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Insgesamt 160 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2020
King Eddi und der fiese Imperator
Riley, Andy

King Eddi und der fiese Imperator


ausgezeichnet

Schokolade fürs Volk: Klischees von Gut und Böse auf die Spitze getrieben und ein toller Comic-Stil brachten uns ganz viel zum Lachen.

Humorvoll und auf den Punkt

„Die Burg eines guten Königs ist aus Steinen in warmen Farben errichtet. (...) Die Burg eines bösen Imperators sieht völlig anders aus. Sie ist immer höher als breit. Sie ist aus schartigen schwarzen Steinen errichtet und steht auf einem hohen, eckigen Felsen.“

„King Edddi und der fiese Imperator“ spielt ausgezeichnet mit diversen Klischees aus Geschichten und wir haben dabei so viel gelacht. Vieles funktioniert super als Metapher für Gesellschaft und Politik, ein großes Lesevergnügen für Jung und Alt. Und die vielen Comic-Illustrationen bringen das zusätzlich mit viel Humor auf den Punkt.

Mein Sohn (fast 8) ist ein großer Star Wars-Fan, daher war Imperator im Titel schon mal ein gutes Argument. Mit dem Imperator aus Star Wars hat Nurbison hier nicht so viel zu tun, oder auch wieder alles, weil er in vieler Hinsicht eine Persiflage auf alle Bösewichte ist, die wir durch Literatur und Film so kennen. Ich sage nur die hohe Burg, das fiese Lachen, der universelle Machtanspruch. In Eddi-Land ist aber zunächst mal alles gut, der kindliche König investiert sein Taschengeld in Schokolade fürs Volk, dazu hat er sogar eine ziemlich coole Maschine bauen lassen. Aber dann geht Eddi das Geld aus und Imperator Nurbison, der über das Nachbarland herrscht, sieht seine Chance gekommen. Besonders hat mir gefallen, dass seine Unterdrückung fies und gemein ist, aber kindgerecht bleibt. Wenn er über den Menschenhügel läuft, der für seine Rede gebildet werden musste, zieht er sich erstmal seine spitzen Schuhe aus, um sich NOCH spitzere Schuhe anzuziehen.

King Eddi hat neben Komik und Ironie durchaus auch Satire-Anteile und viele tiefe Wahrheiten sind darin versteckt. Leider, leider auch die, dass man mit aufblasbaren Spielzeugwaffen, um niemand zu verletzen, leider nicht gegen den Volkssturm ankommt (mein Pazifisten-Herz blutet). Dann gibt es da das Mädchen, dass alle Eddi-Land-Bewohner vor dem Imperator warnt, aber niemand nimmst sie ernst. Und am Ende will dann niemand zugeben, dass das Mädchen die ganze Zeit Recht hatte. Mein Kind war beim Einschlafen richtig fix und fertig, warum die anderen Bewohner das nicht erkennen:

„Warum sehen die nicht, dass das nur eine verkleidete Kuh ist und kein Drache?“

Die Frage ist berechtigt. Bedenkt man den Brexit, die Trump-Wahl oder den Aufstieg der Rechtspopulisten und Co. anderenorts ist das nicht mehr so abwegig. Das Buch erzählt aber auch, dass man die, die einem am Herzen liegen, nicht im Stich lässt, denn King Eddi möchte für seine Untertanen kämpfen und in kein anderes Land fliehen. Obwohl, so berauschend ist deren Auswahl auch nicht:

„‚Das Dreimal-täglich-Gemüseland. Das würde dir bestimmt gefallen.‘ King Eddi war sich da nicht so sicher. ‚Das Hausaufgabenland? Das Land des ewigen Nieselregens?’“

Eine tiefere Analyse für Kinder über Diktator ist mit „Fitz Fups muss weg“ möglich.

Alterseinschätzung

Toll gefallen hat mir auch das diverse Figuren-Personal. Einzig, dass sich über die Rundlichkeit der Hofnärrin lustig gemacht wird, fand ich schade.

Die Schrift ist groß gesetzt und mit vielen Comic-haften Illustrationen ergänzt, so dass man schon von einem Comic-Roman sprechen kann, und erfahrene Erstlesende das Buch super schon eigenständig lesen können (circa ab 2. Klasse). In dem Alter lässt es sich aber auch auch gut vorlesen. Noch jünger werden vermutlich sonst manche Jokes noch nicht verstanden.

Fazit
„King Eddi und der fiese Imperator“ ist eine witzig-ironische Geschichte, die Klischees von Gut und Böse auf die Spitze treibt. Wir hatten total viel Spaß beim Lesen und vergeben 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.01.2020
Unsere eigene Weihnachtsgeschichte
Langen, Annette;Tolman, Marije

Unsere eigene Weihnachtsgeschichte


ausgezeichnet

Zauberhaft: Zwei Geschwister erfinden ihre eigenes Krippenspiel.

