.
Ich empfand sowohl diese drei Hauptfiguren als auch die Nebenfiguren als authentisch und konnte sie mir durch die schönen Beschreibungen sehr gut vorstellen und ihr Handeln nachvollziehen.

Schreibstil:
Laura Labas hat sich in ihrem neuen Buch meiner Meinung nach sehr gesteigert. Ich mochte ihren bildlichen, mitreißenden Stil bereits in ihren vorherigen Büchern sehr gern, doch hier hat sie sich wahrlich übertroffen.
Aus meiner Sicht erschuf sie hier eine geradezu märchenhafte Atmosphäre, die mich von den ersten Seiten an fasziniert hat. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Die unterschiedlichen Perspektiven fand ich persönlich sehr spannend und unterhaltsam. Es hat die Geschichte spannend und vielseitig gemacht und immens dazu beigetragen, dass ich an nichts anderes denken konnte, wenn ich ehrlich bin.

Fazit:
"Der verwunschene Gott" zählt für mich ganz klar zu meinen Highlights. Mich hat die Geschichte von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen. Nachdem ich von der Autorin bereits "Ein Käfig aus Rache und Blut" gelesen habe, war ich von ihrem neuen Buch umso begeisterter. Ihr Schreibstil hat mich gefangen genommen, sodass ich Morgans Geschichte in einem Rutsch durchgelesen habe!
Diese Geschichte gehört zu meinen Lieblingen aus dem Drachenmondverlag, da sie aus meiner Sicht jeden Fantasyfan begeistern wird.

Bewertung vom 02.12.2017
Tochter des dunklen Waldes
Seck, Katharina

Tochter des dunklen Waldes


sehr gut

Cover:
Das Cover fand ich vom ersten Moment an großartig! Es passt perfekt zu dem märchenhaften, fantasievollen Stil der Autorin und macht sofort neugierig auf die Geschichte dahinter. Im Regal ist es trotz seiner Schlichtheit meiner Meinung nach ein Blickfang, den man sich gerne anschaut.


Inhalt:
Der Einstieg in die märchenhafte Geschichte von Lilas fiel mir recht leicht. Man bekommt immer bei den Fantasybüchern der Autorin das Gefühl, gemütlich beisammen zu sitzen und ein Märchen erzählt zu bekommen, so magisch haucht sie sowohl dem Setting als auch den Charakteren Leben ein.
Überzeugen konnte mich ihr neues Werk mit einer größtenteils gut durchdachten Handlung, die vor allem gegen Ende einige Überraschungen bereithält.
Als ich richtig mitten im Geschehen war, wurden für mich die Ereignisse teilweise sehr vorhersehbar und manches war mit zu oberflächlich, wodurch mir an manchen Stellen die Logik nicht ganz klar war.
Auch in der Liebesgeschichte sehe ich eine Schwäche, da sie mir nicht tiefgründig genug war, um wirklich greifbar zu sein.
Dennoch empfand ich "Tochter des dunklen Waldes" als ein spannendes, magisches Abenteuer, das mich sehr gefesselt hat.


Charaktere:
Die schöne Gestaltung wurde auch hinsichtlich der Charaktere fortgesetzt.
Die Protagonistin Lilah mit ihrer freundlichen, mutigen Art konnte mich das ganze Buch über sehr begeistern und mitreißen.
Manchmal kam mir ihre Gefühlswelt etwas zu kurz, aber insgesamt mochte ich das aufgeweckte, liebevolle Mädchen sehr gerne.
Die weiteren Charaktere erschienen mir auf jeden Fall vielseitig, was mir immer sehr wichtig ist. Sie wurden nicht so intensiv dargestellt wie Lilas, wodurch die nicht ganz so greifbar waren, aber dennoch konnte ich mir von allen ein Bild machen und für ihr Handeln Verständnis aufbringen.


Schreibstil:
Bereits in "Die silberne Königin" war ich geradezu gefesselt vom märchenhaften Schreibstil von Katharina Seck. Auch in ihrem neuen Werk habe ich es geliebt, mich von ihrer besonderen Art zu erzählen begeistern zu lassen. Ich kann nicht genau sagen, wie sie es macht, aber die Geschichte nimmt mich mit ihren Worten viel mehr ein als andere Bücher, besetzt meinen Kopf und malt unglaubliche, magische Bilder vor mein inneres Auge.
Bei keinem anderen Autor habe ich bisher eine so gewaltige, wirklich märchenhafte Art zu erzählen erlebt. "Tochter des dunklen Waldes" hätte für mich auch ein Märchen aus alter Zeit sein können.
Erzählt wir die Geschichte aus der auktorialen Erzählweise, wo der Fokus ganz klar auf der Protagonistin Lilas liegt. An den Kapitelanfängen werden immer wieder mysteriöse Sequenzen dazwischen geschoben, die einen vor allem zu Beginn vor ein Rätsel stellen.


