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Bücherschicksal
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Idar-Oberstein

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2018
Die Apfelprinzessin / Die Grimm-Chroniken Bd.1
Shepherd, Maya

Die Apfelprinzessin / Die Grimm-Chroniken Bd.1


ausgezeichnet

Erwartungsvoll habe ich dem Release „Die Grimm-Chroniken (Band 1): Die Apfelprinzessin“ von Maya Shepherd aus dem Sternensand Verlag entgegengefiebert. Die Hörprobe mit der Stimme von Marlene Rausch, die den Prolog vorlas auf der Facebook Seite von Maya Shepherd hat mich zum Kauf des eBooks verleitet.

Es war meine erste Märchenadaption die ich gelesen habe, und ich bin begeistert. Maya Shepherd gelingt es wunderbar die Linien von Realität und Märchen zu verwischen. Vor allem weil sie auch reale Orte mit einbindet, die sich wunderbar in ihre Geschichte fügen. Nichts ist wie es scheint und als Leser möchte man einfach hinter jedes Geheimnis und hinter jede Lüge von Jacob und Wilhelm kommen.

Der Anfang war für mich anders als erwartet, aber dies im positiven Sinne.

Die Protagonisten konnten sofort meine Begeisterung wecken. In diesem Auftakt sind die Hauptprotagonisten Will aus der Gegenwart 2012 und Mary aus der Vergangenheit 1575.

Will wird uns mit seinen Freunden Maggy und Joe vorgestellt.

Zu Wills Charakterzügen gehört unter anderem seine Sturheit. Außerdem möchte er das Offensichtliche nicht akzeptieren aus Angst als verrückt abgestempelt zu werden und in einer Heilanstalt zu landen. Vielleicht ist es aber auch weil er keine plausible Erklärung für die Geschehnisse findet. Wills Lebensweg hat dazu geführt, dass er alles mit großer Skepsis betrachtet.

Maggy hingegen glänzt mit ihrem positiven Wesen, das sie trotz ihrer negativen Lebenserfahrung erhält. Sie ist bereit an das Unmögliche zu glauben.

Joe ist unvorhersehbar. Er wirkt in seinem Handeln recht zwiegespalten. Ich weiß noch nicht wie ich ihn einschätzen soll.

Mary lässt sich bislang als naives Teenager-Mädel beschreiben, das durch gewisse Umstände überbehütet aufgewachsen ist. Ich bin gespannt wie sie sich weiterentwickeln wird.

Maya Shepherds Schreibstil ist flüssig, und sie schafft es in Sekunden ihre Leser vollkommen in ihre Welt zu ziehen.

Die Geschehnisse ereignen sich in zwei Zeitebenen einmal in der Vergangenheit 1575 mit Mary. Die Parallele dazu liegt in der Gegenwart 2012 mit Will und seinen Freunden. Beide Zeiten haben einen parallelen Verlauf und Zusammenhang. Besonders in der Gegenwart hat Maya Sheperds eine bedrückende und erwartungsträchtige Stimmung geschaffen.

Viel ist im ersten Band noch nicht passiert. Es ist dennoch eine gelungene Einleitung und macht neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich bin gespannt wie Maya Shepherd weiter ihre Fäden rund um Schneewittchen spannt.

Ungeduldig werde ich nun auf den nächsten Band dieser Reihe warten, denn das Ende hat meine Neugierde aufs Neue aufgewirbelt.

Fazit:

Ein gelungener Anfang, der in mir hohe Erwartungen auf die Folgebänder weckt.

Bewertung vom 24.03.2018
Warrior & Peace
Tack, Stella A.

Warrior & Peace


ausgezeichnet

Meinung:

Götterblut ist einfach göttlich. Ja, dieses Wort beschreibt es am besten. Stella A. Tack konnte mich schlichtweg mit diesem Buch verzaubern. Okay, es wurde ja kürzlich in „Warrior & Peace: Göttliches Blut“ umbenannt. Ich habe noch das Buch, das sich „Götterblut“ nennt. Es war ein Eigenkauf der mich begeistern konnte.

Die Hauptprotagonistin ist Warrior Pandemos. Sie ist die Tochter der Götter Hades und Aphrodite. Im Gegensatz zu ihren Eltern ist Warrior menschlich. Durch ihren Medusa-Effekt darf sie sich niemandem ohne vollständige Bekleidung zeigen, ansonsten treibt sie all jene in den Wahnsinn, die ihr Antlitz erblicken. Wer aber glauben könnte, dass mit dieser Einschränkung ihr Mundwerk eher schweigsam sei, wird überrascht sein. Denn zu ihren Charaktereigenschaften gehört unter anderem, dass sie unglaublich impulsiv handelt. *Damit treibt sie mich als Leser auf amüsante Weise so schon „in den Wahnsinn“ ohne ihren Anblick.* Ihre Gedankengänge sind auch so manches Mal erfrischend schräg. *Glugs* Außerdem besitzt sie ein unglaublich großes Mundwerk, das frech, vorlaut und geradeheraus ist. Im Verlauf der Geschichte gewinnt sie an Charakterstärke.