„Ich bin doch die Maria!“

Das Krippenspiel fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Eine Geschichte, die wir eigentlich alle kennen, wird uns in immer neuen Varianten vorgeführt. Annette Langen fügt mit „Unsere eigene Geschichte“ nun eine weitere, zauberhafte Variante in Buchform hinzu.

Die Geschwister Mia und Jona spielen gemeinsam die Weihnachtsgeschichte nach. Sehr niedlich ist, wenn der jüngere Jona immer wieder die Abläufe vergisst oder die „Maria“ im Spiel als Mia anspricht.
„Da wispert die Maria: ‚Klopf, klopf.‘ ‚Ach ja!‘, ruft der kleine Josef und macht schnell: ‚Klopf, klopf!‘“
Ganz toll finde ich da vom Gender-Bild auch, dass Mia die Führung übernimmt. Das ist bei Mädchen-Figuren ja leider immer noch nicht selbstverständlich.

Das Zauberhafte an dem Bilderbuch ist, dass es die kindliche Sicht mit den überlieferten Bibel-Schilderungen mischt. So wird die Geschichte etwas vereinfacht und gleichzeitig auf den Kinderblick fokussiert. Der Weg nach Bethlehem ist beschwerlich, die Felsen, vor denen die beiden Kinder laufen, sind daher in Schwarz-Weiß gestaltet. Die Flut an Schafen, die Einsamkeit des Stalls, das Jesuskind ist ein Hase, der im Stall gesessen hat.

Die Bilder von Illustratorin Marije Tolman sind künstlerisch mit einer kindlichen Note (ohne kitschig zu sein, was mir da immer ganz wichtig ist). Obwohl die Bilder auf den ersten Blick recht schlicht wirken, bieten sie ganz viel Raum für Entdeckungen und Interpretationen.

Was mir sehr gut gefallen hat: Unter den drei Königen findet sich eine Frau, was ich großartig finde. Das könnten die Eltern und der Großvater sein, die die Kinder hier wieder abholen. Das ist aber auch leider die einzige Stelle, wo ich Bedauern empfinde: Denn unter den Königen findet sich dafür keine einziger mit dunklerer Hautfarbe, das finde ich schade.

Zauberhafte Weihnachtsinterpretation, die das Weihnachtsfest aus kindlicher Sicht interpretiert. 4,5 von 5 Sternen, die ich gerne aufrunden.

Bewertung vom 04.01.2020
Nellie Bly
Attadio, Nicola

Nellie Bly


sehr gut

Spannende Biografie über eine faszinierende Frau. Erzählt toll von Blys Chuzpe, aber weniger von den patriarchalen Strukturen dahinter.

Von Chuzpe und weniger von Strukturen

Von Nellie Bly hatte ich irgendwann kurz im Studium gehört, als Vorreiterin im investigativen Journalismus.Und dann habe ich kürzlich in der wundervollen „Bitch Doktrin“ von Laurie Penny von ihr gelesen. Daher wollte ich diese Biografie unbedingt lesen.

Autor Nicola Attadio gelingt es wirklich mir das faszinierende Leben dieser Frau sehr lebhaft zu schildern. Attadio zeigt die verschiedenen Stadien von „Blys“ Leben. Bly ist übrigens ein Pseudonym, sie wurde 1864 als Elizabeth Jane Cochran geboren. Alle Stationen ihres Lebens werden in die gesellschaftspolitischen Vorgänge der Zeit eingebunden. Der Autor leitet ziemlich geschickt durch die verschiedenen Aspekte der (amerikanischen) Geschichte, die für Blys Leben eine Rolle spielten. (Nur seine Namensflut in unterschiedlichen Varianten sorgte bei mir manchmal für Verwirrung.)

Bly ging in ihren Rollen auf und so kämpfte sie nicht nur in ihren Texten für die unterdrückten Frauen und die Arbeiterschicht. Bei ihren Recherchen hat sie Härten in Kauf genommen, die ich heute noch nicht durchstehen möchte, wie sich in einer „Irrenanstalt“ für Frauen, wie das damals leider noch hieß, auf der New Yorker Blackwell’s Island einliefern zu lassen oder alleine um die Welt zu reisen. Hut ab vor Mary Bly und ihrer Chuzpe! Und diesen Respekt vermittelt der Attadio auch sehr toll.

