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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Jeannette
Wohnort: 
Osterode

Bewertungen

Insgesamt 107 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2018
Zuckermanagement
Réon, Valeska

Zuckermanagement


ausgezeichnet

Dies ist ein ganz wundervolles Buch mit klar und fundiert recherchierten Fakten zum Thema Zucker in Lebensmitteln und die Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Sehr liebevoll, einfühlsam und äußerst verständlich weist die Autorin auf die Gefahren hin und erklärt wie sie am eigenen Körper erlebt hat, was eine Ernährungsumstellung bewirken kann.
Sie listet Lebensmittel auf, gibt tolle Hinweise und spricht Mut zu.
Das absolute Highlight sind für mich die leidenschaftlich zusammengetragenen Rezepte und deren wunderbar bildliche Darstellung. Da habe ich schon bei dem ein oder anderen Gericht Appetit bekommen.
Und all das schafft sie ohne erhobenen Zeigefinger oder besserwisserisches Bekehrenwollen. Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben und werde jetzt beim Einkaufen besser auf die Auswahl meiner Lebensmittel achten und mit Sicherheit ein paar der leckeren Rezepte ausprobieren.

Bewertung vom 21.08.2018
Heidelbeerkind
Bischoff, Marion

Heidelbeerkind


ausgezeichnet

Das Cover des Buches gefällt mir außerordentlich gut und passt hervorragend zum Inhalt des Buches.
Noch immer bin ich zutiefst berührt und dankbar, dieses wundervolle Buch gelesen zu haben.
Einfühlsam, hervorragend recherchiert und mit wahren Begebenheiten unterlegt schreibt die Autorin die Geschichte um die junge Elise und ihr ganz persönliches Aufbegehren gegen die Nazis.
Als sie nämlich im Sommer 1944 einen jungen verletzten Deserteur im Wald findet und sofort beschließt ihm zu helfen, entsteht eine sehr zu Herzen gehende Liebesgeschichte, eingebettet in eine furchtbare Zeit, die jedoch die Hoffnung und den Glauben festhält und Einblick in die damaligen Begebenheiten und Zusammenhänge gewährt.
Die Figuren wirken sehr authentisch und mit der lebendigen Handlung und dem perfekten Spannungsbogen ist man sofort an das Buch gefesselt.
Durch die feinfühlige Schreibweise und das gesamte Geschehen entstehen beim Lesen tiefe Emotionen, denen man sich nicht entziehen kann.
Was hatte ich für Herzklopfen, jedes Mal, wenn Elise sich wieder zur Waldhütte schlich, um den verwundeten Soldaten zu versorgen. Oder wie oft musste ich mir die Tränen abwischen um überhaupt weiterlesen zu können.
Noch lange nachdem ich das Buch beendet und zugeklappt habe, beschäftigt mich sein Inhalt sehr und ich empfehle jedem, der sich ein wenig für die deutsche Geschichte interessiert, es zu lesen und sich sein eigenes Urteil zu bilden.

Bewertung vom 11.08.2018
Die Liebe, das Leben und die täglichen Katastrophen
Kusterer, Manuela

Die Liebe, das Leben und die täglichen Katastrophen


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Genauso habe ich mir Eliane beim Lesen vorgestellt.
Wie so oft im Leben, bedarf es nicht vieler Worte um eine Botschaft zu vermitteln.
Hier nun ist es genau das, was diesen wundervoll leichten und gut zu lesenden Schicksalsroman ausmacht.
Mit einfachen, schlichten Worten und Schilderungen lässt uns die Autorin an Elianes Leben teilhaben. Wir begegnen einer Frau, die gar nicht so genau orten kann, woher ihre innere Unzufriedenheit kommt. Denn es müsste ihr doch eigentlich gut gehen...eigentlich...
Doch dann erteilt ihr das Leben bittere Lektionen und wir werden Zeuge, wie sehr sich die Hauptfigur abmühen muss, neue Perspektiven, Lebensmut, Freundschaft und Liebe zu finden.
Die Handlung des Buches ist leicht nachvollziehbar und lässt sich gut auf das reale Leben ummünzen.
Mit den eingebrachten Wendungen und Spannungsspitzen und den sympathischen Nebencharakteren fesselte mich die Autorin geradezu an das Buch und es wurde mir an keiner Stelle langweilig.
Als Quintessenz aus der Geschichte entnehme ich für mich - ein bisschen Eliane steckt vielleicht in jeder von uns und wenn man sie nur machen lässt, und nicht einzwängt, dann tut sie schon das Richtige.
Deswegen hat mir auch die Entwicklung der Hauptfigur sehr gut gefallen und ich konnte am Ende das Buch beruhigt zuklappen und mich zufrieden zurücklehnen.

Bewertung vom 03.08.2018
Dämonische Lovestory
Bulenda, Doris E. M.

Dämonische Lovestory


sehr gut

Als die junge Lissi bei einer Wanderung durch einen unübersichtlichen Wald die Orientierung verliert und in einer alten Hütte Zuflucht vor dem herannahenden Unwetter sucht, glaubt sie ihren Sinnen nicht mehr zu trauen, als sie in derselben eine Entdeckung macht. Fortan wird ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf gestellt...