Als sie dem Göttersohn von Zeus – Peace - begegnet gerät ihre bisherige Sichtweise und Welt ins Wanken. Alles scheint aus den Fugen zu gleiten. Peace ist der typische Obermacho. Arrogant und von sich selbst überzeugt. Er ist seelenlos. Am liebsten hätte ich ihm hin und wieder einen Tritt in den Allerwertesten gegeben.

Chaotische Wortgefechte untereinander sind also schon vorprogrammiert.

Dann ist da noch Warriors Bruder Madox mit seinem Hello Kitty Fetisch und viele andere Nebenfiguren die sich einfach toll in das Gesamtbild einfügen. Die Götter sind so ganz anders als ich mir sie vorgestellt habe. Sie sind einfach einzigartig.

Hier passte einfach alles zusammen.

Ich habe jede Seite förmlich geliebt. Stella A.Tack schreibt so „locker flockig“. An vielen Stellen musste ich lachen oder schmunzeln, was mir viele fragende Blicke meines Mannes einbrachte. Auch Spannung und Aktion wurde geboten. Rasante Begegnungen und Bekanntschaften neuer Götter ergeben eine tolle Mischung, allein durch Warriors Anwesenheit *grins*. Der Cliffhanger

am Ende war äußerst übel. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich es bis zum zweiten Teil aushalten soll. Ich bin von Natur aus schon nicht die Geduldigste, und nun muss ich tatsächlich warten *seufz*. Ich hoffe, dass Stella an den ersten Teil von „Warrior & Peace: Göttliches Blut“ anknöpfen kann und ihren Sarkasmus und den Humor auch in den zweiten Band einbringen wird.

Fazit:

Leseempfehlung! Ich möchte Euch dieses Buch ans Herz legen. Es ist einfach göttlich!

Bewertung vom 24.03.2018
Königszorn
Gleeson, Mandy

Königszorn


sehr gut

Meinung:

Königszorn (Das Hohelied der Magier 1) von Mandy Gleeson spielt in Elyrien.

Von Anfang an geht es dort aufregend zu. Die Handlungen sind rasant und spannend.

Die Handlungsstränge sind dadurch nicht vorhersehbar. Hin und wieder störten mich persönlich allerdings die Zeitsprünge, die inmitten von Handlungen stattfanden und mich hin und wieder irritiert haben. Was mir aber besonderes gefiel war, dass das Augenmerk nicht auf ein tiefgründiges verstricktes Liebesdrama ausgelegt ist, sondern dass das reine Geschehen der Mittelpunkt des Buches war. Eine Karte zum Anfang hin hätte für mich einen hohen Stellenwert gehabt, da so viele Städte eine Rolle spielen.

Die Charaktere hingegen sind sehr schön ausgearbeitet.

Die Namen aber bereiteten mir Schwierigkeiten. Einige waren vorstellbar - andere wiederum waren kaum auszusprechen. Königszorn wird aus der Sicht von Astor, Merane, Nyl-Arbanjo, Sayde von Siebenlilien, Ssirahc, und Chai erzählt, was spätestens in der Mitte des Buches einen Sinn für den Leser ergibt. Jeder der Hauptcharaktere ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Jeder von ihnen ist etwas ganz Besonderes, und keiner gleicht dem anderen.

Sayde hat mir von allen am besten gefallen, aber auch die anderen haben ihren ganz eigenen Charme.

Der Schreibstil ist an die alte Zeit angelehnt und überträgt die finstere Stimmung des Krieges und des Hasses, so dass dieser fast schon greifbar wird. Ja, mich verfolgte beim Lesen durchgehend ein zarter Nervenkitzel. Das Buch wird wegen seiner blutigen, düstereren sowie rauen Atmosphäre nicht jedermanns Geschmack treffen. Mir gefiel die Abwechselung!

Das Ende verspricht, dass der nächste Band sicher genauso abenteuerlich weitergehen wird.. Ich bin aber überzeugt, dass die Autorin sich im weiteren Band mit der jetzigen Handlung und weiteren Geschehnissen noch steigern kann und wird.

Fazit:

Ein toller Auftakt der Reihe, die dem Leser den Atem raubt. Blutig, finster und magisch!

Bewertung vom 24.03.2018
Asche, Schnee und Blut / Die Grimm-Chroniken Bd.2
Shepherd, Maya

Asche, Schnee und Blut / Die Grimm-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Meinung:

Maya Shepherd gelingt es die angespannte Stimmung auch in den jetzigen Band Asche, Schnee und Blut (Die Grimm Chroniken 2) zu übertragen. Die Handlungsstränge sind nachvollziehbar und unglaublich überraschend. Ja, ihr ist es gelungen, mich aus allen Wolken fallen zu lassen. Die neuen Erkenntnisse werden viele Leser inkl. mich erstaunt zurücklassen. Mir stockte der Atem – denn damit dürfte keiner gerechnet haben.