Aber gerade bei den Brüchen in ihrer Biografie hätte mir eine noch tiefere Analyse gefallen. Attadio schildert die zwar auch und auch gut. Aber irgendwie fehlte mir dann doch etwas. In Attadios Biografie geht Bly letztendlich fast immer wieder als diejenige hervor, die sich wieder aufrappelt und (fast immer) wieder obsiegt. Ja, das soll Mut machen, und ist auch wichtig kämpferische Frauen zu zeigen, weil Frauen in der Geschichte (wie auch Personen anderer marginalisierter Gruppen) noch zu wenig dargestellt wurden. Aber vielleicht wünsche ich mir weniger das Narrativ der „starken Frau“ und bedient Attadio unabsichtlich mit der Struktur des Buches.
Da verstehe ich dann nicht, warum Bly, als sie die Firma ihres verstorbenen Mannes leitet, ihren Geschäftsführer und Geliebten so milde behandelt, nachdem er sie im große Geldsummen betrogen hat. Auch hier bleibt mit die Erklärung im Buch zu oberflächlich. Eine andere Leerstelle ist das Schicksal der Frauen, die Bly auf Blackwell’s Island getroffen hat. Natürlich gibt das die Faktenlage nicht her, aber Attadio nimmt sich halt auch an anderer Stelle die Freiheit, ein wenig zu fabulieren.

Alle Kapitel werden nämlich mit einer Introspektive eingeleitet, in der ein imaginäres Du die geheimsten Gedanken von Nellie Bly ausspricht. Ich mag solche Forme in Sachbüchern durchaus, hier gefiel mir der Stil allerdings nicht so gut, der irgendwie zu manieriert auf mich wirkte. Und die Passagen machten für mich Bly etwas kleiner, weil hier so ihre kindliche, emotionale Seite betont wurde, aber nicht in Form eines selbstreflektierten Ichs. Stattdessen wurde es hier zur Fremdzuschreibung, und die Deutungshoheit hätte ihr besser selber zugestanden, selbst, wenn es ein literarisches Ich gewesen wäre.

Vielleicht ist mir in der Konsequenz nicht genügend mitgedacht, was Feminismus bedeutet. Oder wie Laurie Penny es sagt:
„Eine Frau durfte die Ausnahme zur Regel sein, solange die Regel unangetastet blieb. Nellie Bly durfte nicht zu der epochalen Autor aufsteigen, die sie gut hätte sein können.“

Fazit
Attadios Biografie über diese faszinierende Frau habe ich sehr gerne gelesen, auch, wenn es für mich ein paar Abstriche gab. 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.01.2020
Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe! / Emmi & Einschwein Bd.4
Böhm, Anna

Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe! / Emmi & Einschwein Bd.4


ausgezeichnet

Das Einschwein stimmt uns hier auf ganz wunderwonnige Weihnachten ein. Witzige Fabelwesen und tolle Botschaften zum Fest.

Wunderwonnige Weihnachten mit Fabelwesen

In einer fabelhaben Stadt, in der jeder zu seinem 10. Geburtstag ein Fabelwesen bekommt, ist da überhaupt noch Platz für weihnachtlichen Zauber und die dazugehörigen Wesen? Oh ja, bei Autorin Anna Böhm auf jeden Fall, und so ist ihr auch der Weihnachtsband „Emmi & Einschwein – Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe“ wieder ganz wundervoll gelungen.

Von 3 Generationen für fabelhaft befunden

Wir sind Fans von Wichtelstadt, Emmi und vor allem von ihrem Fabelwesen Einschwein. Mittlerweile Fans sogar in drei Generationen, weil wir diesen Band gemeinsam mit der Oma gelesen haben, die sich ebenfalls köstlich amüsiert hat. Den Weihnachtsband versteht man also auch hervorragend, ohne dass man die vorherigen Bände gelesen hat. Meine Mutter ist sehr schnell in die Einschwein-Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten eingestiegen.
Mein 7,5jähriger Sohn und ich kannten vorher bereits die ersten beiden Bände und bei Emmi & Einschwein geht es neben den vielen, vielen witzigen und phantasievollen Einfällen auch immer um ernstere Themen, wie Mobbing, und die Autorin hält dabei doch immer die Balance zu einem witzigen wie einfühlsamen Kinderbuch.

Schöne Erkenntnisse

Der Weihnachtsband nimmt sich nun keine so ganz schweren Themen vor, gibt den Leser*innen aber auch einige tiefe Einsichten mit auf den Weg. Zum Beispiel, gibt es ein Gerücht, dass durch eine Art „Stille Post“ entstanden ist. Hier müssen Emmi und Einschwein dieses Gerücht auf Glaubwürdigkeit und Plausibilität überprüfen und dies können Kinder in Zeiten von „Fake News“ und „Hate Speech“ gar nicht früh genug lernen – bevor dann die sozialen Medien auf sie einprasseln.
Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit, naja, wenn man nicht gerade der Hektik und dem Trubel verfällt. Das spielt alles in diese fabelhafte Geschichte mit rein und, dass Effizienz nicht alles ist. (Und natürlich mit einem effektiv wunderwonnigen Weihnachten überhaupt nichts zu tun hat.)
Und dann ist da noch die Sache mit dem Wünschen: Was ist eigentlich ein guter Wunsch? Was ein großer? Und welche Wünsche lassen sich leicht und welche schwer erfüllen?