Mit Esprit, Humor und ihrem herrlich leichten, lockeren Schreibstil erzählt die Autorin eine fantasievolle Geschichte aus dem Reich der Dämonen einmal ganz anders und mit einer wundervollen Botschaft.
Liebevoll, warmherzig, erotisch, witzig, herzlich und schön sind nicht unbedingt Worte, die mir bei Dämonen oder dem Herrn der Hölle einfallen würden, hier jedoch absolut zutreffend sind.
Es macht Spaß der Handlung zu folgen, die sich, rasant entwickelt und mich hier und da schon hat schmunzeln lassen. Allein die Vorstellung mancher Szenen war einfach köstlich.
Fantasievoll erdachte Charaktere, Orte und Geschehnisse lassen keine Langeweile aufkommen.
Die Hauptfigur Lissi kommt sehr erfrischend, liebevoll, klug und bodenständig daher und kompensiert so den wunderbar magischen und dämonischen Teil der Geschichte hervorragend.

Bitte lasst euch nicht durch das Cover irritieren, denn die Story ist eher liebevoll, herzlich und angenehm als dominant und erotisch.
Alles in allem ein gelungener Fantasyroman für eine heitere Lese-Zeit.

Bewertung vom 08.07.2018
Hass oder Verzweiflung
Kusterer, Manuela

Hass oder Verzweiflung


ausgezeichnet

Das Schömberger Polizeiteam muss sich nach dem Weggang von zwei Kollegen neu formieren und bekommt es nicht nur mit einer neuen, recht launischen Kollegin, sondern auch gleich noch mit einem bizarren Mordfall zu tun.
Während sie mitten in den Ermittlungsarbeiten stecken, ereignet sich ein zweiter Mord und schon bald haben sie alle Hände voll zu tun, Puzzleteil für Puzzleteil zusammenzufügen...

Der vierte Teil der Krimiserie knüpft nahtlos an die vorangegangenen Bücher an und wir treffen auf alte Bekannte und einen neuen Fall.
Und wie immer verzichtet die Autorin auf großes Blutvergießen und brutale Szenen, was mir als Fan der leichten Krimikost sehr entgegen kommt.
Dafür wartet dieses Buch jedoch mit einer verzwickten Lage, einem ausgesprochen gelungenen Spannungsbogen und einigen nicht vorhersehbaren Wendungen auf.
Ich hatte einen spannenden Lese-Trip und konnte bis fast zum Ende die Puzzleteile nicht selbst zusammenfügen.
Durch die Rückblenden in die Vergangenheit von Julia Sommer und die Geschehnisse in der Gegenwart fügt sich allmählich das Bild zusammen und es kommt Licht ins Dunkel.
Alle beteiligten Figuren gefallen mir sehr gut, weil sie real, lebendig und lebensecht wirken.
Durch den einfachen, leichten und flüssigen Schreibstil konnte ich mir die Orte, Szenen und Begebenheiten sehr gut vorstellen.
Ich mag die schlichte Wortwahl und Schreibweise für einen leichten Krimi sehr.
Auch in diesem Buch kommen die zwischenmenschlichen Beziehungen der Revierkollegen untereinander nicht zu kurz und genau das macht die
wunderbaren Bücher dieser Reihe von Manuela Kusterer aus.
Denn ihre Schömberger Polizisten sind in allererster Linie ganz normale Menschen.
Ich hatte wieder eine wirklich kurzweilige und spannende Lese-Zeit und die wünsche ich allen Lesern auch.

Bewertung vom 03.07.2018
Schörle, Martin

"Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" und "Einladung zum Klassentreffen"


ausgezeichnet

In diesem Buch begegnen uns tatsächlich zwei Theaterstücke mit Regieanweisungen, Szenenaufbau und Hinweisen zum Bühnenbild.
Aber wer jetzt glaubt, ein langweiliges Skript in den Händen zu halten, der irrt sich gewaltig.
Beide Stücke lesen sich absolut kurzweilig und interessant. Mit viel lebendigem Inhalt, kabarettistischem Witz, Charme und einem Aha-Erlebnis am Ende werden wir zu einer Vorstellung eingeladen, die sehr unterhaltsam ist.

Im Stück "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" sinniert der Verwaltungsbeamte Fredenbek dröge aber mit wachsender Begeisterung über dies und das aus dem Leben eines Vollblutbeamten.
Grotesk, witzig,und äußerst klischeehaft lässt der Autor den armen Tropf die Suppe auslöffeln, die ihm das Beamtendasein eingebrockt hat.
Ihm gelingt hier ein herrlich satirischer Blick und ein nachvollziehbarer Seitenhieb auf das bei Otto-Normalbürger entstandene Bild eines "Beamten" schlechthin. Mit der Figur Fredenbek führt er uns genau an unsere Denkweise heran und präsentiert sie uns gekonnt auf dem Silbertablett.

Im zweiten Stück "Einladung zum Klassentreffen" werden wir Zeuge eines sehr aufschlußreichen Telefongespräches zwischen zwei alten Jugendfreunden, die auch mal kurz ein Paar waren. Nach zwanzig Jahren Abi soll nun ein Klassentreffen organisiert werde, was den Anlass zu diesem Telefonat gibt, aber in eine völlig andere Richtung gleitet.
Das Ganze findet in einem Zugabteil statt und mit viel Charme und einer interessanten Storyline schafft der Autor hier eine Atmosphäre, in der der Leser quasi fast zum Lauscher an der Wand wird. Allein die wenigen Mitstreiter, die Inszenierung, die flüssige Sprache und das das wundervolle Ende des Stückes garantieren nicht nur den Zuschauern, sondern auch den Lesern eine wohlige Gänsehaut.

Hätte ich im Theater gesessen, wäre dem Autor mein Applaus gewiss.
Als Leserin kann ich sagen:
Es hat Spaß gemacht...