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agatheH.

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2021
Lange Schatten über der Côte d'Azur / Kommissar Duval Bd.8
Cazon, Christine

Lange Schatten über der Côte d'Azur / Kommissar Duval Bd.8


gut

Das war mein erstes Buch dieser Autorin und bereits der 8. Fall des Kommissar Duval.
Man muss die vorherigen Teile nicht gelesen haben. Jedoch bleiben manche Zusammenhänge daher offen. ZB. Was ist mit der 1. Frau des Kommissars? Wie alt sind die ersten beiden Kinder? Usw.
Das Buch an sich, führt einen in die tatsächliche Vergangenheit Französch- Deutscher Geschichte. Das regt einen zum Denken an und frischt manches Wissen wieder auf. Aber: Es wird teilweise sehr detailliert über viele Seiten in einem Dialog zwischen Duval und seiner Lebensgefährtin ausgeführt. Mir zuuuuu trocken und zu ausführlich. Das Ermittlerteam ist eher oberflächlich, sowie in der Darstellung wie auch in der Arbeit. Es tauchen viele französische Bezeichnungen auf. Teilweise ganze Sätze in Französisch. Da ich selbst dieser Sprache nicht mächtig bin und auch während dem Lesen nicht im Internet eine Übersetzung suchen möchte, fand ich das störend.
Insgesamt konnte bei mir weder Nervenkitzel noch Spannung aufkommen. Es fiel mir leicht, das Buch mal zur Seite zu legen. So leid es mir tut, das ist der erste und letzte Fall des Duval für mich.

Bewertung vom 05.05.2021
Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2
Graze, Linda

Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2


sehr gut

Das Cover ist sehr lecker :-) und auffallend. Allerdings wird die Axt im Buch nicht vorkommen. Es handelt sich um den 2. Band, indem zwei sehr `spezielle` Kommissare ermitteln. Allein die Kombination aus dem Postenleiter und `Urschwarzwälder` Scholz, der Papierflieger bastelt und Kommissar Justin Schmälzle als Veganer, Reismilch-Macchiato-Fan und Badener mit haitianischen Wurzeln, sind schon sehr lebhaft. Die beiden sind wie Feuer und Wasser und selten einer Meinung. Dieses Wechselspiel mit viel freundlichen Sticheleien, bereichert die Ermittlungsfortschritte deutlich. Sehr belebend auch die anderen Mitarbeiter des Polizeiposten.
Es handelt sich um diverse Fälle/ Vorkommnisse, die teilweise bereits vor langer Zeit stattgefunden haben. Es ist alles verworren und man läuft sehr früh Gefahr, den Täter gefunden zu haben. Der es aber am Ende nicht ist.
Insgesamt ein leichtes, amüsantes und erheiterndes Buch. Man darf öfters schmunzeln und es hat alles eine intensive Darstellung incl. Dialekt der handelnden Örtlichkeiten.
Als Schwarzwälderin, konnte ich die Passagen gut lesen und verstehen. Wie das Buch für Nichtschwarzwälder zu lesen ist, kann ich daher nicht beurteilen, nur mutmaßen, dass es wohl schwierig wird.
Das Buch bekommt einen Stern Abzug, da die Story an sich zwar aufwendig, aber eben für mich zu wenig spannend ist.

Bewertung vom 20.04.2021
Tödliches Vergessen
Roters, Connie

Tödliches Vergessen


ausgezeichnet

Schwierige Themen transparent gemacht.

Das Buch handelt über Opfer in der Obdachlosenszene. Man bekommt Beispiele dafür, warum manche Menschen `auf der Straße` landen. Das könnte theoretisch jedem von uns passieren. Dazu noch ein Ermittler, der frisch vom Alkoholentzug kommt und mit den Nachwirkungen kämpfen muss und das in diesem Milieu. Auch dies wurde von der Autorin sehr gut recherchiert und vermittelt. ( Mein Vater hat entzogen, daher kann ich das bestätigen). Zudem wird das Ehrenamt, ohne dass es die Obdachlosenunterkünfte nicht geben würde, realistisch dargestellt. ( Auch ich bin seit über 30 Jahren im Ehrenamt beim DRK). Auch die Obdachlosen können Krankheiten haben und va. auch Demenz. Ja die Krankheiten machen auch vor den Ärmsten keinen Halt. Und gerade die sind dann noch schwieriger dran. ( Dazu bin ich auch noch Krankenschwester)
Die Autorin hat einen spannenden kurzweiligen Krimi mit sehr vielen, gut recherchierten Themen bestückt. Ein motiviertes und engagiertes teilweise emotionales Ermittlerteam arbeitet daran, ob es Mord oder natürlicher Tod ist. Ob es Zusammenhänge zu den weiteren verschwundenen Obdachlosen gibt. Es ist nie deutlich und klar. Alles muss in kleinster Detailarbeit von ihnen erarbeitet werden. Und dann kommt es doch anders, als man dann irgendwann denkt.
Ich mag Bücher, die realistisch sind. Tatsächlich auch so aktuell stattfinden könnten. Sehr beängstigende Mischung aus Obdachlosenszene, trockener Alkoholiker als Ermittler in diesem Milieu, Ehrenamt, Demenz, aber leider eben Realität.
Ich rätsle zwar immer mit, nur dieses Mal sind einem die Fäden immer wieder davon gerutscht und die Spur verlief im Sand. Mit diesem Ende konnte man nicht annähernd rechnen.