Neue, witzige Fabelwesen

Auch im Weihnachtsband durften wir wieder eine ganze Menge neuer Fabelwesen kennenlernen (ihre Vielfalt ist wieder eine schönes Plädoyer für mehr Diversität): Zuallererst lernen wir natürlich die Weihnachtswichtel, denen Emmi und Einschwein bei einem ganz großen Problem helfen können. Nur eine WichtelIN hat mir noch gefehlt. Aber da die Wichtel ein Bisschen etwas Minionartiges haben und Böhm viele tolle Mädchen- und Frauenfiguren hat, ist das schon irgendwie okay. Am meisten hat uns von diesen neuen Figuren der Stänkerer gefallen. Er hat auch – zusammen mit dem Einschwein und Emmi – den allerschönsten Weihnachtswunsch. Nein, mehr verraten wir nicht. Am Ende gibt es ein vollumfängliches Happy End, und Einschwein bekommt sein wunderwolliges Weihnachten.

Fantastisch zum Vorlesen

Anna Böhm hat in ihren Büchern tolle Sprachspiele und die Autorin schöpft wieder aus ihrem großen Ideenschatz, der schon die vorherigen Bände so besonders gemacht hat. Rhythmus und Klang von Böhms Sprache eignen sich wundervoll zum Vorlesen.
In 24 Kapiteln lässt sich das Buch grundsätzlich auch als Adventskalender lesen, obwohl das nirgends extra vermerkt ist. Das hätten wir allerdings nicht durchgehalten, weil wir dafür die Geschichte viel zu spannend fanden. Zum Abschluss findet man das Backrezept für Einschweins „Zimtwünsche“, weil es uns Menschen ja leider an der kulinarischen Magie mangelt.

Fazit

5 von 5 Zimtwünschen für dieses tolle Einschwein-Weihnachtsbuch, das wir zum Lesen und Verschenken wunderwonnig empfehlen möchten.

Bewertung vom 20.12.2019
Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe / Weihnachtosaurus Bd.2 (4 Audio-CDs)
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe / Weihnachtosaurus Bd.2 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Mit der Winterhexe und dem Weihnachtosaurus geht es auf (…SPOILER)-Reise. Findet es heraus, rasant und witzig!

Verhextes Weihnachten

Mein fast 8jähriger Sohn meint:

Nachdem der erste Band so schön war, wollte ich auch unbedingt den zweiten hören. Ich fand bei der Winterhexe das Geheimnis so toll, aber was das Geheimnis ist, verrate ich natürlich nicht. Ich hab super verstanden, was die Figuren gemacht haben und warum. Ich fand schön, dass Brenda selber gemerkt hat, dass sie ihre gemeine Idee nicht machen darf, aber trotzdem ist es zu spät und der ganze Ärger geht los.
Am Anfang war die Geschichte ein bisschen langsam, danach kam sie wieder richtig in Schwung. Die Reise mit der Winterhexe fand ich so schön gemacht und total spannend. Und das Ende war so schön.
Mir hat wieder ganz toll gefallen, wie das Buch vorgelesen wurde. Und dabei ist mir gar nicht aufgefallen, dass jemand anderes das Hörbuch gesprochen hat als noch beim ersten Band.
Ich finde, man muss für dieses grandiose Hörbuch 5 Sterne geben.

Meine Erwachsenen-Meinung:

Nachdem beim ersten Band schon ein Cross-Over aus Weihnachten und Dino gut super funktioniert hat, kombiniert Tom Fletcher bei Band 2 nun hier auch… nein, ich darf es nicht schreiben, was hier kombiniert wird. Sonst würde hier gaaaanz lautes Spoiler-Fiepen losgehen. Aber das eben dieses Fantasy-Element dazu gekommen ist – und wie Tom Fletcher dies durchexerziert, so spannend und neu, das hat mir am Allerbesten gefallen.

Wir kannten ja schon den ersten Band und zu Anfang der „Winterhexe“ werden die wichtigsten Aspekte für Neueinsteigende sehr anschaulich wiederholt. Mir war das fast schon zu ausführlich, weil die Geschichte erst ab der Hälfte so richtig in Fahrt kommt. Aber schon bis dahin gibt es viele überbordende witzige Ideen, so dass wir der Geschichte dennoch gebannt gelauscht haben. Ein paar Kleinigkeiten fand ich nicht ideal eingefädelt, so gibt es zwei unterschiedliche magische Dinge, mit denen man sich jeweils Sachen wünschen kann. Innerhalb der Geschichte macht das Sinn, beim Zuhören habe ich mich dann etwas gewundert. Und an ein, zwei Stellen habe ich gegrübelt, wie das nun mit Band 1 zusammenpasst.