Fazit:
Katharina Seck beeindruckte mich ein weiteres Mal! Auch "Tochter des dunklen Waldes" war inhaltlich wie sprachlich eine ganz besondere Geschichte, wie ich es von der Autorin erwartet habe.
Gänzlich konnte es aufgrund von kleinen logischen Unstimmigkeiten, der einen oder anderen unnötigen Länge und der Romantik nicht ganz, doch ich kann jedem Fantasyfan nur dazu raten, zu dieser Geschichte zu greifen, weil sie für mich ein magisches Abenteuer war, dass mich aus dem Alltag entführen konnte.

Bewertung vom 22.11.2017
Das Fundament der Ewigkeit / Kingsbridge Bd.3 (Restexemplar)
Follett, Ken

Das Fundament der Ewigkeit / Kingsbridge Bd.3 (Restexemplar)


gut

Cover:
Ich mag auch das Cover des neuen Werkes von Ken Follett sehr gerne! ich liebe den schlichten, aber doch beeindruckenden Stil, der Wiederkennungswert hat und in gewisser Weise auch auf Geschichte einstimmt. Zumindest ist das mein persönliches Empfinden.

Inhalt:
"Das Fundament der Ewigkeit" entführte mich wirklich in die damaligen geschichtlichen Ereignisse. Man merkt die intensive Recherche dahinter und wer sich auf unterhaltsamere Art und Weise, will ich es mal nennen, mit diesem Zeitalter und Konflikt befassen will, sollte zu diesem Buch greifen.
Ich wollte sowohl das Geschichtliche als auch ein spannendes, mitreißendes Buch erleben und dabei wurde ich leider enttäuscht. Ich war ein großer Fan von "Die Säulen der Erde", doch das neue Werk des Autors kann in meinen Augen damit nicht mithalten. 


Er gestaltete die Handlung mit sehr vielen verschiedenen Handlungssträngen, sodass auch viele Themen aufgegriffen wurden. Dabei aber keines so wirklich intensiv, kam es mir vor. Es ließ sich für mich kein roter Faden finden und dieses Fehlen machte sich auch bei meiner Lesefreude bemerkbar. 
Dieses Buch ist für mich ein historischer Roman, der in Ordnung ist. Sicher nicht für jeden etwas, aber doch für Geschichtsliebhaber, um Historie mal anders zu erleben.

Charaktere:
Die Charaktere waren ein Punkt, mit dem ich meine Schwierigkeiten hatte. In seinen bisherigen Werken konnte mich nicht nur die historische Seite begeistern, sondern auch die Figuren, mit denen der Autor sie ausgestattet hat. 
In seinem neuen Werk kamen sie mir in der Ausarbeitung viel zu kurz. Sie wirkten auf mich alle oberflächlich, was für mich eine große Schwäche darstellt. Die Geschichten des Autors lebten bisher unter anderem besonders durch die spannend gestalteten Charaktere, was hier leider nicht der Fall war. Nicht nur die Nebencharaktere erfüllten für mich einfach nur ihre Aufgaben, ohne genügend Raum bekommen zu haben, um im meinem Kopf zu leben, sondern Auch die Figur Ned Willard, die besonders im Fokus steht, konnte mich absolut nicht überzeugen. So viele Punkte seines Lebens blieben für mich unklar, seine Persönlichkeit für mich nicht greifbar, ... Alles in allem war ich hier sehr enttäuscht, da es aus meiner Sicht gerade für seine historischen Romane besonders wichtig ist, dadurch zu bestechen.

Schreibstil:
Ich mag den Schreibstil des Autors prinzipiell ganz gerne, denn er versteht sich definitiv darin, Spannung reinzubringen - zumindest größtenteils. 
Ken Follett schafft es, Geschichte spannend zu erzählen und auch mein Interesse für das Geschehen zu wecken. 
Doch in seinem neuen Werk driftet er teilweise sehr in Langatmigkeit ab, wo relativ unbedeutende Szenen sehr lang und breit beschrieben werden, was mich als Leser doch ziemlich anstrengte. 
Ich mag es, wie er Geschichte erzählt, doch hier war es nicht ganz perfekt.