Bewertung vom 05.04.2021
Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4
Fölck, Romy

Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4


ausgezeichnet

Ich kenne die vorherigen Bücher dieser Reihe NICHT. Was keinesfalls für das Lesen dieses Buches nötig war. Das Buch handelt in einer schönen Landschaft bei Itzehoe. Über das ganze Buch hinweg wird die Landschaft, der Wind, eben das `Flair` in den Szenen bildhaft geschildert. Ich konnte dadurch in die Atmosphäre realistisch eintauchen. Keinesfalls kitschig, sehr real.
Sehr gut gefielen mir die Ermittler. Auch diese wirken sehr real und man bekommt die Sorgen und Nöte in deren Privatleben mit. An keiner Stelle übertrieben. Sehr echt die grenzenlosen Übergänge zwischen Job und Privat. Es gibt da ja auch keine Arbeitszeiten von 8-16Uhr.
Die Ereignisse sind vielfältig und nicht vorhersehbar. Spannend zugleich die Einblicke in den Jugendwerkhof der ehemaligen DDR. Furchtbar was damals alles passierte!
Krimi gebündelt mit realer Geschichte. Sehr gut gelungen.
Zeitweise schluckte ich, wenn ein Kapitel fast 20 Seiten hatte. Diese vergingen jedoch wie im Fluge und es fiel mir schwer, Pausen ein zu legen.
Fazit: Großartige Handlung, tolle Ermittler, wunderbare Gegend.

Bewertung vom 30.03.2021
Ostseefalle / Pia Korittki Bd.16
Almstädt, Eva

Ostseefalle / Pia Korittki Bd.16


gut

Hat mir nicht sonderlich gefallen

Ich durfte vorab das Buch unentgeltlich rezensieren. Vielen Dank hierfür.
Bisher habe ich lediglich einzelne Bücher aus der `Anfangszeit` dieser Reihe gelesen.
Die Grundidee mit dem gefundenen Objekt und dem Cold Case finde ich gelungen und prinzipiell mag ich das sehr. Wobei ich es sehr unrealistisch finde, dass bei einem Cold Case EINE ermittelnde Person eingesetzt wird.
Für mich zog sich manches Thema zu sehr in die Länge…. Über viele viele Seiten hinweg…. Immer und immer wieder wird z.B. der Schädel `durchgekaut`. Es passiert groß nichts. Die Spannung fehlt mir in gut 2/3 des Buches. Es passieren dann mal diverse heftigere Ereignisse, die aber dann auch wieder abflachen und dahinplätschern. Und diverse Male wiederholt werden.
Ein Täter taucht auf, der in einem vorherigen Buch wohl mal Thema war. Dieses hatte ich nicht gelesen und ich wurde das Gefühl nicht los, dass mir irgendetwas davon an Infos fehlte.
Gegen Ende überrollen/ überschlagen sich die Ereignisse etwas und die Fantasien werden sehr realitätsfern. Da kam ich schon fast nicht mehr mit.
Das Ende ist einfach nur unbefriedigend. Man kennt das ja, dass der Täter entwischt oä. Aber hier weiß man sofort, dass man mindestens 1-2 Bücher abwarten muss, bis es da weiter geht. Und bis dahin sind definitiv alle Handelnden psychische Fracks. Es ist mir daher ein Rätsel, wie man das in einem vielleicht kommenden Buch nicht so handhaben kann.
Mich reizt es nicht, die kommenden Bücher zu lesen. Tut mir leid.

Bewertung vom 30.03.2021
Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8
Etzold, Veit

Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8


gut

Mehr erwartet.Als Fan von Herrn Etzold habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Anfangs bin ich nur schwer in das Buch reingekommen. Normalerweise bin ich bei Herrn Etzold immer gleich drinnen. Also direkt im Geschehen und erlebe es regelrecht :-)
Ich rätsle immer noch, warum Carla suspendiert wurde...
Am Anfang überkam mich Langeweile. Habe öfters, als gewöhnlich, Lesepausen gemacht. Über die ganze Buchlänge hatte ich immer wieder das Gefühl der Langeweile.... Wann geht es denn endlich richtig los?....Der Zusammenhang zum Fall?... So viele Details der römischen Geschichte. Mittelalter Kapitel 10....... über viele Seiten ´ausgeschmückt`...zieht sich durch das ganze Buch.... Ich musste mich sehr beherrschen, dass ich es nicht abgebrochen und eben doch fertig gelesen habe.
Die Dialoge sind `geschwollen`, würde doch in `echt` nicht so sein....
In meinen Augen kein `Thriller`. Tut mir leid.

