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Lea

Bewertungen

Insgesamt 305 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2021
Die Reise / Das Internat der bösen Tiere Bd.3
Mayer, Gina

Die Reise / Das Internat der bösen Tiere Bd.3


ausgezeichnet

„Das Internet der bösen Tiere - Die Reise“ ist der dritte Teil dieser Reihe, die ich von Anfang an lieb gewonnen habe. Die Idee zu diesem Buch hat mir schon im ersten Teil gefallen und deswegen freue ich mich immer schon auf die Fortsetzungen, die jedes Mal neue Aspekte, neue interessante Tiere und jede Menge Spannung mitbringen. So auch dieser Teil.
Noel ist seit ein paar Monaten im Internat der bösen Tiere und hat seitdem schon einiges erlebt. Und auch dieses Mal überschlagen sich die Ereignisse. Mrs. Moa, die Direktorin, verschwindet und ihr Abschiedsgeschenk an Noel verschwindet spurlos. Um neue Antworten über seine Herkunft zu kriegen, trifft Noel schließlich sogar die Entscheidung, die Inseln, auf denen das Internat liegt, zu verlassen.
Die Geschichte ist einfach toll und spannend und jedes Mal gibt es neben den bekannten Hauptfiguren neue tolle gefährliche Tiere, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen. An Spannung fehlt es dabei auch nie, auch in diesem Buch kommen wir Noels Familiengeschichte wieder ein Stück näher.
Schöne Illustrationen über jedem Kapitelanfang und die Übersichtskarte über die verschiedenen Inseln runden das Leseerlebnis ab (nicht zu vergessen das tolle Cover mit Loch, das jedes Mal ein Hingucker ist und über das man die ganze Zeit mit dem Finger fahren muss.
Wer die Reihe schon kennt, sollte auf jeden Fall auch diesen Teil lesen (die Leseprobe für den nächsten Band ist auch schon mit dabei). Ohne Vorkenntnisse kann man das Buch lesen, würde ich aber nicht empfehlen, es ist schon besser, die anderen Teile zu kennen, auch wenn zu Beginn einiges nochmal erklärt wird. Auf jeden Fall gibt es auch für dieses Buch wieder 5 Sterne und ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Bewertung vom 04.04.2021
Lebenssekunden
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

Das ist das dritte Buch von Katharina Fuchs, das ich lese – und in meinen Augen bisher auf jeden Fall das beste. Die Geschichte ist so gut und authentisch geschrieben und nimmt den Leser gefangen, dass man eigentlich gar nicht mehr mit Lesen aufhören will. Dafür gibt es von mir auf jeden Fall fünf Sterne.

In dem Buch geht es um zwei junge Frauen. Angelika lebt in Kassel und hat gerade die Schule abgebrochen. Sie träumt von einer Ausbildung als Fotografin, was sie später auch bekommt und sie schließlich als eine der ersten Frauen Fotojournalistin werden lässt. Christine wächst hingegen in der DDR auf. Sie ist eine Kunstturnerin mit viel Talent. Dafür trainiert sie hart, eigentlich sogar zu hart. Aber wenn sie die DDR bei den Olympischen Spielen vertreten will, bleibt ihr keine Wahl.

Die Geschichte wird im Wechsel zwischen Angelika und Christina erzählt, was nicht nur für die Spannung sehr zuträglich ist, sondern auch sehr gut den Vergleich zwischen West- und Ostdeutschland zur Geltung bringt. Da merkt man auch, dass hier eine super Recherchearbeit von der Autorin geleistet wurde.

Die beiden Mädchen schließt man von der ersten Seite an ins Herz und fiebert auf ganz unterschiedliche Weisen mit ihnen mit. Auch die Beschreibungen ihrer „Berufe“ sind sehr gut gelungen. Bei Angelika lernt man viel über Fotografie und dann später auch über den Journalismus der damaligen Zeit. Bei Christine über den Sport in der DDR. Besonders die Beschreibung der Wettkämpfe war da sehr interessant.

Ich hätte wirklich gerne noch weiter vom Schicksal dieser beiden jungen Frauen gelesen, auch wenn das Buch an sich einen guten Schlusspunkt findet. Aber es war einfach so schön und spannend. Ein Pluspunkt ist noch die Nachlese am Ende des Buchs, wo der weitere Werdegang der Hauptpersonen beschrieben wird, sodass man da keine Spekulationen ansetzen muss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2021
Die Kannenbäckerin
Spratte, Annette

Die Kannenbäckerin


ausgezeichnet

„Die Kannenbäckerin“ ist ein wunderschöner historischer Roman, der super viel Freude zum Lesen bereitet: klare fünf Sterne.