Fazit:
"Das Fundament der Ewigkeit" war für mich kein leichtes Werk. Ich mochte die Bücher von Ken Follett bisher sehr gerne, vor allem "Die Säulen der Erde" fand ich wirklich großartig. Mit seinem neuen Werk tat ich mich aufgrund der Konzeption sehr schwer. Es waren mir zu viele Handlungsstränge und zu viele Personen, sodass ich nicht wirklich in die Geschichte rein kam und auch nicht warm mit ihr wurde. Es mag historisch richtig und auch wertvoll sein, doch für einen guten Roman brauch es mehr als das und umso enttäuschter bin ich, da Ken Follett mich schon einmal wahrlich begeistern konnte und damit bewiesen hat, dass er mehr aus Geschichte machen kann.
Dennoch hielt die Geschichte mich fest, weswegen ich sie dennoch empfehlen kann, auch wenn definitiv Luft nach oben gegeben ist. Man kann es lesen, aber man muss nicht.

Bewertung vom 10.11.2017
Flammen und Finsternis / Das Reich der sieben Höfe Bd.2
Maas, Sarah J.

Flammen und Finsternis / Das Reich der sieben Höfe Bd.2


ausgezeichnet

Cover:
Mit der Gestaltung des 2. Bandes ist nicht nur der starke Wiedererkennungswert gegeben, sondern löste ein weiteres Mal Begeisterung in mir aus. Ich mag den besonderen Effekt einfach sehr und bin ein Fan der liebevollen Aufmachung des Buches.


Inhalt:
Besonders in diesem Band hat mich die Autorin mit der Komplexität in der von ihr geschaffenen Welt beeindruckt. Mich fasziniert die Welt der Menschen und Fae, wie sie von Sarah J. Maas erzählt und beschrieben wird. Ich kann gar nicht genug von den sieben Höfen und ihren Konflikten bekommen.
Ich empfand Band 2 sogar noch stärker als den Auftakt. Aus meiner Sicht ist die Beschreibung "überraschende Wendungen" allein für dieses Buch gemacht. Selten kam eine Handlung für mich so unerwartet wie hier!


einerseits kam ich aus dem Staunen und ungläubig vor mich hin starren nicht mehr raus und andererseits kam ich meinem Gefühlschaos gar nicht hinterher. Die Handlung ist so spannend, dass man das Buch definitiv nicht aus der Hand legen kann! Auch hier sammelte die Autorin Sympathiepunkte, indem sie den einzelnen Band in gewisser Weise abschloss, wenn auch nicht so sehr wie in Band 1. Selbstverständlich ist Feyres Geschichte nicht zu Ende, bei weitem nicht, jedoch hängt man am Ende nicht gänzlich in der Lust, was bei heutige Reihen fast schon eine Seltenheit ist.
Die Handlung war für mich an Spannung nicht zu übertreffen!

Charaktere:
Band 1 war für mich auch insbesondere von den Charakteren her spannend und wahnsinnig stark. Dass die Autorin auch hier noch einen draufsetzen kann, hätte ich niemals gedacht. Um nicht zu spoilern, kann ich nur sagen, dass mir einige Figuren plötzlich in einem ganz anderen Licht erschienen und andere wiederrum sorgten für große Überraschunge. Es kamen neue Gesichter hinzu, die den Charakteren des ersten Bandes in Vielseitigkeit und Authentizität in nichts nachstanden.
Feyre begeisterte mich weiterhin als Protagonistin sehr, da sie nach wie vor an so manchem Ereignis zu knabbern hat. An ihrem feurigen Charakter ist nichts verloren gegangen und sie kämpft nach wie vor für jene, die sie liebt, mit Haut und Haaren. Besonders ihre starke Gefühlswelt, in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte, riss mich mit.

Schreibstil:
Was soll ich sagen? Sarah J. Maas hat das Talent, einen zu entführen. Ich war so in Feyres Geschichte drin, dass ich die Zeit total vergessen habe. Noch dazu habe ich die Geschichte in nur wenigen Stunden verschlungen. Ich konnte mir alles haargenau vorstellen und durch den lockeren und auch humorvollen Schreibstil kommt man gar nicht drum herum, sich in die Geschichte zu verlieben.
Ein weiteres Mal erleben wir das aus der Sicht von Feyre, was mir sehr gefällt und auch der Geschichte den spannenden Touch verleiht.