Bewertung vom 23.03.2021
Bist du morgen noch da ?
Trebing, Anke

Bist du morgen noch da ?


ausgezeichnet

Sowohl für Organspendewillige und auch -gegner: Schweres Thema, sehr gut verpackt

Das Thema Organspende finde ich sehr wichtig und ich trage seit ca. 30 Jahren meinen Ausweis mit mir rum. Ich bin der Meinung, wenn ich in der Situation bin, ein Organ zu brauchen, dann möchte ich auch bereit sein, eines zu geben.
Das Thema wird sehr sehr gut und anschaulich in diesem Roman `bearbeitet`. Die Sicht auf diejenigen, die eines dringend benötigen ist klasse geschrieben. Man hat den Eindruck, dass es eine `echte` Geschichte ist! Man bekommt einen Einblick, wie die Betroffenen denken, fühlen und ihr Leben erleben. Auch deren Ängste und Zweifel. Denen ist schon bewusst, dass eine andere Person für die Spende erst sterben muss.
Der Roman hat mich sehr bewegt, teilweise auch zu Tränen. Und doch war es nicht zu `schwarz`. Das Ende bzw. der Ausgang war mir persönlich etwas zu `verblümt` und unrealistisch. Jedoch hat das die `Dunkelheit` auch genommen.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Definitiv zu empfehlen, gerade auch wenn man gegen eine Organspende ist.

Bewertung vom 10.03.2021
Eine dunkle Lüge / Jelene Bahl Bd.2 (eBook, ePUB)
Habekost, Britta

Eine dunkle Lüge / Jelene Bahl Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Turbulente emotionale Story
Das war für mich der erste Fall von Jelene Bahl. Teilweise war ich neugierig, auf die Geschehnisse im ersten Fall. Konnte aber auch gut rein finden.
Die Handlungen im Buch sind sehr vielfältig und mysteriös. Ich habe zu Bahl ein zweigespaltenes Verhältnis entwickelt. Einerseits Mitleid und Verständnis, andererseits auch Wut und Missverständnis! Das hatte ich bislang bei keinem Ermittler. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Vorkommnissen sind manchmal etwas verwirrend. Sind aber eben auch sehr komplex. Es ist und bleibt spannend, da man kaum etwas vorhersehen kann. Das Ende des Buches schon gar nicht. Wirklich ein spannendes und emotional fesselndes Buch.

Bewertung vom 29.01.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin tatsächlich hin und weg.
Michael Tsokos war mir bereits bekannt. Unbekannt jedoch Florian Schwiecker. Ich bin von diesem Buch total begeistert! Und das aus verschiedenen Gründen:
Für mich neu und ungewohnt. Bereits in den ersten 8 Seiten findet die Tat statt und man weiß, wer der Täter ist! Das was man sonst erst gegen Ende eines Buches herausgeknobelt hat. Das heißt nicht, dass dann schon `die Luft raus` ist. Im Gegenteil. Ab dieser Tat, geht es erst richtig los! Ich konnte mich nie in einen Strafverteidiger hineinversetzen. Wie denkt solch ein Verteidiger? Es ist doch meistens klar, dass der Täter die Tat begangen hat….. Was verteidigt man denn dann? In diesem Buch wurde mir das erst mal klar. Es wird aus Sicht des Strafverteidigers berichtet. Dass es nicht drum geht, die Tat zu verharmlosen. Ausreden zu suchen usw. Sondern auch das Warum und die Umstände insgesamt.
Die handelnden Personen, sind sehr gut gewählt und auch alles nachvollziehbar. Ich war an keiner Stelle überfordert oder verwirrt, was mir manchmal bei anderen Krimis passiert. Selbst als das Geflecht dann ins Detail ging, mit dem organisierten Verbrechen, blieb eine Verwirrung meinerseits aus.
Angenehm empfand ich die kurzen Kapitel. Zeitweise vielleicht zu kurz, ca. 1 Seite. Jedoch wurden die Kapitel von den Autoren mit Nennung des Handlungsortes, des Datums und der Uhrzeit versehen. Was dann eben auch alles nachvollziehbarer und klarer machte.
Zur Handlung möchte ich hier nichts schreiben. Man kann dies dem Klappentext entnehmen. Zudem wird durch solche Berichterstattungen in Rezensionen oft die Spannung vorweg genommen. Zu viele Details verraten.

Ich freue mich sehr auf einen weiteren Teil.