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Benutzername: 
juline
Wohnort: 
kiel

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Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2022
Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
Evaristo, Bernardine

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«


gut

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch ihren Lebensweg - wie sie die wurde, die sie heute ist. Ich lese sehr gerne Bücher zur Selbstfindung und vor allem von Frauen.
Ich war über ihr Alter überrascht. Ich hätte sie viel jünger geschätzt. Das ist dann auch der Punkt, an dem es für mich leider nicht so interessant war. Sie ist einfach in einer ganz anderen Zeit aufgewachsen als ich. Manches, was sie oder ihre Eltern erlebt haben, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Aber auch schön, dass sich die Zeiten so geändert haben. Sie erklärt die Situationen auch und ordnet sie ein. Ich mochte auch, dass sie die Situationen reflektiert. Für mich wirkt sie wie eine zufriedene und angekommene Frau.
Insgesamt fand ich es trotzdem eher enttäuschend, vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen. Ihre Kindheit und Jugend fand ich am interessantesten, mit der Zeit lässt es leider allerdings nach. Trotzdem lässt es sich gut und schnell lesen.
Ich würde es trotzdem empfehlen, da sie ja über die Hindernisse schreibt, die sie überwinden musste, um dahin zu kommen, wo sie jetzt ist. Sie ermutigt damit, dass jede*r versucht, dass Beste aus seiner Situation zu machen.

Bewertung vom 18.11.2019
Neun
Hines, Zach

Neun


sehr gut

Nach einer Sonneneruption hat jeder Mensch neun Leben. Mit jedem Leben steigt man in der gesellschaftlichen Hierarchie auf und ist schöner, klüger, fitter - einfach besser als im vorherigen Leben.
Wer sich dem Ganzen aber widersetzt - wie die Hauptperson Julian- muss mit Sanktionen rechnen (weniger staatliche Unterstützung, keinen Job).
Julian ist also noch im ersten Leben, während seine Mitschüler,innen schon im zweiten oder dritten Leben sind. Er lebt mit seinem Vater und seinem kleinen Bruder zusammen. Seine Mutter hat bei der Wiedergeburtsbehörde als Biologin gearbeitet und wollte nie, dass sich Julian und sein kleiner Bruder töten (lassen) und somit ein Leben aufsteigen. In seiner Kindheit verschwand seine Mutter und kam völlig verwirrt und aggressiv zurück. Danach war sie endgültig weg.
Julian will herausfinden, was mit seiner Mutter geschehen ist. Dabei trifft er auf Cody und Glen, die die gesamte Wiedergeburtsbehörde auch hinterfragen. Dabei kommen sie einer Verschwörung auf die Spur und schweben in höchster Gefahr.

"Neun" ist ein Buch, das ich mir eigentlich nie gekauft hätte, ich mag Science Fiction nicht so. Aber ich war echt positiv überrascht. Ich konnte die Situation (dass Wiedergeburten eben normal sind) gut annehmen und es mir gut vorstellen. Es war auch so flüssig und gut geschrieben. Auch die Thematik der Überbevölkerung und die Folgen davon -Nahrungsknappheit- war gut gemacht. Auch dass es vereinzelt Thema war, wie es in anderen Ländern aussieht.
Einige offene Fragen sind trotzdem geblieben. Was hatte es mit den Katzen auf sich? Und was hat sich im See geändert? Das Ende war allgemein eher schwach.