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Blintschik
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NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 22.02.2020
Der Sohn
Nesbø, Jo

Der Sohn


ausgezeichnet

Er sitzt seit 12 Jahren im Gefängnis. Seit sein Vater sich umgebracht hat, ist ihm das egal. Doch dann erfährt er, dass das eine Lüge ist und sein Vater kein korrupter Polizist war. Dafür aber viele andere Menschen. Und er kann sich rächen.

Dieses Buch hat mir auf anhieb gefallen. Nicht nur die Idee konnte mich direkt fesseln, sondern auch alles andere. Man taucht einfach in diesen Fall ein. Dabei ist die Handlung komplex und es wird auf keinen Fall langweilig. Ein spannender Moment jagt den anderen und ich war die ganze Zeit am miträtseln. Aber das beste waren die Personen. Sie sind so toll gestaltet, dass man besonders die Hauptfiguren gernhaben muss. Aber der Autor hat es geschafft, sogar Mitgefühl und Sympathie für Mörder und Drogensüchtige zu erzeugen, was sehr zur Spannung beiträgt, weil man für verschiedene Seiten hofft.
Die Geschichte ist aber auch sehr berührend und tiefgründig und bringt manchmal auch zum Nachdenken. Und das Ende hat es richtig in sich.

Alles in allem konnte mich das Buch richtig begeistern. Ich liebe so gut wie alle Bücher des Autors und dieses kann locker mit der Harry Hole Reihe mithalten. Hier ist einfach alles was ein gutes Buch braucht enthalten und ich liebe es!

Bewertung vom 17.02.2020
Eine Geschichte von Sturm und Stille
Friedmann, Alexandra

Eine Geschichte von Sturm und Stille


sehr gut

Mano will endlich dem Krieg entfliehen. Seine letzte Hoffnung ist es mit einem Boot übers offene Meer zu fahren. Doch dann fällt er von dem Boot. Anstatt jedoch sofort zu ertrinken, trifft er auf einen Fisch und sie halten ein sehr interessantes Gespräch.

An den Stil des Buches musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ein bisschen hat es mich an die Bibel erinnert, weshalb es mir etwas trocken vorkam. Der Inhalt hat es jedoch in sich. Es werden sehr viele, sehr tiefgründige Themen angesprochen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Es sind Themen über die sich jeder schon einmal Gedanken gemacht hat und die wirklich wichtig sind.

Zwar war die Geschichte an sich nicht mehr als nur dieses Gespräch mit Bespielen aus dem Leben des Protagonisten und deshalb nicht immer ganz so fesselnd. Aber es lohnt sich trotzdem sehr dieses Buch zu lesen und darüber nachzudenken. Dazu ist es nicht so lang, sodass man es jederzeit wieder in einem Rutsch lesen kann und immer etwas fürs Leben finden, wenn man es gerade braucht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2020
Der Tattoosammler / Mullins & Sullivan Bd.1
Belsham, Alison

Der Tattoosammler / Mullins & Sullivan Bd.1


ausgezeichnet

Als die Tattoowiererin Marni Mullins auf einer Tattoomesse eine Leiche finder, fühlt sie sich wieder in ihre Vergangenheit versetzt. Doch dann wied noch eine Leiche gefunden und allen fehlen ihre Tattoos.

Der Schreibstil ist wirklich locker und angenehm zu lesen und man kommt auch schnell in die Geschichte rein.
Die zwei Protagonisten waren mir dabei direkt sympathisch. Beide sind sehr ungewöhnliche Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Außerdem lernt man beide im Laufe der Geschichte immer besser kennen, was sie wirklich lebendig wirken lässt.
Mit den anderen Personn hatte ich dagegen meine Probleme. Es gab so einige Stellen, in denen ich mich etwas über sie ärgern musste. Das hat der eigentlichen Geschichte zwar nicht geschadet, aber sie waren manchmal eben etwas nervig.
Die Idee der Geschichte finde ich richtig toll. Als Tattoofan kann ich sagen, dass sich die Autorin auskennt, was die Geschichte noch besser macht. Dadurach wirkt der Fall sehr real, aber auch grausam. Und Spannung kam nicht zu kurz. Ich konnte durchgehend mitfiebern und wusste bis zum Ende nicht genau wer der Mörder ist. Dabei ist die Aufklärung nicht so klassisch wie es oft in anderen Krimis ist.

Letztendlich wurde ich von diesem Buch bestens unterhalten. Ich wollte es gar nicht mehr weglegen und am liebsten hätte ich sogar einen zweiten Teil mit Team Marni und Francis, denn die zwei haben dem Buch noch mehr verleiht, als einfach den Fall zu lösen und sind absolut tolle Charaktere. Ich kann das Buch echt nur weiterempfehlen, egal ob man auf Tattoos steht oder nicht.