Will gefällt mir in seiner Art immer besser. Er wächst in seiner Rolle heran, wenngleich auch noch etwas wankelmütig und noch nicht vollends bereit, das Unfassbare zu akzeptieren.

Marys Rolle wird von Mal zu Mal interessanter, und ich bin gespannt, was wir über sie noch erfahren werden.

Maggy ist in meinen Augen die Person, die den Zusammenhalt zwischen der Gruppe (Joe und Will) sichert. Zumindest scheint beiden daran gelegen, ihr alles recht zu machen.

Irgendwie komme ich aber nicht umhin zu vermuten, dass sie ein Geheimnis in sich birgt.

Joe ist derjenige, der immer noch nicht zu verstehen scheint, dass es kein Zurück mehr gibt. Er will das am liebsten alles nicht mitmachen. Ich denke er könnte derjenige sein, der später der kleinen Gruppe noch Probleme bereiten wird. Außerdem scheint Rumpelstein irgendetwas über ihn zu wissen; zumindest werde ich das Gefühl nicht los.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, desweiteren spielt die Folge auch hier in zwei Zeiten wie schon der erste Band und weckt den Wunsch weiterzuverfolgen wie es mit Will, Joe, Maggy und Mary weitergeht. Meine Neugierde und meine Erwartungen sind auf jeden Fall durch diesen Band gesteigert worden. Die Realität ist mit Fiktion kaum mehr auseinander haltbar.

Toll finde ich auch, dasss Maya Shepherd am Ende immer die Orte und einige andere Details beschreibt und erläutert ob sie in der Realität wirklich existieren und welche Ideen sie einfließen ließ.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung, mit überraschenden Ausmaßen. Maya Shepherd weckt bei mir die Neugierde darüber wie sie weiter ihre Fäden rund um ihre Protagonisten Will, Joe, Maggy und Mary spannen wird.

Bewertung vom 24.03.2018
Ewigkeitsgefüge
Labas, Laura

Ewigkeitsgefüge


sehr gut

Meinung:

Ewigkeitsgefüge von Laura Labas spielt in Arden Creek, eine Stadt die unglaublich düster wirkt, und mitunter Mordenox des nachts heimgesucht wird.

Unsere Protagonistin Lydia Prescott ist eine Somna, wenngleich nicht die einzige magische Kraft, die in dieser Stadt wirkt. Die verschiedenen Gruppen werden uns zum Anfang hin erklärt, ebenso die monströsen Wesen. Für mich war es aber dennoch einfacher alle Gruppierungen etc. während des Lesens in der Geschichte selbst kennenzulernen.

Ich empfand Lydia als eine nicht so einfache Protagonistin, die im Laufe der Geschichte eine positive Entwicklung hinlegt- nachdem sie endlich ihre Selbstzweifel beiseite geräumt hatte. Ihre Beweggründe waren klar erkennbar. Ihre Emotionen echt und bewegend.

Auch die anderen Charaktere wurden detailliert und liebevoll beschrieben, so dass deren ganz eigener Charakter – Stärken und Schwächen wunderbar hervorgehoben wurden. Mir gefiel besonders Natalie, die Bellatorin.

Laura Labas gelingt es, die stetigen Ängste der Protagonistin, die sich nach einigen Seiten aufbauen, geschickt auf den Leser zu übertragen. Die Handlungen waren aufregend, und ich konnte mich gar nicht mehr von dem Buch abwenden. Oftmals habe ich Vermutungen angestellt, einige bewahrheiteten sich, andere wiederum gingen ins Leere. Die Emotionen waren greifbar und trugen dazu bei mein Lesevergnügen zu steigern.

Einzig die zu glatte und schnelle Liebe in der Story ohne wirkliche Hindernisse gefiel mir etwas weniger auch wenn ich froh war, dass es doch, trotz anfänglichem Schein, kein Dreiecksbeziehungdrama beinhaltete. Am Ende wurde es etwas heftig, da Lydia einer Person ins Gewissen redete- warum ich das so empfand erfahrt Ihr am besten wenn Ihr selbst das Buch lest. Ich möchte nicht Spoilen. Andernfalls verlieh es aber auch der weiteren Handlung einen gewissen Reiz.

Der Schreibstil nahm mich gefangen und zeigte mir diese für mich fremde Stadt und deren Bewohner in all ihren Farben und Facetten. Ich konnte mich wunderbar auf den Inhalt von Ewigkeitsgefüge einlassen.

Fazit:

Eine aufregende Story, perfekt als Einstieg um den Schreibstil der Autorin Laura Labas kennenzulernen. Sie bereitete mir spannende Lesestunden und beinhaltete authentische Charaktere die mir ans Herz wuchsen.