Die Fallhöhe ist wie schon beim ersten Band wieder seeeeehr groß. Es geht um wirklich böse Machenschaften und diesmal ist sogar Weihnachten als Ganzes in Gefahr. Eine große Aufgabe steht also für William, den Held im Rolli, und Brenda an, und mir hat besonders gefallen, wie Brenda diesmal geschildert wird. Ängstliche Kinder könnten sich aber vielleicht gruseln. Auf alle Fälle fügt sich am Schluss alles so wundervoll und harmonisch ineinander, dass uns ganz weihnachtlich warm um Herz wurde.

Martin Baltscheit hat die Geschichte gekürzt eingelesen. Wir lieben ihn als Sprecher und er liest genauso gut wie Simon Jäger den ersten Band. Die verstellten Stimmen sind bei beiden grandios und sogar ähnlich angelegt und treffen den Kern der verschiedenen Figuren. Nur Musik wie in Band 1 gab es nicht in Chorform, aber Baltscheit trällert die Lieder auch alleine sehr hübsch!

Fazit:

Eine tolle, rasante Weihnachtsgeschichte mit dem einzigen Weihnachtosaurus der Welt, und ab der Mitte auch wieder richtig atemlos. Wenn dann endlich die ….-Reise (nein, hört selbst) mit der Winterhexe losgeht. Band 1 hat mir noch besser gefallen, daher vergeben ich 4 von 5 Sternen. Mit den 5 Sternen von meinem Sohn ergibt das 4,5 Sterne. Mein Sohn votiert nachdrücklich fürs Aufrunden und wir vergeben eine große Lese-/Hör-Empfehlung!

Bewertung vom 18.12.2019
Die besten Weihnachtskekse
Aust, Johanna

Die besten Weihnachtskekse


ausgezeichnet

Augenweide und Gaumenschmaus

Dieses Buch beweist, dass ökologischer Anspruch und edles Design trefflich Hand in Hand gehen können: Der dunkelrote Leinenrücken, die Goldschrift auf dem Cover, das alles ist klimapositiv und Cradle-to-Cradle. Und durch die matten Oberflächen wirkte das Buch auf mich nochmal viel hochwertiger hochwertiger, weil die Druckqualität so richtig toll zum Tragen kommt. Ich finde „Die besten Weihnachtskekse – 111 himmlische Rezepte“ von Johanna Aust allerdings so schön, dass ich es bei mir Chaotin nicht zum Backen in die Küche legen werde, weil ich da keine Fett- und Zuckerflecken drin haben möchte.
Die Fotos der fertigen Weihnachtsplätzchen sind wunderschön und mir gefällt, dass sie manchmal kleine „Macken" haben und damit selbstgemacht aussehen und nicht wie vom Konditor. Eine Augenweide.

Die Rezepte
Das Buch fängt mit einer kleinen Einführung zu den unterschiedlichen Teigformen an, da waren noch die eine oder andere Neuigkeiten für mich dabei, obwohl ich ja doch schon einige Zeit backe. Dann schließen die 111 Rezepte an. Meine Highlight vom ersten Durchblättern sind die Schoko-Punsch-Tropfen, die Mangostangen und die Lebkuchen-Windstangen. Die witzigste Idee finde ich die Sepplhütchen, die genauso aussehen, wie sie heißen – und die vor allem auch nicht kompliziert umzusetzen sind. Allerdings bin ich mal gepannt, wie die grünen Apfelschlangen mit der Schokolade geschmacklich harmonieren werden. Generell ist das fast das „neumodischste“ Rezept.
Insgesamt gefiel mir die Auswahl sehr gut. Es gibt allerdings recht viel Spritzgebäck im Vergleich zu etwas wenig Leb- und Pfefferkuchen bzw. Rührteige. Aber das ist eher eine Sache der Vorlieben. Zum Schluss gibt es die experimentelleren Rezepte, ohne dabei aber völlig kompliziert zu werden, dass man sie nicht mehr backen könnte. Den Rosenblütenzucker für die Rosenblütenkipferl habe ich leider noch nirgends im Laden gefunden und werde ich vermutlich bestellen.
Und dann sind mir immer mal wieder Kleinigkeiten aufgefallen: Was ist beispielsweise Punschglasur? Kaufe ich die fertig im Laden (kenn ich allerdings nicht) oder rühre ich da Zuckerguss mit Punsch an. Bei einem Rezept ist Kaffee angegeben, aber nicht, wie viel Pulver. Diese Sachen kann man sich aber meiner Meinung nach ohne größere Probleme selbst erschließen.