Johanna verliert ihre gesamte Familie an die Pest und geht deswegen zu ihrem Onkel, den sie aber nie kennengelernt hat. Ihre Nachbarin überredet sie dazu sich als Junge zu verkleiden, um ungefährdeter reisen zu können. Und auch bei ihrem Onkel gibt sie sich schließlich als Junge aus und darf so das Töpferhandwerk erlernen. Ob das auf Dauer gut geht?

Schon von der ersten Sekunde an war ich in dem Buch völlig versunken. Mit Johanne fühlt man sich sofort verbunden und nahe, und freut sich einfach nur, dieses Abenteuer mit ihr erleben zu können. Und Abenteuer ist genau das richtige Wort, denn an Spannung mangelt es in dem Buch sicher nicht. Immer wieder passiert etwas. Hinzu kommen die interessanten Beschreibungen des Töpferns. Ich mag es einfach, wenn solche Handwerke ganz traditionell beschrieben werden, da kann man viel lernen. Und man sieht, welche Arbeit die Autorin in das Buch gesteckt hat, weil alles sehr authentisch ist. Auch die historische Beschreibung der Zeit des 30-jährigen Krieges ist gut gelungen und der Schreibstil richtig toll zu lesen

Auch die anderen Charaktere haben mir durchweg gut gefallen. Manche sind zwar auf den ersten Blick nicht gerade einfach, aber wenn man hinter die Fassade schaut, ist wieder alles anders. Natürlich erzählt das Buch auch von schwierigen Zeiten, da muss man an der einen oder anderen Stelle schon schlucken, auch von Folter ist zum Beispiel zu lesen. Aber das hat damals nun mal dazu gehört.

Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!

Bewertung vom 04.04.2021
Aus der Mitte des Sees
Heger, Moritz

Aus der Mitte des Sees


gut

„Aus der Mitte des Sees“ war ein gutes Buch, was mich aber doch nicht ganz so sehr abgeholt hat. Es passiert insgesamt einfach zu wenig, auch wenn es durchaus interessante Gedankengänge beschreibt. Ich vergebe hierfür drei Sterne.
Die Handlung spielt in einer Benediktinerabtei, wo sich Mönch Lukas Gedanken über sein Leben macht. Vor allem, weil sein bester Freund im Kloster dies vor kurzem verlassen und eine Familie gegründet hat. Das bringt ihn zum Nachdenken. Dabei spielt auch die Besucherin Sarah eine große Rolle. Immer im Mittelpunkt: der Steg am See.
Was das Buch wirklich schafft, ist es, auch einen selbst zum Nachdenken anzuregen. Bei Lukas prallen gerade viele Lebenssituationen aufeinander, die man sich unwillkürlich auch selbst vor Augen führt. Da spielt auch so eine gewisse philosophische Ebene mit rein, was ich durchaus interessant fand. Trotzdem hätte es in meinen Augen von der Geschichte her spannender und interessanter sein müssen. Ein bisschen mehr „Action“ sage ich gerne, hätte dem Buch gut getan. Ich war ein paar Mal kurz vor dem Punkt, mich zu fragen, ob ich wirklich noch weiterlesen will. Obwohl es jetzt auch nicht allzu schwierig war, das Buch fertig zu lesen.
Der Schreibstil ist völlig okay, nur manchmal ein bisschen verwirrend, wenn er zwischen verschiedenen Situationen hin und her springt. Im Großen und Ganzen war es trotzdem gut zu lesen. Für Leute, die gerne Bücher zum Nachdenken lesen, ist das Buch sicher genau richtig, für rasantere Geschichtenliebhaber, könnte es ein bisschen schwierig werden.