Bewertung vom 12.02.2020
Marianengraben
Schreiber, Jasmin

Marianengraben


ausgezeichnet

Paula liebt ihren Bruder über alles. Als er plötzlich stirbt, ist sie am Boden zerstört und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben soll. Dann trifft sie auf den kauzigen, alten Helmut und zusammen beschließen sie einen kleinen Ausflug zu machen.

Der Schreibstil ist zwar etwas ungewöhnlich, aber er lässt eine sehr tolle Atmosphäre entstehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Paula erzählt, die sie ihrem toten Bruder erzählt. Dabei fühlt man sich als Leser genauso wie der Bruder angesprochen. Dabei wird abwechselnd aus der Gegenwart erzählt und den Erinnerungen, wodurch man die Personen gut kennenlernen kann.

Was mir besonders aufgefallen ist, ist der Mix aus sehr trockenem und lustigen Humor und dem sehr ernsten und traurigen Thema über Trauer, Verlust und allgemein das Leben und Weitermachen. Ich konnte bei dem Buch genauso sehr lachen wie weinen. Außerdem ist es interessant wie lustig und locker manchmal ernste Dinge beschrieben werden. So wirkt das Buch, trotz des Themas nicht bedrückend. Vor allem wirkt es dadurch sehr nachdenklich und es gibt viele weise Sprüche und Stellen in der Geschichte, die auch mich ständig zum Nachdenken gebracht haben.

An sich ist dieser Roadtrip, sehr unterhaltsam. Ich hatte Spaß dabei das kleine Abenteuer der beiden, sehr unterschiedlichen Freunde mitzuverfolgen. Dabei kann man das Wachsen der Freundschaft geradezu sehen und man lernt beide Personen im Laufe des Buches besser kennen, sodass man sie einfach gern haben muss.

Letztendlich ist dies ein sehr berührendes Buch. Mir hat es sehr gefallen, dass es nicht nur traurig und deprimierend geschrieben wurde, sondern auch durch lustige Szenen aufgelockert wird. Außerdem stecken hier viele tolle Botschaften drin und ich kann es nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 07.02.2020
The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
Archer, Sarah

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst


ausgezeichnet

Kelly und eine 29-jährige Roboteringeneurin. Mit Robotern kennt sie sich leider besser aus als mit Menschen, weshalb sie Single ist. Als ihre Familie, aufgrund der Hochzeit ihrer Schwester, Druck machen, dass sie einen Partner braucht, baut sie sich einfach eine Begleitung. Nur rechnet sie nicht damit sich in ihn zu verlieben.

Die Idee des Buches hat mich gleich angesprochen: eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die ganz leicht an ein Sciencefictionthema anschließt. Wobei ich hier gleich warne, dass es auf keinen Fall eine Sciencefictiongeschichte ist. Das Thema ist dennoch sehr toll, besonders da es neben der Liebesgeschichte auch um wichtige Themen geht. Wobei diese etwas versteckt angesprochen werden, aber mich dennoch zum Nachdenken gebracht haben.
Die Protagonistin ist dabei nicht ganz einfach. Das heißt nicht, dass sie nicht sympathisch war, aber es ist nicht immer ganz leicht sie zu verstehen. Aber genau das macht sie so einzigartig und besonders, da man so die Sichtweise einer Person kennenlernt, die Schwierigkeiten hat mit anderen Menschen und man auch besser verstehen kann wie so ein Mensch so wird und wie er denkt.
Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut, sodass man gut mitfiebern kann. Aber besonders hat mir der lockere Humor gefallen, der mich ziemlich oft zum Lachen gebracht hat. So ist das Buch nie langweilig geworden.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es hat nicht nur einen sehr hohen Unterhaltungswert und ist leicht zu lesen, es verstecken sich auch die einen oder anderen sehr ernsten Themen. Außerdem ist die Idee einfach klasse und ich hatte sehr viel Spaß beil lesen.

Bewertung vom 07.02.2020
Verloren
Starke, Claudia

Verloren


sehr gut

Als Lily eine total billige und schöne Wohnung findet, kann sie es kaum glauben und dann geht der Umzug ganz schnell. Doch plötzlich fallen ihr seltsame Dinge auf. Die Zeit scheint anders zu vergehen und sie begegnet seltsamen Leuten.

Am Anfang brauchte ich erstmal etwas Zeit un in die Geschichte zu kommen. So ganz einfach konnte ich nicht alles verstehen, aber nach und nach versteht man langsam worum es geht. Die Geschichte ist zwar nicht wirklich eine Horrorgeschichte, aber die surrealen Elemente verleihen dem Buch einen gewissen Reiz. Außerdem entsteht eine leicht beklemmende Stimmung und ich wollte unbedingt weiterlesen im zu erfahren, was es mit all dem auf sich hat. Einerseits scheint nichts wirklich Sinn zu machen und doch hat die Geschichte auf ihre Art und Weise ein rundes Ende. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat war, dass alles so schnell ging. Ich hätte gerne noch mehr davon gelesen und wäre noch tiefer in diese schräge Geschichte eingetaucht. Sie ist mal etwas anderes als andere Bücher. Und die Auflösung ist auch eher Geschmackssache.