Kleiner Back-Test
Mein Sohn hat sich ganz klassisch die Vanille-Kipferl als erstes Rezept ausgesucht. Ich kenne, dass bei Vanillekipferl explizit immer Bourbon-Vanille-Zucker empfohlen wird oder echte Vanille, das war hier jetzt nicht, ich habe aber trotzdem Bio-Vanille-Pulver genommen. Den Vorschlag, den Mürbteig mit raumwarmer Butter zu kneten, war etwas ungewohnt, aber ich fand, dass der Teil schneller homogen wird. Zwischendrin haben wir ihn dann aber beim Verarbeiten gekühlt und die Kipferl sind beim Rollen etwas aufgebrochen, aber vermutlich hätten wir sie auch kleiner rollen müssen. Aber mein Sohn war an dem Tag für Größe zu haben.
Geschmacklich sind sie ganz toll geworden, das könnt Ihr auf dem Foto, das ich anhänge, aber natürlich leider nicht sehen. Auf alle Fälle ein echter Gaumenschmaus!

Fazit
Ich vergebe für dieses wunderschöne, ökologische Weihnachtsbuch 4,5 von 5 Sternen. Einiges war mir nicht sofort beim Lesen klar, das kann man sich aber meiner Meinung nach ohne größere Probleme selbst erschließen. Wegen des tollen ökologischen Ansatzes und des wunderschönen Designs runde ich total gerne auf 5 Sterne auf und vergebe sehr gerne eine Empfehlung für dieses gelungene Backbuch.

Bewertung vom 18.12.2019
Feuerfalle Kran / Echte Helden Bd.1
Habersack, Charlotte

Feuerfalle Kran / Echte Helden Bd.1


ausgezeichnet

Weil Ben dazugehören will (und gemobbt wird), denkt er sich die abenteuerlichsten Geschichten aus. Das geht schief… Spannend und lehrreich!

Der Alptraum aller Eltern

Mein knapp 8jähriger Sohn meint:

Ich habe gelernt, wie gefährlich Lügen sind. Das soll man eh nicht machen, aber Ben sagt dann immer noch größere Lügen. Und dann kommt er nicht mehr raus, weil das dann ein ekliges Geheimnis wird. Auf dem Kran wird es sehr spannend, fast schon gruselig. An der Auflösung gefällt mir, dass Ben etwas gelernt hat.
Dann geht es auch darum, dass man nicht irgendwas macht, nur, damit einen die anderen Kinder mögen oder man von ihnen nicht geärgert wird.
Das Buch fand ich also sehr spannend und auch lehrreich und ich finde, viele Kinder sollten es lesen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Meine Erwachsenen-Sicht:

Bierflaschen und Zigaretten, auf Baustellen spielen und Mobbing, das sind alles Sachen, von denen man als Eltern hofft, dass die Kinder nicht damit anfangen oder konfrontiert werden. Aber ich finde es toll, wenn sie bei so einem spannenden, wie oftmals auch witzigen Buch wie „Echte Helden – Feuerfalle Kran“ lernen können, wie gefährlich so etwas ist oder wie gemein. Wie mein Sohn schon meint: Ein lehrreiches Buch, ohne, dass es so daher kommt.

Ben möchte gerne mehr dazu gehören, immer wieder wird er auch von Leon und anderen Jungs aus seiner Klasse geärgert. Unter anderem darum denkt er abenteuerliche Geschichten aus. Manchmal sind die auch richtig gemein, wie wenn er über Raja redet, das deutsch-russische Mädchen in seiner Klasse. Und irgendwann steht er dann auf einem brennenden Kran.

Mir gefällt, dass Ben viel von einem Antihelden hat. Beim Lesen kann man klar verstehen, warum er das macht. Er will einfach nicht mehr das Mobbing-Opfer sein und er bekommt zu wenig Aufmerksamkeit als das Sandwich-Kind in der Familie.

Die Autorin beobachtet die Zwischentöne so toll und formuliert dann so witzig:

„Ben drehte sich um und starrte seinen Vater an wie eine böse Erscheinung. Er hätte nicht entsetzter aussehen können, wenn plötzlich ein leibhaftiger Zombie vor ihm aufgetaucht wäre. Auf dem Hut seines Vaters wippten zwei Margeriten.“

Und weil eines zum anderen führt, steht Ben schließlich in einer lebensbedrohlichen Situation, die fast ein Drittel des Buches einnimmt und von brenzlig zu noch brenzliger zu brandgefährlich wechselt. (Die anwachsenden Flammen von Illustrator Nikolai Renger verbindlichen das.) Gerade weil Charlotte Habersack das so spannend und nachdrücklich schildert, bleibt bei den Kindern sicherlich hängen, dass manche Sachen einfach zu gefährlich sind, um sie auszuprobieren. Oder zu gemein. Wir haben richtig mitgefiebert.