Bewertung vom 02.03.2021
Elchtage
Klingenberg, Malin

Elchtage


gut

"Elchtage" ist in erster Linie ein Buch über das Erwachsenwerden und behandelt vor allem das Thema Freundschaft, aber auch ein bisschen Natur und Umwelt und auch ein bisschen Verliebtsein. Ich finde, es ist ein gelungenes Jugendbuch, auch wenn es vielleicht nicht ganz so im Gedächtnis bleibt. Deswegen vergebe ich gute drei Sterne.
Johanna ist gerade in die Mittelstufe gekommen. Ihre Freundin Sandra hat aber entschieden, ihre Freizeit lieber mit den "coolen", beliebten Mädchen zu verbringen. Weswegen Johanna nur umso mehr Zeit in ihrer Hütte im Wald verbringt. Dort trifft sie eines Tages Elche, die zum Trinken an den See kommen. Und dann sind sie wieder weg. Ob ein "seltsamer Junge" ihr weiterhelfen kann?
Ich mag die Themen, die in diesem Buch angesprochen werden, die wichtig für Jugendliche sind und ihnen vielleicht helfen können, damit besser klarzukommen. Es wird gut geschildert, wie man eine schwierige Zeit überwinden kann. Johanna ist auch ein toller Charakter. Was mir gerade am Anfang des Buches ein bisschen zu kurz gekommen ist, ist noch ein bisschen mehr Abenteuer. Es war nicht unspannend, das auf keinen Fall, aber es war auch nicht ganz so mitreißend, wie ich es von anderen Büchern kenne. Aber trotzdem habe ich nie darüber nachgedacht, das Buch nicht fertig zu lesen.
Auch der Schreibstil ist nämlich sehr angenehm zu lesen. Die Beschreibungen vom Wald und den Elchen sind sehr gelungen. Ich denke einfach, dass das ein Buch ist, zu dem sich jeder selbst eine Meinung bilden muss.

Bewertung vom 16.02.2021
Heimweh nach uns
Schreiber, Helen

Heimweh nach uns


sehr gut

„Heimweh nach uns“ ist ein sehr berührender Roman, der keine kitschige Liebesgeschichte erzählt, sondern einfach das wahre Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Dadurch wird der Liebe aber ein noch höherer Wert zugestanden. Ich habe das Buch sehr genossen und gebe sehr gute vier Sterne.
Lena ist eigentlich glücklich mit Malte verheiratet, aber seit einiger Zeit überfordert sie der Alltag mit Job und Kindern immer mehr. Eher unfreiwillig nimmt sie einen Gutschein für einen Yoga-Kurs von ihrer Schwester entgegen, der sie zu Reik führt. Bei ihm fühlt sie sich leicht und unbeschwert, aber kann das wirklich die Lösung sein?
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und passend zur Geschichte, da gibt es nichts auszusetzen. Mit der Hauptfigur Lena konnte ich mich sofort identifizieren. Sie macht eine schwere Zeit durch, wie jeder von uns mal und das macht sie so nahbar. Auch wenn ich mich nicht in allen Situationen so wie sie entschieden hätte, war ich mit ihr immer auf einer Wellenlänge und habe mit ihr mitgefühlt. Die Kinder Mila und Jonte machen die Geschichte sehr lebendig und die Schwester Judith bringt so einen schönen ausgeglichenen Pol mit. Die Charaktere sind vielschichtig und lebensecht.
Was ich an dem Roman sehr mochte, ist die Botschaft, die er transportiert. Dass man seine Träume nicht aus den Augen verlieren darf und sich nie zu viel zumuten sollte. Außerdem lernt man noch eine Menge über Yoga und Entspannung. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall gerne weiter, weil sie einfach ans Herz geht und schön erzählt ist.

Bewertung vom 01.02.2021
Teatime mit Lilibet
Holden, Wendy

Teatime mit Lilibet


ausgezeichnet

"Teatime mit Lilibet" entführt uns in den Buckingham Palace der 30er Jahre - als Prinzessi Elisabeth noch ziemlich klein war. Man lernt sie hier auf eine ganz neue Art kennen, wirft aber durch die Augen von Marion auch einen sehr kritischen Blick auf das Königshaus.
Marion Crawford will eigentlich in den Elendsvierteln Kinder unterrichten, um ihnen zu helfen. Durch ein paar Zufälle wird sie aber schließlich die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Nun will sie den beiden Prinzessinen den Blick für die Welt öffnen, dass diese es einmal besser machen. Sie fährt mit ihnen U-Bahn, geht in öffentliche Schwimmnäder und macht Weihnachtseinkäufe. Doch nicht nur die Prinzessinen, auch sie wird sich ändern.
Es macht einfach Spaß, diese Geschichte zu lesen und hinter die Kulissen der Royals in England zu blicken. Man erfährt viel Verborgenes und auch Dinge, die man sich gar nicht vorstellen kann. Ich mag, dass man das alles durch die Augen von Marion sieht, weil es so keinen verklärten Blick auf diese Welt gibt. Zudem ist das Buch wirklich gut geschrieben.
Das Buch ist wirklich toll und eröffnet einem ganz neue Welten und Blicke. Es steckt auch mit Kritik nicht zurück. Deswegen gebe ich gerne fünf Sterne.