Alles in allen ein sehr interessantes Buch und für alle zu empfehlen, die gerne mal etwas Neues ausprobieren wollen und keine Angst haben sich in eine surreale Welt zu werfen.

Bewertung vom 27.01.2020
Unsere Liebe für immer
Monninger, J. P.

Unsere Liebe für immer


gut

Während Kate auf einem Forschungsaufenthalt in Irland ist, trifft sich auf Ozzie und verliebt sich in ihn. Ihr Glück scheint perfekt bis sie entscheiden auf eine lange Schiffsfahrt zu gehen, die ihnen Steine in den Weg legt.

Die Landschaftbeschreibungen sind einfach traumhaft. Man lernt nicht nur Irland von seiner schönsten Seite kennen und kann sich alles bildlich vorstellen. Besonders von den Beschreibungen des Meeres war ich sehr begeistert.
Die Personen fand ich dagegen leider nicht besonders sympathisch und habe mich sehr über Beziehung gewundert, da sie Hals über Kopf geheiratet haben und erst kurz danach festgestellt haben, dass sie nicht zusammen passen. Außerdem hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, dass die zwei sich lieben. Es waren einfach keine Gefühle da und das Paar hat sich einfach nur seltsam benommen. Außerdem besteht nur ein sehr kleiner Teil des Buches aus der eigentlichen Liebesgeschichte. Der größte Teil des Rests schien aus banalen Geschehnissen zu bestehen. Erst als das Ende tiefgründiger wurde und man die Personen etwas besser kennenlernen konnte, konnte mich das Buch wieder fesseln. Wobei die meisten Personen das ganze Buch über oberflächlich bleiben.

An sich hat mich die Geschichte etwas an "Stolz und Vorurteil" erinnert. Die Idee hat mir daher gut gefallen. Dennoch konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Mir hat der rote Faden und die Romantik gefehlt. Als Drama ist es vielleicht ganz gut, aber als Liebesgeschichte würde ich es nicht bezeichnen.

Bewertung vom 26.01.2020
Todesschiff
Sigurdardóttir, Yrsa

Todesschiff


ausgezeichnet

Am Hafen wird eine Yacht von ihrer Reise zurück erwartet. Doch niemand scheint sich auf dem Schiff zu befinden. Was ist mit der Mannschaft passiert?

Besonders auffallend ist die Atmosphäre der Geschichte. Man wird sofort mit einer düsteren und gruseligen Stimmung konfrontiert, die in Laufe der Geschichte nur mit kleinen humorvollen Stellen über das Leben der Protagonistin aufgelockert wird. Dabei ist der Fall so mysteriös, dass ich garnicht mehr aufhören wollte zu lesen. Ich wusste bis zum Ende nicht was auf diesem Schiff passiert sein könnte. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Doras Sicht und von dem Schiff erzählt, sodass man sich langsam selbst rekonstruieren kann, was geschehen ist. Die Personen wirken dabei, wie immer bei der Autorin, sehr real und reagieren sehr menschlich, sodass ich gut mit ihnen mitfühlen konnte und besonders bei dieser Stimmung Angst um sie hatte.
Die Auflösung ist dafür leider etwas unelegant am Ende zusammengefasst, aber dennoch konnte mich das Buch vollkommen fesseln.

Allgemein finde ich, dass dieser Teil der Dora-Reihe eins der besten ist, da es mich wirklich in seinen Bann gezogen hat und mich so überzeugen konnte. Perfekt für einen gemütlichen Abend, an dem man sich etwas gruseln möchte. Außerde sind keine Vorkenntnisse der anderen Bänder nötig.

Bewertung vom 24.01.2020
Archenemies
Meyer, Marissa

Archenemies


sehr gut

Ace Anarchy lebt und Nova will alles tun, um ihm seine Macht wieder zurückzugeben. Doch ihre Gefühle für Adrian und die Renegades stehen ihr dabei im Weg und sie muss sich für eine Seite entscheiden.

Dieser Teil schließt direkt an den ersten Teil an und auch wenn alles noch einmal kurz erklärt wird, so ist es besser, wenn man den ersten Teil schon kennt.
Dabei finde ich jedoch, dass die Handlung etwas dahinplätschert und sich nur sehr langsam entwickelt. Am Ende wird es dann aber richtig spannend, man muss nur etwas darauf warten.
Auch die Beziehung zwischen Nova und Adrian entwickelt sich langsam und wird romantischer. Die Beziehungen zu den anderen Personen geht dabei leider etwas unter und mir hat die Teamdynamik gefehlt.

Insgesamt konnte mich der zweite Teil nicht ganz überzeugen wie der erste. Es gibt total spannende Stellen, genug Action und man fiebert mit, aber es wird alles sehr in die Länge gezogen.