Es sind so ein paar Sachen, die sich summiert haben, dass es für mich 4 Sterne sind und keine 5. Im Buch gibt es eine starke Unterscheidung zwischen Jungs und Mädchen. Die einen machen den groben bis gefährlichen Unfug, die anderen kreischen und weinen bei den blutigen OP-Geschichten bzw. laufen in Rosa rum. Als Ausnahme wird hier nur Raja geschildert und sie kommt auch nur als Nebenfigur vor. Und dann wird hier nur von „Ausländern“ geschrieben, das ist der Geschichte geschuldet, aber dann bleibt halt eher der unsaubere Begriff „Ausländer-Feindlichkeit“ hängen. Und am Ende hat mir die dringend nötige Entschuldigung von Ben an Rajas Vater gefehlt.

Wir haben das Buch auf alle Fälle sehr gerne gelesen und das wird nicht das letzte Buch der Autorin bleiben. Die „Bitte nicht öffnen“-Reihe steht schon länger auf unserer Wunschliste.

Fazit:
Woah, das macht mein Sohn hoffentlich nie nach. So sieht er das auch. Charlotte Habersack erzählt spannend von wichtigen Themen. Weil wir richtig mitgefiebert haben, vergeben wir 4,5 von 5 Sternen. (Mein Sohn hat sehr auf die Durchschnittswertung und für die Aufrundung gekämpft.)

Bewertung vom 18.12.2019
Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessie
Becker, Carola

Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessie


ausgezeichnet

Schaf Mäc Mief beschützt seinen Lieblingsmensch – und löst gleich zwei Fälle. Spannend, besonders für geübte Erstlesende.

Schaf, Lemming und Lieblingsmensch

Mein fast 8jähriger Sohn meint:

Ich fand das Buch sehr lustig, weil viele witzige Sachen passiert sind. Es war schön, dass die Tiere die Detektive waren. Ich kenne ja auch die drei ??? Kids und da ist es für mich sehr abwechslungsreich, dass beim Mäc Mief Tiere den Fall lösen. Am besten gefällt mir Mäc Mief, weil er immer so lustige Sachen macht.
Das war unser erstes Mäc Mief-Buch. Ich habe mir hinten im Buch schon die weiteren Bände angeguckt, weil ich gerne noch einen lesen möchte.
Ich bin beim Selberlesen gut durchgekommen und empfehle das Buch ab der 2. Klasse. 5 von 5 Sternen, weil ich mit Freude vorgelesen habe.

Meine Erwachsenen-Meinung:

Es gibt ja – ich weiß, ich wiederhole mich da immer mal wieder – eine schier unüberschaubare Masse an Büchern für Erstlesende. Und aus dieser Masse sticht „Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessie“ auf alle Fälle deutlich hervor. Ich hatte auch als Erwachsene total viel Spaß beim Zuhören. Wann liest man denn sonst schon von einem „Mega-Floh-Vampir? Und allein schon die Formulierung „Lieblingsmensch“. Dazu gibt es so tolle Stellen wie diese hier:

„Ich hab's dir doch gleich gesagt, Meggie, Nessie ist bestimmt ein Pflanzenfresser. Wir hätten statt einer Bratwurst lieber Mamas Tofu-Wurst auf den Angelhaken spießen sollen.“

Autorin Carola Becker setzt sehr konsequent um, dass die Tiere im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Neben Mäc Mief und Hündin Bonnie kommt diesmal der blinde Passagier Hector hinzu, ein Lemming, der bei einer Rast „seinem Mensch“ versehentlich aus der Tasche gefallen ist. Eigentlich muss Mäc Mief sogar mehrere Fälle lösen: Den Mensch von Hector finden, die seltsamen Vorgänge auf dem Zeltplatz aufklären, die Kinder vor dem Ungeheuer beschützen und dann rausfinden, was es mit dem eigentlich auf sich hat.
Ganz schön viel für 92 Seiten, und so ist es fast kein Wunder, dass sich nach hinten nicht alles komplett elegant aufgelöst. Z.B. was macht man mit dem gemeinen Saboteur? Das tat aber dem Spaß beim Lesen keinen Abbruch. Es ist schon witzig, dass ich, wie mein Sohn, an die drei ??? Kids denken musste. Aber bei „Mäc Mief“ gefällt mir die die Handlung nochmal deutlich besser, weil hier auch kein reiner Jungsclub durch die Gegen läuft, sondern Schaf und Hündin, Lieblingsmensch und Schwester.

Generell möchte ich an Autorin und Verlag ein großes Kompliment geben, dass sie mit vielen ihrer Reihen – wie hier bei „Mäc Mief“ – nicht das rosa-hellblaue Gender-Marketing bedienen. Da lesen wir doch gerne noch weitere Bände. Und für Erstlesende wichtig: Die Kapitel sind angemessen kurz, aber treiben gleichzeitig die Geschichte gut voran.