Bewertung vom 26.01.2021
Von riesengroß bis klitzeklein
Klee , Julia

Von riesengroß bis klitzeklein


sehr gut

"Von riesengroß bis klitzekein" ist ein wirklich interessant gestaltetes Kinderbuch, das auf jeder Seite neue Überraschungen bereithält. Der Zoomeffekt ist wirklich total gelungen und das Buch hat zudem auch noch eine wichtige Botschaft.
Die Aufmachung des Buchs ist wirklich gut gelungen. Es fängt mit einem "normalen" Bild an, das auf der nächsten Seite schon Teil etwas viel Größeren ist. Nur ein Beispiel, um nicht zu viel vorwegzugreifen, aber das Bild von der Kuh ist nicht etwa in der Natur, wie man zunächst denkt, sondern auf einer Milchflasche abgedruckt.
Die Bilder sind schön mit Detailliebe gemalt und farbenfroh, da hat man viel zu entdecken und zu schauen. Dazu gibt es immer wieder kleine Zwei- oder Vierzeiler, die ab und zu noch etwas zum Bild beschreiben.
Neben der netten Optik vermittelt das Buch auch noch, wie wichtig Klimaschutz ist und was es für Probleme zum Beispiel mit Müll gibt - und das so klug, dass man es eigentlich gar nicht merkt.
Also wirklich ein tolles Kinderbuch, hinter dem eine kluge Idee steckt. Da gibt es nicht viel zu meckern, vielleicht hätte noch ein klein wenig Text mehr dazu gepasst.

Bewertung vom 29.11.2020
Das Buch eines Sommers
Kast, Bas

Das Buch eines Sommers


ausgezeichnet

"Das Buch eines Sommers" hat gar nicht so viele Seiten, aber jedes Wort findet einfach genau den richtigen Platz. Und es ist nicht nur zum Lesen, sondern lädt auch dazu ein, sein eigenes Leben mal zu überdenken und zu reflektieren.
Nicolas verlebt einen wunderbaren Sommer mit seinem Onkel Valentin, einen Schriftsteller, der durch eine Reihe sogar richtig berühmt wird. Jahre später, als Nicolas schon eine eigene Familie gegründet hat, sind diese Erinnerungen verblasst. Karriere und Beruf sind in den Mittelpunkt gerückt. Doch der Tod seines Onkels lässt alte Emotionen wieder an die Oberfläche kommen - und auch ein unerwartete Gast bringt Nicolas ins Grübeln.
Dieses Buch ist zuerst eins: wunderschön geschrieben. Man fühlt sich irgendwie die ganze Zeit über gut aufgehoben, auch wenn Nicolas vielleicht oft nicht so handelt, wie man es selbst tun würde. Aber jedes Wort hat seinen Sinn, jede Wendung ist plausibel. Hinzu kommt, dass man durch das Buch einfach daran erinnert wird, was wirklich wichtig im Leben ist und das man darüber viel öfter nachdenken sollte.
Dieses Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert.

Bewertung vom 29.11.2020
Raum der Angst
Meller, Marc

Raum der Angst


ausgezeichnet

Dieser Thriller hat seinen Namen wirklich verdient. Schon vom ersten Kapitel an gibt es viel Spannung und in so ein Escape-Room-Spiel will wirklich niemand geraten. Ich vergebe auf jeden Fall fünf Sterne für "Raum der Angst".
Acht Teilnehmer (sieben freiwillig, eine gezwungen) neben an einem Escape-Room-Experiment teil. Was sie nicht wissen: Dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie handelt, sondern sie in die Fänge von "Janus" geraten, der sein ganz eigenes Experiment spielt. Und als der erste Teilnehmer stirbt, wird aus Spaß ein Spiel auf Leben und Tod.
Ich habe von der ersten Zeile an an diesem Buch gehangen und konnte es kaum noch aus der Hand legen, weil es so spannend war. Der Thriller wechselt ständig zwischen den Personen hin und her und man gewinnt so viele verschiedene Ansichten. Ich fand es auch im genau richtigen Maß, sodass es nicht verwirrend wurde. Da ich von Escape Rooms fasziniert bin, fand ich auch die Beschreibung im Roman faszinierend, man ist immer ein bisschen mit dabei, die Rätsel zu lösen, was zusätzliche Spannung mit hineinbringt. Zudem kommt die sympathische Hannah, eine der Hauptpersonen, mit der ich besonders mitgefiebert habe.
Ich fand das Buch rundum gleungen (nur eine kleine Frage bleibt leider offen) und hochspannend, das ist auf jeden Fall ein tolles Buch für alle Thriller- aber auch für alle Escape-Room-Fans.