Fazit:
Wenn man die Reihe schon wegen Band 1 nicht gelesen hat, dann sollte man es wenigstens für Band 2 tun! "Flammen und Finsternis" ist für mich ein unglaubliches Abenteuer, dessen Handlung man nicht erwartet hat. Spannend ist da noch eine Untertreibung. Selten hat mich eine Fortsetzung so enorm mitgerissen! Mehr als lesenswert!

Bewertung vom 10.11.2017
Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1
Maas, Sarah J.

Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1


ausgezeichnet

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist vor allem durch den 3D-Effekt des Umschlags besonders. Allein dadurch fällt das Buch im Regal schon auf. Gleichzeitig passt es für mich zu der besonderen Geschichte, die es zwischen den Seiten verbirgt. Für mich wa die Aufmachung des Buches auch ohne Umschlag wunderschön anzusehen. Aus meiner Sicht definitiv ein grandioses Cover!


Inhalt:
Feyres Geschichte ist genauso besonders und fesselnd, wie ich es durch die bisherigen begeisterten Meinungen erwartet habe. Alle schwärmten extren davon und jetzt jann ich sagen: Ich verstehe, wieso! Ich verstehe es wirklich.


Sarah J. Mass ist hier ein wahres Abenteuer gelungen, was nur schwer an Abenteuercharakter, Magie und Romantik zu übertreffen ist. Schon zu Anfang wird man in eine nervenaufreibende Situation geworfen, die das Leben von Feyre vollkommen auf den Kopf stellen soll.
Ich war sofort mitten drin und die Geschichte ließ mich dann auch nicht mehr los! Sie hielt für mich so viel an spannendem Geschehen bereit, dass ich mit meinen Gefühlen gar nicht hinterher kam.
Viele von euch sorgen sich vielleicht vor einem Cliffhanger, doch da kann ich euch beruhigen.
Ich habe wahnsinnige Lust auf Band 2, doch es ist nicht so, dass Band 1 mich unbefriedigt zurückgelassen hat. Im Gegenteil: Dieses Buch gehört für mich zu der Art von Geschichten, die nach dem Lesen das euphorische Gefühl hinterlassen, erwas magisch Meisterhaftes erlebt zu haben.

Charaktere:
Auch charakterlich konnte die Autorin auf ganzer Linie überzeugen. Eine starke, leidenschaftliche Protagonistin, vielseitige Nebencharaktere und die eine oder andere offene Frage am Schluss. Nicht inhaltlich wird man von Band 2 gelockt, sondern vor allem auf die Beweggründe und Entwicklung einiger Figuren bin ich wahnsinnig gespannt!
Die 17-jährige Feyre konnte mich mit ihrem feurigen Charakter sofort begeistern. Sie ist ein aufopferungsvoller, herzensguter aber doch verbitterter und trauriger Mensch, der eine starle Entwicklung durchmachte. Sie handelte für mich in jeder Situation authentisch, was sie für mich so greifbar machte.
Vor allem die Nebenfiguren haben mich fasziniert wie bei kaum einer anderen Geschichte. Manche riefen in mir puren Hass aber auch Unglaube und Begeisterung hervor. Unter anderem die Charaktere machen die Geschichte aus meiner Sicht so stark.

Schreibstil:
Sarah J. Maas hat einen bildlichen aber auch wahnsinnig fesselnden Stil. Von der ersten Seite an hatte ich das Geschehen bildlich vor Augen und zu jedem Zeitpunkt war die Handlung so von Spannung durchzogen, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Feyres Perspektive gefiel mir dabei besonders gut, da man mit ihr die Welt der Fae und auch sie selbst gut kennenlernt.
Sicher wäre manch andere Perspektive interessant gewesen, doch gerade durch das fehlende Wissen über Tamlins Beweggründe beispielsweise machen den Reiz der Geschichte aus.

Fazit:
Ich kann mich nur anschließen, dass das "Reich der Sieben Höfe" ein unvergleichliches Abenteuer ist, das man erlebt haben muss. Fesselnde Handlung mit mehr als aufregenden Charakteren! Wirklich großartig!