Ina Krabbe illustriert den Band absolut wundervoll. Mein Sohn war total begeistert, dass bei der Nachthandlung die Seite dunkelgrau wurde und der Text darauf weiß. Die Tierzeichnungen spiegeln deren Gefühle witzig wieder.

Fazit:
Ein witzig spannender Tier-Detektiv in Schottland und mit dessen bekanntestem Ungetüm. Klasse für Erstlesende, aber auch zum Vorlesen toll geeignet. 4,5 Sterne, die ich sehr gerne aufrunde, Lese- und Kaufempfehlung.

Bewertung vom 18.12.2019
Der Weihnachtosaurus / Weihnachtosaurus Bd.1 (4 Audio-CDs)
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus / Weihnachtosaurus Bd.1 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Gelungenes Cross-Over aus Weihnachten und Dino. Zauberhaftes und warmherziges, dazu noch spannendes und actionreiches Abenteuer für Kinder.

Fetzt!

Mein fast 8jähriger Sohn meint:

Das Hörbuch ist liebevoll gemacht, weil die Figuren alle einen unterschiedlichen Klang haben. Und die Idee, wie die Wichtel gesungen haben, gefiel mir sehr gut. Auch, wenn das albern ist.
Am Buch finde ich super, dass es richtig spannend ist. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Weihnachtsgeschichte so spannend werden kann. Ich finde gut, dass die Figuren sehr unterschiedlich sind. Zum Schuss möchte ich sagen, dass es ist nicht die klügste Idee ist, bei gemeinen Sachen mitzumachen. Die Strafe für den Bösen ist lustig, weil er hat es verdient. Und ich finde schön, was die Wichtel so machen. Und dass die Hauptfigur im Rollstuhl sitzt, hat man nicht in jeder Geschichte.

Meine Erwachsenen-Meinung:

Als ich dieses Buch vor zwei Jahren zum ersten Mal gesehen habe, war ich vom zauberhaften Cover begeistert. Aber ich dachte mir auch, dass es mächtig schiefgehen könnte, wenn man zwei so unterschiedliche Welten wie Weihnachten und Dinosaurier mischt. Manchmal kommt dann für mich so etwas Irritierendes heraus wie die Dino Wheelies. Aber, was soll ich sagen, bei „Der Weihnachtosaurus“ ist dieses Cross-Over der Welten toll gelungen.
Der Grundton ist total witzig und wir haben beim Hören sehr viel gelacht. Es werden dazu auch ernste Themen wie Mobbing, Scheidung oder das Quälen von Tieren behandelt. Durch die leichte Erzählhaltung von Tom Fletcher wird das für die Kinder nicht zu düster und gleichzeitig ist der moralische Kompass klar. Das Ende ist ziemlich konsequent, meinen Sohn hat das nicht gestört, aber ganz ängstliche Kinder könnten das vielleicht ein bisschen radikal finden.
Was mir bei „Der Weihnachtosaurus“ zudem gefallen hat, ist das leichtfüßige Spiel mit den Weihnachtsmythen. Es gibt Wichtel, aber die basteln die Weihnachtsgeschenke nicht. Es gibt den Weihnachtsmann, aber der liest die Wunschzettel einem alten Weihnachtsbaum von, der dann dann Bohnen daraus bildet. Ja, wirklich, Bohnen. Aber jetzt höre ich auf, mehr verrate ich nicht. Und dann kommt dann noch der Dino dazu.

„Diese Geschichte beginnt, wie alle guten Geschichten, vor langer Zeit. Nicht nur vor langer Zeit, sondern vor sehr, sehr, sehr langer Zeit.“

Und vom Diversity-Aspekt ist die Hauptfigur William wirklich gut gelungen: Kinder im Rollstuhl oder mit anderen Behinderungen sind noch viel zu selten, dabei ist die Vielfalt und Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen gerade in Kinderbüchern sooo wichtig. Umso mehr freut mich, dass hier William so ein gelungener Kinder-Buchheld im Rolli ist.

Wir haben das Hörbuch gehört, das in einer gekürzten Fassung vorliegt. Uns hat nichts gefehlt, allerdings kennen wir das Buch nicht, um die Unterschiede benennen zu können. Der Verlag schreibt von einer „Lesung mit Musik“, für mich kann man durchaus auch von einer szenischen Lesung mit Musik sprechen: Simon Jäger, der die feste Synchronstimme von u.a. Matt Damon ist, liest die unterschiedlichen Rollen total witzig und gekonnt. Ich habe übrigens auch schon einen Blick ins Buch geworfen. Die schwarz-weiß Illustrationen sind toll, hier lohnt sich das Lesen des Buchs schon alleine deswegen.

Fazit:
Eine Weihnachtsgeschichte, die uns beiden sehr gut gefallen hat inklusive lauten Lachern. Wir empfehlen dieses gelungene Cross-Over sehr gerne weiter und vergeben 5 von 5 Sternen.